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Golf 5 1.6 Wandler Automatik Getriebeölwechsel

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 7. Juli 2019 um 14:00

Hallo alle:),

ich habe vor an meinem Golf 5 einen Getriebe Ölwechsel zu machen. Mir ist bewusst das dies nicht nötig ist, da es sich um eine Wandler Automatik handelt und diese keine Wechselintervalle haben (auch nicht vom Hersteller), aber denoch möchte ich dies gerne machen, da das Getriebe im kalten Zustand schon um einiges schlechter schaltet als im warmen (schaltet trotzdem noch gut).

Im Internet gibt es diverse Videos die so einen Wechsel zeigen, aber kann man das auch so einfach auf den Golf 5 übertragen?

Am besten wäre es wenn einer der bereits diese Erfahrung gemacht hat, eine Schritt für Schritt Anleitung schreiben würde.

Ich würde mir dann ein Meyle Set bei Autodoc bestellen, der Öl, Ölfilter, Dichtung, Schrauben und Magnete beinhaltet.

Danke schonmal fürs Antworten:)

Beste Antwort im Thema

Habe es nun erledigt und wie schon vermutet ähnelt der Ablauf sehr dem bei ZF-Getrieben (wie oben skizziert). Allerdings hat dieses Aisin-Getriebe hier einen ganz ordentlichen Haken und das ist der Einfüllstutzen. Dieser besteht aus einer ganzen Reihe von Sollbruchstellen, die das Auffüllen des Öls zu einer Gratwanderung zwischen Erfolg und Bruch werden lässt. Mit sanfter bis mittlerer Gewalt ist es mir stets am Rande zum Abgrund am Ende doch gelungen, aber für den nächsten Wechsel werde ich mir irgendwas bauen, um ihn ZF-mäßig komplett von unten zu erledigen.

VW hat bekanntlich das Getriebeöl als Lebensdauerfüllung deklariert, was natürlich nichts anderes heißt als, dass seine Lebensdauer eben um ist, wenn es wegen degenerierten Öls kaputt geht. Dementsprechend ist der Ölwechsel nirgends dokumentiert, nicht einmal im SSP (291). Und dementsprechend ist der Einfüllstutzen blödsinnigerweise direkt hinter einem Halteblech montiert und auch noch aus Plastik. Wenn man erraten hat, wie er aufgeht, dann bekommt man ihn trotzdem noch nicht an dem Halteblech vorbei. Das geht nur mit Gewalt, bei der man stets aufpassen muss, ihn nicht abzubrechen. Zeitaufwand allein für den Stutzen auf/zu: 45 min. Eine Sauerei das Ganze, aber wirklich! (Das Halteblech zu demontieren, könnte eine Alternative sein, habe ich aber nicht gemacht, da es von unten recht kompliziert ausgesehen hat.)

Damit nicht genug, stört seine abgewinkelte Form auch noch beim Einfüllen des neuen Öls. Dieses bekommt man deswegen nämlich nicht schnell genug herein, um das Auffüllen in einem Durchgang zu schaffen. Das relativ kleine Getriebe erwärmt sich nämlich sehr schnell und dann ist die Öltemperatur ruck-zuck über 35°C und die Kontrolle des Ölstands nicht mehr zuverlässig. Man muss eine weitere Pause zum Abkühlen einlegen!

Alternativ einfach drauf vertrauen, dass der Ölstand zuvor gestimmt hat, die abgelaufene Menge messen und dann eben genauso viel wieder auffüllen. 3,5 Liter bekommt man heraus und daher auch genauso viel wieder rein. Dass in den Ölwechsel-Komplettsätzen 5 Liter verkauft werden, halte ich schlichtweg für Nepp. Selbst wenn man theoretisch die restlichen 1,5 Liter bei einem zweiten kleinen Wechsel (ohne Filter und ohne Öffnen der Ölwanne) hereinbekäme, tut man es tatsächlich nicht, wegen der Fehlkonstruktion des Einfüllstutzens. Wenn schon Wechseln, dann vollständig mit Filter. Nach 100.000 km dürfte der schon dicht sein.

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10 Antworten
am 7. Juli 2019 um 17:00

Ich habe dasselbe vor, aber bisher nur Erfahrung mit Audi/ZF Getrieben. Den Teilesätzen nach zu urteilen wird sich das nicht großartig unterscheiden: Altes Öl raus, Ölwanne ab, Filter raus/rein, Wanne mit neuer Dichtung drauf, Öl rein bis es überläuft, Motor starten, wieder Öl rein bis es überläuft, Einfüllschraube zu.

Neue Magneten und Schrauben braucht man nicht. Diese Bestandteile der Wechselsätze sind meiner Ansicht nach nur für den Arbeitsablauf in Werkstätten gedacht, da die Reinigung der vorhandenen Teile Zeit kostet, die teurer ist als neue Teile.

Bei meinen Ölwechseln habe ich das bisher immer so gemacht, dass ich erst einmal mit Filter und nach etwa 1000 km noch einmal ohne Filter gewechselt habe. Somit verbleibt dann weniger Altöl im Getriebe. Ähnlich wie bei einer Spülung. Als Ölsorte werde ich wahrscheinlich Ravenol ATF T-IV nehmen.

Guck mal hier:

https://www.motor-talk.de/.../...-kein-dsg-schaltet-hart-t6218593.html

Ev. findest Du hilfreiche Hinweise.

Habe es nun erledigt und wie schon vermutet ähnelt der Ablauf sehr dem bei ZF-Getrieben (wie oben skizziert). Allerdings hat dieses Aisin-Getriebe hier einen ganz ordentlichen Haken und das ist der Einfüllstutzen. Dieser besteht aus einer ganzen Reihe von Sollbruchstellen, die das Auffüllen des Öls zu einer Gratwanderung zwischen Erfolg und Bruch werden lässt. Mit sanfter bis mittlerer Gewalt ist es mir stets am Rande zum Abgrund am Ende doch gelungen, aber für den nächsten Wechsel werde ich mir irgendwas bauen, um ihn ZF-mäßig komplett von unten zu erledigen.

VW hat bekanntlich das Getriebeöl als Lebensdauerfüllung deklariert, was natürlich nichts anderes heißt als, dass seine Lebensdauer eben um ist, wenn es wegen degenerierten Öls kaputt geht. Dementsprechend ist der Ölwechsel nirgends dokumentiert, nicht einmal im SSP (291). Und dementsprechend ist der Einfüllstutzen blödsinnigerweise direkt hinter einem Halteblech montiert und auch noch aus Plastik. Wenn man erraten hat, wie er aufgeht, dann bekommt man ihn trotzdem noch nicht an dem Halteblech vorbei. Das geht nur mit Gewalt, bei der man stets aufpassen muss, ihn nicht abzubrechen. Zeitaufwand allein für den Stutzen auf/zu: 45 min. Eine Sauerei das Ganze, aber wirklich! (Das Halteblech zu demontieren, könnte eine Alternative sein, habe ich aber nicht gemacht, da es von unten recht kompliziert ausgesehen hat.)

Damit nicht genug, stört seine abgewinkelte Form auch noch beim Einfüllen des neuen Öls. Dieses bekommt man deswegen nämlich nicht schnell genug herein, um das Auffüllen in einem Durchgang zu schaffen. Das relativ kleine Getriebe erwärmt sich nämlich sehr schnell und dann ist die Öltemperatur ruck-zuck über 35°C und die Kontrolle des Ölstands nicht mehr zuverlässig. Man muss eine weitere Pause zum Abkühlen einlegen!

Alternativ einfach drauf vertrauen, dass der Ölstand zuvor gestimmt hat, die abgelaufene Menge messen und dann eben genauso viel wieder auffüllen. 3,5 Liter bekommt man heraus und daher auch genauso viel wieder rein. Dass in den Ölwechsel-Komplettsätzen 5 Liter verkauft werden, halte ich schlichtweg für Nepp. Selbst wenn man theoretisch die restlichen 1,5 Liter bei einem zweiten kleinen Wechsel (ohne Filter und ohne Öffnen der Ölwanne) hereinbekäme, tut man es tatsächlich nicht, wegen der Fehlkonstruktion des Einfüllstutzens. Wenn schon Wechseln, dann vollständig mit Filter. Nach 100.000 km dürfte der schon dicht sein.

Danke für die Rückinfo und Deine Bilder.

Hast Du jetzt ein anderes (weicheres) Schaltverhalten?

Hast Du dieses SET verwendet:

https://www.amazon.de/.../?...

am 22. Juli 2019 um 6:51

Weicheres Schalten ist jetzt deutlich spürbar, besonders in den unteren Gängen und beim Wechsel R-N-D und zurück.

Ich habe kein Set verwendet, sondern Öl und Filter getrennt erworben. 5 Liter Rowe ATF 9000 und Filter und Dichtung von Vaico. So kostete alles zusammen unter 80€. Mit dem Wissen darum, dass ich nur 3,5 Liter wechseln kann, hätte ich nochmal 10€ billiger sein können.

Danke für die Dokumentation a4kabrio. Man soll die halt nicht zu lange Fahren... Neu Kaufen sollst du alle 3 bis 5 Jahre bitte 30 bis 70k aufn Tisch.. sind doch nur Peanuts.

Ich habe mir von einer Werkstatt vor 2 Jahren mal einen Kostenvoraschlag für einen Wechsel machen lassen: 280€

Da der Arbeits- und Saureriaufwand doch recht hoch ist, finde ich das jetzt, nach der Geschichte, doch eher angemessen.

Habe hier noch einen 1 Jahr alten KVA vorliegen: 222,- inkl. MwSt..

Aber danke nochmals für Deine Info's. Klasse gemacht!!!!!

Zitat:

@klickmich1 schrieb am 22. Juli 2019 um 09:49:38 Uhr:

Habe hier noch einen 1 Jahr alten KVA vorliegen: 222,- inkl. MwSt..

Aber danke nochmals für Deine Info's. Klasse gemacht!!!!!

Kommt sicher auch auf die Region an.

Von mir aus auch ein "Danke" (und geklickt hab ich natürlich auch) :)

Hallo

ich will das Automatiköl bei der Wandlerautomatik eines Golf 5 Plus von 2006 wechseln!

mit Handpumpe. Ohne Spülen.

Könnt Ihr mir ein sagen wie am besten machen?

In Schritten.

Gruß

G2S

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