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Omega B2 Y26SE, Keilrippenriemen gerissen, Zahnriemen übergesprungen

Opel Omega B
Themenstarteram 26. April 2011 um 20:51

Hallo,

nach ca. 3 Jahren Omega-Abstinenz habe ich mir vor ca. 3 Wochen einen 2,6er Omega B2 Caravan gegönnt. 1. Hand, lückenloses Inspektionsheft, Zahnriemen vor ca. 20.000 km erneuert. Vollausstattung, bis auf Leder. Also alles in allem ein echt tolles Auto. Der Motor hatte geschnurrt wie ein Kätzchen.

Nun wurde allerdings in der Nacht von Sonntag auf Montag mein Traum zum Alptraum.

Eins vorab: Ich habe jetzt zwei Tage gegoogelt, wodurch ich auch auf dieses Forum hier aufmerksam wurde. Auch hier bin ich mit der Forumsuche nicht weiter gekommen, daher habe ich mich dazu "erdreistet" ein neues Thema zu eröffnen :-)

Folgendes ist passiert:

Bundesstraße, längerer 70 km/h Abschnitt, 5. Gang, Tempomat

Plötzlich ging die Batterieleuchte an, ein kurzes "schlapperndes" Geräusch und der Motor ging aus. Gleich die Kupplung durchgetreten und rechts ran gerollt. Motorhaube auf und einen völlig zerfetzten Keilrippenriemen vorgefunden. Beim genaueren hinschauen ist mir aufgefallen, dass die Spannrolle des Keilrippenriemens nicht mehr existent war. Lediglich das Kugellager befand sich noch am Spanner. Später habe ich dann noch festgestellt, dass sich das Kugellager nur sehr schwergängig und sehr ruckelig drehen lässt.

Nachdem ich die Fetzen des ehemaligen Keilrippenriemens aus dem Motorraum entfernt hatte, habe ich einen kurzen Startversuch durchgeführt - ohne Erfolg. Es hörte sich an, als würde der Anlasser frei drehen. Darauf hin habe ich einen Kumpel angerufen, der mich dann erst mal von der Bundesstraße weg geschleppt hat. (Wie peinlich, den vorderen Abschlepphaken an einem Opel benutzen zu müssen)

So, am nächsten Tag einen genaueren Blick bei Tageslicht unter die Haube gewagt. Abgesehen von dem bereits genannten habe ich nur noch bemerkt, dass der "Kabelkanal" zu einem Sensor schräg links unterhalb der Kurbelwelle (vermute mal, dass es der KWS ist) beschädigt wurde.

Vor einem weiteren Startversuch wollte ich sicher gehen, dass der Zahnriemen noch intakt ist, worauf hin ich die Zahnriemenverkleidung ausbaute und feststellen musste, dass darin weitere Fetzen des Keilrippenriemens vorhanden waren. Nachdem auch diese entfernt waren habe ich die OT Einstellungen kontrolliert. Dabei musste ich feststellen, dass der Zahnriemen an den Nockenwellen 1-3 (einfach von links nach rechts gezählt) um jeweils 3-4 Zähne versetzt war und OT an der 4. also der rechten Nockenwelle noch gepasst hat.

Zahnriemen abgenommen und alles auf OT wieder zusammen gebaut, Zahnriemen gespannt, Motor mehrmals mit der Ratsche an der Kurbelwelle durchgedreht und OT bei jeder Umdrehung kontrolliert. Das Durchdrehen des Motors "von Hand" verlief problemlos, ohne dass man das Gefühl hatte, das etwas blockieren oder klemmen würde.

Nun war der Punkt gekommen, an dem ich mich wieder getraut habe, einen weiteren Startversuch durchzuführen. Leider auch jetzt wieder ohne Erfolg. Der Anlasser dreht den Motor wieder ohne verdächtige Geräusche durch, jedoch will er nicht starten, so als wäre kein Zündfunke vorhanden.

So, das ist erstmal alles was passiert ist und was ich bereits unternommen habe.

Für Tipps bezüglich weiterer vorgehen wäre ich sehr Dankbar.

Kann es sein, dass der Sensor schräg links unterhalb der Kurbelwelle etwas abbekommen hat (durch den herumschleudernden Keilrippenriemen) und den Motor dadurch am starten hindert?

Wie kann man ggf. diesen Sensor testen?

Für jeden Tipp bin ich sehr sehr Dankbar.

 

Mit den aller besten Grüßen

Omenator73

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47 Antworten

Erstmal mein Beileid! Staune gerade nicht schlecht, daß das auch beim V6 geht. @kurtberlin hatte das gleiche bei einem X20XEV ! Mein Keilripper wird jetzt erneuert. Jetzt ist meine Angst noch größer. Und Friedhelm, solltest auch den Spanner in Angriff nehmen. Gruß Goran

Noch nicht, der Riemen ist ja neu und der Zahnriemensatz mit Wasserpumpe auch.

Omenator73, viel Hoffnung ist ja nicht mehr. Beim V6 kennen sich andere besser aus, zumindest ein User von hier hatte das Problem im Sintra V6.

Ein defekter KWS kann das anspringen des V6 verhindern, so habe ich es hier schon mehrfach lesen können. Etwas Hoffnung bleibt also.

Vor drei Wochen gekauft............privat oder Händler ?

Themenstarteram 26. April 2011 um 21:28

Zitat:

Original geschrieben von Mandel

Vor drei Wochen gekauft............privat oder Händler ?

Händler, aber unter Ausschluss jeglicher Garantie oder Gewährleistung, da weit unter dem Preis. Der Händer hat sein Geschäft aufgegeben und wollte seine letzten sieben Autos noch los werden. Habe den Omme 550 Euro unter seinem Einkauf geschnappt. An sich ein Schnäppchen, aber mit dem Bruch der Spannrolle und den daraus entstandenen Schaden konnte ja niemand rechnen.

Also ich kann nur sagen: Kopf hoch! Und wenn es geht , mach ihn wieder flott. Der 2.6er ist ein geniales Triebwerk, und wenn du jetzt ZKD + Zahnriemen usw. alles neu machst, dann hast du anschliessend Jahrelang Ruhe. Wieviel hat er jetzt runter ?

Du hast aber in dem Sinne keinen Sensor zerstört sondern nur die Öldruckschalterzuleitung leicht verletzt.

Gehe mal davon aus, daß die Öldrucklampe gleich aus geht oder?

 

Der KWS sitzt doch zerstörungssicher hinter dem Ölfilter.(Hier nur die alte Version als Patrone)

Nur der NWS sitzt oben am der Bank II. Er ist dort aber auch zerstörungssicher untergebracht.

 

Da wird die der zerfetzte V-Rippenriemen wohl die Steuerzeiten einmal rund gemicht haben.

Um ein paar Zähne geht nämlich fast nicht mit rechten Dingen zu.

 

Friedhelm, daß war Camperol, der es mir nach ne Woche -oder so- beim Omega B V6 nachmachen mußte.

 

Ja, Kompression messen ist jetzt erst mal -nach nochmaliger- gründlicher Kontrolle der Steuerzeiten dran.

 

Viel Hoffnung habe ich aber auch nicht, da wird wenigstens ein Kopf im Eimer sein.

Hoffentlich nur der Kopf, da leider Ventile manchmal ziemlich heiß darauf sind, die Feuerstege der Kolben zu quetschen und dadurch die Kolbenringe blockieren oder sogar brechen.

Themenstarteram 26. April 2011 um 21:46

Zitat:

Original geschrieben von Gonkar

Also ich kann nur sagen: Kopf hoch! Und wenn es geht , mach ihn wieder flott. Der 2.6er ist ein geniales Triebwerk, und wenn du jetzt ZKD + Zahnriemen usw. alles neu machst, dann hast du anschliessend Jahrelang Ruhe. Wieviel hat er jetzt runter ?

Ja, das denke ich auch. Runter hat er jetzt 226 tkm.

Ist ein Wirklich tolles Auto, innen wie aussen top gepflegt. Lediglich zwei kleine Rostbeulen, die ich im laufe des Sommers noch beseitigen will (Heckklappe unterhalb des Scheibenwischers und eine kleine Rostbeule am linken, hinteren Fenster. Ansonsten wirklich top Zustand.

Hoffe nur, dass die Maschine nicht komplett gestorben ist.

Wenn er doch gestorben sein sollte, kannst du gleich auf 3.2 aufrüsten und darüber ne Menge Druck und einen geringeren Verbrauch gewinnen. 

Themenstarteram 26. April 2011 um 22:06

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Wenn er doch gestorben sein sollte, kannst du gleich auf 3.2 aufrüsten und darüber ne Menge Druck und einen geringeren Verbrauch gewinnen. 

Okay...

und was müsste man bei dem "Umbau" alles beachten?

Bremsanlage?

Steuergerät?

Und und und...

Aber Interessant wärs schon :-)

Nix eigentlich, nur den blanken Motor rein, reicht volkommen aus.

Im Bereich Bremsen und so, gibt es keinen Unterschied.

 

MSTG und wenn AT auch AT-STG anpassen (Macht der FOH via SW Update) wenn du dann so mit der Leistungsausbeute nicht zufrieden bist. 

Themenstarteram 26. April 2011 um 22:27

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Nix eigentlich, nur den blanken Motor rein, reicht volkommen aus.

Im Bereich Bremsen und so, gibt es keinen Unterschied.

MSTG und wenn AT auch AT-STG anpassen (Macht der FOH via SW Update) wenn du dann so mit der Leistungsausbeute nicht zufrieden bist. 

hmmmm, Du scheinst Dich wirklich gut auszukennen.

Kann denn evtl. das Auslesen des Fehlerspeichers auch einen ausschlaggebenden Hinweis geben? Hatte mir so ein OP-Com Chinakracker bestellt, der ist auch heute gekommen. Allerdings hab ich ihn heute aufgrund des Regens noch nicht ausprobiert.

Ich denke mal nicht, da die Ursache im Ventieltrieb keine Fehler hinterläßt, wenn die erste Bank verdreht ist.

Der NWS sitzt nämlich auf der Bank II am 2. Zylinder und meldet Störungen erst, wenn sie da zu messen sind.

 

Das Kompresion prüfen aller Zylinder, ist die erste Aktion die du machen solltest.

Hier sollten 12-15 bar auf allen Zylindern zu messen sein.

Der Druckunterschied beim gesunden Motor sollte kleiner/max 1 Bar sein.

 

Alles andere ist zunächst eher nur panischer Aktionismus.

am 27. April 2011 um 17:02

@Kurtberlin,

wenn der Zahnriemen 3-4 Zähne übergesprungen ist, dann sind an der rechten Bank (Zyl. 1-3-5) alle Auslassventile krumm.

Nun kann der TA sich aussuchen was er machen will.

- den einen ZK abbauen, die Ventilführungen auf Bruch kontrollieren,

- die Heftigkeit der Abdrücke von den Ventile in den kolben begutachten - Schaden am Feuersteg (Klemmen des 1. Rings)

- oder wie Du Vorgeschlagen hast ein Y32SE einbauen.  

Gruß

Reinhard  

Themenstarteram 27. April 2011 um 19:42

Hallo,

erstmal vielen Dank für die vielen Zuschriften.

Ich werde am WE erstmal die Kompression prüfen, habe mir gerade in der Bucht ein Kompressionsprüfgerät gekauft und hoffe, dass es bis zum WE da ist. Gott sei Dank habe ich nächste Woche Urlaub, da kann ich mich dann mal richtig um mein Omme kümmern.

Bei uns an der Arbeit haben wir ein Endoskop, ob man damit durch den Zündkerzensitz evtl. Ventileinschläge im Kolben sehen kann? Hat das vielleicht schon mal jemand ausprobiert?

Aber so langsam schwindet meine Hoffnung auf ein glimpfliches Happyend....

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