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GT 750/C4-Motor Ventileinstellung/Wartung
Hallo Leute,
mal einige Fragen zur Ventileinstellung bei meiner Weber-GT, d.h. mit C4-Motor.
Kein Ventilspiel korrekt, bei drei Ventilen überhaupt kein Spiel vorhanden. Also Nockenwellen raus.
Laut Haynes muss ich nun:
1. Vergaser abbauen (schon geschehen; war schwer, weil Lufi-Kasten kaum zu bewegen war - wie sind da eure Erfahrungen?)
2. Anlassermotor raus (warum eigentlich? muss das wirklich raus??)
3. Steuerkettenspanner raus (worauf achten? weiß jemand die korrekte Länge der Feder?)
Is mein erster Motor mit in der Mitte liegender Steuerkette. Welche Probleme können da auftauchen? Kann die Kette vom Kurbelwellenritzel abgehen, sodass ich sie nicht wieder draufbekomme?
Richtiges Ventilspiel is ja zw. 0,08 und 0,18. Sollte ich die Shims so wählen, dass ich am unteren/oberen Ende oder in der Mitte liege? Zu kleines Spiel is ja - denke ich - schädlicher als zu großes!?
Nochmal ne Frage zu den Ansaugstutzen. Kommen da noch Dichtungsringe drauf oder liegt das Gummi direkt am Zyl.kopf an? Hab jetzt keine Ringe abgebaut, aber gelesen, dass es die geben soll.
Kurzes Resümee zu meiner GT.
Hab sie ja im Sommer gekauft und fange jetzt erst mit der Inspektion an; hatte vorher keine Zeit. Sie ist 40TKM gelaufen. Habe jetzt festgestellt: Ventilspiel durchgängig falsch (bei allen Ventilen zu klein! 0,03 bis 0) ). Ölklumpen im Motoröl. Vergaser undicht (harzige Flüssigkeit aus den Schwimmerkammern); Ansaugstutzen porös; Ölschwitzen am Kardan am Motorausgang (aber kein Ölverlust, kein Tropfen). Lufi verdreckt. Steuerkette ziemlich laut (aber das soll ja normal sein), Zündkerzen hellschwarz bis rehbraun, beim Blick durch die Zündkerzenlöcher sieht man auf den Kolben graue Flecken). Ich denke, da ist evtl noch nie ne Inspektion gemacht worden.
(Mündl.) Angaben des Vorbesitzers: Motor dicht, Motoröl neu, keine Probleme.
Würde mich über weitere Tipps zu dem, was ich unbedingt machen sollte, freuen. Will die Wartung auf das unbedingt erforderliche Minimum beschränken; aber sie soll gut und problemlos laufen. Überlege z.B., ob eine Vergaserreinigung bzw. auch Synchronisation erfoderlich ist. Lief ja eigentlich rund und gut.
Es grüßt euch
Charolastra
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11 Antworten
tach auch .herzlich willkommen hier im forum.wenn du nun jetzt schon zeit hast solltest du wirklich alles von a bis z durchchecken.hört sich an als ob da viel vernachlässigt ist,meine erfahrung-überall wo ich nicht nachgeschaut hatte bekam ich später stress.vergaser reinigen ,motoröl wechseln mit filter absolutes minimum.weiter könntest du auch mal gabelöl wechseln,sieht auch oft sehr übel aus. und ventile einstellen ist sicher richtig wenn sie alle ausser mass sind.anlasser kann drinnen bleiben-unfug.ventilspiel besser richtung oberer grenzwert einstellen-weniger wirds von alleine-und besser ist wenn sie sicher schliessen.tja nockenwelle und tassenstössel müssen raus-dann messen wie dick die shims sind-dann rechnen welche rein müssen fürs richtige spiel-dann schauen welche man untereinander tauschen kann.dann musste die restlichen die du brauchst besorgen-setz dich lieber hin wenn er den preis ansagt.tja und dann wieder alles zsamm baun und ventilspiel messen ,wenn welche komplett auf null waren kanns sein du musst nochmal ran.die steuerkette kann normal eigentlich nicht vom rad runterfallen ,aber sich sehr wohl verklemmen und wenn du dann weiterdrehst gibts schaden.beim aufsetzen der nockenwellen penibelst auf die richtige stellung achten,wegen der steuerzeiten. wenn du schon klumpen im öl hast solltest du vielleicht das ölsieb vor der pumpe reinigen,dazu muss dann die ölwanne weg.viel spass beim basteln,mach in ruhe.wenns probleme gibt meld dich wieder
Hi torstili65,
danke für die hilfreiche Antwort.
Sehe grad - OHV; ich hab HVL, wo kommste denn wech?
Hab jetzt die Shims ausgemessen, alle 2,50 bzw. 2,55. Hab bisher die Shims immer beim Händler getauscht (Triumph, hatte mal zwei T300). Der hat die aber nur widerwillig rausgerückt; hätte wohl lieber die Knete für die Inspektion gehabt. Wo kaufst du die Dinger (problemlos)? Was kosten die?
Hab jetzt mal die Schwimmerkammern abgeschraubt, denn die waren z.T. undicht. Totaler Murks: Da hat irgendwer unterschiedliche Schrauben genommen (unterschiedl. lang, einmal Kreuz, dann Sechskant). Dann waren die Dichtungen völlig platt und mit einer Dichtmasse eingelassen. Bei neuen Dichtungen sollte doch wohl auf Dichtmasse verzichtet werden können, oder?
Vergaser reinigen: Kann man das selber oder macht das besser die Werkstatt? Druckluft hab ich nicht, heute wird das doch mit Ultraschall gemacht oder so, irgendsowas hab ich läuten hörn. Andererseits lief die kiste ja gut, muss also viell. nicht sein die Reinigung.
Zum Thema Ansaugstutzen: Meine sind porös, neue find ich zu teuer. Hab folgende Reparaturanleitung gefunden:
http://www.alien-girl.de/.../Ansaugstutzen.pdf
Was meint ihr? Könnte das funzen?
Ölsieb muss ich mal gucken wie aufwändig das ist. Wahrscheinl. Krümmer, Ölleitungen vom Kühler, Wanne ab. Dann wieder neue Dichtungen dafür kaufen.
Ja, Zeit hab ich abends immer mal ein bisschen. Aber Schrauben ist eigentlich kein Hobby von mir, heißt, macht mir nicht wirklich Spaß. Hab auch keine beheizte Garage, sondern mach das in einem kalten Holzschuppen (naja, wenigstens Dach übern Kopp).
Gruß
Charolastra
hi komm von birkenwerder.die shims hol ich immer von motorrad menge in hohen neuendorf.was die kosten weiss ich nich mehr so genau,kommt auch drauf an ob erwelche zum tauschen hat oder neu bbestellen muss,is n ehemaliger kawahändler.war mal bei dem kwawafred in schwanebeck,bei dem geht gar nichts,null interesse.schwimmerkammerdichtungen könntest du bei louis bekommen,inklusive neuer schwimmernadelventile dann hättest du da ruhe.von ultraschall halte ich persönlich nicht viel.um alles sauber zu bekommen musst du sowieso alles auseinanderbauen ,wenn du das schon gemcht hast kannstes auch alles schön mit azeton reinigen(aber nicht die plasteteile). ich hab inder garage ne propanflasche mit strahler,das reicht zum schrauben im winter.is wirklich viel angenehmer und auch nicht teuer. wenn ich an deine klumpen im öl denke würd ich das sieb schon für wichtig halten,hab da schon schliime sachen gesehen und auch selbst schon gut stress gehabt.wenn du interesse hättest könnt man ja mal n date machen.
den link bekomm ich irgendwie nicht richtig aufgemacht.
Hallo,
früher habe ich meine Shims bei Kawasaki Südhessen in Weiterstadt getauscht. Die haben jetzt aber einen neuen Besitzer - dem habe ich vor kurzem eine eMail mit Teileanfragen geschickt. Der hat sofort geantwortet und die von mir per eMail gewünschten Teile bestellt. Ich habe die dann abgeholt, als die nach zwei Wochen da waren - keine Anzahlung, kein Streß. Das fand ich schon bemerkenswert und will damit sagen, du kommst doch aus Frankfurt, wäre also noch erreichbar, schick doch einfach mal den umliegenden Händlern, z.B. in Neu-Isenburg eine eMail.
Den Spanner kann ich an meiner auch ohne die Vergaser rauszufummeln ausbauen, hat sich für dich aber eh erledigt.
Was das Ölsieb angeht, so würde ich das bei begründetem Verdacht - z.B. wegen exessiven Gebrauchs von Dichtungsmasse - ausbauen und säubern. Wenn das Sieb zu ist, kommt es zu Mängeln in der Schmierung. Der Auspuff muss dafür wahrscheinlich runter.
Ach ja, ich habe noch eine Handvoll Shims von meiner Z650 - die sollten auch passen - ich würde auch tauschen. Ich kann aber erst in ca. zwei Wochen sagen welche Stärke, da ich zur Zeit ausser Haus bin.
Auf eBay bietet einer Shims zum Kauf an.
Da ich in kürze auch Ventile einstellen muss, wäre ich an einem Bericht wie es gelaufen ist interessiert.
Unter den zylinderseitigen Ansaugstutzen sind O-Ringe - Teile Nr. 92055-1256 .
Zitat:
Da ich in kürze auch Ventile einstellen muss, wäre ich an einem Bericht wie es gelaufen ist interessiert.
Kurzer Nachtrag also, da endlich fertig:
Ventileinstellen absolut problemlos. Lediglich die Deckeldichtung war saumäßig am Zyl.kopf festgeklebt. Das hat Arbeit gemacht, die da runterzuschaben.
Motor läuft jetzt wesentlich leiser. Komponenten des Spanners hab ich auch getauscht.
Ansaugstutzen: Waren porös. Hab die einmal mit Vulkanisierlösung eingestrichen (wird zum Flicken von Fahrradschläuchen verwendet), dann mit Nahtdichter (für Neoprenanzüge). Hat wunderbar geklappt, sehr zu empfehlen. Kosten etwa 5 Euro gegenüber 70 für neue Stutzen.
Dichtringe für die Ansaugstutzen für 13 Euro über´s Zephyr-Depot. Passten nicht. Geld bisher nicht zurück. Hab jetzt ohne Ringe montiert (wie´s vorher auch war), und läuft gut.
Vergaser aus/einbauen. Steht nirgends, wie das gehen soll. Geht auch nur mit Gewalt, wenn die Lufistutzen nicht wegkommen. Also die Stutzen über den Lufi-Kasten entfernen bzw. nachträglich wieder montieren, schon ist das ein Kinderspiel.
Kardan Ablass-Schraube: die hat niemals 20NM, wie´s im WHB steht. Hab die auf annähernd 20NM gedreht und gab dann schon nach. Besser weniger nehmen!
Zitat:
Original geschrieben von charolastra
Dichtringe für die Ansaugstutzen für 13 Euro über´s Zephyr-Depot. Passten nicht. Geld bisher nicht zurück. Hab jetzt ohne Ringe montiert (wie´s
Kann man da nicht auch solche verwenden?
Also von solchen Klebeversuchen an den Ansauggummis kann ich nur abraten. Wenn der Gummi undicht ist zieht die Kiste an dem Zylinder Falschluft. Das endet immer mit Loch im Kolben.
Bei den Ansauggummis gibt es zwei unterschiedliche Typen.
1. die alte Vollgiummiversion, die hat KEINE O-Ringe
2. die neue Version mit Metalleinsatz, die HAT O-Ringe.
Die alte Version gibt es nicht mehr, nur noch die neue. Die kosten ohne O-Ringe knapp 100 euro. Die O-Ringe haben die Maße 32x2 mm. Da braucht kein Mensch die für 13 Euro bei Kawa kaufen. Da tun es die aus dem Zubehör oder Flaschnerbetrieb für ein paar Cent.
Ultraschall taugt für aussen, nicht für innen.
Die Ventildeckeldichtung gehört immer mit Kawabond montiert. Nur dann ist es wirklich dicht.
Und die Vergaser bau ich Dir in 10 Minuten aus und wieder ein. Die hinteren Gummis bleiben dabei drin. Ohne Gewalt.
Ach ja, immer nur eine Nockenwelle raus nehmen und die Kette mit Draht oder ähnlichem nach oben binden. Auch ist es sehr nützlich die Kette mit Kabelbindern auf das andere Nockenwellenrad zu binden.
Robert