Kalk im Motorraum?
Hallo Leute,
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin heute ein Audi(A3 Sportback,Diesel, 1.6, 2017) probegefahren, alles war super soweit. Bis ich dann den Motorraum öffnete um mir den Motor genauer anzusehen. Dann sah ich das sich an nur ein paar stellen Kalk gebildet hat. Obwohl das Auto noch relativ jung ist. Denkt ihr das ist Schlimm? Sollte ich lieber ein anderes Auto mir aussuchen ?
Mit freundlichen Grüßen
IzzyT
Beste Antwort im Thema
Die Schicht schützt das Alu vor weiterer Korrosion. man lässt Alu gezielt diese Schicht bilden. Auf glattem, reinen Alu ist sie auch gleichmäßig und bis zu einer gewissen Dicke praktisch nicht zu sehen. Bei den im Automobil-Bereich verwendeten Legierungen und eher groben Strukturen sieht es eben anders aus.
Wenn Streusalz und Wasser (also Halogenid-Ionen) im Spiel sind kommen auch Korrosionsangriffe auf das Alu vor, da wird dann die oberste Schicht "angefressen" weil die Halogenide (in dem Fall Chlorid) die Passivierungsschicht angreifen.
Da hilft nur eine entsprechend dicke Eloxierung oder ein Schutzlack - macht keiner nur für so einen Aluhalter oder das Lichtmaschinengehäuse, zumal die in den mittlerweile gut "gekapselten" Motorräumen ja auch keine Salzwasserduschen mehr abbekommen.
Es gibt wohl Möglichkeiten, z.b. durch einen Konservierungswachs oder -Lack die Teile besser zu schützen. Sprich mal mit einem Aufbereiter, vielleicht haben die entsprechende Möglichkeiten.
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12 Antworten
Hier noch ein bild
Das ist kein Kalk sondern oberflächlich korrodiertes Aluminium. Wirst kaum einen finden der das nicht hat. Auf "Schönheit" wird an der Stelle scheinbar kein Wert mehr gelegt. Technisch hat es kaum Bedeutung.
Zitat:
@Andi1103 schrieb am 5. Februar 2019 um 22:06:39 Uhr:
Das ist kein Kalk sondern oberflächlich korrodiertes Aluminium. Wirst kaum einen finden der das nicht hat. Auf "Schönheit" wird an der Stelle scheinbar kein Wert mehr gelegt. Technisch hat es kaum Bedeutung.
Danke Andi für die antwort.
Okeyy gut zu wissen, sollte also keine Probleme machen in der Zukunft oder ?
Zitat:
@Andi1103 schrieb am 5. Februar 2019 um 22:06:39 Uhr:
Das ist kein Kalk sondern oberflächlich korrodiertes Aluminium. Wirst kaum einen finden der das nicht hat. Auf "Schönheit" wird an der Stelle scheinbar kein Wert mehr gelegt. Technisch hat es kaum Bedeutung.
Der Fahrzeughersteller liefert die Fahrzeuge ja nicht so „unschön“ aus.
Wer es nicht für notwendig erachtet, Salzanhaftungen nach dem Winterbetrieb zu entfernen, oder gefährdete Bereiche prophylaktisch zu konservieren, braucht sich über mangelnde Schönheit später nicht zu wundern.
Das gilt für Neuwagenkäufer. Auf dem Gebrauchtmarkt hat man das Glück leider selten. Oder glaubst du die ganzen Leasing-Karren werden entsprechend konserviert?
Mein S3 war 1,5 Jahre und hatte 19500 Km drauf - trotzdem haben sich da schon solche Stellen gezeigt. Nicht so schlimm aber sichtbar. Da braucht man auch kein Salz zu - da reichen Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff, blanke Alu(-legierungen) bilden nun mal eine Passivierungsschicht.
Technisch weitgehend unbedeutend - sieht eben nur sch***e aus.
Und was passiert, wenn die Passivierungsschicht bereits drauf ist ?
Kann man die noch ohne größeren Aufwand entfernen und dann die Konservierung machen ?
Also für jene, die einen schönen Motorraum wollen ?
Die Schicht schützt das Alu vor weiterer Korrosion. man lässt Alu gezielt diese Schicht bilden. Auf glattem, reinen Alu ist sie auch gleichmäßig und bis zu einer gewissen Dicke praktisch nicht zu sehen. Bei den im Automobil-Bereich verwendeten Legierungen und eher groben Strukturen sieht es eben anders aus.
Wenn Streusalz und Wasser (also Halogenid-Ionen) im Spiel sind kommen auch Korrosionsangriffe auf das Alu vor, da wird dann die oberste Schicht "angefressen" weil die Halogenide (in dem Fall Chlorid) die Passivierungsschicht angreifen.
Da hilft nur eine entsprechend dicke Eloxierung oder ein Schutzlack - macht keiner nur für so einen Aluhalter oder das Lichtmaschinengehäuse, zumal die in den mittlerweile gut "gekapselten" Motorräumen ja auch keine Salzwasserduschen mehr abbekommen.
Es gibt wohl Möglichkeiten, z.b. durch einen Konservierungswachs oder -Lack die Teile besser zu schützen. Sprich mal mit einem Aufbereiter, vielleicht haben die entsprechende Möglichkeiten.
Richtig, anders als Eisen, das durch Oxidation zerbröselt, schützt sich Aluminium durch Bildung einer oberflächlichen Oxidschicht selbst vor weiterer Oxidation. Technisch macht man sich das gezielt zu Nutze, um auf Aluminium eine farbige und/oder schützende Schicht aufzubringen. Das nennt sich Eloxierung (https://de.wikipedia.org/wiki/Eloxal-Verfahren) und eloxiertes Aluminium ist besser und haltbarer gegen Umwelteinflüsse geschützt als es jede Lackierung könnte.
Aha....genau wie die Bremsscheiben bei der Auslieferung schon rostig sind (nicht die Kontaktfläche), einfach vorher mit Dinol einjauchen oder wie soll ich das verstehen? Als ob der Kollege "Gummihoeker" den ganzen Motorraum (die Querlenker usw. nicht vergessen) und alle Aluminium Fahrwerksteile (bitte konsequent sein) kurz nach Abholung konservieren würde...sorry aber selten sowas schwaches gelesen. :rolleyes:
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 5. Februar 2019 um 22:46:48 Uhr:
Zitat:
@Andi1103 schrieb am 5. Februar 2019 um 22:06:39 Uhr:
Das ist kein Kalk sondern oberflächlich korrodiertes Aluminium. Wirst kaum einen finden der das nicht hat. Auf "Schönheit" wird an der Stelle scheinbar kein Wert mehr gelegt. Technisch hat es kaum Bedeutung.
Der Fahrzeughersteller liefert die Fahrzeuge ja nicht so „unschön“ aus.
Wer es nicht für notwendig erachtet, Salzanhaftungen nach dem Winterbetrieb zu entfernen, oder gefährdete Bereiche prophylaktisch zu konservieren, braucht sich über mangelnde Schönheit später nicht zu wundern.
Wer möchte, dass auch exponierte Bereiche an seinem Fahrzeug „schön“ bleiben, der muß auch etwas dafür tun.
Diese simple Erkenntnis finde ich jetzt nicht wirklich schwach.
Gut zu wissen, das erleichtert mich aufjedenfall sehr. Ich danke euch allen ??.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 6. Februar 2019 um 11:17:29 Uhr:
Wer möchte, dass auch exponierte Bereiche an seinem Fahrzeug „schön“ bleiben, der muß auch etwas dafür tun.
Diese simple Erkenntnis finde ich jetzt nicht wirklich schwach.
Das ist auch OK, hier ging es aber nicht um Schönheit. Der TE wollte wissen ob das "was Schlimmes" ist - also eine eher technische Beurteilung und ich denke das konnten wir ihm beantworten.
Natürlich ist nichts schlimmes daran etwas für die Optik zu tun wenn man darauf Wert legt.