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Motor hängt nach Zahnriemenwechsel

Themenstarteram 20. August 2008 um 19:01

Sehr peinlich...

habe schon soo viele Zahnriemen gewechselt aber noch keinen beim Polo II (Typ 86C, 2F). Alle Markierungen übereinandergestellt, alles zusammengebaut, Lauftest....springt nicht an. Nach 10 x drehen (Zahnriemen) haben wir dann gestoppt und nochmal die Markierungen überprüft. An der unteren Scheibe (Kurbelwelle?) habe ich folgendes als Markierung angenommen: auf der Scheibe sind nochmal 4 Inbus und eine Aussparung mit Nase. Da, wenn man von oben runterschaut die Nase genau mit der Markierung in der Kunststoffverkleidung übereinstimmt, bin ich davon ausgegangen das es die richtige (und einzige) ist. War aber nicht so. Nach genauerem hinsehen habe ich dann die (sehr feine) Kerbe außen an der unteren Scheibe gesehen die leider fast 180° versetzt zur jetzigen Einstellung lag.

Nun läßt sich die untere Scheibe aber auch nicht mehr auf die Markierung stellen sondern stoppt ca. 45° vorher (beide Seiten). Es ist kein Widerstand spürbar, der überbrückt werden kann - es schlägt richtg an!

Und nun? - Klar Schxxxx gebaut. Muß wohl der Zylinderkopf runter und dann schauen? Oder kann man schon ne Vorabdiagnose stellen? Ist das in einer Hobbywerkstatt machbar oder muß dann viel an den Ventilen usw. eingestellt werden? Klar, Zylinderkopf planen steht wohl dann auch an...

Hat sich mal wieder gelohnt. Bin auf eure Antworten gespannt - seid bitte gnädig mit mir ^^

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19 Antworten

also die polo motoren sind recht rubust du mußt meiner meinung nach den kopf nicht runter nehmen .

verdrehe mal das nockenwellenra ein wenig so das du das kurbelwellenrad auf die markierung stellen kannst und dann das nockenwellenrad wieder zurück drehen hab das mir auch schon gehabt und motor lief danach normal weiter .danach alles nochmal mit punkte übereinanderstellen und testen sollte dann wieder gehen.

MFG

am 20. August 2008 um 19:52

Na da hat wohl mal was aufgesetzt *aua*, hoffe das kein Ventil krum ist, oder ein Kolben Schaden genommen hat!

Hier mal ein Bild, wie die Markierung am Kurbelwellenriemenrad stehen muß: KLICK!

Genau mit dieser Kante muß die Kerbe des Kurbelwellenriemenrad's übereinstimmen, dann oben am NoWe Rad den eingestanzten Punkt suchen, der dann mit dieser Art Pfeil (aus Plastik) in der inneren Zahnriemen-Abdekung unterhalb des NoWe-Rad's überein stimmen muß, dann den Zahnriemen Aufsetzen und schon stimmen die Steuerzeiten, dann den Motor mit einer Ratsche und passender Nuss ein paar mal durchdrehen um zu Merken, das kein Widerstand mehr besteht, und um dann nochmals zu Kontrollieren, ob die Markierungen noch stimmen, erst dann den Motor Starten!

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 21. August 2008 um 3:33

Die Markierungen sind mittlerweile bekannt ^^.

Den Trick mit dem Nockenwellenrad drehen und dann unten hab ich schon getestet (egal welche Postion das Nockenwellenrad hat, unten kann ich bei der Blockade nicht weiterdrehen) - geht nicht bzw. bringt nichts - das Kurbelwellenrad steht einfach in den oben beschriebenen Positionen fest.

Der Motor lief beim Startversuch natürlich nicht an, hat aber auch keine auffälligen Geräusche gemacht als das etwas abgebrochen wäre. Sieht wirklich so aus, als ob etwas den einen Kolben blockiert.

am 21. August 2008 um 7:20

Dann wird es wohl doch so sein, das einer der Kolben ein Ventil geküsst hat, was nun nicht mehr, da es etwas krum ist ganz noch oben fährt und hängt, dann trifft der bestimmte Kolben immer wieder das nicht geschlossene Ventil und lässt sich nicht weiter Drehen, da das Ventil ihn nun blockiert!

Ich hoffe, das er nicht auch noch einen groben Kolbenkipper dadurch bekommen hat und das die Zylinderwände und die Kolben noch i.O. sind!

Da hilft wohl wirklich nur Kopf runter und alles mal Begutachten!

Gruß

 

Der Sisko

am 21. August 2008 um 10:23

Drehe doch mal die Kerzen raus und stecke hintereinander einen Schraubendreher in die Öffnungen.Dann weisst Du schon mal welcher Kolben oben ist und blockiert.

Dann steckst Du einen Luftschlauch in die Kerzenöffnung,gut abdichten und aufdrehen.

Bläst es raus,ist es so wie Sisko geschrieben hat.

Das braucht beim starten nicht knallen,wenn der Kolben ein Ventil trifft.

Grüße

am 21. August 2008 um 10:55

Zitat:

Original geschrieben von HAJO45

Das braucht beim starten nicht knallen,wenn der Kolben ein Ventil trifft.

Grüße

Genau, das kann schon recht leise von statten gehen und viel Gewalt braucht man auch nicht um ein Ventil etwas Krum zu machen, aber es gleitet dann halt nicht mehr richtig in der Ventilführungshülse und klemmt dann!

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 21. August 2008 um 12:07

Wo soll es abblasen, damit Siskos These stimmt? Im Ventildeckelgehäuse? Oder nach unten wech? Hatte das Ventildeckelgehäuse schon weg - war aber nichts auffälliges an den Ventilstellungen (unten klemmend) zu sehen.

Wie schätzt ihr den Aufwand / Schwierigkeit ein das selbst zu richten? Brauch ich viel Spezialwerkzeug?

am 21. August 2008 um 15:30

Rausblasen kann es nur zum Auspuff (Auslassventil),oder zum Luftfilter ( Einlassventil)

Grüße 

Ich glaube ich komme da nicht ganz mit.....du hast bei einem Polo den Zahnriemen gewechselt und nachdem du fertig warst hast du versucht den Motor zu starten. Du hast vor dem Starten den Motor nicht 2x an der Kurbelwelle per Hand gedreht und anschließend die Markierungen überprüft sondern hast gleich den Motor gestartet?

 

Habe ich das soweit richtig verstanden?

 

Falls ja kannst du davon ausgehen das die Ventile aufgesetzt haben. Fast alle Polomotoren sind zwischen 9:1 und knapp 11:1 verdichtet, außer der G40 Motor der ist 8:1 verdichtet.

 

Ist aber kein großer Aufwand,die Ventil lass sich recht einfach austauschen(die Kolben oder Pleuls sollten bei Anlasserdrehzahl kein Schaden genommen haben). Schön einschleifen und Ventilschaftdichtungen neu machen, dann läuft er wieder.

Themenstarteram 24. August 2008 um 10:42

Nun steht es fest: ein Ventil ist abgrebrochen bzw. verbogen - soviel ist bereits über das Zündkerzenloch zu sehen. Werde jetzt diese woche den Zylinderkopf entfernen und dann genaueres wissen. Ist es möglich ein Ventil in der Hobbywerkstatt ohne viel Spezialwerkzeug selber zu tauschen? Wie beurteilt Ihr die erforderlichen Kenntnisse / Schwierigkeit?

Werde jetzt erstmal hier im Forum auf die suche gehen nach Ventiltausch...

am 24. August 2008 um 11:49

Also wenn ein Ventil schon grob verbogen, od. gar gebrochen ist, sind einige Kräfte am Werk gewesen, sodas evtl. schon der Kolben eine mit bekommen hat, wirst Du aber beim Entfernen des Kopfes sehen!

Und natürlich wird auch die Ventilführungshülse bei der Krafteinwirkung gelitten haben, die sollte dann von dem betreffendem Ventil auch erneuert werden, die wiederum werden aber mit Druck rausgetrieben/eingepresst!

Jeh nach Schaden ist es evtl. sogar ratsam sich einen gebrauchten guten Kopf zu besorgen, was unter umständen preiswerter sein würde und wenn doch ein, od. zwei Kolben was ab bekommen haben evtl. einen Austauschmotor, da eine komplette Motorüberholung dann kaum noch lohnenswert und auch teurer als ein gebrauchter Austauschmotor sein wird!

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 25. August 2008 um 20:16

so sieht es jetzt aus: 3 Ventile (Auslass) sind verbogen, 1 Abgebrochen. Die Kolben haben alle 4 die Einschlagmale - gehen aber alle auf die gleiche Höhe nach oben. Kolbenführung sieht gut aus und dreht leicht.

Das Problem ist nun, das das abgerissene Ventil in den schmalen steg zwischen den Ventilen eine schöne Kerbe gehauen hat. Somit ist auch das Einlassventil hier def und die Ventildichtflächen (sind das die eingepressten Hülsen?) müssten erneuert werden. Theoretisch ja kein Problem alles zu erneuern und die Kerbe sollte ja nix ausmachen sobald die Ventile wieder richtig schliesen. Hab leider vergessen Bilder zu machen - kommt noch.

Jetzt noch abklären was billiger ist anderer Kopf oder Reparatur.

am 25. August 2008 um 20:29

Die Hülsen sind das wo die Ventilstange drin läuft, da wo die Ventile am Kopf Abdichten ist der Ventilsitz, also das alles wieder Richten zu lassen wird wahscheinlich teurer, als sich einen guten gebrauchten Kopf mit Ventilen zu holen, denn wieder schön Reinigen und von alten Dichtresten befreien, die Ventile sauber Schleifen und drauf Bauen!

Dürfte die etwas unaufwändigere Methode sein!

Gruß

 

Der Sisko

am 26. August 2008 um 7:44

Genauso sehe ich das auch.

Hol Dir einen guten gebrauchten Kopf.

Grüße

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