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Golf IV Variant - Lohnt Reparatur noch?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 26. März 2015 um 9:55

Hallo zusammen,

ich fahre einen Golf IV Variant, Baujahr '99 mit knapp 170.000 km. Ich habe die letzten 3 Jahren knapp 1000 Euro pro Jahr in Reparaturen stecken müssen (eigentlich alles Verschleißteile: Stoßdämpfer, Zahnriemen, Lambdasonde, Scheibenwischermotor etc.). Nach einer Durchsicht diese Woche in der KFZ-Werkstadt meines Vertrauens, müssen die Bremsen hinten (scheinbar vergammelt) und der Keilriemen erneuert werden. Kostenpunkt inkl. Durchsucht knapp 670 Euro. Ich lasse das jetzt nochmal machen, TÜV sollte er dann im Mai ja auch entspannt bekommen. Beim nächsten "Reparaturpaket" frage ich mich jedoch, lohnt sich das noch? Oder soll ich evtl. über einen neuen fahrbaren Untersatz nachdenken?

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

12ct/km sind wohl unschlagbar, wie man auch in jedem seriösen Kosten-Test/ -Check nachlesen kann.

Glaube, die ADAC-Tests geben auch km-Kosten an, inkl. durchschnittlicher Wartungskosten und Wertverlust.

Was man beim Kauf eines neueren oder gar neuen halt gern immer außer acht lässt in seiner Selbstsuggestion, mit diesem (vermeintlich) zunächst erst mal keine (Reparatur-)Kosten zu haben, sind halt die Kosten des Wertverlustes beim neueren oder neuen!

Die bestreitet man im allg. nicht unmittelbar aus Portemonnaie und deshalb fühlt man sie auch nicht so schmerzlich wie die Begleichung der Werkstatt-Rg. bar oder per Überweisung...

Und reguläre Wartungskosten, zu denen ich den Ölwechsel, die Aufwendungen bei der Inspektion (inkl. BF-Wechsel) zähle und eigentlich auch die Verschleißkosten für Reifen und Bremsen, tja: DIE hat man hier wie dort!

Meist sind diese bei neueren Modellen sogar höher, weil das notwendige Motoröl teurer ist (vergl. VW-Werkstatt-Preise für 1 Liter VW 502.00 oder LL-Öl gem. VW 504.00/507.00), weil die div. Filter (LuFi, PoFi, ÖlFi, DiFi) teurer sind als beim Vorgängermodell und z.B. die Arbeitsleistung beim PoFi-Austausch höher ist als noch beim Vorgängermodell, dann kommt bei Xenon die Pauschale von € 40,- für die Grundeinstellung anlässlich der Inspektion hinzu und hinterher wundert sich der Halter, dass sein neues Auto doch gar nicht so günstig ist, wie er vor dem Kauf glaubte.

Man belügt sich halt auch immer selbst, psychologisch nennt man das wohl "Rationalisierung", also die rationale Begründung emotionaler Wünsche.

Tja, das Es, das Ich und das Über-Ich.

Letzteres soll als einziges ja in Alkohol löslich sein... :D :eek: :p

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Ich würde dir eine andere Werkstatt raten dann lohnt sich das noch mit deinem auto

Also habe auch einen zwar keinen Variant, genauso alt und genauso viel KM, das mal vorweg. Nun wenn man so viel ins Auto rein gesteckt hat ( ich habe das auch gemacht, allerdings nicht beim teuren Freundlichen sondern billiger in einer freien Werkstatt ) , dann soll und kann man es auch ruhig weiter fahren. Ansonsten muss man sich das vorher überlegen und gar nicht erst so viel mehr rein stecken.

Außerdem ist es ja auch immer die Frage, hat man die Kohle für einen neuen und die kann Dir hier keiner beantworten. Aber wie gesagt, sucht Dir billige freie Werkstatt und fahr ihn noch weiter. Meiner wird auch gefahren bis es nicht mehr geht und Motor den Geist aufgibt. Aber hoffe dafür habe ich noch 100.000 km vor mir.

Themenstarteram 26. März 2015 um 10:21

Das ist eigentlich eine solide freie Werkstatt. Hatte bisher auch nicht das Gefühl das ich da übers Ohr gehauen werde, ganz im Gegenteil. Ich weiß auch noch nicht genau was auf der Rechnung drauf steht. Wieviel sollte dieses Komplettpaket denn aus eurer Sicht inkl. Arbeitsleistung kosten?

Hallo ,

670€ ist ne ganz schöne Summe die er da aufruft.

Diese Reparatur sollte in ner freien günstigen Werkstatt nicht mehr als m.M. nach 400€ kosten und selbst das wäre für mich absolute Obergrenze.

Alternative mal fragen was es kostet nur die Bremsen zu machen und den Keilrippenriemen selbst machen, das ist wirklich kein Hexenwerk.

Was für eine Motorisierung hat er denn?

MfG

Manuel

PS: Der Arbeitsaufwand ist für beides relativ gering und die Materialkosten halten sich in der Regel auch sehr in Grenzen (Keilrippenriemen von Conti ca 15-25€, Bremsen hinten sollte auch so um die 180€ liegen inkl. Beläge.)Anders würde es natürlich aussehen wenn auch die Bremssättel getauscht werden müssen. aber dazu fällt mir eigentlich kein Grund ein wenn sie nicht gerade undicht sind oder oder fest gehen.

Themenstarteram 26. März 2015 um 10:39

Inspektion habe ich vergessen. Das sind wohl knapp 300 Euro (inkl. Ölwechsel). Material für Bremsen wohl ca. 200 Euro + Keilriemen und Arbeitsleistung.

PS: + noch irgendwelcher Kleinkram

Solange es "nur" Verschleißteile sind und nichts wirklich größeres dran ist würde ich da nicht groß überlegen, wenn das Auto sonst noch gut dasteht. Du solltest bedenken, dass Verschleißteile ja irgendwann auch bei einem anderen Fahrzeug auf Dich zu kommen ...

Mein eigenes Beispiel:

Mein Golf ist 11 Jahre alt, hat 366.000 km auf der Uhr und läuft bis jetzt weitestgehend problemlos. Trotz des Alters lasse ich Service-Arbeiten immer noch beim :) machen (vielleicht denkt man da etwas anders, wenn man einen Großteil der Fahrzeugkosten schon im Neukauf versenkt hat ;) und nicht irgendwann günstig einen Gebrauchten gekauft hat). Der Service im Januar hat inkl. aller Zusatzarbeiten die alle 30.000/60.000/120.000 (Zahnriemen!) km anstanden und AU/HU rund 1.500 EUR gekostet. Die HU gab es ohne jegliche Mängel. Außer Kleinigkeiten hat es in der ganzen Zeit noch keinen wirklich größeren Defekt gegeben. Ich könnte mit einem anderen Fahrzeug sicher nicht günstiger wegkommen (ich liege seit Neukauf bei ziemlich genau 12 ct/km - ohne Wertverlust).

Ebenso wäre es natürlich etwas anderes, wenn Du nach Gründen suchst unbedingt ein anderes Auto haben zu wollen ... ;)

Themenstarteram 26. März 2015 um 11:01

Ja, so sehe ich das eigentlich auch. Habe kein Bedarf an einem neuen Auto. Zumal ich auch gerade keine 8-10k Euro zur Verfügung hätte um mir einen "vernünftigen" gebrauchten Kombi zu kaufen. Außerdem hängt man ja ein bisschen an seinem Auto. :)

12ct/km sind wohl unschlagbar, wie man auch in jedem seriösen Kosten-Test/ -Check nachlesen kann.

Glaube, die ADAC-Tests geben auch km-Kosten an, inkl. durchschnittlicher Wartungskosten und Wertverlust.

Was man beim Kauf eines neueren oder gar neuen halt gern immer außer acht lässt in seiner Selbstsuggestion, mit diesem (vermeintlich) zunächst erst mal keine (Reparatur-)Kosten zu haben, sind halt die Kosten des Wertverlustes beim neueren oder neuen!

Die bestreitet man im allg. nicht unmittelbar aus Portemonnaie und deshalb fühlt man sie auch nicht so schmerzlich wie die Begleichung der Werkstatt-Rg. bar oder per Überweisung...

Und reguläre Wartungskosten, zu denen ich den Ölwechsel, die Aufwendungen bei der Inspektion (inkl. BF-Wechsel) zähle und eigentlich auch die Verschleißkosten für Reifen und Bremsen, tja: DIE hat man hier wie dort!

Meist sind diese bei neueren Modellen sogar höher, weil das notwendige Motoröl teurer ist (vergl. VW-Werkstatt-Preise für 1 Liter VW 502.00 oder LL-Öl gem. VW 504.00/507.00), weil die div. Filter (LuFi, PoFi, ÖlFi, DiFi) teurer sind als beim Vorgängermodell und z.B. die Arbeitsleistung beim PoFi-Austausch höher ist als noch beim Vorgängermodell, dann kommt bei Xenon die Pauschale von € 40,- für die Grundeinstellung anlässlich der Inspektion hinzu und hinterher wundert sich der Halter, dass sein neues Auto doch gar nicht so günstig ist, wie er vor dem Kauf glaubte.

Man belügt sich halt auch immer selbst, psychologisch nennt man das wohl "Rationalisierung", also die rationale Begründung emotionaler Wünsche.

Tja, das Es, das Ich und das Über-Ich.

Letzteres soll als einziges ja in Alkohol löslich sein... :D :eek: :p

der ist doch noch nicht mal eingefahren. wenn da 470 tkm stehen würde täte ich da einen gedanken dran verschwenden. bei solchen laufleistungen und lapidaren wartungsarbeiten diese gedanken zu haben ist fast schon weiblich.

Zitat:

@Taubitz schrieb am 26. März 2015 um 12:09:09 Uhr:

12ct/km sind wohl unschlagbar, wie man auch in jedem seriösen Kosten-Test/ -Check nachlesen kann.

Glaube, die ADAC-Tests geben auch km-Kosten an, inkl. durchschnittlicher Wartungskosten und Wertverlust.

Man muss natürlich etwas relativieren:

- Bei Fahrzeugtests sind sicher keine Verbrauchswerte von 12 % unter NEFZ-Angabe berücksichtigt (bei mir aktuell real 4,58 gegenüber 5,2 l/100 km -> vgl. Spritmonitor)

- bis ca. 2010 waren die Spritpreise deutlich niedriger (meine Statistik gibt bespielsweise für 2004 einen Durchschnittspreis von 92,6 ct./l Diesel aus, 2010 noch 117,4, jedoch mit einem Ausreißer von 134,2 in 2008 (das ist fast das gleiche wie letztes Jahr)). Das schlägt schon massiv durch, da die Kraftstoffkosten bei mir knapp 50 % der gesamten fixen und variablen Kosten ausmachen

- dazu werden in Tests meistens Werte für 15.000 und 25.000 km pro Jahr angegeben und nicht zwischen 30.000 und 35.000 die ich im Jahr fahre, womit sich die festen Kosten auf eine weit größere Kilometermenge verteilen

- nicht zu vergessen: ich habe bis jetzt verhältnismäßig wirklich wenige außerplanmäßige Defekte gehabt. Da ist das störanfälligste fast noch die Standheizung, bei der ich mittlerweile das zweite Tauschgerät drin habe - und da kann VW bzw. das Auto nichts für ...

Es dürfte daher logisch sein, dass bei geringeren Jahresfahrleistungen derart niedrige Kilometerkosten vermutlich nicht zu erreichen sind.

Zitat:

Was man beim Kauf eines neueren oder gar neuen halt gern immer außer acht lässt in seiner Selbstsuggestion, mit diesem (vermeintlich) zunächst erst mal keine (Reparatur-)Kosten zu haben, sind halt die Kosten des Wertverlustes beim neueren oder neuen!

Die bestreitet man im allg. nicht unmittelbar aus Portemonnaie und deshalb fühlt man sie auch nicht so schmerzlich wie die Begleichung der Werkstatt-Rg. bar oder per Überweisung...

Eben ...

Ich habe den Wertverlust für mich persönlich schon im Auge. Aber noch kenne ich ihn ja nicht im Detail, daher berücksichtige ich ihn in der Rechnung momentan noch nicht - sondern erst, wenn das Auto mal weg sein sollte. Mit jeden 10.000 km die ich das Auto weiterfahre, um so günstiger wird es. Und am Ende ist bei den vielen Kilometern für mich wurscht, ob ich es quasi verschenken muss oder noch 2.000 EUR dafür bekomme. Die Differenz spüre ich dann lediglich in der Summe die ich - vermutlich - dem :) für den nächste Neuwagen überweisen muss. Und noch härter ausgedrückt: die einfach mal wahllos genannten 2.000 EUR würden bei aktuellem Kilometerstand eine Differenz in der dritten Nachkommastelle bei den Kilometerkosten ausmachen - also fast unbedeutend ...

BTW: selbst mit Restwert NULL läge ich mit Wertverlust aktuell etwa bei 19 ct/km - das haben sicher viel nichtmals ohne ...

Zitat:

Und reguläre Wartungskosten, zu denen ich den Ölwechsel, die Aufwendungen bei der Inspektion (inkl. BF-Wechsel) zähle und eigentlich auch die Verschleißkosten für Reifen und Bremsen, tja: DIE hat man hier wie dort!

Meist sind diese bei neueren Modellen sogar höher, weil das notwendige Motoröl teurer ist (vergl. VW-Werkstatt-Preise für 1 Liter VW 502.00 oder LL-Öl gem. VW 504.00/507.00), weil die div. Filter (LuFi, PoFi, ÖlFi, DiFi) teurer sind als beim Vorgängermodell und z.B. die Arbeitsleistung beim PoFi-Austausch höher ist als noch beim Vorgängermodell, dann kommt bei Xenon die Pauschale von € 40,- für die Grundeinstellung anlässlich der Inspektion hinzu und hinterher wundert sich der Halter, dass sein neues Auto doch gar nicht so günstig ist, wie er vor dem Kauf glaubte.

Man belügt sich halt auch immer selbst, psychologisch nennt man das wohl "Rationalisierung", also die rationale Begründung emotionaler Wünsche.

Hierfür ein "Extra-Danke" ... :) ... Das war in Langform das was ich hiermit

Zitat:

@xy_freising schrieb am 26. März 2015 um 11:46:04 Uhr:

 

Ebenso wäre es natürlich etwas anderes, wenn Du nach Gründen suchst unbedingt ein anderes Auto haben zu wollen ... ;)

sagen wollte ... ;)

Themenstarteram 27. März 2015 um 9:36

Danke für eure ausführlichen Antworten, das hat mir schon gut weiter geholfen!

Habe den Wagen gerade geholt, folgendes wurde gemacht:

- Bremsscheibe + Bremsbelagsatz -> 140 Euro Netto

- Keilrippenriemen -> 55 Euro Netto

Hinzu kommen Innenraumfilter, Luftfilter, Ölfilter, Kraftstofffilter, Zündkerzen, Ölwechsel + Arbeitsleistung, Inspektionsservice und MwST.

Eigentlich eine sehr nette freie Werkstatt, fühle mich da immer gut aufgehoben.

PoFi und LuFi hättest Du durchaus selbst kaufen und selbst auswechseln können, das ist im allg. eine Sache von nur wenigen Minuten.

am 27. März 2015 um 15:13

ich habe für meinen Golf 4 für Bremsen hinten komplett 250,-€ all incl. bezahlt. Was so´n Keilriemeneinbau kostet, keine Ahnung, aber mit Sicherheit keine 400,-€. Für 670,-€ gibts Zahnriemen, WP plus(!) Bremsen.

Themenstarteram 27. März 2015 um 16:30

Zitat:

@RickShah schrieb am 27. März 2015 um 16:13:20 Uhr:

ich habe für meinen Golf 4 für Bremsen hinten komplett 250,-€ all incl. bezahlt.

Waren in meinem Fall inkl. Einbau 245 Euro inkl. MwSt.

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