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Nach Achsvermessung: Lenkrad steht nach links + Spurdifferenzwinkel außer Toleranz
Im Februar hatte ich bei Dunkelheit und Regen (Vertiefung war mit Wasser gefüllt) in der Nähe meiner Wohnung mit dem linken Hinterrad bei ca. 20-25 km/h ein tiefes Schlagloch erwischt (ich habe es im Nachhinein gemessen: an der tiefsten Stelle ca. 13 cm).
Obwohl ich weder optische Schäden an Felge oder Reifen noch Auffälligkeiten im Fahrverhalten festgestellt habe, habe ich nach Rücksprache mit meiner Stammwerkstatt (VW-Vertragswerkstatt) und Einsendung von Fotos vom Schlagloch dort sicherheitshalber eine Achsvermessung und Begutachtung des Fahrwerks durchführen lassen.
An der Hinterachse waren glücklicherweise alle Werte innerhalb der Toleranz (hier hätte eine Einstellung aufgrund des höheren Aufwandes und der notwendigen Kalibrierung verschiedener Assistenzsysteme ca. 150 € extra gekostet). Nur die Spur an der Vorderachse wurde nachgestellt, was inklusive der Vermessung 135 € kostete. An den Fahrwerksteilen ist laut Werkstatt ebenfalls alles einwandfrei.
Im Nachhinein ist mir im Vermessungsprotokoll (s. Anhang) aufgefallen, dass der Spurdifferenzwinkel an der Vorderachse links außer Toleranz und rechts genau an der Toleranzgrenze ist. Dieser wurde nicht eingestellt und vom Serviceberater auch nicht erwähnt.
Außerdem muss ich selbst auf fast perfekt geraden Straßenabschnitten das Lenkrad nun leicht, geschätzt 5-10°, nach links halten, wenn das Auto geradeaus fahren soll, ohne nach rechts zu ziehen. Das war vorher nicht der Fall, bzw. war es deutlich geringer ausgeprägt, sodass ich es nicht bemerkt habe.
Wäre es möglich bzw. sinnvoll, die Achsvermessung zu reklamieren und eine kostenfreie Nachbesserung zu verlangen?
Andererseits möchte ich es mir mit der Werkstatt, in der ich Stammkunde bin, seitdem ich den Wagen habe, auch nicht "verscherzen". Bei mehreren Garantiefällen haben sich die Mitarbeiter erfolgreich in meinem Sinne eingesetzt, u.a. habe ich auch kostenlose Leihwagen bekommen und zuletzt kurz vor Ende der Anschlussgarantie ein neues DSG.
Man liest ja auch öfters, dass "normale" Werkstätten nicht unbedingt auf Achsvermessungen spezialisiert sind und dementsprechend manchmal mehrere Versuche für ein zufriedenstellendes Ergebnis benötigen - wenn es überhaupt gelingt. Wäre es vielleicht besser, direkt einen Spezialisten aufzusuchen, und gibt es da empfehlenswerte Adressen im Raum Erzgebirge (wohne in 08297 Zwönitz) ?
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6 Antworten
Spurvermessung definitiv falsch durchgeführt. Ich würde freundlich reklamieren. Vor allem es ist nachweisbar. Warum gleich „verscherzen“ - das Recht auf eine saubere Arbeit hast Du, auch bei einer Stammkunden Werkstatt.
Vielleicht solltest Du es mal andersherum denken.
Die Werkstatt sollte gute Arbeit liefern, um es sich nicht mit Dir zu verscherzen.
Das Lenkrad hat bei geradeaus Fahrt gerade zu stehen!
Ich habe ein ähnliches Problem.
Passat Variant MJ21, RLine 200PS.
Auto am Freitag abgeholt. Er hatte 35/30 Eibach verbaut (wusste ich nicht). Auto trotzdem genommen und Achsvermessung im Vorfeld verlangt und gemacht worden.
Angeblich geht es nicht besser.
Was mich wurmt, es ist ein Basisfahrwerk genommen worden und das Datum irritiert mich 2006-2020.
Ich habe jetzt für den 03.04. einen Termin im Autohaus vereinbart, wo man die Lenkradstellung noch einmal prüfen und ggf. die Vermessung erneut durchführen will.
Die Frau an der Rezeption, mit der ich telefonierte, war wie zu erwarten nicht sonderlich begeistert und auch etwas skeptisch bzgl. meiner Beobachtung, nach dem Motto "das kann ja eigentlich gar nicht sein".
Aber ihr habt natürlich Recht, dass man erwarten darf, dass eine bezahlte Leistung im Rahmen des technisch Möglichen auch korrekt erbracht wird.
Und da an den Fahrwerkskomponenten laut Aussage der Werkstatt alles in Ordnung ist und eines der größten VW-Autohäuser in meiner Region auch aktuelles Equipment haben dürfte, sollte es daran ja nicht liegen.
Zitat:
@Gross95 schrieb am 19. März 2024 um 18:43:37 Uhr:
Die Frau an der Rezeption, mit der ich telefonierte, war wie zu erwarten nicht sonderlich begeistert und auch etwas skeptisch bzgl. meiner Beobachtung, nach dem Motto "das kann ja eigentlich gar nicht sein".
Als ich nach Inspektion und Ölwechsel noch auf dem Hof der Werkstatt feststellte, dass der Ölstand deutlich über Maximum steht, hatte ich dass sofort ohne wegzufahren reklamiert.
Da wurde doch tatsächlich von demjenigen beim Empfang zu einem der Mechaniker gesagt, der Kunde behauptet, es sei zu viel Öl eingefüllt worden.
Ich habe also so was Unverschämtes auch schon kennengelernt.
Zitat:
@Gross95 schrieb am 19. März 2024 um 18:43:37 Uhr:
Ich habe jetzt für den 03.04. einen Termin im Autohaus vereinbart, wo man die Lenkradstellung noch einmal prüfen und ggf. die Vermessung erneut durchführen will.
Die Frau an der Rezeption, mit der ich telefonierte, war wie zu erwarten nicht sonderlich begeistert und auch etwas skeptisch bzgl. meiner Beobachtung, nach dem Motto "das kann ja eigentlich gar nicht sein".
Aber ihr habt natürlich Recht, dass man erwarten darf, dass eine bezahlte Leistung im Rahmen des technisch Möglichen auch korrekt erbracht wird.
Und da an den Fahrwerkskomponenten laut Aussage der Werkstatt alles in Ordnung ist und eines der größten VW-Autohäuser in meiner Region auch aktuelles Equipment haben dürfte, sollte es daran ja nicht liegen.
In den seltesten Fällen kann eine Mitarbeiterin am Empfang fachlich objektive Bewertungen abgeben (wobei ich das nicht gänzlich ausschließen möchte).
Ich würde sowas lächelnd ignorieren, strapaziert sonst nur unnötig die eigenen Nerven.
Aber ein respektvolles Gespräch mit einer Fachkraft über die eigenen Beobachtungen und Vermutungen sollte zumindest weitere Vorgehensweisen in Aussicht stellen.
Fehler müssen eben erst einmal bemerkt werden, bevor man darauf (egal wie auch immer) reagieren kann. ;)