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freie Fahrt mit welchem Antrieb?

Themenstarteram 1. März 2018 um 7:58

Hallo zusammen,

nachdem jetzt das Urteil bzgl. eventueller Fahrverbote gefallen ist, stehe ich vor der Frage, welches Auto kann ich mit kaufen, ohne in ein paar Jahren wieder Probleme zu bekommen.

Momentan fahre ich einen Citroen C5 HDI240 un einen Volvo V70 D5.

Ich wollte mir sowiso ein neuen Auto kaufen. Da ich viel fahre (bin im Aussendienst) und auch in die Innenstädte muss, bin ich natürlich jetzt etwas verunsichert, was ich mir kaufen soll.

Bislang hatte ich zwei Favoriten, den MB-EKlasse 220d und den Volvo V90 D5.

Da diese Autos beide nicht ganz preiswert sind (ca. 70.000.-) möchte ich natürlich nicht, dass ich damit irgendwann nicht mehr in die Innenstädte komme.

Meine Fragen: Welche Motoren würdet Ihr kaufen (Diesel, Benzin oder Hybrid)?

Hätte man mit einem Diesem Euro6d oder Benzin freie Fahrt in die Innenstädte?

Wie ist Eure Meinung dazu? Welche Empfehlung würdet Ihr mir geben?

Vorab vielen Dank für Eure Antworten.

MfG Clausen

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57 Antworten

Nach dem heutigen Wissenstand hast du mit einem Diesel mit Euro 6d TEMP oder Euro 6d freie Fahrt in allen Umweltzonen. Oder mit einem Benziner mit Partikelfilter (die sind aber noch rar gesät).

Aber da es noch keine konkreten Verordnungen oder Gesetze zu Fahrverboten oder zur "blauen Plakette" gibt, kann dir niemand versprechen, dass das nächstes Jahr (oder in ein paar Jahren) immer noch so sein wird.

Auch vom Kauf von Euro 6 d temp als Neuwagen wird in der Presse inzwischen abgeraten.

Es gibt beim Diesel gar keine Sicherheit mehr; als Gebrauchtkäufer außerhalb der Ballungsräume würde ich es riskieren. Ich rechne mit einer Nachrüstungswelle.

Themenstarteram 1. März 2018 um 8:38

Wenn die Politiker doch endlich klare Regeln schaffen würden, dann wüsste man, was man machen kann.

Momentan lassen sie uns in der Luft hängen. Dieses "Rumgeeiere" (schreibt man das so?) geht mir auf den Keks.

Es kann doch auch nicht im Sinne der der Wirtschaft sein, wenn Kaufentscheidungen nicht getroffen werden (können).

Wieso werden Gasantriebe nicht aufgelistet...? Den A4/A5 gibt's mit Erdgas als g-tron:

 

https://www.erdgas.info/erdgas-mobil/erdgas-fahrzeuge/audi/

Die zum jetzigen Zeitpunkt einzig ehrliche Antwort auf die Frage, mit welchem Antrieb man möglichst lange an möglichst vielen Orten freie Fahrt hat ist:

"Man weiss es nicht".

Grund ist das Fehlen jeglicher gesetzlicher Rahmenbeedingungen.

Um zumindest das Risiko zu minimieren ist es vielleicht ratsam, ein Fahrzeug mit der bestmöglichen erhältlichen Abgasnorm zu wählen.

Aber das haben viele der heute Euro5 - gelackmeierten Käufer vor 3 oder 4 Jahren auch getan.

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 1. März 2018 um 09:45:03 Uhr:

Wieso werden Gasantriebe nicht aufgelistet...? Den A4/A5 gibt's mit Erdgas als g-tron:

Weil es momennt keinerlei Grund zu der Annahme gibt, ein Gasantrieb wäre hinsichtlch der Mobilität zukunftssicherer als irgendein anderer Antrieb.

Es gibt im Moment keinen gesetzlichen Rahmen.

Sofern es diesen irgendwann gibt weiß heute niemand worauf der sich stützt.

Unterscheidet er lediglich zwischen Euro 4/5/6/7?

Unterscheidet er auch zwischen Euro 6b/6c/6d?

Unterscheidet er zwischen Verbrenner und Elektro?

Unterscheidet er zwischen Direkteinspritzer oder Saugrohreinspritzer?

Unterscheidet er zwischen mit und ohne SCR Kat oder nicht?

Unterscheidet er zwischen Otto und Diesel, oder zwischen Benzin, Gas, Diesel?

Unterscheidet er zwischen mit und ohne Partikelfilter oder nicht?

Vorstellen kann man sich viel, aber letztendlich bleibt alles Spekulation solange es keine Regelung dafür gibt.

Wer nicht dringend ein neues Auto braucht, dem kann ich nur raten, seine "alte Karre" weiterzufahren, bis die Damen und Herren von der Politik eine verbindliche Regelung verabschieden.

Aus meiner Sicht wäre die "blaue Plakette" (oder etwas ähnliches) dringend nötig, um Planungssicherheit für uns Autofahrer zu schaffen. Die "grüne Plakette" spiegelt im wesentlichen noch den Stand der Technik des Jahres 2006 wider.

Einfach mal informieren, überall heißt es, es sei wesentlich Umweltschonender und lässt sich dazu noch Umweltfreundlich und ohne Rohstoffknappheit herstellen:

https://youtu.be/YDh0-th8AG0

Zitat:

Hätte man mit einem Diesem Euro6d oder Benzin freie Fahrt in die Innenstädte?

Es gibt heute noch gar keine Angebote für EURO6d. Nur welche für EURO 6d-TEMP. Das ist ein Unterschied.

Orientieren für die Zukunft? Und dann europaweit? Naja, man kann sich mal die Kriterien der französischen CritAir-Plakette hernehmen, die sind da schon ein Stück weiter.

https://www.crit-air.fr/.../wer-bekommt-welche-critair-farbe.html

Reine Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff. Das kriegt dort in Frankreich grün. Der Rest (auch alle Hybriden und Plug-In-Hybriden) kriegt dort irgendwas buntes, was nicht grün ist.

Wer eh 70.000 Flocken ausgeben will und obere Mittelklasse => ein Tesla Model S bietet sich durchaus praxistauglich und gut verfügbar an. Strecken müssen halt dazu passen, da hat jeder Außendienstler was anderes als durchschnittliche Streckenlänge je nach Absatzgebiet. Und ist halt kein Kombi, aber trotzdem passabel gut nutzbar mit der großen Heckklappe. Model X passt preislich nicht mehr.

Sonst für Deutschland: die Chancen stehen gut, dass Plug-In-Hybride bis 50 g CO2/km auch als "Elektrofahrzeuge" in den Regularien vieler europäischer Staaten gelten (die bekommen ja hier auch das E-Kennzeichen). Dann wäre z.B. ein VW Passat Variant GTE was gutes als Außendienstler, was selbst mit viel Klimbim locker ins Preislimit passt. Auch ein Kia Optima Kombi PHEV ist da recht schön. Und so ein E-Kennzeichen ist schon eine gute Eintrittskarte in die Städte europaweit (außer Frankreich, die wollen perspektivisch nur noch BEV und FCEV). Oder mindestens in Deutschland.

"Ein paar Jahre" können dann auch mal 10 oder 15 Jahre sein. Bis Innenstädte eh nur noch in Ausnahmen für mobilen Indivualverkehr freigegeben werden. Egal, mit welcher Technologie du da ankommst. Dann stellt man eh die Kiste im Parkhaus ab und fährt den Rest per ÖPNV. Das ist z.B. in Amsterdam schon heute das praktischste was man machen kann. Und schneller geht es auch noch.

Hier gibt es eine schöne Übersicht, europaweit:

https://www.crit-air.fr/.../plakettenuebersicht.html

Die PHEV-Äquivalente zu deinen Dieselkandidaten passen nicht in deine Kriterien mehr rein, aber wenn man eine Klasse kleiner denkt, dann passt es wieder:

E220d => E350e - gibt's nicht als T-Modell => fällt raus. Wird zusätzlich preislich eng und auch von der CO2-Angabe (Basis hat schon 49 g CO2/km). Der kleinere C350e T-Modell wäre eine Möglichkeit, aber auch der ist verdammt nah an der Grenze zu 50g CO2/km. Dann lieber auf den W205 Mopf C400 EQ Power T-Modell warten. Da wächst die Batteriekapazität durch energiedichtere Zellen (13,5 kWh statt 6,3 kWh) und der passt dann wieder rein in Co2-Limit und hat mehr el. Reichweite. Auch preislich sollte das hinhauen.

V90 D5 => V90 T8 => 46 g CO2/km, mit bisschen zuviel Klimbim kommt der über 50 gCO2/km und er passt auch nicht mehr in dein Preislimit. Der kommende Volvo V60 T6 Twin Engine (PHEV) kann was werden.

Ja, mit den PHEVs muss man eben auch mal "ne Klasse absteigen", wer harte Preisgrenzen hat.

Na ja, wenn schon das Ausland angeführt wird: es besteht auch die sehr pragmatische Möglichkeit, die Einfahrtberechtigung nach dem Kennzeichen zu regeln. Gerade oder ungerade. Damit wäre wiederum nichts sicher:-)

Pragmatisch wäre vielleicht eine Innenstadt - Maut. In wenigen weniger Wochen wird E-Call verpflichtend, ein Schelm, wer Böses denkt:-)

Wer das übers Kennzeichen regelt: kann auch Fahrzeuge mit E-Kennzeichen von einer Gerade/Ungerade-Regelung ausnehmen. :D

E-Call wird nur verpflichtend für Fahrzeuge auf neuen Typzulassungen ab 31.3.2018. Und seine Datenverwendung ist reglementiert. Innenstadtmaut - klar, kann immer kommen, aber alles, was nur Geld kostet, stört den Außendienstler ja nicht, das reicht der für seine Dienstfahrten 1:1 durch.

Nun ja, ich rechne auch nicht mit einer Abrechnung über die E-Call Geschichte, aber es besteht zumindest die Chance dazu. Und ja, Chance. Als Alternative zu den viel zu umständlichen Abgasrestriktionen halte ich es für denkbar.

Göteborg kann es ja jetzt schon:-)

Zitat:

@clausen schrieb am 1. März 2018 um 08:58:47 Uhr:

Ich wollte mir sowiso ein neuen Auto kaufen. Da ich viel fahre (bin im Aussendienst) und auch in die Innenstädte muss, bin ich natürlich jetzt etwas verunsichert, was ich mir kaufen soll.

Unter der Voraussetzung: Neueste Abgasnorm, Auto oder Antrieb egal und für 3 Jahre leasen wenn jetzt was neues kommen muss. Ansonsten warten bis wir mal irgendwann eine Regierung haben und gucken was dann verbindlich kommt.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 1. März 2018 um 11:18:04 Uhr:

Zitat:

Hätte man mit einem Diesem Euro6d oder Benzin freie Fahrt in die Innenstädte?

Hier gibt es eine schöne Übersicht, europaweit:

https://www.crit-air.fr/.../plakettenuebersicht.html

Man sieht daran sehr schön, dass man gar nichts daran sieht.

Manche Länder unterscheiden nach Antriebsart, Erstzulassung und Euronorm, manche nach Erstzulassungsdatum, andere (wie Österreich) unterscheiden nur nach der Euronorm, egal ob Diesel, Benziner oder sonstwas.

Andere (wie Deutschland) haben mit ihrer Plakettenregelung gleich mal alles was nach der Euro 4 kam komplett ignoriert. Für Deutschland ist was Umweltzohnen angeht nach aktueller Gesetzgebung im Jahr 2018 jeder Diesel von 2006 und jeder alte Benziner mit EZ. 1995 abgastechnisch State of the art. Nichtmal ein Partikelfilter ist notwendig, um selbst bei Feinstaubalarm in die grünsten aller grünen Umweltzonen einfahren zu dürfen.

Dafür, dass wir doch sonst jeden Mist europaweit regeln wollen, ist gerade der Umgang mit Abgasen auffällig uneinheitlich.

Aber wie wir seit vorgestern wissen: Deutschland ist nicht mal mehr dazu in der Lage, für zwei benachbarte Städte eine eiheitliche Regel zu treffen.

Da brauchen wir über landes-, bundes- und schon gar nicht europaweit harmonisierte Regelungen gleich gar nicht erst zu reden.

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