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H4 LED Leuchten Erfahrungsbericht

Themenstarteram 18. September 2017 um 8:09

Da ich in der Suche zu dem Thema noch nichts gefunden habe, hier mal mein ganz frischer Bericht.

Durch einen Kollegen bin ich auf das hier gestoßen:

LED Birnen in Standard H4 Ausführung.

Plug and Play wie es schön heißt.

Da ich als Alltagsfahrer mittlerweile zu 2/3 im dunkeln fahre war mir das ein Versuch Wert.

Ohne Werbung machen zu wollen, wer in der Bucht oder bei den Amazonen H4 LED eingibt, findet die Angebote ohne Probleme.

Preislich bewegen wir uns im Rahmen von guten Phillips Leuchten.

Also kurzer Hand das ganze bestellt

Erste Überraschung: Geld geht direkt nach China und von dort kommt auch das Paket. Trotzdem, nach 2 tagen ist das Paket schon da.

Schicke Verpackung, 8000 Lumen, Fachleute können damit was anfangen. Für alle anderen bedeutet soviel wie „Scheiße Hell“

Als Versuchsobjekt dient meine 99er CBR.

Erstmal Abends Standard Beleuchtung getestet und erst jetzt wird mir klar, was ich doch für ein ganz Mieses Licht habe.

Griff unter die Kanzel, Stecker ab, Gummiteller ab, Klammer gelöst, Birne draußen.

Sofort wird klar, der Gummiteller passt mit der LED aufgrund des „Trafos“ nicht mehr. Man müsste ihn soweit einschneiden, dass man ihn darüber ziehen kann. Ob er dann noch hält, ist fraglich. Also erst mal weglassen.

Vorab die LED mal anklemmen. Mache den Fehler in die Lampe zu gucken und sehe erst mal nur Sterne. Ist das Hell….

Also rein mit der Birne und… sie passt nicht. Gute 5 Minuten fummel ich wie ein bekloppter bis sie endlich im Scheinwerfer drin sitzt (Aufklärung später)

Jetzt geht`s an die Klammer……. Nach weiteren 5 Minuten gefummel, tieffliegendem Werkzeug in der Garage und viele neue Schimpfworte für meinen Sohn entscheide ich mich die Front abzubauen.

Nun gibt es gleich doppelte Aufklärung: Bei der CBR wird das Geweih an einem Zentralen massiven Halter befestigt. Dieser befindet sich genau hinter der Lampe. Bei der normalen Birne kein Problem, aber durch den Anbau der LED ist dieser jetzt im Weg. Ist sie erstmal drin, hat man genug Platz, aber beim montieren gibt es nur eine Verwinkelte Position, wie man die Birne rein bekommt.

Das andere: Die Klammer wird auf der einen Seite unter einen Schraubenkopf geklemmt, dann über die Birne gedrückt und auf der anderen Seite eingehakt.

Bei der LED muss man die Klammer zuerst auf die Birne setzen, zwischen Fassung und Trafo, anders geht es nicht. Und danach klappt es auch nur mit einer dritten Hand, weil sonst die Klammer immer wieder unter der Schraube raus rutscht.

Plug and Play……

Nun gut nach ner Dreiviertel Stunde ist alles zusammen. In der Abenddämmerung der erste Versuch und merkt sofort, dass da vorne mehr raus kommt.

Abends dann der Vergleichs Test und im Wahrsten Sinne des Wortes ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Bei Fernlicht Reflektieren noch gut Sichtbar die Straßenschilder in 400Meter Entfernung. Danach ist die Straße zu Ende :-)

Fazit: Mit einfach alt raus, neu rein is nicht. Das mit dem Gummiteller stört und der Gabelstecker der eigentlich direkt an der Lampe sitzt, baumelt jetzt ungeschützt zwischen den Gabelrohren rum. Dafür bekommt man eine Ausleuchtung die an einen Suchscheinwerfer erinnert.

Leuchtdauer wird mit 100.000h angegeben. Der Standard Wert für LED`s. Ob sie das in einem Motorrad schafft, werden wir sehen. Sollte sie aber genau so lange halten wie eine Standard Birne, dann kann man diesen Einsatz weiter empfehlen. Für Viel Nacht Fahrer mir älteren Motorrädern fast sogar schon ein MUSS

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. September 2017 um 8:09

Da ich in der Suche zu dem Thema noch nichts gefunden habe, hier mal mein ganz frischer Bericht.

Durch einen Kollegen bin ich auf das hier gestoßen:

LED Birnen in Standard H4 Ausführung.

Plug and Play wie es schön heißt.

Da ich als Alltagsfahrer mittlerweile zu 2/3 im dunkeln fahre war mir das ein Versuch Wert.

Ohne Werbung machen zu wollen, wer in der Bucht oder bei den Amazonen H4 LED eingibt, findet die Angebote ohne Probleme.

Preislich bewegen wir uns im Rahmen von guten Phillips Leuchten.

Also kurzer Hand das ganze bestellt

Erste Überraschung: Geld geht direkt nach China und von dort kommt auch das Paket. Trotzdem, nach 2 tagen ist das Paket schon da.

Schicke Verpackung, 8000 Lumen, Fachleute können damit was anfangen. Für alle anderen bedeutet soviel wie „Scheiße Hell“

Als Versuchsobjekt dient meine 99er CBR.

Erstmal Abends Standard Beleuchtung getestet und erst jetzt wird mir klar, was ich doch für ein ganz Mieses Licht habe.

Griff unter die Kanzel, Stecker ab, Gummiteller ab, Klammer gelöst, Birne draußen.

Sofort wird klar, der Gummiteller passt mit der LED aufgrund des „Trafos“ nicht mehr. Man müsste ihn soweit einschneiden, dass man ihn darüber ziehen kann. Ob er dann noch hält, ist fraglich. Also erst mal weglassen.

Vorab die LED mal anklemmen. Mache den Fehler in die Lampe zu gucken und sehe erst mal nur Sterne. Ist das Hell….

Also rein mit der Birne und… sie passt nicht. Gute 5 Minuten fummel ich wie ein bekloppter bis sie endlich im Scheinwerfer drin sitzt (Aufklärung später)

Jetzt geht`s an die Klammer……. Nach weiteren 5 Minuten gefummel, tieffliegendem Werkzeug in der Garage und viele neue Schimpfworte für meinen Sohn entscheide ich mich die Front abzubauen.

Nun gibt es gleich doppelte Aufklärung: Bei der CBR wird das Geweih an einem Zentralen massiven Halter befestigt. Dieser befindet sich genau hinter der Lampe. Bei der normalen Birne kein Problem, aber durch den Anbau der LED ist dieser jetzt im Weg. Ist sie erstmal drin, hat man genug Platz, aber beim montieren gibt es nur eine Verwinkelte Position, wie man die Birne rein bekommt.

Das andere: Die Klammer wird auf der einen Seite unter einen Schraubenkopf geklemmt, dann über die Birne gedrückt und auf der anderen Seite eingehakt.

Bei der LED muss man die Klammer zuerst auf die Birne setzen, zwischen Fassung und Trafo, anders geht es nicht. Und danach klappt es auch nur mit einer dritten Hand, weil sonst die Klammer immer wieder unter der Schraube raus rutscht.

Plug and Play……

Nun gut nach ner Dreiviertel Stunde ist alles zusammen. In der Abenddämmerung der erste Versuch und merkt sofort, dass da vorne mehr raus kommt.

Abends dann der Vergleichs Test und im Wahrsten Sinne des Wortes ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Bei Fernlicht Reflektieren noch gut Sichtbar die Straßenschilder in 400Meter Entfernung. Danach ist die Straße zu Ende :-)

Fazit: Mit einfach alt raus, neu rein is nicht. Das mit dem Gummiteller stört und der Gabelstecker der eigentlich direkt an der Lampe sitzt, baumelt jetzt ungeschützt zwischen den Gabelrohren rum. Dafür bekommt man eine Ausleuchtung die an einen Suchscheinwerfer erinnert.

Leuchtdauer wird mit 100.000h angegeben. Der Standard Wert für LED`s. Ob sie das in einem Motorrad schafft, werden wir sehen. Sollte sie aber genau so lange halten wie eine Standard Birne, dann kann man diesen Einsatz weiter empfehlen. Für Viel Nacht Fahrer mir älteren Motorrädern fast sogar schon ein MUSS

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Klasse Beitrag, danke, Beaster77.

Da ich fürchte, dass schnell eine Legalitätsdebatte entsteht, würde ich Dich gerne nach dem Urlaub direkt kontaktieren.

Ich will meine XT600Z Tenere und ggf. meine XRV750 Africa Twin für die Hardalpi aufrüsten.

Gutes Licht ist für die offroad-Nachtfahrten entscheidend. An fast allen diesjährigen Rallyebikes habe ich z.T. sehr grosse LED Scheinwerfer gesehen.

Ein polnisches Team hatte glaub' ne Stadionbeleuchtung an den BMWs. :D

Richtig erkannt. Eine der vielen Methoden, die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges zum Erlöschen zu bringen. Mit allen damit verbundenen Folgen.

Für offroad wären doch entsprechende Zusatzscheinwerfer viel einfacher. Tüte drüber für onroad. Oder fährst du mit der Maschine ausschließlich offroad?

Sehr interessant. Wobei ich die 8000 Lumen für Chinesische halte, wie bei den Taschenlampenangaben, nicht für physikalische.

8.000 Lumen wäre nicht nur scheißehell. Das ist mehr als eine LED-Lichtanlage an einem modernen PKW mit Scheinwerfereinigungsanlage liefert. Und zwar beide Scheinwerfer addiert.

Aber scheißehell reicht ja auch. ;)

Gleiches Ergebnis, wenn man herkömmliche 100W Lampen einsetzt.

Ich hatte sowas in der KLE. Nutzungsfaktor wie im Eingangspost beschrieben sehr hoch, Blendung ist - sofern der Scheinwerfer ordentlich eingestellt ist - tatsächlich kaum höher als mit Halogen. Die Charakteristik verrät die LED Technik aber jedem noch unfähigen TÜV Prüfer oder Polizisten. Die Dinger schalten halt binär an / aus, kein auf- / abdimmen wie bei Halogen, weil da nunmal nichts anfängt zu glühen.

Für die Option "Nutzung aller vorhandenen Bauteile" trotzdem eine gute Option für mehr Sicht. Davon ab finde ich aber die Ausleuchtung der meisten Moppedscheinwerfer einfach schlecht, ganz egal ob da eine Kerze oder eine Kernfusion drin leuchtet. Direkt andere Scheinwerfer bringen da im Endeffekt wohl wirklich mehr nutzbares Licht, was nicht zwingend heißt, dass sie ultra hell sein müssen.

Ich hatte auch so etwas, ebenfalls aus China, auch plug&play mit kleinen Hindernissen.

Das Teil hatte nur 3 sehr große LEDs, (es gibt auch Lösungen mit anz vielen), 2 waren für Abblend, 1 (also dann 3) für Fernlicht.

War wirklich hell, das mit der Ausleuchtung ging so naja, waren doch ein paar dunkle Flecken auf der Fahrbahn. Aber insgesamt doch wirklich gut.

Nicht ganz so gut: Anstatt der versprochenen 5 Fantstillionen Betriebsstunden waren es doch eher 20, dann war eine LED fürs Abblendlicht hin und damit das ganze Konstrukt unbrauchbar.

Wenn man mit dem Serienlicht unzufrieden ist, sollte man zunächst durch eine zusätzliche fette Masseleitung versuchen, Abhilfe zu schaffen. Das bringt schon was, verkürzt aber auch die Lebensdauer der Leuchtmittel.

Ich hab in der ST jetzt die https://www.philips.de/.../...mevision-moto-motorradscheinwerferlampen drin.

Das ist deutlich mehr Licht als vorher. Ob es 100% sind, kann ich nicht sagen, aber ich brauche in stockfinstren Tunneln die Sonnenbrille nicht mehr abzunehmen. ;)

Die versprochene Vibrationsfestigkeit hoffe ich einfach mal.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 18. September 2017 um 11:17:57 Uhr:

Richtig erkannt. Eine der vielen Methoden, die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges zum Erlöschen zu bringen. Mit allen damit verbundenen Folgen.

Für offroad wären doch entsprechende Zusatzscheinwerfer viel einfacher. Tüte drüber für onroad. Oder fährst du mit der Maschine ausschließlich offroad?

Die StVZO interessiert mich nicht die Bohne. Mal abgesehen davon, dass die BE deshalb nicht erlischt, so lange daraus keine konkrete Gefährdung anderer ausgeht.

Mich interessiert nur die Technik. Ich will ein oder zwei Rallyemotorräder ausstatten. Die Hardalpi findet in Italien statt. Da gilt die StVZO nicht. Da ist erlaubt, was notwendig ist um bei Nacht auf ungesicherten felsig-schottrigen Hochgebirgsstrecken noch schnell fahren zu können.

Zumal ich vermutlich hier der Letzte wäre, der Nachhilfe in Sachen StVZO benötigt. Die einschlägigen Vorschriften waren 40 Jahre mein Handwerkszeug.

Dazu muss man sie weitgehend auswendig können.

Es wäre sehr schön, wenn dieser thread technisch bleiben würde.

Welche Lampen ? Hersteller ? Bezugsquellen ? Befestigungen ? Wasserdichtigkeit ?

Ich habe extrem helle LED-Zusatzscheinwerfer (aus China, ohne Prfz. ) an meiner F 800 GS. Ausserdem Halogen-Nebler von Moto Bozzo. Bei Voll- Licht sind da 6 Scheinwerfer an, die selbst den stockfinsteren Parpaillontunnel erhellen.

Zitat eines Mitfahrers: Damit holst Du jeden Jet vom Himmel.

Im Starkregen ist einer undicht geworden. Das haut die Automatik -Sicherung bei Fernlicht raus.

Allerdings hatte ich vorher auch die GS an der Mulattiera draufgelegt.

Die Haltbarkeit ist sicher der große Knackpunkt an den Dingern, die Vibrationen an einem Moped sind schon brutal. Ich ringe auch noch mit mir, ob ich sowas mal ausprobieren soll.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 18. September 2017 um 12:25:57 Uhr:

Ich hab in der ST jetzt die https://www.philips.de/.../...mevision-moto-motorradscheinwerferlampen drin.

Das ist deutlich mehr Licht als vorher. Ob es 100% sind, kann ich nicht sagen, aber ich brauche in stockfinstren Tunneln die Sonnenbrille nicht mehr abzunehmen. ;)

Die versprochene Vibrationsfestigkeit hoffe ich einfach mal.

Die habe ich auch in der Africa Twin. Die ist umgebaut auf Doppel H4.

Bringt schon was, aber in Sachen dunkler Tunnel ist der Parpaillon mein Maßstab.

Das kann die F 800 GS besser.

Vermutlich bin ich auch nur verwöhnt. Meine 13er hat Xenon. Plus 2X H7 bei Fernlicht, dann wird auch bei Nacht Tag.

Der ST-Scheinwerfer wäre vermutlich auch mit 6 Volt Bilux ausreichend hell. ;)

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 18. September 2017 um 12:25:57 Uhr:

Das ist deutlich mehr Licht als vorher.

Fährst Du mit der ST nachts?

Ich vermeide es, in der Dunkelheit und vor allem in der Dämmerung (was sich leider nicht immer verhindern lässt) zu fahren.

Wild mag ich nicht unbedingt - und schon gar nicht am Kühler/Vorderrrad.

Ich könnte da Narva Leuchten drin haben und würde keinen Unterschied bemerken.

Wobei der Doppelscheinwerfer der SV650S sicher nicht die schlechteste Motorradbeleuchtung ist.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 18. September 2017 um 13:32:23 Uhr:

Der ST-Scheinwerfer wäre vermutlich auch mit 6 Volt Bilux ausreichend hell. ;)

Wenn Du 6 V Leuchten mit 12 V betreibst, dann IST das hell!

Fragt sich nur, wie lange. :)

Ich schrub doch: Tunnel. In den franz. Alpen gibt es noch ne Menge Tunnel, die nicht nur bar jeder Beleuchtung und sogar auch ohne jegliche Markierung , sondern auch nicht gerade sind, so dass sie beim Einfahren mehr als stockfinster sind.

Durch den abrupten Helldunkelwechsel ist dort das normale Fahrlicht quasi wirkungslos. Mit den o.a. Philipps geht's deutlich besser.

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