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Extrem hoher Benzinverbrauch
Mein Passat, 1,8 Liter, 66 KW, Moter ABS, Bj. 1993 macht mir großen Kummer. Der Spritverbrauch liegt zwischen 14 und 15 Litern in der Stadt und 10 bis 11 auf der Autobahn, normal waren 7,5 bis 8,5 Liter, je nachdem wie doll ich ihn getreten habe.
Im Stand läuft er wie Trecker was wohl daran liegt das er im Standgas Magergemisch bekommt
( Lambdasondenspannung bei 0,15 V ).
Gas nimmt er ganz normal an, zieht gut und läuft während der Fahrt problemlos.
Nach dem Starten stinkt das Abgas extrem nach Benzin, als wenn er gerade 5 Liter Sprit durchgepustet hätte. Es findet auch keine Regelung durch das Steuergerät mehr statt, die Spannung der Sonde bleibt während der Fahrt je nach gasgeben zwischen 0,4 V und 0,8 V.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Hab schon jede Menge hier gelesen und auch das eine oder andere probiert wie ihr weiter unten lesen könnt, hat mich nur leider nicht weitergebracht.
Ich hoffe dass einer von euch noch was weiß und ich nicht zu den Freundlichen muss. Ich persönlich habe das Steuergerät im Verdacht.
Verfügt das Steuergerät, VW- Nr. 357 907 311A, meines Passat schon über einen auslesbaren Fehlerspeicher und wenn ja, wo ist der Diagnosestecker ? Und welche anderen Steuergeräte wären kompatibel ?
Fast vergessen, in letzter Zeit blinkt immer öfter die Temperaturkontrollleuchte. Einen Füllstandssensor konnte ich am Ausgleichsbehälter nicht entdecken.
Ich weiß, Fragen über Fragen. Ich bedank mich schon mal für eure Mühe.
Gruß
Andreas
So, nun zähl ich mal die Sachen auf die ich bis jetzt unternommen habe.
Es wurden folgende Teile erneuert:
Thermostat
Kühlmitteltemperaturgeber
Unterdruckschlauch
Kerzen, Verteiler, Luftfilter und Finger vor ca. einem halben Jahr gewechselt.
Kerzen sind jetzt schwarz vom Ruß.
Ich hab dem Steuergerät extern Spannung vorgegeben und die Spannung an der Lambdasonde gemessen:
Vorgabe Sondenspannung
0,1 V stieg auf 0,9 V
0,9 V fiel auf 0,1 V
Sonde vom Steuergerät getrennt und die Spannungen des Steuergerätes und der Sonde gemessen, Motor lief im Standgas.
Steuergerät 0,45 V konstant
Sonde 0,15 V konstant
Wenn ich Gas gegeben habe blieb die Steuergerätespannung bei 0,45 V und die Sondenspannung stieg bis auf 0,85 V an
Drosselklappenpoti gemessen
Zwischen 1 + 5 = 900 Ohm
Zwischen 1 + 2 = 1 Kohm bis 1,8 Kohm ( viertel geöffnet ), danach keine Änderung mehr.
Zwischen 1 + 4 = 900 Ohm bis 1,8 Kohm ( viertel geöffnet ) , steigt dann bis 2,2 Kohm an
Drosselklappensteller
4,5 V an Pin 1+ 2, Steller fährt raus, nach umpolung fährt Steller wieder rein.
Zwischen Pin 3 + 4 keine Reaktion und ohmsch nichts messbar. ( Bin mir jetzt mit den Pins nicht hundertprozentig sicher ).
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16 Antworten
Erstmal Fehlerspeicher auslesen, dann weitersehen.
Ich tippe auf defekte Sonde.
Zitat:
Original geschrieben von kardelli
Fast vergessen, in letzter Zeit blinkt immer öfter die Temperaturkontrollleuchte.
Hallo kardelli,
klingt bissi so also ob es ein prob mit dem Temperaturgeber gibt. Möglicherweise meldet er auch zu niedrige Temperaturen, sodaß das Gemisch ständig angefettet wird.
Gruß, Beere
Danke für die schnellen Antworten. Zum Fehlerspeicherauslesen komme ich leider erst am Freitag oder Anfang nächster Woche, vorher haben die Jungs leider keine Termine mehr frei gehabt. Ist übriegens ein teurer Spaß, günstigstes Angebot, einmal Speicher auslesen = 25 Euro. Kein Wunder das keiner mehr in die Werkstatt fährt.
Zitat:
Original geschrieben von Beere
Hallo kardelli,
klingt bissi so also ob es ein prob mit dem Temperaturgeber gibt. Möglicherweise meldet er auch zu niedrige Temperaturen, sodaß das Gemisch ständig angefettet wird.
Gruß, Beere
Den Geber hatte ich gewechselt. Kann natürlich sein das ich einen defekten bekommen habe. Ich werd mal die Widerstandswerte messen und dann posten.
Zitat:
Original geschrieben von kardelli
Ist übrigens ein teurer Spaß, günstigstes Angebot, einmal Speicher auslesen = 25 Euro. Kein Wunder das keiner mehr in die Werkstatt fährt.
Abzocker! Das sollte zumindest in einer freien Werkstatt maximal ein Trinkgeld kosten.
hallo, die werte der lambda-sonde klingen ja nicht schlecht, finde ich. das mit dem temp.-sensor ist wirklich ein guter tipp. ich denke mal, du hast nicht nen maßlos undichten auspuff, dass sich die co-werte vor der sonde verändern. ich habe aber auch schon gehört, dass lambda-sonden altern können und bei manchen herstellern sogar wechselintervalle haben. vielleicht ist der Umschlagpunkt nun nicht mehr bei Lambda=1? Keine Ahnung. Vielleicht kommst de mal an nen Abgastester ran.
hallo
hast du bereits den "vergaser" flansch geprüft ??? ob der gerissen ist ???? die reißen gerne !!
mfg
christian
Abzocker! Das sollte zumindest in einer freien Werkstatt maximal ein Trinkgeld kosten.
Seh ich auch so, aber in meiner Nähe gibt es leider nur Raffay und ein paar Freie mit der Möglichkeit den Speicher auszulesen. Und davon war 25 Euro das günstigste Angebot.
So, habe gestern am warmen Motor, ca 90° C, mal den Temperaturgeber gemessen:
Pin 1+3 = 220 Ohm
Pin 2+4 = 110 Ohm
scheint mir Ok zu sein. Flanschdichtung, Abgaskrümmer und Ansaugkrümmer sind i.O.
Was mich irritiert ist, dass es egal ist ob die Sonde mit dem Steuergerät verbunden oder nicht, er läuft im Stand wie ein Trecker und der Verbrauch bleibt gleich hoch. Deswegen hatte ich die Sonde eigentlich ausgeschlossen, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Heute Nachmittag gehts dann in die Werkstatt zum Speicher auslesen. Werd das Ergebnis dann posten.
Zitat:
Original geschrieben von kardelli
Deswegen hatte ich die Sonde eigentlich ausgeschlossen
Warum??
Sonde abgesteckt > kein Signal > läuft scheiße
Sonde defekt (angeschlossen) > kein Signal > läuft scheiße
...auch mal die Kabel/Stecker der Sonde/Geber/Fühler checken, denn wenn abgescheuert/korrodiert dann vll falscher massekontakt bzw im Kabel zu hoher Widerstand.
So, Fehlerspeicher ist ausgelesen, Ergebnis null Fehler.
Dafür hat der freundliche Mechaniker mal geschaut und was gefunden. Im Gummiverschlußstopfen der den Anschluß am Ansuagkrümmer,wo bei einigen Fahrzeugen der Schlauch für den Bremskraftverstärker drauf geht, war ein kleines Loch. Neuen Verschluß drauf und er lief wieder wie neu. Ich wußte nicht das es ein Unterdruckanschluß ist, dachte es wäre ein Kühlwasseranschluß der dicht gesetzt ist. Und so hatte ich ihn auch nicht mit Bremsenreiniger bei der Suche nach Nebenluft eingesprüht, dumm gelaufen.
Danach hat er noch eine AU gemacht, war diesen Monat eh dran, die problemlos bestanden wurde. Alles zusammen für 50 Euro, da kann ich wirklich nicht meckern.
Ob sich jetzt auch der Spritverbrauch wieder normalisiert wird sich die Tage zeigen, muß erst ein paar Kilometer fahren. Werde dann das Ergebnis posten.
Die Temperaturkontrollleuchte blinkt ab und zu aber immer noch. Da konnte der nette Herr leider keine konkrete Aussage treffen. Er tippte eventuell auf eine kalte Lötstelle auf der Intrumentenplatine, könnte das sein ? Wenn ja, läßt die sich einfach ausbauen oder muß man dazu das halbe Auto zerlegen ?
Schau mal in der Suche unter "Kombiinstrument". Da hast du jede Menge Lesestoff.
So, gestern hab ich getankt. Der Verbrauch liegt jetzt bei 9,2 Liter, wobei ich ca. die Hälfte Autobahn und die andere Hälfte in der Stadt unterwegs war. Ist zwar immer noch nicht ganz da wo er mal war, aber im Gegensatz zu 15 Litern doch schon ein gewaltiger Unterschied.
Die Temperaturkontrollleuchte blinkt aber immer noch sporadisch. Eine kalte Lötstelle scheint es nicht zu sein und es ist auch nicht wiederholbar. Mal blinkt sie bei kaltem Motor mal bei warmen. Mal ist es nach einem Neustart weg mal nicht. Vieleicht hat ja noch wer eine Idee wo ich suchen könnt.
Hat nicht jemand noch eine Idee warum die Kontrollleuchte ab und an blinkt ? Passiert zwar nichts, aber es ist doch nervig wenn während der Fahrt es zu blinken beginnt. Vorallem wenn die Frau dann immer mit der freudigen Botschaft nach Hause kommt das es wieder mal blinkt.