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Getriebetotalschaden Schaltgetriebe
hallo, mein Volvo V60 Diesel D3, schaltgetriebe brauchte bei Laufleistung 56.339 km in südfrankreich ein neues ZMS (ich hatte das hier im forum berichtet). um das massenschwungrad auszutauschen musste zunächst das getriebe ausgebaut werden. ende august bekam ich meinen wagen voll funktionstüchtig aus der freien werkstatt zurück, bin dann bis zum 31.12.2020 (km-stand 60.632) problemlos 4.293 km gefahren. dann aus dem nichts, ohne irgendwelche vorigen anzeichen: schalt-getriebetotalschaden wegen überhitzung aufgrund von viel zu niedrigem getriebeöl im system (0,045 l wurden beim öffnen des kaputten getriebes aufgefangen). undichtigkeit wurde von Volvo-vertragswerkstatt in augsburg ausgeschlossen. das getriebe war äußerlich trocken, sauber, ohne spuren von öl. seit der reparatur im august habe ich keine werkstatt besucht, keine probleme bemerkt, keine starke belastung (keine hänger oder wohnwagen, keine krasse fahrweise...).
bei Volvo wurde mir bestätigt, dass ich keine chance hatte die überhitzung rechtzeitig zu bemerken, es gibt bei schaltgetrieben keine temperaturfühler oder ölstandsmessung. das schaltgetriebe ist ein geschlossenes system, öl wird nur bei reparaturen und inspektionen überprüft/aufgefüllt)
UND NUN DIE FRAGE: ist es vorstellbar, dass ein Volvo schaltgetriebe mit viel zu wenig getriebeöl 4.293 km schafft und erst dann zusammenbricht?
ODER fällt jemandem noch eine andere erklärung ein?
die reparatur hat jetzt bei Volvo 5.800 € gekostet. es geht auch um die frage, ob und wie ich ggf. von der französischen werkstatt schadensersatz verlangen kann. vorläufig ist es die einzige logische erklärung, dass der mechaniker im august vergessen hat ausreichend getriebeöl nachzufüllen.
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26 Antworten
mein Beileid! Wirklich eine kuriose Geschichte. Die Formulierung "viel zu niedriger Ölstand im Getriebe" ist bei einer Ölmenge von 0.045 l aber gestrunzt. Hast Du Dich da verschrieben? Das ist ja nur ein Schnaps - man kann eigentlich sagen das Getriebe war OHNE Öl. Mir fällt aber auch keine andere Variante ein als das Vergessen des Ölauffüllens. Ich verstehe aber auch nicht warum das Öl zum Wechsel des ZMS abgelassen wurde.
Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass das Getriebe ohne Öl unauffällig ein halbes Jahr und 5 Tkm seinen Dienst verrichtet hat. Neben der Kühlung fehlt hier die Schmierung und es hätte zumindest Geräusche und Schaltprobleme geben müssen.
Sorry, ich habe auch keine Erklärung, sehe aber Deine Chancen gegenüber der französischen Werkstatt als sehr gering. Zum einen weil Du es nicht beweisen kannst und weil es zudem unplausibel ist.
Gruss
Ich gehe mal davon aus, das zum Ausbauen des Getriebes, das Öl abgelassen wird.
Da ja die Antriebswellen dann auch demontiert werden.
Zitat:
@fluchti24 schrieb am 14. Januar 2021 um 18:32:02 Uhr:
Ich gehe mal davon aus, das zum Ausbauen des Getriebes, das Öl abgelassen wird.
Da ja die Antriebswellen dann auch demontiert werden.
ok, ist vielleicht die offizielle Arbeitsweise. Beim waagerechten Absetzen dürfte aber kein Öl austreten...
Weshalb wurde bei der letzten Reparatur kein gebr. Schaltgetriebe über eine Autoverwertungsfirma oder Ebay angekauft um die Kosten im Griff zu halten?
Es haben 2 Mechaniker (Ferienzeit) daran gearbeitet beim Aus- resp. Einbau. Dem 2. war das Oel ablassen nicht bekannt und hat deshalb das Niveau nicht kontrolliert, ein Fehler mit grossen Folgen.
Weshalb läuft das Getriebe in den kühleren Monaten kaputt und die Rückfahrt im Sommer von F nach D bringt er ohne Auffälligkeiten hinter sich, davon ausgehend dass die Oelmenge im Getriebe stets gleich niedrig war.
Ich kenne es von andren Getrieben, dass die Kardanwelle nach hinten gesteckt ist, und wenn man diese zieht, dort Öl raus läuft.
Aber selbst wenn da eine 0 zu viel geschrieben wurden, und es 450ml waren, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das so lange gehalten haben soll, und dann auch noch ohne Probleme!
Meistens merkt und hört man es ja schon, wenn 300ml von 2L Getriebeöl fehlen.
auf dem foto könnt ihr sehen, was die Volvo-werkstatt in augsburg aufgefangen hat. es ist wirklich erstaunlich. der Volvo kfz-meister sagte, es sei möglich, der mechatroniker staunte gewaltig als er von 4.293 km hörte. Volvo schreibt für dieses getriebe eine menge von 1,45 l getriebeöl vor. weder meine begleitung, noch eine weitere mitfahrerin noch ich haben irgendwelche geräusche oder geringere fahrleistung wahrgenommen. erst auf den letzten 2 km bis zur raststätte augsburg gabs deutliche geräusche und die gänge ließen sich kaum noch schalten. da ich der einzige fahrer bin, weiß ich natürlich, dass keine andere werkstatt nach der französischen die finger dran hatte. ich bin mir also sicher, dass dort kein oder viel zu wenig öl aufgefüllt wurde (auf der rechnung der franz. werkstatt stehen 3 l getriebeöl!!). da ich es nicht beweisen kann, habe ich wohl kaum eine chance.
wenn ich mit einiger mühe dem ganzen etwas positives abgewinnen soll, so dann:
hammer was die schaltgetriebe von Volvo aushalten )
danke für eure meinung und kommentare.
Wenn du Rechtsschutz hast, kannst dich wenigstens vom Anwalt beraten lassen - ohne wird es sich nicht lohnen....
Vielleicht gibt es da noch Hoffnung - wenns auch minimale...
Gruß Didi
Das was da drinnen ist, ist auch alt. Das neue Öl sieht anders aus. Ich denke auch das hier vergessen wurde nachfüllen. Wie lange ein Getriebe ohne Öl mitmacht? Gute Frage. Frag doch Mal bei den Jungs von dummtüch bei YouTube nach. Die können das sicherlich Mal ausprobieren
Die müssen es nicht - er hat es schon „ausprobiert“...
Das ist ein ganz bitterer Vorgang. Zur Haftungsfrage: Sowas ist EU Weit geregelt, es sit zwar aufwändig aber die Rechtslage ist eindeutig. Das man mutwillig das Öl abgelassen hat kann man ausschließen, wenn Dir die Werkstatt das was Du hier beschreibst bestäütigt (schriftlich) kannst Du Schadenersatz einfordern. Die Rechnung der Werkstat würde auch den Tatbestand des Betruges erfüllen : 1. Weil mehr Getrieböl berechnet wurde als für das Getriebe vorgesehen ist (die doppelte Menge) was schon mal Betrug ist und wenn es dann gar nicht nachgefüllt wurde erst recht. Es gibt Rechtanwälte und Organisationen die Dir helfen könnten (frag mal beim ADAC wenn Du Mitglied bist).
Natürlich wäre eine Rechtschutzversicherung sinnvoll weil Du auf jeden Fall ein Kostenrisiko hast.
Durchsetzbar ist das, einfach wird es aber nicht. Auf jeden Fall Beweissicherung betreiben.
Das ist die Theorie...
Die Praxis ist Meilen weg...
Damit es betrug ist, müsste es mit Absicht geschehen - hier wurde es u.U. vergessen.
Sei es drum - das zu beweisen ist die Nuss, die geknackt werden will...
EU hin oder her - viel Spaß!
Das war die französische Rache für den WW2. Die mögen uns halt noch immer nicht
Kommt mir schon seltsam vor. Ich habe mal versehentlich (ca 40 Jahre her) bei einem Alfasuf das Getribeöl abgelassen anstatt des Motoröls. Dem motor hat es nichts ausgemacht, mit doppelter Ölmenge zu laufen.
Ca 5 km nach dem Losfahren hörte ich starke Schleifgeräusche. Bin dann umgekehrt und mir wurde klar, wass passiert ist. Das Getriebe machte dann auf den letzten Meter extreme Geräusche und war Schrott.
War aber kein Problem ein gebrauchtes zu bekommen.
Jedenfall finde ich es schon sehr seltsam, dass das Getriebe noc über 4000 km mit dieser winzigen Ölmenge gelaufen ist. Und warum keine Gebrauchtgetriebe besorgt wurde.
Allerdings fällt mir auch keine andere Erklärung ein. Ich würde mir allerdings einen Anwalt nehmen, bei dem Schaden auch erstmal auch ohne Rechtsschutzversicherung.
Hoffnungslos - lieber das Geld ins Auto stecken als dem Anwalt in den Rachen.
Er schreibt die Rechnung unabhängig vom Erfolg..,,