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Mercedes 407 Wohnmobil

Mercedes Wohnmobile
Themenstarteram 9. Januar 2015 um 21:01

Hallo zusammen!

Bin neu hier in dem Forum und möchte gleich mal ein Erfahrungsbericht zum

Thema Mercedes 407 Kastenwagen (ausgebaut zum Wohnmobil) beitragen.

Sicherlich für den ein oder anderen mal ganz spannend,vor allem für die,die mit

einem Oldtimer liebäugeln wegen der freien Fahrt in alle Umweltzonen.

Seit längerem haben wir(Familie mit 3 kleinen Kindern) nach dem Ei des Kolumbus in Sachen

Wohnmobil gesucht.Nach diversen Pleiten z.b Mulitvan(viel zu eng und klein)

Wohnwagen(man ist auf einen Campingplatz angewiesen) sind wir auf einen Mercedes 407

gestoßen.

Der Wagen hatte ein H-Kennzeichen bekommen,war in Top-Zustand und hatte org. 60tkm gelaufen.

Der Wagen hatte weiterhin einen einfachen,aber sehr robusten,vielseitig verwendbaren Ausbau.

Es waren 6 Schlafplätze vorhanden.Eine Spüle mit Waschbecken,Porta potti,Dachluken,Diesel-

Standheizung und war ca. 7000Euro teuer bzw. billig.

Wir hatten uns gefreut und gedacht, "Das ist es jetzt"

Günstige Unterhaltskosten, Alltagstauglichkeit,auch als Transporter nutzbar,robuste einfache Technik,

Wir wurden schnell eines besseren belehrt!

Schon bei der ersten Fahrt (wir wählten ein nahes Ziel nähmlich Frankfurt am Main aus) ca. 50km vom

Wohnort entfernt,um das Teil einfach mal auszuprobieren, sind wir Nachts fast erfroren.

Die Isolierung dieser alten Kastenwagen ist einfach zu schwach und es zieht überall rein,obwohl

er ursprünglich vom Werk aus ein Rotkreuz-Katastrohphenschutzwagen mit Isolierung war.

Die Dieselstandheizung hat zwar gut funktioniert,hatte aber die unangenehme Eigenschaft,viel

Strom zu verbrauchen(wie übringens fast alle Dieselstandheizungen)

Binnen 20Min. war unsere Batterie leer.

Tagsüber hat die Sonne gescheint und wir dachten,das klappt schon ,aber in der Übergangszeit gerade im Frühling fallen die Temperaturen nachts dann doch enorm.

Außerdem rate ich jeder jungen Familie ,ein abgetrenntes WC muß sein!!

Dies hatten wir leider auch nicht.

Bei der nächsten Fahrt sind wir Nachts nach Hamburg gefahren und wollten dem 407 eine zweite

Chance geben.

Zur Erklärung,der 407 hat 72PS und wiegt beladen 3,5Tonnen.

Bei 80 war dann Schluss,bei den Kasseler Bergen ist der Wagen auf bis zu 40km abgefallen.

Die 40 Tonner LkW´s haben uns gejagt und waren wutentbrannt,wenn Sie uns an der nächsten

Rast in die Finger gekriegt hätten,hätten Sie uns gekillt!

Wir hatten mit der Kiste Todesängste auf der Autobahn!

In Hamburg selber sind wir dann mitten in die Stadt reingefahren bis direkt vor den Hafen.

Wer sich auskennt,weiß,das der 407 in der Regel keine Servo hat und ein LKW Getriebe.

Der Wagen ließ sich im Stand kaum lenken und rangieren.Auch die Schaltung war extrem schwergängig

gegenüber moderneren Wohnmobilen. Auch das Anfahre am Berg war jedesmal ein Kunststück.

Beim Fahren auf der Autobahn übrigens war ein Unterhalten oder gar Musik im Radio hören unmöglich.

Den Motor hört man so laut,das man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Bitte versteht mich nicht falsch,der alte Mercedes T2 (z.b 407) in allen Ehren.So ein Auto zu fahren ist

sicherlich orginell, aber an alle Familien mit Kindern:

Finger weg von diesem Auto!!!

Ansonsten an alle liebe Grüße!

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Januar 2015 um 09:51:27 Uhr:

 

Ach, das sind wieder die Unkenrufe von den kleingeistigen Nuggetfahrern.

Auf einen Campingplatz will ich damit garnicht. Der Sozialneid kleingeistiger Camper ist schon mit meinem über 20 Jahre alten Wohnmobil maximal zur Belustigung taugend. Wo wir noch gezeltet haben, war die Welt noch so halbwegs in Ordnung, auch wenn es manchmal komisch aussah, wenn wir mit 3 Leuten und 2 S-Klassen zum Zelten gefahren sind. Seit dem ich das Wohnmobil habe, spricht mich meine Altersklasse mit "SIE" an und alle anderen, die nen kürzeren haben, sprechen überhaupt nicht mehr mit einem. Selbst wenn deren Autos neuer sind und das 5 fache gekostet haben, auf Grund meiner Wohnmobilgröße schlägt einem der Sozialneid so ins Gesicht, dass man nicht mehr angesprochen wird. Da wird sich also nix ändern.

Das schöne ist aber, dass ich mir in Zukunft um das Thema Campingplätze und F&E keine Gedanken mehr machen muss

Jetzt hast Du aber die Sau (Deinen Frust) schön heraus gelassen und beim Beleidigen (oder Beleidigtsein) keinen ausgelassen! Deine Thesen:

  • Alle Nuggetfahrer kleingeistig.
  • Alle Camper sozialneidisch und kleingeistig.
  • Du wirst erst ernstgenommen, seit Du ein Womo hast.
  • Du hast meistens den längeren.
  • Dein großes Womo erzeugt Sozialneid.

Mein Fazit aus Deinen Thesen (genauso individuell):

  • Du bist großgeistig.
  • Du hast Sozialneid geschaffen.
  • Du bist beim Längenvergleich stehengeblieben.
  • Ohne Dein Womo bist Du nichts.

P.S.: Der Gruß steht nur in der Signatur .

PPS.: Schön, dass ich Dich nicht auf Campingplätzen antreffe.

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Mit einem kleinen wenig Recherche vor dem Kauf, wären im www alle Probleme bekannt gewesen.

Ist halt LKW-Technik von Annotuck! So ein Womo hat man nicht wegen der Fahrt zum Standort! Wenn die Standheizung die Batterie leerzieht ist sie ablagereif!

Tipp! Fiat Ducato 2,5TD teilintegriert, 5 Ganggetriebe und Lust was dran zu machen! Dann geht die Familie auf Reisen und hat Schibass, zB. in Norwejen!

Moin Moin !

naja ,ist ja auch eine Konstruktion aus den frühen 60ern des letzten Jahrtausends !

Und als 407 (406) war der schon zu damaligen Zeiten ein Notbehelf für Kurzstrecken ,wer etwas zu transportieren hatte ,was gewichtsmässig über ein paar Dachlatten hinausging oder in einer bergigen Ggend wohnte oder einfach nur einen robusten und kräftigen Antrieb suchte ,griff gleich zum 508 ! Geht zwar nicht auf 3,5 t abzulasten ,aber mit dem Motor jagst du heute noch LKW ! Kasseler Berge gehen mit ca. 75-80 !

Allerdings ,wenn du deinen Motor als laut empfunden hast ,dann weiss ich nicht ,was du zu dem OM 314 sagen willst ,da würden dir dann die Ausdrücke fehlen !

Zitat:

Der Wagen ließ sich im Stand kaum lenken

Ist kein Nachteil ,da man im Stand sowieso nicht lenkt ! Wer dank Servolenkung so gefühllos ist und es trotzdem tut ,darf sich über ständig defekte Spurstangengelenke nicht wundern. Auch wird gerne vergessen ,dass bei diesem Fzg noch ständig die VA (und andere Bauteile) abzuschmieren sind. Wird dies unterlassen ,sind Folgeschäden und eine schwergängige Lenkung die Folge.

Zitat:

Auch die Schaltung war extrem schwergängig

Die Schaltung ist wie bei allen DB aus der Zeit sehr exakt und leichtgängig , wenn zum einen das richtige Öl im Getriebe ist ( ATF ! ) und vor allem die Gelenke und Gummis der Gestänge in Ordnung sind.

Alles in Allem sind diese Fzge zu Recht die beliebteste Basis für Wohnmobile gewesen , bei richtiger Wartung extrem robust ,was sogar heute noch gilt ! Allerdings sind mittlerweile durch Rost die meisten nur für Hardcoreschrauber noch instandzuhalten.

Deswegen : Finger weg von diesen Fzgen ,wenn man kein technisches Verständniss sowie die Zeit ,Lust und Möglichkeit hat , auch umfangreiche Blecharbeiten selber durchzuführen.

mfG Volker

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Da tummeln sich die Düdo Fahrer.

Eine schwergängige Lenkung beim Düdo kann ein Wartungsproblem sein. Viele Fahrer wissen nicht, dass diverse Teile regelmäßig abgeschmiert werden müssen. Außerdem noch mal Reifendruck kontrollieren. Es kann auch an zu alten weich gewordenen Reifen liegen. Mein 208D ließ sich beim Kauf auch schwer lenken, aber wg. Schraube im Reifen gab es gleich am 2. Tag vorne 2 neue, seitdem kein Problem mehr. Den 407D habe ich selber beim DRK gefahren und war davon ziemlich begeistert. Hätte ich 1 oder 2 Tausender mehr für einen Transporter ausgeben können und wollen, dann hätte ich jetzt auch so einen. Aber unterhalb von 4000 Euro sind das meist nicht mehr die besten, die da angeboten werden.

Naja, also so richtig LKW ist son Düdo auch nicht, das ist eher so ne Transporterkrücke mit PKW Technik drinnen...

Kackmotor der keine Leistung hat und nach idr. 250-300.000 eh die Hufe streckt, Kupplung und Getriebe sind jedoch recht gut, also wenn die Schaltung schwergänig ist, ist eher was kaputt. Ohne Servo ist doof, die Sprüche von wegen "man lenkt ja nicht im Stand" sind relativ, das geht bei manchen Parkmanövern in der Stadt einfach nicht anders und dann wirds doof und es geht ja nicht nur darum im Stand zu lenken, sondern auch bei leichtem Rollen. Was die Leistung angeht, das ist ne 72PS PKW Krücke, auch der 300er Dieselmotor ist nicht so der Hit, der ganze Kram dreht sehr hoch, das machts laut, und spätestens beim 300er dann auch versoffen Richtung 15 Liter Diesel, kein Thema...

Dieselheizungen sind eben so ein Thema für sich, also ne Nacht sollte die schon durchlaufen, sonst würde ich mal Gebläse & Batterie prüfen. Ansonsten hat man eben das Stromproblem. Was das Thema Porta Potti angeht, richtige Toiletten kamen im Womo erst ab 1990 auf den Markt, und eine richtig nutzbare Toilette ist min. eine Thedford Casette ab 1990, z.B. C200, die man von außen entleert und das ein Badezimmer ums Klo rum sein sollte, ist wohl auch recht einfach ab zu schätzen, ich glaube da habt ihr euch nicht richtig informiert / seit mit falschen Vorstellungen rangegangen.

Was die Betriebskosten angeht, sind Steuern und Versicherung eigentlich nur der geringste Teil. Wenn man mit so ner Kiste aus dem Urlaub kommt, ist immer was kaputt. Das ist bei allen Womos so. Oft sinds Kleinigkeiten, manchmal auch größerers, Wartung, Reifen, irgendwas ist immer. Da sollte man sich nicht vom H Kennzeichen Tarif blenden lassen sondern die Vollkosten betrachten. Und wenn man so ne alte Karre kauft, muss man einkalkulieren, dass das wenn man damit richtig auf Fahrt geht, erstmal auseinander fällt und man sowas dann erstmal komplett durchreparieren muss, ist halt so. Das Oldtimerfeeling ist ganz nett, mit Frau und Kindern zerreibt sich das aber, vor allem wenn man damit mal 10h am Stück unterwegs ist.

Ansonsten ist der Feind dieser Autos Rost, Rost Rost und nochmal Rost. Das war schlussendlich der Grund, warum ich keinen gekauft habe. Hatte keine Lust, wieder einmal alles rundum neu zu machen, die Technik komplett zu machen um damit auch sicher an zu kommen und dann kommt man an die Technik, Motor, usw. auch irgendwie so kaum dran, alles so verbaut, ne, das war nicht meins.

Ich denke, ihr solltet es einfach nochmal mit einem Wohnmobil versuchen. So ausgebaute Transporter, womöglich als Selbstausbau sind idr. nicht so dolle. Ich weis das, weil ich nen T1 Bus (Original James Cook) teilrestauriert habe, und selber n Eura Mobil auf 290er Ducatobasis (2.5TD) fahre. Letzteres wäre in eurem Budget und bei euren Anforderungen wahrscheinlich besser gewesen. Großes Wohnmobil (675 Aufbaulänge), hinten Festbett, vorne Alkoven für die Kinder, verbraucht gut 10 Liter Diesel, hat 95 Turbodiesel PS und damit fährt man den LKWs dann wirklich davon... (wenn einer schreibt, mit nem 300er Motor fährt man den LKWs mit 75-80 am Berg davon, sorry, aber ich fahre z.Z. Actros und der hat um die 500PS, der fährt jeden Berg auch beladen mit 90 hoch) 5 Gang, Servolenkung, son 290er Ducato funktioniert so. Auf der negativseite steht aber, dass es da beim Fahren kein bisschen leiser zu geht als in eurem Düdo, die Ergonomie ist für n Mercedesfahrer eine Frechheit, der Frontantrieb beschränkt den Einsatzbereich wirklich nur auf befestigten Untergrund sprich STRASSE ! und so richtig lange halten tut der Fiatshice auch nicht, 150.000 Getriebe, Kupplung, Antriebswellen, etc. alles tot... Dafür rostet es weit weniger, oder meiner garnicht. Der Aufbau ist eben n richtiger Wohnmobilaufbau, bis in die letzte Ecke durchdacht, mit richtiger Heizung, schönen großen Isolierglasfenstern, kompletter Küche die auch richtig nutzbar ist (außer die Witzinstallation der Dunstabzugshaube, das ist einfach nur als Lampe zu gebrauchen), einer geeigneten Isolierung und Warmwasser, so dass man auch mal drin duschen kann, mit richtigem Badezimmer, usw. usf. Und die Dinger sind leicht, Zuladung liegt bei 800kg / 3,5 Tonnen zlGG.

Der Weisheit letzter Schluss ist sowas für mich jedoch auch nicht.

Übrigends, meiner geht dieses Jahr weg, weil ich mir selber ein Womo baue, wieder auf Mercedes-Basis, aber Baumuster 381... Zwischen März und September ist mein Eura Mobil daher zu haben, Preis liegt bei 9500, wenn du Interesse hast kann ich dir n Beitragslink hier raussuchen zu meinem FZ. Einziger Nachteil ist, dass ich mir noch nicht sicher bin, wann ich ihn abgebe, (ob März oder Juni) und das es bereits eine Warteliste gibt.

Moin Moin !

Zitat:

auch der 300er Dieselmotor ist nicht so der Hit, der ganze Kram dreht sehr hoch, das machts laut, und spätestens beim 300er dann auch versoffen Richtung 15 Liter Diesel

Zitat:

wenn einer schreibt, mit nem 300er Motor fährt man den LKWs mit 75-80 am Berg davon, sorry, aber ich fahre z.Z. Actros und der hat um die 500PS, der fährt jeden Berg auch beladen mit 90 hoch

1. Es gibt keinen 300er Motor im Düdo !

2. Deswegen ist auch deine 2te hier zitierte Aussage völlig falsch !

Der Düdo wurde mit verschiedenen Dieselmotoren gebaut , die PKW Maschine leistete je nach BJ. 55 ,60 ,

65 oder 72 PS.

Der von mir beschriebene OM 314 ist ein LKW-Motor mit 4 Zyl. und ca. 3,8 l Hubraum ,je nach Bj. 80 oder 85 PS. Ist ein Direkteinspritzer , wurde in allen Klein-LKW , Unimogs und sonstigen Fzgen eingebaut oder als Stat.motor verkauft. Hat nicht nur einen wesentlich fülligeren Drehmomentverlauf ,sondern das Getriebe ist auch im Düdo wesentlich besser abgestimmt als bei der PKW-Maschine.Sparsamer als der (Vorkammer) PKW-Motor ist er zudem.

Sehr selten ist auch noch dieser nahezu baugleiche Motor mit ca. 5,7 l und 6 Zyl. 130 PS verkauft worden.

Zitat:

500PS, der fährt jeden Berg auch beladen mit 90 hoch

Also beladen bedeutet ,wenn du nicht Styropor fährst , 40t Gesamtgewicht. Macht 12,5 PS/t. Ein Düdo-Womo mit sagen wir mal 4 t würde also mit 50 PS mit dir mithalten können ! Zwar ist von der Betrachtung noch die benötigte Leistung für Rollwiderstand und Luftwiderstand abzuziehen, aber selbst dann kannst du mit "jedem Berg" nur die zwischen Hannover und Hamburg meinen !

MfG Volker

Ok, bzgl. des Motors habe ich mich verhauen. Der LKW Motor ist OK, den kenne ich, da hast du Recht. Was die Leistung angeht ist die bei dem LKW Motor auch ok. Was am Ende am Berg wirklich rauskommt, ist aber was anderes, da kannst du nicht einfach die Leistung übern 3-Satz nehmen, sondern musst schon ins Muscheldiagramm schauen, auch wo und wann die Leistung anliegt und bei welcher Getriebeübersetzung nutzbar ist.

Son Actros MP3 z.B. hat n 8 Gang Split Getriebe, also 16 Vorwärtsgänge und damit kann man den am Berg immer an der Nennleistung fahren, mit nem 4 Gang oder 5 Gang Schaltgetriebe geht sowas nicht ^^ Weiterhin ist das vom Hubraum & Co auch alles n bisschen was anderes und wenn man nicht grade Stahl fährt, ist man auch eher selten mit wirklich 40 Tonnen unterwegs...

Moin Moin !

Zitat:

also 16 Vorwärtsgänge und damit kann man den am Berg immer an der Nennleistung fahren

Ist richtig ,aber nicht mit 90 km/h !

Zitat:

mit nem 4 Gang oder 5 Gang Schaltgetriebe geht sowas nicht

Auch richtig , aber der x08 hat immer ein 5-Gang-Getriebe. Der 4.Gang reicht bis ca. 65 km/h , mit 4 t braucht man den nicht (A7 Kasseler Berge : Steigung bis 8%), selbst mit 2t am Haken brauchte ich bei meinem ehemaligen 508 Womo nicht runterschalten , bei spätestens gut 60 km/h war immer die Kuppe erreicht. Da lohnt es sich nicht ,in den 4. zu schalten.

Völlig anders siehts beim PKW Motor aus ,zumindestens das 4 Gang-Getriebe ist nur auf Anfahren ausgelegt,der 3.Gang reicht nur bis knapp 50 km/h , der 4. Gang halbiert dann die Drehzahl. Im Zusammenspiel mit dem deutlich geringeren Drehmoment des Motors ,welches dann auch noch abfällt ,bevor man den 3.Gang nutzen kann ,ergibt sich ,dass die Geschwindigkeit an längeren Steigungen immer mehr abfällt , unterhalb von ca. 60 km/h dann wg. des nachlassenden Drehmomentes immer schneller abfällt , aber erst bei 50 km/h kann man runterschalten. Ein Bekannter von mir hatte mal einen 406D , bei dem reichte dann auch der 3.Gang nicht , man konnte nur im 2.Gang die Kasseler Berge "hochrasen". Oder man wechselte ständig zwischen 2.und 3. Gang , für den einen wars zu flach ,für den anderen zu steil. Egal wie ,40 km/h waren nicht einmal drin.War aber im Prinzip auch nicht weiter schlimm, auch er hing fast immer bald hinter einem LKW ,nur lohnte es sich für ihn nicht ,den zu überholen. LKW ,die ihn überholten ,waren allerdings auch fast die Ausnahme. Damals hatten allerdings diese auch meist nur 320 bis 370 PS.

Fazit : Die PKW-Maschine ist im Düdo hoffnungslos überfordert und mehr denn je eine Notkrücke , die nur den Vorteil hat ,leiser zu laufen und unter Umständen eine Ablastung auf 3,5 t möglich macht.

MfG Volker

Im normalen Einsatz ist der PKW-Diesel ausreichend. Neben der Ablastung (eher theoretisch, weil die Zuladung sich gerade bei Wohnmobilen mit Ausbau dann dem Nullpunkt nähert) ist der große Vorteil, dass viele Ersatzteile deutlich billiger sind. Auf Autobahnfahrten sollte man damit aber verzichten. Man hat sowieso viel mehr von der Landschaft, wenn man über ruhige Nebenstraßen fährt. Für Leute, die es eiliger haben, führt kein Weg am stärkeren Motor vorbei. Alternativ könnte man noch den 410D der Bremer Baureihe empfehlen, als XXL, also mit ganz langem Radstand (3 Fensterlängen hinter den vorderen Türen), der hat PKW-Technik, hält gut im Verkehr mit und ist kaum kleiner.

Moin Moin !

Zitat:

Neben der Ablastung (eher theoretisch, weil die Zuladung sich gerade bei Wohnmobilen mit Ausbau dann dem Nullpunkt nähert) ist der große Vorteil, dass viele Ersatzteile deutlich billiger sind

Bei den Fzgen werden ständig versucht ,auf Biegen und Brechen abzulasten, um nur alle 2 Jahre zur HU zu müssen ,Maut zu sparen (Ausland ! ) ,vor allem aber ,weil mittlerweile die meisten nur den FS B besitzen !

Zitat:

Im normalen Einsatz ist der PKW-Diesel ausreichend

Zitat:

der große Vorteil, dass viele Ersatzteile deutlich billiger sind.

Kann man so nicht sagen ,die Fzge sind bis auf Motor/Getriebe identisch. Im Gegensatz zum PKW Antrieb macht allerdings der LKW Antrieb locker die 3-5 fache Laufleistung ohne Reparaturen. Und wie ich schon schrieb ,er ist deutlich sparsamer !

Zitat:

Man hat sowieso viel mehr von der Landschaft, wenn man über ruhige Nebenstraßen fährt

Stimmt zwar ,aber da muss man wesentlich öfter halten ,bremsen und wieder beschleunigen ,die Steigungen sind grösser und häufiger als auf der AB. Und da ein Überholen auf der Landstrasse oft längere Zeit nicht möglich ist ,musst du mit der PKW Maschine ständig eine Lücke suchen ,in die du mal kurz einparken kannst ,sonst läufst du Gefahr ,von einem Mob beim nächsten Zwangshalt gelyncht zu werden.

Zitat:

Alternativ könnte man noch den 410D der Bremer Baureihe empfehlen,

Es gibt sicherlich etliche Fzge ,die sich als Grundlage für Selberbauer eignen , was ich in diesem Beitrag schreiben wollte ,ist nur eine Antwort auf den TE und warum nicht das Fzg ,sondern seine Erwartungshaltung das Problem darstellt. Da hat er nun erwartet ,dass ein runtergerittener LKW aus den frühen 60ern , noch dazu mit unpassender Motorisierung ,Fahrleistungen und Komfort bietet wie ein PKW aus diesem Jahrtausend.

MfG Volker

Was man als "ausreichend" erachtet ist erstmal höchst relativ und hängt von jedem selbst ab. Ich kenne Leute die fahren 206 und finden den Motor top.

Die Problematik bei den ganzen Kisten mit PKW Motoren ist halt schonmal grundsätzlich, dass die nicht lange halten. Das ist PKW Technik und die Dieselmotoren laufen ihre 3/4 Millionen, klar, im Taxi. Im Taxi sind die immer warm, immer an und nur in der Stadt unterwegs, bei kaum Drehzahlen, schon gar keinen Dauerhaft hohen Drehzahlen.

In so ner Blechbusskrücke laufen die Motoren aber immer an Maximum, sonst fährt sowas nicht, da sind auch die hoch gelobten alten Mercedes PKW Dieselmotoren idr. nach 300.000km auf.

Nun kauft man son Ding gebraucht, und dann haben die alle mindestens 300.000 gelaufen, auch 400.000 und 500.000 und idr. den 2. Motor, da weis aber keiner ob nen neuen, oder einen der schon seine halbe Lebenszeit im PKW aufgefahren hat. Auch alles andere drumherum (Lima, etc.) ist PKW Technik, da muss man damit rechnen dass man das erstmal in der Anfangszeit alles einmal neu macht.

Zum LKW Thema werde ich berichten, meine 290er Ducatokrücke geht nämlich dieses Jahr weg. Hab wieder n Mercedes gekauft...

Moin Moin !

Der letzte Beitrag von Mark-86 trifft voll ins Schwarze, ergänzend füge ich hinzu: Beim PKW Motor sind es weniger "hohe" Drehzahlen als vielmehr Vollastbetrieb ,der Motor ist eine moderne Konstruktion (obwohl seit 1956 gebaut) und verträgt die eher moderaten Drehzahlen spielend auch auf Dauer. Was er aber gar nicht verträgt ,ist Vollast auf auch nur kurze Zeit ! Er verfügt über einen Graugusskopf ,aufgrund der Vorkammern

fällt dieser naturgemäss extrem wuchtig und verwinkelt aus. Grauguss ist bekanntlich ein schlechter Wärmeleiter und dehnt sich auch nur wenig aus , die eingelassenen Vorkammern aus Stahl dehnen sich deutlich stärker aus und sprengen dadurch den Kopf bei Vollast und entsprechender Wärmeeintragung.

Typisch sind Risse im Kopf ,die von den Vorkammern ausgehen. Dadurch schwindet die Kompression, spätestens, wenn die Risse in Wasserkanäle oder Ventilsitze reingehen ,ist Feierabend. Das bedeutet: Die Motore müssen sehr lange warm gefahren werden ,und dürfen dann nur sehr kurzzeitig voll belastet werden.

Hält man sich daran und wartet die Motore richtig , so halten sie mit den heutigen Ölen tatsächlich gut und gerne 500000 km oder länger ,aber nur im PKW ! Im LKW ist schon mal zu beachten ,dass alleine aufgrund der anderen Gesamtübersetzung von der möglichen km-Leistung im PKW ein gutes Drittel abzuziehen sind !

Und ,wie Mark-86 auch richtig geschrieben hat ,im LKW ist aufgrund des hohen Gewichtes und des Luftwiderstandes praktisch nur ein Vollastbetrieb möglich ! Das reduziert die Lebenserwartung dann noch einmal ganz beträchtlich ! Nach meiner Erfahrung hielten die OM 621 niemals 100000 km im Düdo ,die thermisch verbesserten OM 615 schafften die meist, erst der nochmals thermisch verbesserte OM 616 hielt dann meist über 100000km und schaffte manchmal auch über 200000 km im Düdo.

mfG Volker

am 15. Januar 2015 um 13:03

Moin!

Das war aber auch ein mutiges Unterfangen.

Mir hat mein VW T3 50 PS Benziner Luftkühler damals auch keinen Spass beim Fahren gemacht. Die Fahrleistungen waren wohl ähnlich denen Eures alten Benz. Isoliert war auch nichts. Aber das Ding hat mit Futura-Ausbau nur 400 D-Mark gekostet. War für ein paar Jahre als Student o.k. und die kompakten Bemssungen sicherten mir immer einen guten Stellplatz am Gardasee...

Was das Thema Dieselstandheizung betrifft:

mit unserem Ford Transit Nugget kann man mindestens 3 Tage stehen, mit Kühlschrank, Radio und Heizung nachts, bevor es mit der Batterie auch nur ansatzweise spannend wird. Evtl. ist die Batterie im Benz alt. Auch das Gebläse könnte man sich mal ansehen. Evtl. ist es verdreckt, halb blockiert und zieht deshalb so viel Strom.

Vielleicht ist es auch nicht geregelt und läuft immer voll.

Ausserdem wird es im kaum isolierten Nugget auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt locker warm genug, auch im Aufstelldachbereich. Auch das Nordkap war kein Problem.

Allerdings campen wir nicht im Winter. Unter 0° gehe

Zur Toilette:

Das Porta Potti verschwindet im Schrank. Nutzt man es, tut man dies im Küchenbereich. Siehe Dir bei Ford mal den Grundriss des Fahrzeuges an.

Zum Motor:

2.2 L TDCI mti 140 PS. Fährt die Kasseler Berge beladen mit 130 hoch. Spritverbrauch 8-10 L Diesel.

Zum Fahrgeräusch:

Man kann sich in den neueren Transits auch bei 160 Km/h noch bestens unterhalten.

Zu Wartung und Haltbarkeit:

die neuen Camper werden nach dem Urlaub ausgeräumt, geputzt und im Alltag weiter gefahren. Da geht nicht mehr kaputt, als bei einem moernen PKW.

Problem:

die Dinger sind relativ(!) teuer. Gute gebrauchte mit grüner Plakette beginnen bei 20.000 Eur.

Falls Ihr noch ein Familienauto für den Alltag habt: schafft es ab und kauft einen guten, rostfreien Nugget.

Wir haben zwei kleine Kinder und fahren den Nugget seit knapp 5 Jahren.

Das Auto ist ausgesprochen wirtschaftlich, man schnallt die Kinder bei Regen im Auto an, nicht mit nassem Rücken daneben stehend.

Mit Servolenkung und Klimaanlage sind die Nuggets so bequem zu fahren wie ein PKW.

Und das Wichtigste: man bringt 4 Leute auf 4,8m unter.

Somit kann man den Nugget auch wunderbar in Innenstädten alltags fahren.

Ein großes Wohnmobil zu kaufen wäre für uns niemals in Frage gekommen.

Mit dem Nugget haben wir als einzige echte Komforteinschränkung das fehlende abgeschlossene Bad mit Dusche.

Das war bislang allerdings noch nie ein Problem. Ab und an steuert man eben mal einen Campingplatz an.

Vielleicht hilft´s ja.

Gruß,

M. D.

Ah, da isser wieder, der Nuggetwitz, der selbst ner Familie mit 3 Kindern nen Nugget empfiehlt. Egal was du suchst, n Motorad, n Flugzeug, n Wohnmobil oder n Sportwagen, das beste was du aus seiner Sicht kaufen kannst ist n Shice Ford Nugget. Damit es dann so richtig shice wird, kannste da n Porta Potti rausziehen und in die Küche scheissen, ja doll ! Das erklärste dann, wenns draußen 3°C sind in strömendem Regen nem 13 jährigen pubertierendem Teeniemädchen, Fernsehn brauchste nicht, weil dass das Abend Programm sein soll und im Anschluss, wenn 3 Kinder übereinander in einem Bett schlafen sollen, werden sie sich schon evolutionstechnisch selbst dezimieren, top Idee !

Einfach n normales Wohnmobil kaufen, mit 7 oder 8m, im Alltag völlig Problemlos zu handeln in dem man dafür einen Mercedes daneben stellt und fertig. Wer keinen Nugget auf Keife kauft und seine finanziellen Mittel in Bankraten, Zinsen und Versicherungsbeiträge versenkt, um sich dann im Alltag mit nem total unpraktischen und viel zu großen Campingbus rum zu schlagen, sollte das wohl hinkriegen.

Thanks, you made my day.

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