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Fahrzeug dämmen mit Armaflex, wo genau hinkleben?
Hallöchen
Ich habe mir für meinen Kastenwagen 19mm starke Dämmmatten von Armaflex gekauft und will die Seitenwand nun bekleben. Nun bin ich mir unsicher, wo genau ich kleben soll und habe einfach mal 3 Möglichkeiten farblich auf einem Bild dargestellt.
Rot: Maximales Maß
Grün: Nur auf das Außenblech und über die Verstrebungen
Blau: Nur auf das Außenblech und nicht über die Verstrebungen.
Welche Variante ist die sinnvollste? Viel hilft viel?
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18 Antworten
V4: Zieh um das ganze Bild einen Rahmen, dann paßt es
Wenns es nur auf die Vertiefungen klebst, kannst es fast ganz sein lassen.
Zuerst die Vertiefungen ausfüllen und als letztes (da reichen 10mm) auch über die Holme gehen)
Holme sind das was ich als Verstrebungen genannt habe? oder sind Holme die Konstruktionen, welche ich nicht in den Farbkreisen mit eingekreist habe?
Wozu soll das dienen?
Wärmedämmung, Schalldämmung, Anti-Dröhn oder was?
genau in der reihenfolge
Ich möchte im Wagen schlafen und deshalb wird er gedämmt.
Dann dürfen keine Kältebrücken bestehen bleiben, also vollflächig aufbringen, wobei ich denke, dass die Vertiefungen vorher aufgefüttert werden sollten.
Ein weiteres Problem könnte die Wasserdampfkondensation sein.
Wasserdampf? Die Dämmung ist extra für den Bereich Wohnmobil und Ausbauten, wegen der Wasseraufnahme mache ich mir keine Sorgen. Ich glaube mal gelesen zu haben, es sei das wichtigste, das Außenblech zu bekleben(also von innen). Die weiteren Teile seien nicht sooo wichtig. Von Kältebrücken habe ich jedoch auch schon gehört und weiß deshalb nicht so recht. Also vollflächig bekleben denke ich muss nicht sein oder? Ich verkleide den Innenraum dann mit Holz und die "Holme" sind die Befestigung dieser Verkleidung
Wenn du in dem Fahrzeug schläfst, entsteht reichlich Wasserdampf.
Der kondensiert an kalten Flächen, also am Blech, sofern das für den Wasserdampf zugänglich ist.
Bei einem Wohnhaus wird eine Dampfdrucksperre über der Wärmedämmung verbaut, weil der Wasserdampf sonst an der Unterspannbahn kondensiert und die Wärmedämmung durchfeuchtet.
Du müsstest deine Dämmmatten also für Wasserdampf undurchlässig verlegen oder vollflächig mit den Blechen verkleben, was wegen der Fahrzeugkonstruktion aber nicht funktioniert.
Alternativ müsste die Konstruktion hinterlüftet ausgeführt werden, damit das kondensierte Wasser abtrocknen kann.
Armaflex ist zwar ein super Zeug und isoliert gut, aber kann den Wasserdampf aufnehmen. Auch wenn es nur wenig ist. So wie Du es aufgemalt hast, würde das Wasser an den nicht isolierten Holmen kondensieren und herunter laufen. Dort tut es dann das, was gemeinhin als braune Pest bekannt ist. Nicht das Wasser, das Blech natürlich. Die integrierte Wasserdampfsperre ist auf der für Dich falschen Seite des Armaflex. Natürlich gibt es von denen auch noch andere Dämmplatten, aber dann könnte der Kauf eines fertigen Mobils fast preiswerter sein.
Es gibt aber auch PU Schäume die für solche Anwendungen geeignet sind. Damit kannst Du dann die restlichen Hohlräume füllen.
und was mach ich nun?
Selbst in einem Wohnwagen hat man mit Feuchtigkeit zu kämpfen.
Bei meinem Eriba wird die Pual-Bauweise verwendet, kannst mal danach googeln, und trotzdem sind alle Einbauten zusätzlich hinterlüftet und es gibt noch eine Umluftheizung.
Morgens sind bei kühleren Temperaturen alle Fenster beschlagen, weil zwischen den Verdunkelungsrollos und den Acrylglasscheiben kein Luftaustausch stattfindet.
Lüftung ist bei dem, was du vorhast, das wichtigste.
Wie du das anstellst, kann ich dir nicht sagen, vielleicht kann dir jemand, der schon einen Selbstausbau gemacht hat, einige Ratschläge geben, ich bin sicher, dass du mit Google auch entsprechende Beiträge finden kannst.
Also der Transporter ist beim campen fast den ganzen tag offen und wird nur zum schlafen 6h ca. geschlossen, also wird tagsüber immer gut gelüftet. Und wenn ich die Trennwand rausnehme oder das Fenster dieser ausbaue und vorne die Fenster ein Stück öffne, wird schon ein Luftaustausch stattfinden. Die Decke wird hautsächlich wegen der Regengeräusche abgedämmt und wenn ich eh fast alles mit Holz verkleide habe ich mir gedacht, kann ich darunter gleich dämmung kleben von einer guten firma die oftmals empfohlen wird.
Also zu meiner Anfangsfrage: Die rote Variante wäre die Beste, richtig?
Eine "Beste Lösung" kann man da nicht sagen ... eher die "am wenigsten Schlechte". Unterschätze die Schwitzwasserbildung bitte nicht. Damit tust Du Dir und dem Fahrzeug keinen Gefallen. Ich kann das nur nochmal bestätigen, was Dir schon gesagt wurde.
Wobei sich für mich die Frage stellt, warum Du bei niedrigen Temperaturen den ganzen Tag die Türen offen lässt.
Im Sommer ist das Schwitzwasser nicht so problematisch, da bleibt die Temperatur normalerweise über dem Taupunkt.
Mit Armaflex machst Du grundsätzlich nichts verkehrt. Das dämpft die Regengeräusche schon sehr gut. Trotzdem wird eine Dampfsperre gebraucht da ja noch reichlich Hohlräume vorhanden sind. Bei kühleren Temperaturen läuft sonst nachts Wasser hinter der Verkleidung. Das kannst Du kaum "raus lüften". Wie Oetteken schon schrieb, sind viele Wohnwagen mit Schaum isoliert, salopp ausgedrückt. Daher meine Empfehlung die Hohlräume auszuschäumen. Wobei das garantiert nicht einfach ist. Bauschaum wird auch die falsche Wahl sein, der quillt zudem mit reichlich Druck auf.
Das hört sich nicht gut an, als würde ich mit dem Bekleben ehr mehr schaden anrichten, als ich möchte. Wenn ich im Transporter einfach so schlafe, ohne dämmung etc. wäre also besser als wenn ich jetzt anfange zu dämmen und dabei hohlräume schaffe und den Rost so mit der entstehenden feuchtigkeit fördere?
Dann spielt also auch die Verkleidung aus Holz oberhalb der Dämmung eine große Rolle und macht mir das Lüften schwerer. Also Die Verkleidung weg lassen?
Ich habe jetzt die Holzverkleidung zurechtgeschnitten und wollte diese nun lackieren und die Dämmung liegt auch bereit. Wie würdet ihr jetzt vorgehen?