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Meine zukünftige Mobilität: Motorrad und ÖPNV anstatt Auto?
Moin Freunde, ich bin momentan so ein bisschen am überlegen wie es in Zukunft mit meiner Mobilität aussehen soll. Ich fahre momentan einen großen Audi A6 4F Kombi Diesel, der sich aber kaum lohnt, da ich nur zur Arbeit oder zum Einkaufen fahre. Ich habe das Auto damals günstig erworben. Ich beginne im Januar meine Grundausbildung bei der Bundeswehr als SaZ. Bundeswehr Soldaten kriegen einige Vergünstigungen zum Beispiel können Soldaten umsonst Bahn fahren, weshalb ich die Überlegung habe, mein Auto abzugeben, und nur noch ÖPNV und Motorrad zu nutzen. Ich hätte damit eine schätzungsweise Ersparnis von ungefähr 2600 € im Jahr. Ich finde, das ist eine Menge Kohle. Ich bin sowieso nur am Wochenende zu Hause (da Sonntag Abend bis Freitag Kaserne) und das bisschen Einkauf kann man dann auch per Rucksack, zu Fuß oder mit dem Motorrad erledigen. Meine Wohnung befindet sich 5 min Stadt, 10 min Bahnhof und 10 min mit dem Fahrrad von meinem Nebenjob entfernt. Nun zu meiner Frage. Würde mir das Auto im Alltag sehr fehlen? Wozu würdet ihr mir raten und gibt es vielleicht bereits Leute hier die ähnliche Pläne/ Erfahrungen gemacht haben ? Beste Grüße Tom
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35 Antworten
Diese Abteilung ist für technische Probleme und Fragen....
Ja aber die Frage ist cool und es lohnt sich zu diskutieren…. Wenn es teilauto in der Nähe gibt und du es nicht zwingend brauchst dann kannst du es verkaufen… bedenke aber: ein halbes Jahr (wenn du Pech hast) kannst du nicht Motorrad fahren und öffis bei Schnee sind auch nicht so dolle. Also: wenn die Kohle knapp ist dann weg damit, sonst behalten 
2600 Euro sind ja keine Fixkosten...
Dann tu doch ein paar Wochen einfach so, als hättest Du kein Auto.
Für mich wäre das nichts, das fängt schon beim Einkaufen an.
ÖPNV bedeutet, dass man sich nach dem Fahrplan richten muß. Am WE komplett tote Hose
So, ich bin bis vor kurzem noch bei der Truppe gewesen. Je nachdem welche Laufbahn du einschlägst, solltest du flexibel in deiner eigenen Mobilität sein. Entweder, weil es zu Versetzungen an Standorte kommt, die meist weit weg von jeglichen Anbindungen an das Netz der deutschen Bahn sind oder weil du (auch spontan) zu Lehrgängen (mittlerweile "Trainings") in der ganzen BRD musst und hier gilt wieder die Sache mit der Anbindung. Dazu kommt, dass die deutsche Bahn gerne mal streikt wenn man es so gar nicht gebrauchen kann.
Ich habe von meinen 13 Jahren genau 2 mit der deutschen Bahn bewältigt. Danach bin ich im Jahr bis zu etwa 70tkm mit dem eigenen Auto gefahren. Das gratis Fahren gibt es aber auch erst seit 1,5 Jahren, Das Geld wäre aber auch nicht der Ausschlag gebende Punkt für mich, sondern die "mehr Zeit", die ich irgendwie noch zu Hause verbringen kann (denn die ist recht gering / je nach Laufbahn und persönlicher Entscheidung wo der Lebensmittelpunkt zu sein hat für den Partner und sich selbst).
Ansonsten reise gerne mal zu Sonntag Nachmittag (Anreise zu Trainings i.d.R. am Nachmittag vor Trainingsbeginn) mit der Bahn nach Eckernförde, Idar-Oberstein, Hammelburg, Osterholz-Scharmbeck oder Appen an. Dabei zu haben ist je nach Lehrgang dein gesamtes Gerödel und privat Klamotten (in Summe wohl so 40-50 kg) mit zu führen. Danach weißt du, was ich meine.
Mein Tipp: Der A6 ist das perfekte Auto für diese Anforderungen. Großer Kofferraum für dein Gepäck (und auch das eines Kameraden bei einer Fahrgemeinschaft). Souveräne Leistung auch vollbepackt die Kasseler Berge oder die Alb hoch zu kommen und dabei sparsam im Verbrauch. Mit dem Allrad wiegen dann auch Sonntag Abends nicht geräumte Autobahnen etwas weniger schwer.
PS: Und nein, der Spieß fährt dich nicht zum nächsten Bahnhof Und etwaige Pendelbusse, die hier vielleicht einige noch kennen, wurden im Gro nach Aussetzung des Grundwehrdienstes mangels Personals abgeschafft.
Erst mal herzlich willkommen im Forum!
Die Vielzahl der Argumente, welche deine Entscheidung beeinflussen, lässt eine "einfache" Antwort nicht zu, es sei denn....... man würde eines von den vielen raus greifen, und die anderen deutlich nach hinten schieben. Der Rausgreifer könnte sein: Geld !
Wenn du derart genug davon hast und auch zukünftig haben wirst, dass an keiner Ecke wegen des Dicken geknausert werden muss, dass auch keine andere Person - in allererster Linie die Familie oder aber die demnächst vielleicht mal anstehende Familie - darunter zurück zu stehen hätte, nicht die Spareinlagen und die sonstigen sozialen Vorsorgeaufwendungen gekürzt werden müssen, auch der Lebensstil - etwa "Essen-Gehen" oder Urlaub - nicht zurück geschraubt werden muss, dann behalte die Karre.
Deine Aufzählung der Zeiten lässt allerdings erahnen, dass du sehr wohl auch ganz ohne Auto gut auskommen kannst, zumal ja noch ein Motorrad da ist. Das ist übrigens für mich ein hoch wichtiges Argument, habe ich doch neben meinem Dicken noch einen E-Roller. Wobei das Wort "neben" die tatsächliche Lage völlig verfälscht. In der Realität ist's anders rum: Über 95 % aller Fahrten erledige ich mit dem E-Roller, der Dicke steckt eine Woche lang in der Garage sich die Reifen platt und wird nahezu nur für Wochenendspaziergänge und allerdinge diverse Langfahrten für Kurz- und Lang-Urlaube genutzt. Wenn du also keine Berührungsängste vor dem öffentlichen Nahverkehr hast, und auch das Einkaufen per Fahrrad keine Drangsalierung darstellt, dann kannst du in der Tat auf das Halten eines doch sehr großen Diesel-Wagens verzichten. Bei der Gelegenheit: ich fahre rund um die Jahreszeit immer mit meinem E-Rolle, egal, obs regnet oder schneit oder die Sonne scheint.
Grüße, lippe1audi
Zitat:
@derSentinel schrieb am 23. Juli 2021 um 06:23:01 Uhr:
Diese Abteilung ist für technische Probleme und Fragen....
Das spielt doch schon lange eine untergeordnete Rolle.
Zitat:
@hero205 schrieb am 23. Juli 2021 um 07:52:54 Uhr:
bedenke aber: ein halbes Jahr (wenn du Pech hast) kannst du nicht Motorrad fahren
Wie kommst Du denn darauf?
Ich würde vermutlich das Auto abgeben.
Steht die ganze Woche rum, während du in der Kaserne bist und kostet nur Geld.
Und mit dem Motorrad kannst du natürlich auch im Winter fahren.
Am Ende kannst aber nur DU entscheiden, ob dir die Bequemlichkeit eines Autos das Geld wert ist.
Nur Eines stimmt: Der ÖPNV ist niemals eine Alternative zum eigenen Fahrzeug, wenn du nicht gerade in einer Großstadt lebst. Nichtmal, wenn er umsonst ist.
für das Geld, was Du sparst, kannst Du auch ab und an einen Mietwagen nehmen. Car Sharing gibt es inzwischen auch in kleineren Städten. Und wenn Du feststellst, dass Du doch wieder ein Auto möchtest, dann kannst Du einfach eins kaufen.
Für 2600 EUR fährst Du 130 x Taxi zu 20 EUR.... Kommst Du damit hin?
Hast Du Carshareing bei Dir, dass Du Deine Einkäufe mit einer Kurzzeitmiete erledigen kannst?
Oder Kumpels/Eltern/Freund/Freundin mit einem Wagen, auf den Du "zur Not" zugreifen kannst?
Bleibt noch die Frage nach dem Versetzt werden und der Mobilität DANN...
Kannst Du das Auto abmelden und in einer Garage (evtl. sogar kostenlos) abstellen?
behalt den wagen, glaub mir und dem anderen kameraden oben, du wirst ihn schmerzlich vermissen.
wie gesagt, selbst wenns nur die wochenendheimfahrten und fahrten zu lehrgängen oder kommandierungen sind
ich hatte alleine 2 feldkisten + seesack + kleinkram jedesmal mit zu schleppen
Ein eigenes Auto vor der Tür bedeutet jederzeit und bei jedem Wetter spontan mobil zu sein.
Wohne auf dem Land, brauche zum nach Arbeit kommen auch keine Karre da meine Arbeit quasi in Form eines Firmenbombers vor der Tür steht.
Trotzdem mein eigenes Auto was definitiv kein Sparwunder ist ersatzlos abschaffen wäre ein no go , eher schlage ich mir einen rostigen Nagel ins Knie.
Zitat:
@ME1200 schrieb am 26. Juli 2021 um 20:38:50 Uhr:
Trotzdem mein eigenes Auto was definitiv kein Sparwunder ist ersatzlos abschaffen wäre ein no go , eher schlage ich mir einen rostigen Nagel ins Knie.
Ersatzlos wäre es ja nicht. Er hat ja noch ein Motorrad.
kleiner tipp noch @tom2456
hole dir auch rat in anderen foren die sich mit der soldatenspezifischen seite besser auskennen,
sierra313 zb oder div andere