Ölwechsel zwischen 1. und 2. Inspektion
Hallo zusammen,
die Frage ist mir ja fast schon peinlich, aber trotzdem stelle ich sie:
Im letzten Jahr im Juli 2020 haben wir die erste Inspektion unserer B-Klasse (B250) bei km-Stand 3.000 durchführen lassen. In diesem Jahr im Juli ist die 2. Inspektion fällig bei einem km-Stand von ca. 4.500.
O.k. - Als Rentner fahren wir mit dem Auto während Corona halt nur ab und zu zum Einkaufen und leider nicht mehr im Frühling und Sommer an die Nordsee oder im Herbst und Winter nach Berchtesgaden in den Urlaub wie früher
Frage: Wenn wir im Juli 2021 jetzt die 2. Inspektion machen lassen, kann man dann auf den Ölwechsel verzichten?
Gruß - Cosmos12
Ähnliche Themen
11 Antworten
Theoretisch Ja.
Aber wegen den Garantieansprüchen vermutlich nicht.
Soll heißen, dass musst mit der Werkstatt ausmachen, ob es da eine Möglichkeit gibt, den Ölwechsel wegzulassen.
Dieses Problem hätte ich dieses Jahr übrigens auch, da ich vermutlich auch auf knapp 5000-6000Km kommen werde, dank Corona.
Aber da es ein Leasingwagen ist, der im Juni zurück gegeben wird, muss ich da keinen Kundendienst machen.
Schau mal hier nach:
https://www.motor-talk.de/.../...i-geringer-fahrleistung-t6440148.html
Ich selbst denke, dass das Öl noch nicht zu stark in Anspruch genommen und entsprechend "verdreckt" ist und die enthaltenen Additive sollten auch noch in ausreichendem Maße vorhanden sein.
Dies wäre meine unverbindlichen Meinung, entscheide bitte in eigener Verantwortung ;-)
Davon ab, es scheint, als wenn Du/Ihr lediglich selten und dazu Kurzstrecke fahrt, dies ist für das Öl nicht optimal, da dieses und der Motor nicht lange genug "erhitzt" werden.
Macht doch mal einen längeren Tagesausflug, vielleicht an die Nordsee und pustet Motor mitsamt sämtlichen anderen Bauteilen und das Öl damit richtig durch...dies ist nicht unwichtig!
@Cosmos12
Zitat:
Frage: Wenn wir im Juli 2021 jetzt die 2. Inspektion machen lassen, kann man dann auf den Ölwechsel verzichten?
Ganz klares und manifestiertes "NEIN"
Zitat:
Ist das Auto überwiegend im Stadtverkehr unterwegs, kommt der Motor häufig nicht auf die optimale Betriebstemperatur, sodass das Öl schneller altert. In diesem Fall empfiehlt sich ein häufigerer, jährlicher Austausch.
https://www.autobild.de/.../...intervalle-und-viskositaeten-41379.html
Gruß
wer_pa
Um den Ölwechsel wird man leider nicht drum herum kommen, da die Kilometeranzahl irrelevant ist, wenn das Zeitintervall zuerst Eintritt.
Das steht ja in den Wartungsbedingungen: entweder Kilometer oder Zeitintervall -> je nachdem was zuerst Eintritt.
Es wird bestimmt argumentiert, dass das Öl schlecht wird, wenn es 1 Jahr im Motorraum verbleibt?!
Dabei stellt sich die Frage, wie es andere Hersteller (VW, Audi, BWM, Volvo) schaffen, dass das Öl in ihren Motoren erst nach 2. Jahren schlecht wird (Longlife). ; ))
Ich finde, dass das jährliche Wechseln des Öls eine sehr hohe Umweltbelastung ist, wenn Millionen von Autos jährlich 5-6 Liter wegkippen.
Aber Ökonomie schlägt meinst bekanntlich die Ökologie. Leider
Ich würde meinen, wenn eine gegebene Garantie aufrecht erhalten bleiben soll - dann muß nicht nur Inspektion allgemein gemacht werden müssen, sonder auch der Ölwechsel betrieben werden.
Wenn es auf Garantie nicht ankommen soll/braucht, dann könnte man Inspektion und Ölwechsel ersparen und zu einen späteren
Zeitpunkt nach weiteren KM Fahrleistung durchführen.
Motoren mit extremem Kurzstreckeneinsatz leiden mehr als man denkt.
Ölverdünnung (Kraftstoff) durch Stop-Start und Kondenswasser im Öl sind für ein langes Motorleben nicht förderlich.
Entweder ab und zu auf die Autobahn und durch länger anstehende Ölemperatur alles ausgasen lassen oder im Zweifel sogar die Ölwechselintervalle noch verkürzen, zumindest strikt einhalten.
Ich persönlich würde bei dauerhaftem Kurzstreckeneinsatz das Öl niemals 2 Jahre lang fahren.
Benziner wie beim TE sind da etwas unempfindlicher.
Das Öl in Dieselmotoren wird durch die DPF Regeneration zusätzlich belastet, erst recht wenn diese ständig unterbrochen wird.
In dem geschilderten Fall könnte ein Hybrid (250e) gar keine so schlechte Wahl sein.
Mit der Erfahrung als Taxiunternehmer kann ich da nur sagen , das bei einer so geringen km Leistung das Auto wirklich mal durchgepustet werden muss , da wird ja nichts warm und mal auf richtige Betriebstemperatur gebracht . Das Auto braucht mal eine Sonntagstour von 100 km Autobahn . Ist eigentlich eine Sünde nichts damit zu fahren . Wegen der Garantie und noch wegen Kulanz im 3. Jahr , wo Mercedes ja ziemlich Kulant ist müsst Ihr zum Service . Die Öle heute sind so gut , ein guter Meister sagt , das dieses Öl ruhig 10000 km gefahren werden kann , das heißt bei Euch ruhig 3 Jahre . Aber das Auto sollte trotzdem mehr bewegt werden .
Zitat:
@DBB247 schrieb am 7. März 2021 um 02:48:11 Uhr:
Mit der Erfahrung als Taxiunternehmer kann ich da nur sagen , das bei einer so geringen km Leistung das Auto wirklich mal durchgepustet werden muss , da wird ja nichts warm und mal auf richtige Betriebstemperatur gebracht . Das Auto braucht mal eine Sonntagstour von 100 km Autobahn . Ist eigentlich eine Sünde nichts damit zu fahren . Wegen der Garantie und noch wegen Kulanz im 3. Jahr , wo Mercedes ja ziemlich Kulant ist müsst Ihr zum Service . Die Öle heute sind so gut , ein guter Meister sagt , das dieses Öl ruhig 10000 km gefahren werden kann , das heißt bei Euch ruhig 3 Jahre . Aber das Auto sollte trotzdem mehr bewegt werden .
Vielen Dank für die Hinweise. Im Grunde geht es mir auch nicht um die Kosten von 6L Öl – ich fand es einfach nur zu schade, so relativ „frisches“ Öl nach einem Jahr entsorgen zu lassen. Aber da wir noch Garantie auf dem Auto haben (Bj. 7/2019), werde ich das Öl wechseln lassen.
Noch zur geringen Laufleistung des Autos: So alle 14 Tage „bewege“ ich den Wagen schon noch um die 100 km auf der Autobahn, weil ich einfach Lust am „Fahren“ habe und die Batterie etwas beschäftigt werden soll.
Gruß – Cosmos12
Ok , das ist gut , aber trotzdem, da lohnt ja fast kein Auto bei der Ausbeute von km , schade um das sowenig benutzte schöne Auto . Ich würde das Ök drin lassen , beim Freundlichen mal hinfahren, Trinkgeld und einen Stempel , alles gut . Das Öl wegkippen ist Blödsinn.
Zitat:
@DBB247 schrieb am 7. März 2021 um 09:20:34 Uhr:
Ok , das ist gut , aber trotzdem, da lohnt ja fast kein Auto bei der Ausbeute von km , schade um das sowenig benutzte schöne Auto . Ich würde das Ök drin lassen , beim Freundlichen mal hinfahren, Trinkgeld und einen Stempel , alles gut . Das Öl wegkippen ist Blödsinn.
Das wird keiner machen ! Also unrealistisch.
Zitat:
@DBB247 schrieb am 7. März 2021 um 02:48:11 Uhr:
Mit der Erfahrung als Taxiunternehmer kann ich da nur sagen , das bei einer so geringen km Leistung das Auto wirklich mal durchgepustet werden muss , da wird ja nichts warm und mal auf richtige Betriebstemperatur gebracht . Das Auto braucht mal eine Sonntagstour von 100 km Autobahn . Ist eigentlich eine Sünde nichts damit zu fahren . Wegen der Garantie und noch wegen Kulanz im 3. Jahr , wo Mercedes ja ziemlich Kulant ist müsst Ihr zum Service . Die Öle heute sind so gut , ein guter Meister sagt , das dieses Öl ruhig 10000 km gefahren werden kann , das heißt bei Euch ruhig 3 Jahre . Aber das Auto sollte trotzdem mehr bewegt werden .
Dem kann ich nur zustimmen!
Kurzstrecke und zu wenig Kilometer, dass ist z.B. der Grund, warum ich meinen W169er A180CDI verkauft habe.
Durch meinen Kurzstreckenverkehr von einfach unter 20Km, konnte der DPF nie richtig Regenerieren, aber der Wagen versuchte es natürlich bei jedem Start, wodurch er natürlich mehr Diesel, wie nötig verbrauchte.
Den der dann ins Öl eingetragen wurde und dieses verdünnte.
So beglückte mich der Wagen dann im KI mit der Roten Warnleuchte und der Meldung "Sofort Anhalten, Ölstand zu hoch".
Worauf ich dann vorsichtig weiter fuhr, da es nur 1Km bis zum Firmenparkplatz war.
Hier prüfte ich den Ölstand, der weit über der Max Marke war!
Da wir u.a. für Ölproben Entnahme vorbereitet sind, wir sind eine Versuchswerkstatt, habe ich 2 Behälter und das nötige Zubehör mitgenommen.
Zuhause habe ich dann Abends ziemlich genau 1,5l Flüssigkeit aus dem Motor gesaugt, bis der Ölstand wieder ziemlich genau auf Max war.
Am nächsten Tag habe ich dann sofort einen Termin bei Mercedes in UT gemacht, u.a. für einen Ölwechsel.
Das Problem war bekannt, Abhilfe gab es keine, auch bis Heute nicht.
Außer dem Hinweis, dass ich übers Wochenende auf die Autobahn soll und rund 200Km abspulen soll, damit sich der DPF regeneriert.
Was er vermutlich nie tat, denn der hohe Dieselverbrauch blieb.
Meine Abhilfe war dann einfach, der Diesel wurde verkauft und ich habe mir wieder einen Benziner zugelegt.
Mittlerweile gäbe es vielleicht eine Abhilfe, wenn auch inoffiziell.
An einigen Sensoren wurden die Parameter und Toleranzen geändert.
Wovon wahrscheinlich die normale Werkstatt nicht weiß, da ich das unter der Hand erfahren habe, von jemand, der sich im Versuch mit solchen Problemfällen beschäftigt.