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Mercedes M-Klasse, nein – das muss nicht sein.

Themenstarteram 26. August 2004 um 14:20

Mercedes M-Klasse, nein – das muss nicht sein.

Er war unser zweiter ML, unser Traumauto, lange erwartet (wegen der Lieferzeit), dann endlich da.

Aber etwas war faul mit diesem Auto, eigentlich hätten wir es schon eher merken müssen.

Irgendwo in den Alpen, nahe am Gardasee hatte meine Frau den Schalthebel unseres Autos plötzlich in der Hand, einfach so. Eine Notbremsung rettete uns vor Baum und Abgrund.

Zugegeben, der Mercedes Service (nach Anruf beim CSC) war schnell zur Stelle, der Fehler rasch behoben - ein Sprengring hatte sich gelöst.

Der rechte Außenspiegel ist ein Ding für sich: Ab und an, ohne dass eine Ursache erkennbar gewesen wäre, stellt er sich ins Off, ganz nach rechts außen. Ohne dass er ein Kommando dazu bekommen hätte. Lässt sich dann aber willig wieder in Position rücken.

Im Forum habe ich gelesen: das ist kein Einzelfall, auch andere haben diese Erfahrung schon gemacht. Aber im Endeffekt nur eine Kleinigkeit. Vergeben, vergessen, verziehn.

Vogelzwitschern. Ich steige in mein Auto, stelle den Schlüssel auf Zündung und höre Vogelzwitschern. Schon nach einem Jahr, aber nie, wenn das Auto in der Werkstatt ist.

An kühlen Tagen stärker, bei laufendem Motor nach einer bis fünf Minuten zu Ende. Nur einmal habe ich das Geräusch meiner Werkstatt vorführen können, leider konnten wir es nicht orten, bevor es wieder aufhörte.

Ich habe dies in einer anderen Mercedes-Werkstätte dem Meister erzählt, leider gerade nach Ablauf der Garantie. Er sagte sofort, dass es sich um den Lüftermotor der Fahrzeugelektronik hinter der Sicherungsbox handele, man habe dort einmal zwei Wochen lang einen M auseinander gepflückt um diesen Fehler zu finden. Meiner Meinung nach sind es nicht viele Aggregate, die schon auf Zündung arbeiten. Und warum muss jede Werkstatt den Fehler, der offensichtlich kein Einzelfall ist, für sich neu entdecken. Eine Knowledge-Base, aus der eine Werkstatt von der anderen lernen könnte? Nicht beim deutschen Premium-Hersteller. Und warum kostet ein Computerkühler im Computer 5 EUR, bei Mercedes aber 200 EUR – und geht dort kaputt?

Zwischenzeitlich marschiert unser M auf die 50.000 km Marke zu, bald wird die Garantie ablaufen. Plötzlich zeigen sich kleine Risse im Leder unserer Sitzbezüge (wir haben das Auto mit dem Teilleder der Basisausstattung geordert). Der Bezug des Fahrersitzes wird ausgetauscht. Risse im Rückenteil des Fahrersitzes. Austausch – mit einem Bezug, dessen Qualität und Farbhaltigkeit mehr als besch... ist. Erneuter Austausch. Jetzt Risse im Bezug des Beifahrersitzes. Auch dort ein Austausch. Bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, warum das Leder so anfällig ist: Es ist das Leder vom Plastikschwein, von der PE-Sau.

Der (aktuelle) Verkaufsprospekt wird konsultiert: Fußnote 1 sagt – ganz verschämt und klein: Leder ist Ledernachbildung (steht nur im Prospekt, nicht in der Preisliste). Aber das war doch bei der Bestellung ganz anders dargestellt. Dem Herrn sei mein Sammeltrieb gedankt, ich hatte den zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Prospekt archiviert. Der stammt aus der Zeit, in der noch kein Fahrzeug in Deutschland lief, wir hatten nur auf Papier hin bestellt. Und da stand schwarz auf weiß: Leder Twin Stoff. Ohne Fußnote, ohne kleine, verschämte 1, die auf Plastikschweine hinwies, ohne Wenn und Aber. Leder! Keine Plastiksau.

Man hat uns betrogen, Mercedes hat uns betrogen, für eine Handvoll Dollar. Bei einem 45000 EUR teuren Auto.

Es folgt eine dreimonatige schriftliche Wanderung durch die verwundenen Darmgänge einer Gesellschaft, in der niemand für Fehler zuständig ist, in der keiner sich für den Betrug rechtfertigen mag, der uns – und mit uns allen anderen Käufern der frühen Stunde – wiederfahren ist.

Das CSC erklärt sich für unzuständig, die Rechtsabteilung sei befasst. Die Rechtsabteilung lässt durch subalterne Bedienstete erst nach mehrmaliger Nachfrage telefonisch ausrichten, ich hätte mein Auto nicht bei Mercedes Stuttgart geordert sondern in einer Niederlassung gekauft. Die solle sich kümmern. Die Niederlassung versucht es zunächst über unseren Verkäufer. Nein, zurückkaufen wolle man das Auto trotz des Betruges nicht so recht. Eintauschen zu solventer Kondition sei ok. Leider war die Kondition ausschließlich für die Niederlassung solvent, nicht für uns, die Betrogenen.

Eine Etage höher gestiegen in der Hierarchie bietet man uns Nachbesserung an. Man werde das Auto so ausstatten lassen, wie es bestellt sei. Leider habe man dafür keine homologisierten Teile, nein, unser Mercedes werde auf dem Hofe irgendeiner Polsterwerkstatt auf den Stand der Dinge gebracht. Garantie auf die Ausführung: Sorry, no. Hätten Sie eingewilligt?

Erneut eine Etage höher angelangt, fragt der Leiter der Niederlassung mit blasiert-enervierter Stimme nach, welche Vorstellung wir denn hätten. Telefonisch, auf Handy, in unserem Urlaub. Er bietet mir eine Werkstatt-Gutschrift von 1700 EUR zur Abgeltung unseres Weltschmerzes an, abzufeiern natürlich in seiner Niederlassung. Sorry, hätten Sie eingewilligt?

Von dem Burschen habe ich in der Folge nichts mehr gehört. Arrogant sein kann ich nämlich auch.

Es geht auf unseren Urlaub zu, ich habe die Faxen dicke von der Hin- und Her-Winderei bei Daimler. Ich biete einen Vergleich an, nach dem mir Mercedes 2500 EUR erstatten soll. Viel zu wenig, aber ich habe einfach die Schnauze voll von diesem Verein, ich will in Ruhe in den Urlaub, danach verkaufe ich den immerhin schon zwei Jahre und vier Monate alten Karren. Ich will kein Plastikschwein für 45000 EUR unter dem Allerwertesten haben.

Die Niederlassung akzeptiert mit kleinen Änderungen zur Gesichtswahrung meinen Vorschlag.

Nach drei Monaten recht einseitige Schriftwechsels erhalte ich kurz vor Reiseantritt einen Betrag von 2500 EUR für den an uns begangenen Beschiss. Eine Schweigepflicht versucht man mir zum Glück nicht abzukaufen.

Wir können das Thema als erledigt abhaken, als wir im Juni in unser Auto steigen, um den Urlaub anzutreten.

Los geht die Reise, Richtung Frankreich.

Vor Paris werden die Autobahnen breiter, unübersichtlicher, erheblicher Verkehr steigert den Adrenalinspiegel im Blut. Dazu zeigt das Außenthermometer 33,5 Grad. Leider nicht nur außen, denn wie wir (und besonders unser Hund im Heck) feststellen müssen, bleibt es auch trotz hochtourig laufender Klimaanlage erschreckend heiß im Auto.

Da dies sich auch nach mehrmaligem Abschalten des Wagens (empfohlen als Reset der Elektronik bei gelegentlichen Fehlsteuerungen) nicht ändert, rufe ich nach dem Erreichen des Zielortes das CSC Maastricht an. Man empfiehlt mir, nach dem Wochenende die Werkstatt in Perigeux aufzusuchen.

Diese erklärt mir nach Diagnose-Check (25 EUR) dass der Kompressor der Klimaanlage defekt sei, ein passendes Ersatzteil stehe in ca. zwei Wochen zur Verfügung, die Reparaturkosten werden, mit 600 EUR für das Teil und 650 EUR für die Arbeit veranschlagt. Da unser Urlaub nicht so lange dauert, lehne ich ab.

Zehn schwitzige Tage weiter, die Weiterfahrt in Richtung Bad Dürkheim steht an, wir wollen dort, von Frankreich aus kommend noch einige Tage in unserem Ferienhaus verbringen.

Auf der Autobahn, noch in Frankreich, wird das Kupplungspedal immer länger, um schließlich an der letzten Autobahnmautstelle auf dem Bodenblech liegen zu bleiben. Nur eine Notbremsung verhindert, dass ich in die Schranke rausche. Ich verliere die Kupplung vollständig.

Da ich es noch gelernt habe, beschließe ich, den Wagen auch ohne Kupplung noch die 200 km bis zur Mercedes-Werkstatt nach Bad Dürkheim zu bringen.

Dort diagnostiziert man den mutmaßlichen Defekt des Gebers der Kupplungshydraulik, er wird ausgetauscht. Da ich nicht eingeschleppt werden musste, liegt kein Fall der Mobilo-Life-Garantie vor. Reparatur des Gebers incl. Leihwagen: 210 EUR

Nur einen Tag später wird das Pedal wieder lang. Die Werkstatt vermutet Luft in der Hydraulik, entlüftet. Das Pedal geht wieder.

Erneut einen Tag später, Freitag, unser Urlaub neigt sich dem Ende. Das Pedal wird wieder lang. Die Werkstatt vermutet erneut Luft in der Hydraulik, entlüftet. Das Pedal geht wieder. Man bedeutet mir, dass möglicherweise nicht der getauschte Geber sondern der Nehmer defekt sein könne, den tausche man aber nur im Notfall, da hierfür der teure Ausbau der Getriebes mit Zwischendifferential nötig ist und eine Funktionskontrolle der Teile nicht möglich sei. Denkbar sei auch ein Verschleiß der Kupplung oder ermüdete Kupplungsfedern (Laufleistung bisher: 65.000 km). Zum Troste gibt mir den bereits erwähnten Tipp hinsichtlich des Vogelzwitscherns.

Da die Zeit für eine Reparatur nicht reicht, hoffe ich auf eine schadensfreie Heimfahrt am Sonntag. Die Hoffnung zerplatzt durch ein reglos am Wagenboden liegendes Kupplungspedal am ersten Autobahnkreuz. Die restliche 230 km unseres Urlaubrestes fahre ich erneut ohne Kupplung, parke das vollgepackte Auto direkt vor der Werkstatt und lasse mich von einem Taxi heimfahren. Es ist ein VW Passat.

Meine Mercedes-Werkstatt stellt uns auf ein potentielles Gesamt-Reparaturkosten-Volumen von 4000 EUR für Kupplung, Klima-Kompressor und Lüftermotor ein.

Ganz so viel ist es glücklicherweise denn dann doch nicht geworden, Mercedes hat sich bei den Reparaturkosten von insgesamt ca. 2500 EUR mit der Hälfte beteiligt (natürlich nicht bei den Kosten für den Geber, der musste ja nicht ausgetauscht werden, er war ja nicht kaputt).

Jetzt habe ich endlich wieder ein intaktes Auto. Schaltbar, kühlbar, ohne Vogelzwitschern.

Für eine Woche, dann war das Teil verkauft. Zu einem Kurs über den sich der Käufer freuen darf. Unser siebter Mercedes ist unser letzter. Jetzt steht ein LandCruiser in der Garage, mit drei Jahren Garantie. Toy, Toy Toyota, die haben angeblich Ihre Hausaufgaben gemacht. Schau’n wir mal.

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32 Antworten

denk dir nix-

meinem mann ist bei der C klasse auch schon mal der schalthebel entgegengekommen.

-die anschließende untersuchung von mir ergab: PFUSCH vom werk aus! oder besser gesagt ne fehlkonstruktion.

darauf hin wollte uns der nette herr vom service ein neues schaltgestänge verkaufen- da ich weis welche arbeit das ist, und wir nach 2jahren und 3monaten keine garantie und schon gar keine kullanz bekommen, hab ich es abgelehnt, einen tropfen sekundenkleber rein laufen lassen und gut wars...

nochwas: die werkstätten bei mercedes wissen genau welche fehler die autos eingebaut haben.

die vom werk ausgegebene WIS CD hat einen abschnitt: programmierte reparaturen...

und da steht jedes geräusch oder fehlfunktion drin, und was dran schuld ist.

wieso die werkstätten sich immer selber auf die fehlersuche machen hat zwei ursachen:

sie können 1. keinen normalen PC einschalten

2. sie können nicht lesen.

aber das plastikschwein ist doch wirklich nicht sooo schlimm- es gibt leute die stehen auf sowas *g*

ich wünsch dir alles gute mit deinem toyota, und hoffe das du niemals ausgefallene ersatzteile

benötigst!

und verkauf ihn bevor du nen satz neuer bremsscheiben brauchst- dagegen ist nämlich ne defekte mercedes kupplung ein schnäppchen!

Mein Beileid !

Aber mit dem Toyota hast du jetzt bestimmt ein tolles Auto.

Aber hey hast du einen richtigen Geländewagen !

Der Landcruiser ist bestimmt schwerfälliger , sieht aber dafür viel besser aus :) !

Wie fährt er sich so ?? Verbrauch ??

Wie ist die Qualität ? knarzt irgend etwas ?

am 27. August 2004 um 15:09

ML 270 CDI

 

hallo,

deine Schilderung kenne ich aus eigner Erfahrung. Schalthebelgriff hat bei mir Blasen geworfen (bekannt bei DC!), wurde auf Garantie gewechselt. Nach 2 Tagen hatte ich den bei einem Überholvorgang mit 130 in der Hand, ein lustiges Gefühl! Ich habe ihn dann an einem Samstag mit Silikon gefüllt, aufgesteckt, Bajonettverschluss angezogen und bis Montag durchhärten lassen. Jetzt kein Problem mehr. Türdichdungsgummi 2x gewechselt, dann selbst mit Pattex angeklebt, hält endlich. Rechter Seitenspiegel verstellt sich auch bei mir von selbst. Tankgeber zeigt falsch an. Habe mir die Ausbau - Einbauanleitung ausdrucken lassen, o Graus! Wie kann man als Konstrukteur das so kompliziert machen? Für ein Teil, das eigentlich schnell zu wechseln und steckbar sein soll?

Spur ab Werk falsch eingestellt, Reifen total (vorne) einseitig abgefahren. Bremslichtschalter defekt, ist ein Schließer mit Leistungskontakt und ein Schließer und Öffener leicht, sowas würde ich meinen Kunden (Elektroniker) niemals zumuten! Für so ein oft betätigtes Teil sollte zumindestens MIL Norm gelten!

Ein extrem primitiver Schalter.

Bremsen quietschten von Anfang an, wurde nun behoben (bei 32000km!!) durchEinbau neuer Beläge, alte waren total runter. Dank des Forums hier konnte ich denen die richtige Teilenummer geben. Bei bestimmten Aussentemperaturen heizt der Wagen nicht. Also Motor abstellen, ein wenig warten, neu straten dann tut er es.

Ich habe dies alles moniert, direkt an Herrn Schrempp. Das Vorzimmer hat geantwortet, die waren allerdings stinksauer, da ich ihm Ausdrucke von Foren mitgesandt habe, wo ich und andere gewaltig über DC hergezogen sind (www.elliott-waves.com), mit 20.000 Zugriffen minimal /Tag.

Freut mich immer noch, dass ich die aufregen konnte.

Ich überleg mir ebenfalls, auf Toyota umzusteigen. ich brauche für den Beruf einen Offroader.

Gruss

Otto

am 27. August 2004 um 19:17

Habe mit meinem ML 270 Bj. 2002 bis jetzt zwei kleine Probleme. Eines muß ich jedoch auch bemängeln: Risse in den Sitzen ( auch Teilleder ). Und das nach 22.000 Km Laufleistung, eine Schande für die Marke. Der Schaltknauf war bei mir nach 15000 Km weich wie Butter, man konnte ihn wie ein Gummiball zussamen drücken. Habe ihn gegen ein Holzschaltknauf ersetzt. Das waren die einzigen Mängel bis jetzt ( 30000 Km ) bei mir, und hoffentlich bleibt es auch so. Nach dem ich hier einige zeit die Probleme anderer ML Fahrer gelesen habe, bin jetzt am überlegen die Kiste los zuwerden bevor es bei mir auch los geht mit dem Ärger.

Grüße Em-El

am 27. August 2004 um 19:31

ML for ever ???

 

Leider sind die geschilderten Fälle sehr, sehr negativ.

A B E R : In Zeiten, wo die Konzerne nur noch von Hauptversammlung zu Hauptversammlung denken und Ihre Umsatzzahlen fast täglich ausgedruckt auf Ihrem Schreibtisch haben wollen wird es auch bei allen anderen herstellern so oder ähnlich zugehen.

Solange die Techniker in den Konzernen nichts mehr zu sagen haben, sondern Controlling-Spezies und Kaufmänner werden sich diese zustände noch verstärken.

Die Identität von Chefs mit "Ihrem" Unternehmen ist nicht mehr weit her.

L E I D E R !!!!!!!

Und wer ist Schuld ????

Die Globalisierung mit Ihrem asolzialen Griff auf das Geld der Arbeiter .

Gute Nacht !!!!

Die Wirtschaft knechtet weltweit die Arbeiterbevölkerung

(Denkt mal drüber nach )

Themenstarteram 28. August 2004 um 1:30

ML - nein danke

 

Um mal auf den Punkt zu bringen, was Mercedes sich da erlaubt hat, schiebe ich folgende Rechnung hinterher:

Konsultiert man einmal die Seite www.kba.de, so stellt man fest, dass Daimler roundabout 1300 ML pro Monat absetzt.

Das Face-Lift war im Bestellvorlauf ab Juni 2001, die Auslieferung begann nach den Werksferien im September.

Der Prospekt, in dem die Fahrzeugausstattung als Leder Twin Stoff beschrieben ist wurde im Februar 2002 in der korrigierten Form druckfrei gegeben, war also frühestens im März bei den Händlern.

Unterstellt man, dass nur 20 Prozent der Besteller das Fahrzeug mit der Basisbestuhlung geordert haben, so sind 7 Monate lang Erwerber behumst, also ca. 1800 Fahrzeuge minderwertig ausgestattet worden. Würde jeder dieser Erwerber seinen Schaden in gleicher Weise ersetzt bekommen wie wir, dürfte Daimler einen Verlust von ca. 4,5 Millionen EUR vortragen. Nur weil man bei der Produktion die paar Euro Mehrkosten für Leder gescheut hat.

Ein solches Risiko kann doch niemand aus der Konzernleitung verantwortlich gegenzeichnen.

Außerdem: Wer als Konzernleitung so mit seinen Kunden umgeht, muss sich nicht wundern, wenn die Konzernbilanzen in die falsche Richtung weisen.

Ich hatte mich mit meinem Anliegen auch unmittelbar an die Berliner Spitze gewandt, mein Ansprechpartner dort sollte Herr Eckhard Panka sein. Von dort befand man noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung für nötig. Wohlgemerkt: Ich bin kein Einzelfall und die oben saldierten potenziellen Ansprüche sollten jedem klar sein, der nur bis drei zählen kann.

Themenstarteram 28. August 2004 um 1:34

Zitat:

Original geschrieben von Cash187

Mein Beileid !

Der Landcruiser ist bestimmt schwerfälliger , sieht aber dafür viel besser aus :) !

Wie fährt er sich so ?? Verbrauch ??

Wie ist die Qualität ? knarzt irgend etwas ?

Eigentlich gehört es nicht in diese Forum, aber wenn die Frage schon aufläuft: Den M habe ich nach anfänglich 11,5 Litern später mit durchgängig 10,5 Litern Diesel auf 100 km betreiben können, auf längeren Landstraßentouren in Frankreich teils sogar unter 9 Liter.

Für den Toyo ist es eigentlich noch zu früh für eine Beurteilung, weil ein Dieselmotor immer noch ca. 5 – 10.000 km zum warm werden braucht. Derzeit berechne ich einen Verbrauch von 11,5 Litern, habe aber noch keine nennenswerte Langstrecke gefahren. Landstraße hat die Verbrauchsanzeige schon mit 8,8 Litern quittiert.

Was die Schwerfälligkeit angeht: Ich fahre keinen tiefergebügelten Cayenne, ich will ein robustes, hohes und sicheres Auto, dessen Türen „Blabb“ machen, wenn ich sie schließe. Ich schalte bei 150 km/h den Tempomaten ein und will nichts mehr von Hunsrück oder Alpen merken. Ich brauche Platz im Auto für Hund und Gepäck und mehr Luft unter dem Kiel als üblich, weil ich mit Hundi an den Wald heranfahre. Und ich will wirtschaftlich fahren, nicht etwa 25 Liter Super durch den Kamin jagen.

Sicher wäre auch die G-Klasse ein Auto der Wahl gewesen, aber der ist mir nach der Probefahrt zu rustikal erschienen, außerdem ist er drei Zentimeter zu hoch für unsere Garage.

Der LandCruiser ist sicher auch aus diesen Gründen zum Geländewagen des Jahres gewählt worden, er steht einfach mitten in all diesen Anforderungen.

 

Zu den beliebten Themen Umwelt und Gewichtsbesteuerung:

Nachdem die Autohersteller tüchtig gepennt haben, werde ich mir, sobald er verfügbar ist, einen Partikelfilter unter die Karre klemmen, damit mein Umweltgewissen wieder zur Ruhe kommt. Das Ding wird mit prospektiv ca. 300 EUR wesentlich günstiger sein als damals der Nachrüst-Katalysator, den unsere Ortsgrüne sicher bis heute noch nicht unter ihr Baujahr 1987 geschraubt hat, wird aber hoffentlich auch dem Riesenheer der leichteren Dieselfahrzeuge den schädlichen Ruß entziehen.

Sollte die Gewichtsbesteuerung wegfallen, würde ich das bedauern, aber ich könnte damit leben, die Wirtschaftlichkeit meines Wagens steht und fällt nicht mit 300 EUR Steuerunterschied p.A.

Der guten Gerechtigkeit halber denke ich vielmehr, dass die KFZ-Steuer in den Benzinpreis eingerechnet werden sollte.

Die alte Spritschleuder soll teurer sein als ein sparsames, umweltfreundliches und modernes Auto, egal ob dieses Diesel oder Super konsumiert.

Wer Touareg, ML, X 5 und Co. in der Benziner-Version erwirbt und das Teil dann noch nach Tieferlegung über die Autobahn bolzt, sollte den hohen Verbrauch (und den immensen Wertverlust) in seine Rechnung einbeziehen. Und wer viel fährt, soll auch mehr in die Erhaltung unseres Wegenetzes investieren müssen als jemand, der einmal die Woche zum Einkaufen fährt.

Und auch wenn man mich dafür lyncht: Wer einmal in Italien oder Frankreich unterwegs war, hat klar vor Augen, dass zusätzlich eine Autobahnmaut die Qualität der Straßen hebt und eine Geschwindigkeitsbeschränkung Sicherheit auf der Piste deutlich erhöht.

ML - nein danke

 

Lieber Pfälzer Bub,

Dein Geschichte liest sich gut, man leidet mit(und dies meine ich nicht zynisch)!

Nur - Du hast in ca. 2-einhalb Jahren mit Deinem ML 65 tausend Kilometer zurückgelegt, für die Plastik-Sitze gab es ein ordentliches Trostpflaster und am Kupplungs-Drama hat DC sich auch beteiligt.

Ich finde, dies ist eine ziemlich gute Bilanz!!

Wenn ich so manchen Beitrag im forum lese, bist du ein ausgesprochener Glückspilz!!

Ich habe seit April 04 auch einen ML 270, er ist zwar auch mit Lederausstattung ein Plastikbomber - aber er fährt gut, nach immerhin schon 24 tausend km!

Gruß

Rolf

Von solchen Faellen hoert man ja leider immer und immer wieder. Es scheint tatsaechlich so, als wenn in der M-Klasse der Wurm waer. Und wahrscheinlich nicht nur in der M-Klasse. Bei meiner E-Klasse (E320 W211, Bj. 10/02, z.Zt. 37.000 km) gab's nach der peinlichen SBC Rueckrufaktion erstmal keinerlei weiteren Aerger. Aber seit ca. 2 Monaten hab ich ein merkwuerdiges "Klicker-Klacker"-Geraeusch am Heck. Und niemand weiss woher es kommt, bzw. wodurch es verursacht wird.

An die pfeiffende Zugluft, die auf der Autobahn durch das Panoramadach zischt habe ich mich ja mittlerweile gewoehnt... aber diese "Klicker-Klacker" geht bei einem 58.000 Euro Auto jetzt nicht mehr durch. Bin sauer. Und wie gesagt... der Wagen hat erst 37.000 km runter. Wie soll das mal sein, wenn der Wagen erst 100tkm runter hat. :(

ABER: Eine M-Klasse (ML 320, Bj. 99, 85tkm) habe ich auch noch. Und die ist bei mir absolut unerschuetterlich. Keine stoerenden Geraeusche, absolut solide und anscheinend unzerstoerbar. Anhand der Fahrgestellnummer habe ich erfahren, dass mein ML nicht in den USA, sondern in Graz montiert wurde (wo auch die G-Klasse gebaut wird). Vielleicht ist "Made in Austria" ja das Merkmal fuer die Qualitaet des ML?

Fahrgestellnummer

 

hallo ..Teufel..

die Fahrgestellnummer habe ich, wo aber kann ich erfahren, wo mein ML gebaut wurde?

Gibts da im Netz eine Seite? Vielleicht bei DC?

Danke und Gruss

Otto

am 2. September 2004 um 18:02

wo gebaut

 

Hi,

feststellen kannst du das an der Fahrzeug-Ident-Nr., Punkt 4, auf dem Fahrzeugschein. An der 11 Stelle befindet sich ein Buchstabe A oder X.

A= USA

X= Österreich

Viele Grüße

Ml 270

 

hallo und vielen Dank für die Info!

Nun, bei mir steht dort ein X, also Österreich. Da bin ich schon ein wenig beruhigt, trotzdem trage ich mich mit dem Gedanken, demnächst auf Toyota umzusteigen. Soll ja im November ein neuer Geländewagen herauskommen.

Ich habe bei meinem ML nun 35.000 km drauf und ärgere mich jeden Tag mit anderen Kleinigkeiten herum. Heute wieder mal rechter Aussenspiegel verstellt, so von ganz alleine!

Dc sagt dazu keinen Ton!

Vermutlich irgendein Softwarefehler.

Gruss

Otto

Re: Mercedes M-Klasse, nein – das muss nicht sein.

 

Zitat:

Original geschrieben von pfaelzerbub

Vogelzwitschern. Ich steige in mein Auto, stelle den Schlüssel auf Zündung und höre Vogelzwitschern. Schon nach einem Jahr, aber nie, wenn das Auto in der Werkstatt ist.

An kühlen Tagen stärker, bei laufendem Motor nach einer bis fünf Minuten zu Ende.

Das wird durch den Ventilator in der E-box verursacht und ist kein M-Klasse spezifisches Problem. Die MB Ersatzteilnummer ist 1298300608, kommt also vom R129 Roadster (1988 - 2001, waren wohl alle schwerhörig :-). Es wird von Bosch in Deutschland hergestellt. "Made in Germany" steht auch gross drauf. Aber wenige wissen, dass der elektrische Motor innen drin aus Hongkong kommt, von Johnson Electric, und dessen Achslager fiepen.

MB hat inzwischen den Zulieferer gewechselt. Es ist jetzt Papst-pbm, und zuverlässig. http://www.papst.de/pdf_dat_d/RV40_1812_d.pdf

Bei MB muss der Kunde LEIDER laut motzen, sonst werden sie nicht besser.

Re: Re: Mercedes M-Klasse, nein – das muss nicht sein.

 

Zitat:

Original geschrieben von Ermert

Die MB Ersatzteilnummer ist 1298300608, kommt also vom R129 Roadster (1988 - 2001, waren wohl alle schwerhörig :-)

Das ist allerdings interessant... vor allem, weil der R129 (also der "alte" SL) ja als grundsolides Auto ohne irgendwelche Macken galt/gilt.

Kann es vielleicht sein, dass das Teil (trotz gleicher Teilenummer) mittlerweile irgendwie erneuert, bzw. ausgetauscht wurde? Vielleicht ist es nur noch passgenau im SL, aber von der Technik her anders?

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