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Motorschaden durch Gasbetrieb

Themenstarteram 8. Januar 2011 um 18:18

ich habe 2007 einen neuen Kia Sorento EX 3,5 V6 bei einem Kiahändler gekauft. Das Auto wurde mir umgerüstet mit einer BRC-Gasanlage vom Händler übergeben. Nach ca 20000 km Laufleistung bekam der Motor die ersten Probleme, besonders beim Kaltstart und im untertourigen bereich lief der Motor unrund und ging öfters aus. Die Kiawerkstatt reparierte in regelmäsigen Abständen am Motor herum, bekam aber das Problem nicht in den Griff. Auf anraten des Werkstattmeisters lies ich eine Flash loup Einspritzanlage Nachrüsten um Schäden die durch Überhitzung auftreten können vorzubeugen. Bei ca 80000 km, nahmen die

Motorprobleme der Art zu, dass ein ordentlicher Fahbetrieb nicht mehr möglich war. Die Werkstatt teilte mir nun mit, das die Ventile durch den Gasbetrieb eingebrand seien und ausgetauscht werden müssen. Nach dem die Ventile ausgetauscht wurden präsentierte mir die Werkstatt eine Rechnung über 4200 Euro und Teilte mir mit das die Werksgarantie Schäden die ursächlich durch den Gasbetrieb entstanden sind nicht einschließt. Nun liegt die Sache bei meinem Anwalt wird wohl vor Gericht entschieden werden.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit Kia gemacht.

Beste Antwort im Thema

Ernsthaft? 5 Jahre später? Der Threadstarter war seit 2011 nichtmehr hier (aufs Profil drücken)

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am 8. Januar 2011 um 19:19

Da bist du leider nicht der erste und einzigste der mit KIA und Autogas Probleme hat.

Lies dir mal das hier durch.

KIA bietet mittlerweile keine LPG-Autos mehr an. Die Motoren sind nicht gasfest und eine Zylinderkopfrevision alle 30.000 km macht alle Kosteneinsparungen durch LPG zunichte. Im Gegenteil, mit Benzin fährt man dann billiger und hat deutlich weniger Ärger.

Wenn die Werkstatt nur die Ventile ersetzt aber den Zylinderkopf nicht gasfest gemacht hat (Einbau gasfester Ventilsitzringe) wirst du nach 20.000 Kilometer wieder den gleichen Ärger haben.

Ein namhafter Umrüster sagte mir, dass alles asiatische schon mal generell nicht gasfest ist.

Man kann mittels Flashlube und mit zaghaften Gasfuss (2/3 Höchstdrehzahl) damit fahren, muss sich aber des Risikos bewusst sein. "Normales" fahren endet so wie bei Dir.

Blubb... welch qualifizierte Äußerung. Es gibt sowohl gastaugliche "asiatische" Motoren, als auch untaugliche. Wie in Europa auch.

@TE: Du hast vermutlich das Kleingedruckte im Kaufvertrag nicht gelesen. OEM bei KIA ist Lovato. Von BRC weiß ich nichts (auch wenn ich diese Anlagen qualitativ top finde).

Somit hast Du das Problem: KIA verweigert die Garantie, wenn Dein Händler das Fahrzeug in Eigenregie umgerüstet hat, zu Recht! Nur Werkslösungen werden von der Werksgarantie abgedeckt, für eine Händlerumrüstung ist der Händler Gewährleistung schuldig. Dein Anwalt wird die Kaufunterlagen prüfen und Dich informieren. Da Dein Auto bereits dreieinhalb Jahre alt ist, ist der Händler aus der Gewährleistung zu 99 % raus. Du hättest denen schon viel früher die Pistole auf die Brust setzen sollen, die durch die Gasanlage verursachten Mängel erfolgreich zu beseitigen.

Ich fahre den gleichen 3,5 V 6 Motor in einem KIA Opirus seit ca 50.000 km auf Gas mit einer nachgerüsteten KME Anlage und bislang ohne Ventil-Probleme. Im Forum www.kiaboard.de sind etliche Opirus Fahrer mit diversen  nachgerüsteten  Gasanlagen  mit weit mehr Gaskilometern unterwegs zum Teil mit und ohne Flashlube. Aus dem dortigen Forum ist mir  mit diesem Motor weder  beim Sorento noch beim Opirus ein Fall mit durchgebrannten Ventilen bekannt. Es ist allerdings richtig, dass der Motor nach der Borel-Liste nicht gasfest sein soll. Das hat KIA Deutschland allerdings nicht davon abgehalten, diesen Motor im Sorento und im Opirus  mit nachgerüsteter Gasanlage von ecoengines anzubieten und auch zu bewerben. Mir ist darüber hinaus bekannt, dass KIA auf mehrfache Nachfrage ausdrücklich erklärt hat ( siehe Suche im oben genannten Forum ), dass die Werksgarantie bei Nachrüstung auch anderer Anlagen durch einen Fachbetrieb erhalten bleibt. Das wird dann eben rechtlich zu klären sein.

 

Die hinlänglich bekannten Probleme mit KIA-Motoren nach einer Gasumrüstung beziehen sich sämtlich auf die kleinvolumigen Motoren mit durchschnittlich hohen Drehzahlen im ceed. Der großvolumige 3,5 V 6 soll häufig auch in Korea völlig  problemlos mit Gas betrieben werden. Wer diesen Motor verhalten fährt, kommt kaum über 3500 U/m, dann bewegt man sich auf der Autobahn schon im Bereich von 150 bis 160 km/h.

 

Im Übrigen ist es höchst fahrlässig, eine umfangreiche Motorreparatur in Auftrag zu geben, bevor nicht die Kostenfrage  auch bezüglich der Höhe restlos geklärt ist.

 

Alle Kiamotoren mit Motorkennbuchstabe A3E, A5D, G6EA, G4HE, G4EE und S6D, sind "Gasfest".

Die übrigen nicht.

Erstaunlicher weise hält der 3,5 Liter seit Einbau 3/2006, umgerüstet bei 49 th Kilometer, mit bereits über 146 .000 Gas-Kilometer mit einer flüssig einspritzenden Anlage.

Motortechnisch keine Probleme, Icom üblich, allerdings die 2. Pumpe.

Bergisches Fahrprofil.

Grüße

Bild-3

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk

...Der großvolumige 3,5 V 6 soll häufig auch in Korea völlig  problemlos mit Gas betrieben werden. Wer diesen Motor verhalten fährt, kommt kaum über 3500 U/m, dann bewegt man sich auf der Autobahn schon im Bereich von 150 bis 160 km/h....

LPG ist in Südkorea weit verbreitet. Bei einem dortigen Tempolimit von 110km/h, das bedingt durch die hohe Verkehrsdichte und starke Überwachung auch weitgehend eingehalten wird, werden die Motoren aber auch lange nicht so stark gefordert wie auf deutschen Autobahnen. Schneller als 130km/h nach Tacho (was echte 120km/h sein dürfte) fährt in Südkorea nach meiner Erfahrung kaum einer, im Großraum Seoul wäre man schon froh, wenn man 100 km/h fahren könnte, da ist stop-n-go eher üblich.

Zitat:

Bei einem dortigen Tempolimit von 110km/h, das bedingt durch die hohe Verkehrsdichte und starke Überwachung auch weitgehend eingehalten wird, werden die Motoren aber auch lange nicht so stark gefordert wie auf deutschen Autobahnen

Jep! Meine Rede!

Erfahrungen aus dem Ausland sind hier im Land nix wert, sogesehen ist Deutscghland eine Insellösung, bei uns darf auf Autobahnen teilweise noch uneingeschränkt gefahren werden und unser Verkehrsgeschehen ist hektischer! Die Motorenbelastung im Mittel ist bei uns schon deutlich höher!

Im Ausland verbaute Anlagen werden auch nicht im Höchsgeschwindigkeitsbereich adaptiert, das brauchen und dürfen die dort nicht!

am 10. Januar 2011 um 15:57

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Ein namhafter Umrüster sagte mir, dass alles asiatische schon mal generell nicht gasfest ist.

Man kann mittels Flashlube und mit zaghaften Gasfuss (2/3 Höchstdrehzahl) damit fahren, muss sich aber des Risikos bewusst sein. "Normales" fahren endet so wie bei Dir.

Schmarrn.

Ich fahre einen Asiaten (Subaru) mit Gas "ab Werk" und das seit über 130.000 km ohne die geringsten Probleme mit den Ventilen. Und mein Fahrprofil kann man gelinde gesagt als zügig bezeichnen (ab und an Drehzahlen bis zum Anschlag (7.500 U/min) und öfters mal Dauervollgas mit 180-190 km/h auf der AB).

Themenstarteram 13. Januar 2011 um 20:14

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

ich kann euch beruhigen ich habe natürlich vor Ablauf der Garantiezeit die beschriebenen Mangel bei meinen Händler angezeigt und ihn mit Fristsetzung zur Beseitigung des Mangels aufgefordert. Er hat dann einfach ohne nochmals mit mir über eventuellen Kosten zu reden den Motor repariert und mir erst nach der Übergabe des reparierten Autos die Rechnung präsentiert.

Da nun bald ein Gerichtsverfahren ansteht, brauche ich Infos die vor Gericht beweiskraft haben, deshalb noch einige Fragen zu euren Beiträgen:

Stammt die Angabe über die Motorkennbuchstaben, die die Gasverträglichkeit zu erkennen geben von Kia ? oder sind das nur Gerüchte unter Kiaautobesitzer?

Wie kann ich in der Rechnung der Werkstatt erkennen, ob die eingebauten Dichtringe gasfest sind, gibt es da eine spezielle Bezeichnung?

Grüße

ich hab mit dem 3.5V6 180tkm auf gas zurückgelegt. ohne additivierung und ohne jegliches motorenproblem

(vom zündkerzen und -spulenverschleiß mal abgesehen)

der alte mitsubishiblock ist defintiv gastauglich, auch in deutschland.

wurde die gasanlage durch einen fachbetrieb gewartet oder durfte sich die kiawerkstatt daran austoben?

Ernsthaft? 5 Jahre später? Der Threadstarter war seit 2011 nichtmehr hier (aufs Profil drücken)

Argh!!!!!!

Asche auf mein Haupt!!!

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