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Leitplanken
Ich hatte die Tage ein unschönes Erlebnis
Ich befuhr mit meinem neuen Wohnmobil (Breite 2,33 ohne Spiegel) eine Autobahnbaustelle zwischen Marburg und Gießen. Es kann auch eine autobahnähnliche Straße gewesen sein.
Eine Spur war auf die Gegenseite verlagert, so dass auf der rechten Seite nur noch eine Spur benutzt werden konnte. Diese eine Spur war links und rechts mit halbhohen (ca.0,5m) Leitplanken aus Beton(?) versehen. Die Spur schien mir sehr schmal und man fuhr ca. 5 oder 10 km weit mit 80 km/h wie in einem engen Kanal, bei dem es kein Ausweichen links und rechts gab.
Jedenfalls war ich wohl einen kurzen Moment unaufmerksam und streifte eine Leitplanke. Der Schaden am Wohnmobil ist minimal (nur Streifspuren). Es geht mir auch nicht um den Schaden. Es geht mir darum, dass solche Kanäle auf so lange Strecken einfach nicht verkehrssicher und einfach dem Benutzer sind zumutbar sind. Wie seht ihr das? Vielleicht gibt es ja noch andere Sichtweisen.
An die Pkw Fahrer. Ihr habt nicht diese Breite und habt naturgemäß mehr Spiel nach links und rechts. Euch betrifft es also weniger.
Noch eine Anmerkung: Es ist ein riesen Unterschied, ob ich eine normale Breite auf einer Autobahn zur Verfügung habe oder genau die gleiche Breite, wenn diese links und rechts durch Wände eingeschränkt ist.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Datzikombi schrieb am 24. Juni 2017 um 06:53:40 Uhr:
Bin ich der einzige der sich über Gedanken macht bezüglich unerlaubtem Entfernen? Wenn am Fahrzeug ein Schaden ist, dann kann das auch an den Schutzplanken so sein.
Hat der TE die Polizei oder AM verständigt?
Ja bist du.
Zeig ihn an
Die Leitplanke wird sicher irreparapel einen Kratzer haben. Das wird teuer. Leitplanke abholen, in den Betonschredder und verwerten, in der Zeit eine Leihplanke aufstellen bis die neue fertig ist. Der Gutachter natuerlich noch und nicht zu vergessen 40km Stau.
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28 Antworten
Die breite eines Fahrzeuges wird, so kenne ich das, von Aussenkante zu Aussenkante also von Spiegel zu Spiegel gemessen. Und mit diesem Maß vor Augen habe wenigstens ich noch nie Probleme im Baustellenbereich gehabt.
MfG kheinz
Zumal da ja auch sicherlich LKWs durch müssen.
Also lieber doch wieder in den Urlaub fliegen.
Naja, wenn man überlegt das ein LKW bis zu 2,55 m als maximale Breite zulässig ist hättest du einfach besser aufpassen müssen. Wenn ein LKW da durch kommt das sollte das auch ein Anhänger der nochmal 20 cm schmaler ist.
MfG
Mike
Was ist deine Lösung? Anstatt die Teilung 2+1 und 1 Fahrspur anstelle von 3+3 Fahrspuren bei halbseitiger Sperrung könnte man daraus gerne 1+1 und eine vollseitige Sperrung machen. Im Wohnmobil hält es sich im Stau vor der Engstelle auch schön aus ...
@ crafter 276: Im Kfz-Schein sind 2322mm als Breite ohne Spiegel und Anbauteile angegeben.
@e30lion: Ja ich war einen kurzen Moment unaufmerksam
Ich fahre jährlich knapp 50.000 km quer durch Deutschland, allerdings mit meinen PKW. Da hatte ich noch nie Probleme.
Mir ist so ein langer schmaler Kanal das erste mal begegnet. Ist euch schon mal eine beidseitig durch Betonwände eingefasste Spur, die 5 oder 10 km lang ist, begegnet?
Die Mindestbreite der rechten Fahrstreifen bewegt sich irgendwo im Bereich 3 - 3,25m (link, Kap. 2.3.2).
War diese Mindestbreite evtl. unterschritten?
Zwei Aspekte:
1. Du bist nicht verpflichtet ZHG zu fahren. Du DARFST ZHG fahren, wenn die Bedingungen optimal sind. An einer solchen Stelle darfst (musst) Du langsamer fahren, wenn sie Dir nicht geheuer ist - egal, ob sich hinten einer aufregt oder nicht.
2. Wenn Du die Leitplanke berührt hast, und stumpf weiter gefahren bist, handelt es sich um unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Selbst die lutschigen Leitplanken innerhalb von Baustellen darf man nicht beschädigen (Haar-Kratzer dran machen), und dann weiter fahren. Es ist davon auszugehen, dass die Behörden und die Besitzer abwinken, aber rein formal musst Du Dich dem Schaden stellen. Eigene Erfahrung, 1990: ich habe einen Poller umgefahren, dass er durch die Luft flog. Anschließend habe ich ihn wieder eingepflanzt, und die Polizei gerufen. Die checkte "meinen" Poller, und die anderen Poller: sie wackelten VÖLLIG gleich. Aktennotiz, "vielen Dank", Haken dran, weiterfahren (nur war ich dort mit einem Getriebeschaden - und musste an der Stelle auf den ADAC warten - aber das ist eine andere Geschichte).
Edit: auf der A7 bei Fulda war so eine Stelle, die extrem eng war (Beton? Kunststoff? Metall? Ich habe keine Stoffanalyse durchgeführt). Gemeint ist die Spur nordwärts, die in den Gegenverkehr geführt wurde - also die für PKW (und Transporter mit der Wahnvorstellung, nur 2 oder 2,1 m breit zu sein). An sich wäre die Spur schön gewesen, WENN sie nicht durch kleine Crashs des Gegenverkehrs an manchen Stellen doch ARG verengt gewesen wäre. War also manchmal und teilweise anspruchsvoll...
@knergy: Nein man kann die Spuren so aufteilen, wie es da ja gemacht wurde. Für mich sind das Problem die beidseitigen "Betonwände". Und das auf 5 bis 10 km.
Man hätte ja auch einseitig eine Betonwand machen können und die andere Seite mit Warnbaken sichern, so wie es so oft gemacht wird. Dann hat m an zwar keine breitere Spur, aber man fühlt sich nicht so eingesperrt und kanalisiert auf die lange Strecke.
Also bitte NICHT wegen so etwas in einer einspurigen Spur anhalten. Höchstens wenn es in der Nähe eine Haltebox gibt.
Und die Betonwände sind beidseitig kein Problem. Einfach besser aufpassen.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 23. Juni 2017 um 15:07:06 Uhr:
Also bitte NICHT wegen so etwas in einer einspurigen Spur anhalten. Höchstens wenn es in der Nähe eine Haltebox gibt.
Und die Betonwände sind beidseitig kein Problem. Einfach besser aufpassen.
Ob anhalten oder anrufen... Bei den richterlichen Auswüchsen zur Unfallflucht sage ich mal - ich würde anhalten, Fotos machen, Polizei anrufen, und mir den "Go" holen, für die Weiterfahrt. Das wird ja alles aufgenommen.... Ob das richtig wäre, weiss ich nicht - auch nicht, ob es ausreichend wäre.
Zitat:
@aspergius schrieb am 23. Juni 2017 um 15:06:06 Uhr:
Für mich sind das Problem die beidseitigen "Betonwände". Und das auf 5 bis 10 km.
Für andere sind die von dir geforderten Warnbarken auf diese lange Strecke ein Problem!
Insofern einfach aufmerksam fahren - dann streift man auch keine Leitplanken, wo andere breitere Fahrzeuge wie z.B. Lkw auch nicht nennenswert Probleme haben!
@azrazr: Ich weiß nicht, ob die Mindestbreite unterschritten war. Wahrscheinlich eher nicht, denn die Bauleute wissen schon was sie tun.
Ja ich hätte einfach langsamer fahren müssen, auch wenn ich einen Stau hinter mir herziehe. Beim langsameren Fahren ist es leichter die Spurmitte einzuhalten.
Was meinst du mit ZHG?
Ja ich hab mich rein formal gesehen von der Unfallstelle entfernt. Aber nachdem an meinem Wohnmobil glücklicherweise nur zwei leichte Streifspuren im Lack hatte (keine Einbeulung), habe ich das eben riskiert. Zudem bin ich sicher, dass an der Betonwand kein wirklicher Schaden entstanden ist. Aber formal gesehen, hast du recht.
Jetzt lass mal das "Entfernen von der Unfallstelle", da hast Du nix falsch gemacht. Aber an den Betonwänden ist halt auch nix auszusetzen. Auch bei 10km sollte man das problemlos schaffen, auch mit einem Wohnmobil.
Zitat:
@aspergius schrieb am 23. Juni 2017 um 15:18:42 Uhr:
(...)
Was meinst du mit ZHG?
(...)
Zulässige Höchstgeschwindigkeit :-)
Ja natürlich sollte man das schaffen und es ist ja auch zu schaffen. Andere und vor allem die LKW-Fahrer müssen da ja auch durch. Aber jeder erlebt eben mal eine Millisekunde Unaufmerksamkeit. Und dann ist es bei so engen Verhältnissen eben schnell kritisch. Ich bin sicher, auch ein LKW Fahrer tut sich nicht leicht in so einem Kanal km weit zu fahren. Es gab übrigens keinerlei Ausweichstellen.
Aber bis jetzt hat sich keiner gemeldet, der eine beidseitig mit Betonwänden begrenzte Spur dieser Länge erlebt hat.