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Erdölexporte in den nächsten 10 Jahren

Themenstarteram 27. September 2007 um 13:28

aus der PO-Gruppe "Der Erdölexport wird dann sicher von 48mb/d im Jahr 2006 auf 24mb/d im Jahr 2017 zusammengeschrumpft sein. In genau den nächsten 10 Jahren wird sich der Ölexport halbieren. Das entspricht einem Export - Decline von ca. 4,5 %."

Dann wirds für alle inkl. Chinesen und Inder etwas eng .

http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1979

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56 Antworten

mb/d

Welche Einheiten sind das?

mio barrel / day

Googlet mal nach Kanada Ölsand.

Weiters nach Öl - Reserven und -Ressourcen.

Öl wird uns so schnell nicht ausgehen, was da in dem Link steht ist Panikmache.

 

Damit will ich nicht sagen, dass wir uns zurücklehnen dürfen.

Zitat:

Original geschrieben von lordofazeroth

Googlet mal nach Kanada Ölsand.

Weiters nach Öl - Reserven und -Ressourcen.

Öl wird uns so schnell nicht ausgehen, was da in dem Link steht ist Panikmache.

Damit will ich nicht sagen, dass wir uns zurücklehnen dürfen.

Genau deshalb sagt wohl auch der Hauptförderer in dieser Region selber, dass er die aktuelle Quoten nicht annähernd halten kann?

Zitat:

Original geschrieben von lordofazeroth

Googlet mal nach Kanada Ölsand.

Bitte schön:

Ölsand - Kanada

Man kann auch bei www.maps.google.de

die Koordinaten 57.067222,-111.6

eingeben und auf Satelit klicken.

Die Baustelle ist ca. 20 x 20 km groß.

Zitat:

Weiters nach Öl - Reserven und -Ressourcen.

Öl wird uns so schnell nicht ausgehen, was da in dem Link steht ist Panikmache.

Das sind nur Berechnungen und Fakten- die Zahl der Länder die Erdöl exportieren werden nunmal immer weniger...Panikmache ist nicht richtig, aber hinterher soll auch keiner sagen "davon habe ich aber nichts gewusst"...

Die Welt-Erdölförderung stagniert seit fast drei Jahren bei +/- 85 Millionen Barrel pro Tag.

(Im August 2007 wurden genau 84,6 Millionen Barrel pro Tag gefördert- Grund: Ausfälle in der Nordsee, Mexiko und Irak)

Die Opec hat am 11.09. nach großem internationelen Druck die Erhöhung der Fördermengen um 0,5 Mio Barrel pro Tag beschlossen. Das zeigt doch ziemlich klar, dass den "Nicht-Opec-Ländern" das Öl ausgeht und dass das nur ein Tropfen im Verhältnis zur Gesamtmenge ist.

Die Prognosen der Internationalen Energie Agentur gehen davon aus, dass die Nachfrage bis auf 96 Millionen Barrel pro Tag im Jahre 2012 steigen wird (Anstieg um ca 2,3% pro Jahr).

D.h. in bereits fünf Jahren werden ca. 11 Millionen Barrel pro Tag fehlen, mehr als zwei Drittel dessen, was Europa heute verbraucht.

Wie sich das auf die Preise auswirkt kann sich jeder selbst ausrechnen- sich da nur auf die umweltzerstörende Ölsandförderung in Kanada berufen reicht da nicht...

Themenstarteram 27. September 2007 um 20:38

Zitat:

Original geschrieben von lordofazeroth

Googlet mal nach Kanada Ölsand.

Weiters nach Öl - Reserven und -Ressourcen.

Öl wird uns so schnell nicht ausgehen, was da in dem Link steht ist Panikmache...

Nein das sind nachprüfbare Zahlen , daß Du von denen Panik bekommst ist aber verständlich . Zu Kanadas Ölsand ( den kannst Du nicht zweimal einrechnen , da er schon einberechnet wurde ! ) : "This is one of the biggest environmental disasters we’ve experienced and our response to it has to be quite strong,” says Geeta Sehgal from Greenpeace Canada." "oil sands produce even higher emissions than oil, James Smith, chairman of Shell's U.K. unit, said yesterday in Oxford, England." http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601082&sid=aD1R_1MkxNdI

Einerseits wurde dieser Peak-Oil-Zeitpunkt seit zehn Jahren immer auf "heute" gesetzt und irgendwie traue ich dem nicht wirklich.

Andererseits sind die neu erkundeten Ölvorkommen mehr als die aktuelle Förderung (finde meine Quelle leider nicht mehr)

Wieder andererseits sagt man, dass die Ölvorkommen gefälscht sind, weil die erlaubte Fördermenge von den Vorkommen abhängen, also wird viel angegeben und viel gefördert.

Den ganzen Zahlen kann man doch vorn und hinten nicht trauen ...

Fest steht nur, dass das Öl nicht billiger werden wird. Je teurer das Öl jedoch wird, desto eher lohnt es sich auch Ölvorkommen in bisher nicht wirtschaftlichen Fördergebieten (z.B. Tiefsee) zu fördern.

Und bei noch weiterer Verteuerung lohnt es sich das Benzin synthetisch herzustellen - an dieser Schwelle sollten wir auch schon fast angekommen sein.

Sobald Benzin synthetisch hergestellt wird, haben wir auch den Preis stabil, er wird eher noch sinken, weil die Herstellungsprozesse weiterentwickelt werden.

Meine Sicht ist, dass wir die nächsten 10 Jahre noch steigende Preise haben werden, danach aber ein stabiles Niveau dank des Synfuels und Co. erreicht haben.

Gruß, Frank

Egal wie viel Öl wir in den nächsten Jahrzehnten noch zur Verfügung haben könnten, wir haben ein Klimaproblem und das ist durch den Verbrauch fossiler Energien verursacht. Natürlich will ich auch gerne billig tanken, aber ich habe die Hoffnung, dass hohe Energiepreise dazu führen, dass Alternativen wirtschaftlich interessant werden. Dabei meine ich allerdings nicht die Produktion von Energiepflanzen. Eine flächendeckende Nutzung landwirtschaftlicher Flächen zur Energiegewinnung würde nämlich bedeuten, dass wir hungern müssten. Ich denke Biosprit ist der falsche Weg.

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Egal wie viel Öl wir in den nächsten Jahrzehnten noch zur Verfügung haben könnten, wir haben ein Klimaproblem und das ist durch den Verbrauch fossiler Energien verursacht. ...

...wenigstens ist bei dir das CO2-Gelaber der letzten Monate auf fruchtbaren Boden gestossen.

G

simmu

Themenstarteram 28. September 2007 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Je teurer das Öl jedoch wird, desto eher lohnt es sich auch Ölvorkommen in bisher nicht wirtschaftlichen Fördergebieten (z.B. Tiefsee) zu fördern.

Und bei noch weiterer Verteuerung lohnt es sich das Benzin synthetisch herzustellen - an dieser Schwelle sollten wir auch schon fast angekommen sein.

Hi das ist nur teilweise richtig . Wenn der Punkt erreicht ist , wo Du genausoviel Energie brauchst zur Förderung / Transport / Verarbeitung wie Du förderst , dann macht es keinen Sinn mehr zu fördern und diese Art der Förderung nimmt zu ( Tiefsee / Ölsand ) . Selbst die renommierte IEA hält bald Mangelsituationen für möglich : "The International Energy Agency has warned of a shortage of oil in the next five years...The older provinces of oil production in the North Sea and North America have become depleted and therefore, the companies are having to look in more technologically-challenging areas - Arctic areas, the ultra-deep water, the oil sands in Canada and Venezuela,...BT Financial Group analyst Misha Collins says a global oil crisis could be a real possibility, with oil production already dropping over the past couple of years" und die bisher exportierenden Länder haben immer mehr Eigenverbrauch und es kommen weltweit neue Verbraucher hinzu .

http://www.abc.net.au/news/stories/2007/07/10/1975215.htm

 

Themenstarteram 14. Oktober 2007 um 18:47

Nachtrag ( aus der PO-Gruppe http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2059 )

Beeindruckende Grafik über den globalen Ölexport im Jahre 2013 = 0 ( ! )

auf Seite 9 des PDF Dokuments http://paulchefurka.com/WEAP/WEAP.pdf

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Prius2

Beeindruckende Grafik über den globalen Ölexport im Jahre 2013 = 0 ( ! )

Echt interessant- wenn das stimmt werden sich die Autobauer aber ins Zeug legen müssen...

Interessant ist auch die These wie sich der "Energiemangel" auf die Weltbevölkerung auswirkt...

eines ist sicher- es gibt in Zukunft viel zu tun...

Gruselig.

Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 16:22

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704

...wenn das stimmt werden sich die Autobauer aber ins Zeug legen müssen...

Hi Grundlage ist eine Kurvenberechnung die natürlich nicht so eintreten muß aber auch die Beispiele von Ölexporteuren die zu Importeuren wurden zeigen ähnliches "

Region Production Decline Net Exports Decline Rate

ELM - 5%/year - 28.8%/year

Indonesia - 3.9%/year - 28.9%/year

UK - 7.8%/year -55.7%/year

" http://graphoilogy.blogspot.com/.../...-net-oil-exports-temporary.html

Das Ding heist ELM " Export Land Model, or Export-Land Model, refers to work done by Dallas geologist Jeffrey Brown ..This combination of declining production and increasing domestic consumption leads oil exports to decline at a far faster percentage rate than oil production itself is falling." http://en.wikipedia.org/wiki/Export_Land_Model

Evtl. wird es wohl relativ schnell bergab mit der frei auf dem Weltmarkt verfügbaren Ölmenge gehen .

Daraus sollte man schließen , daß nur noch die Autohersteller in den nächsten Jahren überleben , die sich sehr schnell auf nichterdölabhängige Antriebe umstellen können und deren Produktionsprozeß d u r c h g e h e n d nichterdölabhängig ist . Sollten diese Fakten bekannt werden bricht der konventionelle Automarkt in allen nichterdölproduzierenden Ländern sofort ein .

Den Aktienmarkt dürfte es dann ebenfalls erwischen und verschuldete Staaten gehen dann in die Pleite mit allen Folgen .

Die Zukunft des Automobils liegt m. E. nicht im Downsizing der konventionellen Autos sondern im Upsizen des HPVs mit z.B. einem Elektromotor wobei das Gewicht eines Standardfahrrades nicht überschritten werden sollte . Das ist die Herausforderung wenn es für Privatfahrer keinen Sprit mehr geben sollte .

 

 

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