Neues Vorkammerprinzip bei Ford - Verständnisfrage

[Eisberg]

Hallo,

bin gerade auf einen amt-Artikel gestoßen zu einem neuen Verbrennerpatent von Ford (siehe hier: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../ )

Nachdem ich das Patent dazu mal kurz überflogen habe, scheint mir der Aufbau und Ablauf wie folgt zu sein:

1. Anstelle eines Aktivkohlefilters zum Sammeln von Kraftstoffdämpfen werden diese nun direkt in einem Tank gesammelt
2. Ist der Tank voll, wird der enthaltene Kraftstoff in eine Vorkammer über dem eigentlichen Brennraum eingespritzt und verbrannt
3. Ford verspricht sich hier Vorteile bezüglich der Effizienz, der HC-Emissionen und der Dauer des Tank leerens

Irgendwie scheint mir das aber wenig Sinn zu ergeben, zum Einen ist bei der bisherigen Lösung (Aktivkohlefilter spülen und die Kraftstoffdämpfe direkt in die Ansaugung geben) dank Lambdaregelung doch keine ineffiziente Verbrennung zu erwarten, mehr noch, da es sich bereits um Kraftstoffdämpfe handelt, sollte die Verbrennung doch sogar besser und schadstoffärmer verlaufen, oder?

Zum Zweiten: Wie spült man so eine Vorkammer in einem Maße, dass man durch Restabgase sich keine Nachteile einfängt? Erst recht, da sie ja zum Brennraum zählt und der eigentliche Hauptbrennraum kleiner werden müsste, womit sich ja Nachteile ergeben zB. bei der Ventilüberschneidung.

Zum Dritten: Nimmt so eine Vorkammer nicht ewig viel Platz weg im ohnehin schon recht engen Zylinderkopf? Was spräche dagegen, anstelle den komplexen Weg über eine Vorkammer zu gehen, den Kraftstoff direkt in die ohnehin vorhandene Einspritzung oder meinetwegen eine separate Einspritzdüse im Saugrohr oder direkt im Brennraum zu geben?

[heizerbirne]

Ich vermute dass es sich dabei um eine Art Direktrinspritzung der Dämpfe handelt. Das alte Prinzip leitet die Dämpfe ja nur in die Ansaugung.