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Neuer Versuch Anschaffung W168 als Einsteigerauto

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 4. Mai 2024 um 12:39

Hallo zusammen,

nach langem hin und her würden wir gerne eine A-Klasse als Anfängerauto anschaffen. Ich habe dazu hier schon einiges gelesen und viele raten wohl davon ab, da es eine Kostenfalle wäre.

Ich war bisher mit unserem alten W168 besonders in der Stadt sehr zufrieden.

Nun habe ich eine mit nur 81TKM gefunden, an dem man zwar schon leichten Rost sieht.

Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.kleinanzeigen.de/.../2752194528-216-6448?...

Wenn der TÜV tatsächlich neu ist, sollte das Risiko doch überschaubar sein oder?

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7 Antworten

Die Vorderachse rostet gerne durch und das größte Risiko immer das Automatikgetriebe. Es muss nichts dran kaputt gehen aber wenn was defekt ist hast du einen Wirtschaftlichen Totalschaden. Vom Preis her nicht gerade günstig, aber ist scheinbar vom Händler. D.h. mit Garantie oder ist er im Auftrag

gut das er mit seinen Röntgenaugen den Motor und das Getriebe als sehr gut beurteilen kann ...

Das Auto ist 23 Jahre alt - was will man da erwarten? Natürlich birgt es Risiken.

Das Automatikgetriebe wurde schon erwähnt.

Das Schiebedach sollte dicht sein (man sieht es auf den Bildern leider nicht).

Der sichtbare Rost ist hässlich, aber technisch noch lange nicht kritisch. In dem Zustand ist es aber wahrscheinlich, dass er am Unterboden auch rostet. Und das kann schnell TÜV-relevant werden.

Die Laufleistung ist sehr gering und dürfte den recht hohen Preis begründen. Bei solchen Autos würde ich immer nach dem Innenraum und dem Auspuff schauen, und ob der Motor im Leerlauf sauber und rund läuft. Der W168 war ein typisches Rentnerauto. Viele haben den fast ausschließlich für Ultrakurzstrecken von ein bis zwei Kilometern genutzt - zum Bäcker, zum Arzt ... Auf die Weise 81.000 Kilometer zusammen zu bekommen ist für das Auto schlimmer als 250.000 Kilometer Langstrecke. An den genannten Stellen merkt man es einem Auto aber an, ob es auf Kurzstrecken verschlissen oder einfach nur wenig gefahren wurde.

Alles in allem ist der W168 ein unauffälliger Gebrauchtwagen. Er rostet, aber nicht übermäßig viel. Er hat seine Schwachpunkte, aber die haben andere Autos auch. Die Materialien im Innenraum sind besser und robuster als man angesichts der Haptik und des verspielten Designs (das eigentlich nichts über die Qualität aussagt, aber irgendwie den "Ernst" einer S-Klasse vermissen lässt) gedacht hätte. Nachteilig ist oft die extrem platzsparende Bauweise, durch die der Motor und seine Nebenaggregate teilweise sehr schwer zugänglich sind. Hier muss oft einiges ausgebaut werden für eigentlich simple Reparaturen. Und das kostet Arbeitszeit, die teuer ist. Da ist z.B. ein Golf im Vorteil.

Ich selbst besitze seit Mai 2020 einen 2000er A140 (also noch von vor der Modellpflege). Damals für 900 Euro gekauft, allerdings mit 166.000 Kilometern, Handschalter und ohne Schiebedach. Vom Rostzustand war der ähnlich. Ich habe den Rost beseitigen lassen, was 1.500 Euro gekostet hat - auch weil er eben auch am Unterboden rostete.

Seit ich ihn habe ist die Klimaanlage ca. alle 3 Monate leer, aber keiner hat das Leck bis jetzt gefunden - weil man an einige Bereiche so schlecht drankommt, kann man nicht einmal überall Kontrastmittel dransprühen.

Die Trommelbremsen quietschen und der Fahrersitz knarzt. Ansonsten ist das Auto mit einem Ölwechsel pro Jahr zufrieden, und der TÜV ist es auch jedes Mal. Praktisch, superbillig in der Steuer, und inzwischen machen die niedrige Fensterlinie und das verspielte 90er Jahre Styling im Innenraum mir immer wieder gute Laune. Das ist auf eine lässige Weise anders als Autos von heute ... Ich genieße meinen kleinen "Elch", und bei mir ist er bislang (noch) nicht zur Kostenfalle geworden ...

Themenstarteram 5. Mai 2024 um 17:26

Danke für die ausführliche Erklärung!

Meint ihr, es macht Sinn ggf einfach nach einem der 2. Generation zu schauen? Die sind ja relativ ähnlich und ich habs gelesen, dass die Automatik da weniger Probleme macht

Ich würde auf jeden Fall nach einem ohne Rost suchen, der Rest ist reparabel.

Ich musste schon bei meinen beiden, 2001 und 2002 die Schweller hinten innen schweißen lassen.

Der A160 Bj. 2002 hat zudem noch Rost an den Radläufen gehabt.

Die Automatik ist die gleiche

Zitat:

@thanksbutno schrieb am 5. Mai 2024 um 19:26:20 Uhr:

Danke für die ausführliche Erklärung!

Meint ihr, es macht Sinn ggf einfach nach einem der 2. Generation zu schauen? Die sind ja relativ ähnlich und ich habs gelesen, dass die Automatik da weniger Probleme macht

Beim Automatikgetriebe geht gerne und oft (fast immer, irgendwann) der erste Gang kaputt. Das war bei unserem Elch Bj. 2000 auch so. Reparatur hatte vor ca. 7 Jahren 1800 EUR gekostet. Das war von einer Werkstatt in Osnabrück, Mercedes macht das nicht, nur Austauschgetriebe.; da brauchen wir über die Kosten nicht reden...

Nach der Reparatur gab es keine Getriebeprobleme mehr.

Falls es bei dem angebotenem Elch keine Getriebereparatur oder Austauschgetriebe gab, würde ich die Finger davon lassen.

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