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kurze Vorstellung

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 7. Januar 2022 um 2:17

Hallo Elchgemeinde,

zu erst wünsche ich euch, etwas verspätet, ein frohes neues Jahr! Im gleichen Zuge bedanke ich mich für dieses Forum und die Hilfestellung die man hier erfährt!

 

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit

und schiebe es genauso lang vor mir her mich vorzustellen:

 

Nach meiner ersten ca 8jährigen Autophase mit Trabant und Wartburg 353W(wird seit Ewigkeiten restauriert aber Familie geht vor) und einem einjährigen Ausrutscher mit einem W201 Bj'93 ( der Rost trennte uns nach einem Winter ), habe ich mich auf der Suche nach einer Familienkutsche am damaligen Neuwagen meines Vaters orientiert. Dessen V70 Tdi '98 verrichtet ohne nenneswerte Pflege, dafür mit Wartungsstau und ca 80% Stadtbetrieb seit ca 560.000 km treu seine Dienste.

Also nenne ich seit fast genau 4 Jahren einen V70Tdi Mj '00 mein Eigen. Gekauft habe ich die Gute mit ca 305.000km und aktuell liegen wir bei 413.000km.

Reparaturen meißtens vorbeugende hab ich nun auch schon einige durchgeführt.

-Hinterachse neu ausgebuchst

-Vorderachse überholt inkl. Buchsen des Hilfsrahmen

-Klimakompressor tauschen inkl. Kondensator

-Und etliche Kleinigkeiten

 

Was ich an diesem Fahrzeug schätze und meine Motivation:

-Sicherheit

-Platz und Übersichtlichkeit

-Sparsamkeit bei ausreichender Leistung

-Reparaturfreundlichkeit (auch wenn diese beim TDI nicht immer gegeben ist(-->Dichtung Ölwanne wechseln, was für ein Aufriss)

-Roststellen über die der gemeine Mercedesfahrer nur laut lachen kann

-Langlebigkeit und eine Abkehr vom Wegwerfwahn und dem Druck sein Auto als mobiles Büro oder Wohnzimmer zu nutzen

-Werkstattaufenthalte vermeiden (Spitze des Eisbergs war der Fund eines Körners im E-lüfter des Kühlers).

Meine bisher gesammelte Erfahrung und Lösungsansätze, was selbstgebaute Werkzeuge angeht werde ich hier demnächst mitteilen um etwas zurückzugeben und anderen Neuankömmlingen zu helfen, hoffentlich. Dazu gleich die Frage: neuen Thread eröffnen oder an bestehenden anheften(Magnetkupplung Klima, Buchsen Hinterachse)?

 

Dank an euch!

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15 Antworten

Moin Moin,

Herzlich willkommen hier im besten Forum auf MT. Das schöne ist, du bist hier mit Deiner Einstellung nicht allein :)

Moin

Herzlich Willkommen hier im Forum und viele Unfall- und pannenfreie Kilometer wünsche ich dir.

Grüße

Thomas

...ach ja. Zu deiner Frage: Mach ruhig einen eigenen Thread für deine Werkzeuglösungen auf. Ich bin da ein ganz gespannter Mitleser.

Auch von mir ein herzliches Wilkommen!

Aus welcher Gegend kommst du? Adresse musst du nicht posten, es ist aber ganz gut, wenn man so bisschen weiß, wer in der Nähe wohnt - es gibt immer mal Gelegenheit für gegenseitige Hilfe.

Was! - Der Körner im Kühlerlüfter ist nur die "Spitze des Eisbergs"? :o

 

Was sind dann die (noch) verborgenen 90% des Eisbergs?

Mein herzlichstes Willkommen im Forum.

Persönlich kenne ich Dich (und Deinen Elch) ja schon geraume Zeit.:)

Der eine oder andere hier übrigens auch von meinen letzen Hallengrillen.;)

Auch ein "Hallo" von mir & Hut ab, Helm auf für Deine Einstellung ;-)

Stef

Ich versuche gerade im Gedächtnis abzugleichen, wer mit einem TDI in Briesen dabei war ... verdammt, wäre ich doch nicht nach Bargstedt gefahren, jetzt ist alles durcheinander ... :cool:

21 war er nicht dabei, aber 20 war er abends kurz dazugestoßen.

Hallo zusammen.

Hoffe das mit dem Zitieren war so richtig.

Möchte mich ja nicht gleich als Meckerkopp hier präsentieren hinstellen aber ich wurde gefragt...;)

Zitat:

@tdi14 schrieb am 7. Januar 2022 um 12:42:20 Uhr:

Was! - Der Körner im Kühlerlüfter ist nur die "Spitze des Eisbergs"? :o

Was sind dann die (noch) verborgenen 90% des Eisbergs?

und für allgemeine Unterhaltung sollten meine Erfahrungen auch taugen.

Also werde ich es mal absatzweise zusammenfassen:

Schrauben der unteren Motorraumverkleidung wurden offenbar verbummelt und um den Verlust zu vertuschen wurden metrische Schrauben verwendet und damit das nichtmetrische Gewinde versaut. Fiel mir natürlich erst wesentlich später auf, zu Mal ich da noch ein Mindestmaß an Vertrauen hatte. Als Lösung hab ich Gewindehülsen eingezogen und fahr die Gute nur noch ,,Unten ohne" zu unvermeidbaren Werkstattaufenthalten.

Werkstatt die mir vom Kollegen empfohlen wurde:

Vorzeitiger Zahnriemenwechsel wegen Ölverlust zwischen Schwingungsdämpfer und Motorblock und damit Verdacht auf undichten Simmering. Ein kurzer Anruf während meiner Arbeitszeit, mit der Frage:,, Hat der sich schon immer so rau angehört?" und ein durch das Handy hörbar schlecht anspringender nagelnder Motor ließen mich erschaudern. Aussage war dann :,, Da sind ja so viele Markierungen auf den Scheiben, die sind ja schwer zu unterscheiden...".

Hinbekommen haben sie es dann trotzdem und mir !hinterher! gesagt, dass die Riemenscheibe neu muss, statt einfach nochmal anzurufen. Außerdem musste ich noch dreimal hin, da das Leck nicht behoben war. Von möglicherweise eingelaufener Kurbelwelle am Dichtring über undichter Ölfilter,,,nicht mehr der Jüngste" bis ,,Die Dinger sind ja eh nicht das Wahre, haben ständig Fahrwerksprobleme." war wieder alles an Ausreden dabei. Am Ende war es ,,nur" eine undichte Ölwanne. Der Einspritzpumpenriemen wurde übrigens nicht, wie von mir gewünscht, mitgemacht.

Thema Achsvermessung, bezüglich Hinterachse kennen ja hier schon einige. Der Evergreen:,, Hinterachse kann man nicht einstellen!" selbst beim Versuch den Vorgang zu beschreiben wird gleich auf die 20jährige Berufserfahrung verwiesen und dass das halt einfach nicht geht! Mit dem Blick -ich lass mir hier gar nichts erzählen Unwissender!-

Achsvermessung: wurde an einer völlig fertigen Spurstange vorgenommen. Schlauerweise unterschreibt man ja vorher beim Auftrag, dass das KFZ in mängelfreiem Zustand ist und die Vermessungsbude ist aus dem Schneider. Kann man sehen wie man will aber Ottonormal Dieselfahrer wird sich das vorher auch nicht ansehen, denk ich mir.

Letzte Achsvermessung: Auto zog trotz korrekter Werte eigenständig Kreise. Ende vom Lied war ein einseitig abgefahrener Reifen ca 1mm Unterschied. Aber der Mechaniker arbeitete lösungsorientiert, ließ mit sich reden und sprach mir icht jede Kenntnis ab. Zwei intakte Reifen vom anderen Kfz haben die Lösung geliefert. Zwischenzeitliche Aussagen wie:,, Karosserie ist ja nun auch schon 20Jahre alt und die Achsteile ebenso, da kann ja durchaus was sein..." ließen mich aber sauer aufstoßen.

Mein Trabi war in einer typenoffenen Werkstatt zum Tüv. Dort wurde ohne vorherige Absprache eine Leitung vom Sicherungskasten bis zur Hängerkupplung gezogen, denn:,, Wenn eine Nebelschlussleuchte am Kfz angebracht ist, muss auch ein Anschluss in der Dose für den Hänger liegen!" Das hat zwar 28Jahre lange niemanden interessiert aber da die Werkstattbetreiber Freunde der Familie meiner damals noch frischen Beziehung sind, legte ich zähneknirschend mein geringes Lehrlingsgehalt auf den Tresen. Was genau der Meister am Vergaser eingestellt hat, wusste er auch nicht mehr so genau. Ich denke er wollte es nicht erzählen.

Aus selbiger Werkstatt wollte meine inzwischen Frau ihr Auto vom bestandenen TÜV abholen und plötzlich war die Batterie leer, obwohl diese wohl die ganze Zeit am Ladegerät hing. Vorher hat diese nie geschwächelt, selbst bei Minusgraden und 3 Wochen Standzeit. Kann ein blöder Zufall sein oder auch ein Ladegerät das die Batterie überfordert hat oder oder.

Beim Trabi ging das Standgas nicht, hab ich also mangels Wissen mit der Stellschraube zur Drosselklappe am Bowdenzug eingestellt. Beim abholen der Pappe wegen etwas anderem war das ,,Standgas" wieder weg. Hat der Meister zurückgedreht weil:,, An der Schraube macht man das nicht! Da gibt es eigentlich ne Schraube am Vergaser aber das funktioniert meißtens eh nicht!" Auf meine Frage ob ich jetzt wieder mit Hacken auf der Bremse und Zehenspitzen auf dem Gaspedal an die Ampel heranfahren muss( Stadtverkehr Berlin), gab es leichtes Nicken und Schulterzucken. Hab mich also belesen und entsprechende Düsen herausgedreht/eingestellt. Immerhin hab ich damit gleich gelernt, wie man Autos fährt, die nicht alles alleine machen :).

Durch Zufall entdeckte ich beim Blick unter die Haube der Pappe, dass nach dem Wechsel des HBZ die beiden unteren Abgänge des Bremsflüssigkeitsbehälters zum HBZ hin zu doll auseinander gedrückt wurden und dadurch ein Kunststoffabgang abgerissen war. Somit konnte keine Flüssigkeit mehr in den HBZ nachlaufen. Ist zwar eine Zweikreisanlage aber ein plötzlicher Verlust der Bremsleistung kann auch anders ausgehen. Immerhin hat die Werkstatt hat ihren Fehler eingesehen.

Anderer V70Tdi aus meiner Familie:

Die untere Verkleidung des Handschuhfachs war lose und wurde mitels ca 40mm langer Holzschraube(Schlitz!) wieder ,,befestigt". Durch das Verkleidungselement in den Rahmen des Armaturenbretts.

Aussage vom Freundlichen, bei dem für dieses Auto schon etliche tausend Euros gelassen wurden:,, Unsere Messgeräte, die wir jetzt haben, sind so fein, dass wir ihren alten Diesel einfach nicht mehr durch die AU bekommen." Neues Auto wurde trotzdem nicht gekauft ;).

Extremes Vibrieren der ganzen Karosserie ohne Leistungsverluste des Motors oder Mehrverbrauch führten seitens der Werkstatt zur Einschätzung, das irgendetwas im Motor kaputt sei aber man würde sowas nicht machen und das ist ja auch ne alte Kiste an der man nicht mehr lange Freude haben wird. Am Ende war es ein defektes Hydrolager.

 

Puh! Da war jetzt mehr unter der Spitze des Eisbergs als ich anfangs dachte. 9 Werkstätten und bei einer kann ich sagen, dass sie aufrichtig war.

Jetzt möchte ich noch erwähnen, dass mir durchaus klar ist, dass die Menschen in den Werkstätten keine Glaskugeln haben, Autos komplex sind, es Zufälle gibt und niemand fehlerfrei ist. Leider fehlt mir oft schlicht die Ehrlichkeit, auch mal zuzugeben, wenn man nicht weiter weiß, statt Ausreden zu bemühen. Ebenso das vorrausschauende Denken beim Teiletausch. Ich frag mich immer, wie ,,normale" Menschen ohne Technikaffinität es schaffen, dass ihre Autos fahren und gewartet werden. Aber ich glaube auch: Unwissen kann ein Segen sein!

Zur Zeit probiere ich mal wieder eine Werkstatt aus, der dortige Tüver hat mit Augenmaß abgenommen, damit meine ich keine übertriebene Penibelität aber trotzdem vernünftige Inspektion der wichtigen Bauteile. Wechsel der Ölwannendichtung hab ich, wegen Zeit und Werkzeugmangel(das geht ja Richtung Schiffbau für die Zentralschraube an der KW ;) ) nach meiner Vorderachssanierung auch dort machen lassen. Dafür hab ich eine Anleitung und den Gegenhalter für die Zentralschraube dazugegeben, inkl. neuer Schrauben etc. und bin bis jetzt zufrieden und keiner fühlte sich durch meine Ansprüche bevormundet. Ich kann also hoffen.

 

Bis dahin!

 

 

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 7. Januar 2022 um 12:22:28 Uhr:

Auch von mir ein herzliches Wilkommen!

Aus welcher Gegend kommst du? Adresse musst du nicht posten, es ist aber ganz gut, wenn man so bisschen weiß, wer in der Nähe wohnt - es gibt immer mal Gelegenheit für gegenseitige Hilfe.

Bin Urberliner, die gibt es da wohl kaum noch wird mir öfter gesagt :( . Wohne seit ca 3 Jahren im Landkreis Oder-Spree.

Diese glückliche Fügung hat mir dadurch Platz für die Autoschrauberei gegeben. In Berlin hätte ich wohl kaum die Möglichkeiten die ich jetzt habe oder nur sehr umständlich und teuer.

 

Habt ihr eigentlich auch n paar Stories auf Lager? Oder gibt es dafür schon einen Thread?

Du hast seinen Laptop mit Vida versorgt. Ich hatte es dir gebracht. :)

Zitat:

@josch0152 schrieb am 8. Januar 2022 um 14:53:47 Uhr:

Du hast seinen Laptop mit Vida versorgt. Ich hatte es dir gebracht. :)

Alles klar, hatte schon den Verdacht ;)

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