Motorlager knarzt und Aggregateträger schief eingebaut
Seit einem halben Jahr, bin ich vom Geknarze vorne Rechts und Links genervt. Der Aggregateträger wurde etwas unfachmännisch gewechselt. Nach dem Einbau knarzte es vorne Rechts stark und Links leicht beim Ein- Ausfedern und Lenken. Zuerst ans Domlager gedacht und gewechselt, dann ging es weiter: beide Antriebswellen, Federbeinstützlager, Stoßdämpfer, Alle Querlenker inkl. Spurstangenkopf (fachmännisch eingebaut), Stabilisatoren vorne links und rechts, Radlager, Radnabe... bis ich jetzt erst auf die Idee kam mir ein Stethoskop zu kaufen, um damit bei abgebauten Rad, mit dem Wagenheber das Geknarze zu stimulieren.
Nun lokalisierte ich das Geräusch am Motorlager beidseitig... machen die Motorlager so ein Geräusch beim Ein- und Ausfedern? Der Aggregateträger ist ca. 6 - 7 mm zu weit nach vorne ausgerichtet worden (die drei Bohrungen am Träger fluchten nicht). Kann es auch sein, dass der das Geräusch nach dem Neu ausrichten des Trägers verschwunden ist? Wollte ungerne auf Verdacht die Motorlager wechseln lassen...
Wäre schön, wenn jemand das gleiche Problem bewältigen konnte
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11 Antworten
Ich würde ja mal den Fehlerspeicher auslesen, speziell das Motorsteuergerät.
Die beiden Motorlager sind diagnosefähig.
Wenn der Rahmen 6-7mm versetzt eingebaut wurde, dürften die ja ganz schön unter Spannung stehen und sind eventuell schon defekt. Mal ganz davon abgesehen, dass durch den Versatz des Rahmens die Geometrie der Vorderachse nicht mehr stimmen dürfte.
Danke für die Antwort. Diagnosefähig sind die Motorlager leider nicht (A6 2.4 BJ. 1999)... Aber es hört sich wirklich eher nach Verspannung an. Der Träger ist komplett zu weit Vorne. Ist das Ausrichten aufwendig? Habe mich darauf Verlassen, dass der Einbau fachlich korrekt abläuft, ist aber nicht so gewesen...
Da würde ich mich ja einfach mal an die Werkstatt wenden, die den Mist verzapft hat. Da ist Nachbesserung angesagt.
Ich würde erstmal die vorderen unteren hinteren Querlenker checken, bekannt für Knarzen.
Das beschriebene Geräusch passt dazu.
Ja, das war auch mein erster Gedanke. Kompletter Querlenkersatz Meyle HD ausgetauscht. Und bevor die Frage auftaucht... Ja, alle fachgerecht im eingefederten Zustand verschraubt. Das Stethoskop hat die Knarzgeräusche ziemlich genau lokalisiert...Motorlager, Aluträger und Gummimetallauflager am Aggregateträger. Nur weiß ich nicht, warum es dort knarrt... aber ich werde selber den unteren Querlenker demontieren und hören, ob das Geräusch noch zu vernehmen ist. Denn auch beim Lenkeinschlag ist das knarren zu hören. Das dürfte eigentlich nichts mit dem Motorlager zu tun haben.
Das Knarren kommt aus der Richtung Motorauflager. Habe die drei Schrauben vom Auflager gelöst und schon beim Schrauben gemerkt, dass es gewaltig knackt. Wieder fest geschraubt, Probefahrt und das knarzen ist nur noch minimal. Fahre noch zum Ausrichten des Aggregateträgers und Vermessen in 10 Tagen. Scheint wohl nicht nur verschoben eingebaut, sondern auch verspannt gewesen zu sein.
Kurzer Zwischenstand...
Die Achsvermessung würde dahingehend erweitert, dass alle Dehnschrauben getauscht und mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurden.
Das ganze war ca. 250 Kilometer vom Erfolg gekrönt. Das Knarzen war weg. Jetzt aktuell fängt es wieder an. Ich vermute nun, dass das Gewinde kaputt ist und werde die Schraube noch einmal entfernen und mir das Gewinde ansehen.
abermals erwähne ich die unteren hinteren Querlenker.
Vor allem, anheben auf der Bühne verändert es (stärker oder schwächer), was ja zuletzt auch stattgefunden hat.
Da hast du Recht. In der Regel ist es auch so. Bei mir ist es definitiv die Lagerung am Aggregateträger. Ob es jetzt nur am kaputten Gewinde oder auch zusätzlich am Motorlager liegt, finde ich heraus, nachdem das Gewinde repariert worden ist.
Wie so oft, sind es zwei Dinge, welche die Fehlersuche erschweren.
1. Fehler: Gewinde war kaputt
2. Fehler: Gewinde war ganz am Achsträger und schrammte, ganz ganz leicht an der Wand. Weil die M 12 Schraube das Gewinde auf ganzer Länge hat, kam es zu diesen "Knarzgeräuschen"
Abhilfe: Gewinde mit HeliCoil repariert und den Achsträger mittig eingestellt.
So ganz kann ich mir das jetzt zwar nicht vorstellen, aber gut wenn es behoben ist.
Wenn die Achse neu ausgemittelt wurde, müsste man normalerweise das Fahrzeug vermessen.