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Kurze Pause für die Ölversorgung meines PGOs: Experiment mit Direktmischung im Benzin
Hallo zusammen,
ich überlege, für eine Weile die Ölversorgung meines PGOs (2-Takter, 50 ccm) zu stoppen und stattdessen direkt 100 ml Zweitaktöl in den 5-Liter-Benzintank zu mischen (Verhältnis 1:50). Dafür würde ich einfach den Schlauch des Öltanks kurz "abklemmen" und den Ölschlauch direkt hinter dem Tank mit einer Klemme verschließen.
Denkt ihr, das ist okay, oder seht ihr Probleme dabei?
Hintergrund: Ich will was ausprobieren. Sobald ich die 5 Liter Benzin durchhabe, gehe ich wieder auf normale Ölmischung über den Öltank.
Grüße roller88
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7 Antworten
Ob das so gut für die Pumpe ist, weiss ich nicht, gewöhnlich lässt man die Pumpe im Kreis pumpen.
Ansonsten sehe ich kein Problem, aber aus Interesse, was willst du denn ausprobieren?
Bist du dir sicher, dass eine Mischung 1:50 ausreicht? Bei getrennte Schmierung kannst gegenueber Benzinmischung das Verhaeltnis etwas hoeher setzen, d.h. bei Benzinmischung empfehle ich etwas fetter zu mischen. Da mehr Oel am Benzin gebunden ist.
Hallo
Wenn du sicher gehen willst, das von der Pumpe wirklich nix mehr nachkommt, müsstest du den kleinen Schlauch vom Vergaser abmachen und verschließen.
Den Stutzen am Vergaser natürlich auch.
Zusätzlich kannst du ja den Zulauf zur Pumpe (vom Tank her) abklemmen (nicht abziehen sonst musst du die Pumpe nachher entlüften). Bügelklemme, Gripzange oä.
1:50 ist völlig ausreichend.
Gruß
Zitat:
@Dual-Sport schrieb am 22. Mai 2024 um 20:51:41 Uhr:
Ob das so gut für die Pumpe ist, weiss ich nicht, gewöhnlich lässt man die Pumpe im Kreis pumpen.
Ansonsten sehe ich kein Problem, aber aus Interesse, was willst du denn ausprobieren?
Genau, die Pumpe sollte nicht trockenlaufen und nicht gegen Druck, verschlossener Schlauch, laufen.
Aber was moechetst du denn ausprobieren, das heisst welches Ergebniss/ Erkenbtnisse erwartest Du?
Natürlich läuft der Motor mit 1:50, aber die getrennte Schmierung ist eigentlich besser da sie drehzahl- oder lastabhängig die Schmierung anpasst.
Frank
Hallo
Möglicherweise weißt du es ja.
Die zwei Hauptgründe, weshalb man die Getrenntschmierung beim Zweitakter eingeführt hat sind :
1) Beim herkömmlichen Gemischtanken (also selber gemischt oder wie früher an der Münzsäule), fällt die Schmierung bei geschlossenem Gasschieber (Schiebebetrieb, lange Bergabfahrten usw), komplett aus. Das heißt - in diesem Fahrzustand gibts keinerlei Schmierung.
Früher (war alles besser), hatte man ja noch die Möglichkeit, dem etwas entgegen zu wirken, indem man bergab die Kupplung zog und/oder mindestens alle 10 sek kurz Zwischengas gegeben hat. Aber das geht ja bei den Automatikrollern nicht mehr (Zwischengas schon).
2) Getrenntschmierung (Nebeneffekt) ist natürlich wesentlich komfortabler in der Handhabung und evtl Mischungsfehler werden auch vermieden.
Also : Bei einem Getriebe/Kupplungsmotor (Zweitakt), ist die Verwendung von Selbstgemischten bei entsprechender Fahrweise, überhaupt kein Problem.
Für einen Automatik (Zweitakter) mit Last und drehzahlabhängiger Ölpumpe, bedeutet die Verwendung von Gemisch, schmiertechnisch einen Rückschritt.
Was aber bei kurzzeitiger Anwendung, bei entsprechender Fahrweise (bergab Zwischengas) kein Problem sein wird.
Gruß
Hintergrund meines „Experiments“:
Ich traue der eingebauten Ölzufuhr momentan nicht so recht. Mein Roller stand ein paar Jahre in der Garage rum und die Ölkontrollleuchte brennt, obwohl ich etwa einen Liter Öl nachgefüllt habe.
Jetzt habe ich den Tipp bekommen, einfach mal so 50 bis 100 km zu fahren, damit sich vielleicht ein paar Sachen wieder einrenken. Das will ich jetzt ausprobieren. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, will ich das Öl selbst in den Tank mischen. Dabei will ich vermeiden, dass der Motor „doppelt“ Öl bekommt. Alles klar?
Danke für eure Hinweise: Ich werde also auch den kleinen Schlauch vom Vergaser abziehen und verschließen bzw. abklemmen.
Hallo
Wäre es nicht einfacher, den Ölstandsgeber auszubauen, zu spülen und ihn seiner Beweglichkeit wieder zu zu führen ?
Gruß