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Problem Gas Umschaltung -5°C u. kälter beim Polo Bifuel
Polo Bifuel 1.6L schaltet unter -5°C nicht von Benzin auf Gasbetrieb um!
Ich habe einen Polo 1.6L Bifuel (Modelljahr 12/2011) gekauft. Wenn die in der MFA angezeigte Außentemperatur -4,5°C oder höher beträgt, schaltet dieser Polo, bevor das blaue Kühlwassersymbol erlischt, problemlos auf Gasantrieb um.
Wenn ich den Polo bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte und losfahre, dann erlischt nach ca. 3 bis 4 km das blaue Kühlwassersymbol. Nach weiteren 5 bis 6 km hat die Öltemperatur 80°C (laut MFA) erreicht, aber der Polo Bifuel läuft immer noch im Benzinbetrieb und macht keine Anstalten auf Gasantrieb umzuschalten. Wenn ich die Gastaste betätige, gibt er in der MFA eine Meldung, dass das „Umschalten auf Gasantrieb nicht möglich ist – siehe Bordbuch“. Nach weiteren 30 km (Öltemperatur bei 100°C u. Außentemperatur -5°C) läuft der Polo Bifuel immer noch im Benzinbetrieb und lässt sich nicht mit der Gastaste umschalten.
Durch Zufall habe ich festgestellt, wie man dieses Problem auf umständlicher Art und Weise umgehen kann. Wenn ich bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte, fahre ich so lange, bis das blaue Kühlwassersymbol erlischt. Dann halte ich an und stelle den Motor ab. Nach einer Minute starte ich neu und fahre los. Nach ca. 300 m bis ca. 1000 m (je nach Außentemperatur) schaltet der Polo Bifuel auf Gasantrieb um. Eine sehr umständliche Prozedur, für so ein teures Auto.
Die VW-Werkstatt hat mir ein neues Software-Update aufgespielt, welches dieses Problem nicht gelößt hat. Nun sind sie Ratlos und VW hat auch noch keine Lösung.
Habt Ihr die gleichen Probleme? Ist Euch eine Fehlerbehebung bekannt?
Vor dem Polo Bifuel hatte ich einen Polo 9N 1.4L, den ich mit einer Landirenzo Gasanlage und identischen 4-Loch-Gastank wie im Polo Bifuel nachgerüstet habe. Mit diesem Polo bin ich problemlos 190000 km im Gasbetrieb gefahren. Selbst bei -25 °C Außentemperaturen hat er problemlos von Benzinbetrieb auf Gasantrieb umgeschaltet, wenn die Kühlwassertemperatur von 35°C erreicht wurde.
Fazit: Ich würde keinen Polo Bifuel 1.6L mehr kaufen, sondern einen Benziner-Polo kaufen und eine Landirenzo Gasanlage bei einem guten Umrüster einbauen lassen. Das ist günstiger und man hat keine Probleme mit der Gasanlage!
Beste Antwort im Thema
Polo Bifuel 1.6L schaltet unter -5°C nicht von Benzin auf Gasbetrieb um!
Ich habe einen Polo 1.6L Bifuel (Modelljahr 12/2011) gekauft. Wenn die in der MFA angezeigte Außentemperatur -4,5°C oder höher beträgt, schaltet dieser Polo, bevor das blaue Kühlwassersymbol erlischt, problemlos auf Gasantrieb um.
Wenn ich den Polo bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte und losfahre, dann erlischt nach ca. 3 bis 4 km das blaue Kühlwassersymbol. Nach weiteren 5 bis 6 km hat die Öltemperatur 80°C (laut MFA) erreicht, aber der Polo Bifuel läuft immer noch im Benzinbetrieb und macht keine Anstalten auf Gasantrieb umzuschalten. Wenn ich die Gastaste betätige, gibt er in der MFA eine Meldung, dass das „Umschalten auf Gasantrieb nicht möglich ist – siehe Bordbuch“. Nach weiteren 30 km (Öltemperatur bei 100°C u. Außentemperatur -5°C) läuft der Polo Bifuel immer noch im Benzinbetrieb und lässt sich nicht mit der Gastaste umschalten.
Durch Zufall habe ich festgestellt, wie man dieses Problem auf umständlicher Art und Weise umgehen kann. Wenn ich bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte, fahre ich so lange, bis das blaue Kühlwassersymbol erlischt. Dann halte ich an und stelle den Motor ab. Nach einer Minute starte ich neu und fahre los. Nach ca. 300 m bis ca. 1000 m (je nach Außentemperatur) schaltet der Polo Bifuel auf Gasantrieb um. Eine sehr umständliche Prozedur, für so ein teures Auto.
Die VW-Werkstatt hat mir ein neues Software-Update aufgespielt, welches dieses Problem nicht gelößt hat. Nun sind sie Ratlos und VW hat auch noch keine Lösung.
Habt Ihr die gleichen Probleme? Ist Euch eine Fehlerbehebung bekannt?
Vor dem Polo Bifuel hatte ich einen Polo 9N 1.4L, den ich mit einer Landirenzo Gasanlage und identischen 4-Loch-Gastank wie im Polo Bifuel nachgerüstet habe. Mit diesem Polo bin ich problemlos 190000 km im Gasbetrieb gefahren. Selbst bei -25 °C Außentemperaturen hat er problemlos von Benzinbetrieb auf Gasantrieb umgeschaltet, wenn die Kühlwassertemperatur von 35°C erreicht wurde.
Fazit: Ich würde keinen Polo Bifuel 1.6L mehr kaufen, sondern einen Benziner-Polo kaufen und eine Landirenzo Gasanlage bei einem guten Umrüster einbauen lassen. Das ist günstiger und man hat keine Probleme mit der Gasanlage!
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46 Antworten
Warum schreibst du das hier und nicht ins Polo Forum???
Ich hab schon geklingelt und nen MOD gebeten das ins 6R Forum zu verschieben .
Bezüglich des Problems der Umschaltung von Benzinbetrieb auf Gasbetrieb hatte ich nun den Polo Bifuel 1.6 LPG das 2. Mal in der VW-Werkstatt.
Das Problem konnte nun von der Werkstatt nachvollzogen werden, dass der Polo Bifuel bei Außentemperaturen von -5°C und kälter nicht auf Gasbetrieb umschaltet, aber wenn das Fahrzeug warm gefahren ist (blaues Kühlwassersymbol aus), es durch ein Neustart des Motors möglich ist, dass der Polo Bifuel dann auf Gasbetrieb umschaltet.
Leider konnte nichts in der Werkstatt am Umschaltproblem gelöst werden. Ich hatte eine technische Anfrage beim VW-Kundendienst gestellt, aber bis zum heutigen Tage keine Antwort erhalten. Die VW-Werkstatt hat ebenfalls eine technische Anfrage gestellt und folgende Antwort erhalten:
„Das Problem, dass der Polo Bifuel bei Außentemperaturen von -5°C und kälter nicht auf Gasbetrieb umschaltet ist bekannt und auch so gewollt. Dieses Auto erfüllt die EURO 5–Abgasnorm und wenn er bei Außentemperaturen von -5°C und kälter umschalten würde, dann würden die Abgaswerte nicht eingehalten werden.“
Das heißt, wenn ich bei diesen Außentemperaturen nach Berlin fahre, dann fahre ich die ganzen 150 km im Benzinbetrieb, damit die EURO 5–Abgasnorm eingehalten wird. Wenn allerdings nach 4 km vor der Auffahrt auf die Autobahn beim amerikanischen Feinschmeckerrestaurant mit dem goldenen "M" anhalte und nach dem Imbiss weiterfahre, dann schaltet der warm gefahrene Polo Bifuel auf Gasbetrieb um und hält die EURO 5–Abgasnorm während der gesamten Fahrt nicht ein. Komisch?!?
Die Aussage von VW erinnert mich irgendwie an den Programmiererwitz: It's not a bug, it's a feature (Es ist kein Fehler, sondern ein Merkmal)!
Wer den ganzen Mist noch glauben schenkt, ist meiner Meinung nach selbst daran schuld! Komisch ist doch, dass bei jedem die Bedingungen der Außentemperatur unterschiedlich ist. Die einen schreiben von -7°C die anderen von -10°C und einige Caddy Bifuel bei -1°C, wahrscheinlich von VW sehr individuell gewählt.
Weiterhin finde ich es eine Sauerei, dass dieser grobe Mangel nicht im Verkaufsprospekt und nur andeutungsweise im Bordbuch dokumentiert ist.
Hier noch einmal die Umschaltbedingungen laut VW Polo-Bordbuch:
Nach einer Systemprüfung schaltet der Motor vom Benzinbetrieb in den Autogasbetrieb um, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Ausreichend Autogas im Autogasvorratsbehälter.
- Das Motorkühlmittel hat die für den Autogasbetrieb erforderliche Temperatur erreicht.
- Für den Autogasbetrieb erforderliche Umgebungstemperatur vorhanden. -> Sehr ungenau angegeben, wahrscheinlich mit Absicht, weil jedes Auto einen individuellen Außentemperaturzeitpunkt hat!
- Motordrehzahl höher als etwa 1200/min.
- Systemprüfung der Autogasanlage abgeschlossen und die vorgegebene Wartezeit abgelaufen.
- Kein Fehler bei der Systemprüfung erkannt.
Ich bereue den Kauf des Polo Bifuel 1.6 LPG. Mit einer nachgerüsteten Landirenzo Gasanlage bei meinem Umrüster wäre ich besser und billiger weggekommen. Wer einen sehr guten Umrüster im Raum Dessau sucht, der ist im Autohaus Meinecke in Dessau Gold richtig. Die haben sehr viel Erfahrung bei der Umrüstung von VW-Autos.
Ich kenne mich ja nicht so gut mit Gasumrüstungen aus, aber erfüllt die von dir genannte Landirenzo-Gasanlage denn Euro-5? Und wenn nicht, kann man einen Euro-5-Polo trotzdem auf diese Gasanlage umrüsten?
Der Polo 9N hatte ja nur Euro-4, von daher ist es ja klar, dass es da keine Probleme gab (vorausgesetzt dass tatsächlich wie von VW angegeben das Einhalten der Euro-5-Norm das Problem ist).
Von daher kann man die guten Erfahrungen mit der Landirenzo vielleicht gar nicht auf den neuen Polo übertragen. Möglicherweise hat die Anlage sofern sie denn Euro-5 erfüllt auch Probleme mit deren Einhaltung.
Trotzdem ist es natürlich komisch, dass der Polo sich anders verhält wenn er zwischendurch abgeschaltet wurde. Darauf geht VW in der Antwort auch gar nicht ein. Typisch.
Meinen Erfahrungen nach, wird die Abgasprüfung bei nachgerüsteten LPG-Fahrzeugen nur im Benzinbetrieb durchgeführt. Ebenso bei Fahrzeugen LPG ab Werk. Man kann von den Fahrzeughaltern, die im Sommer zur Abgasprüfung müssen, nicht verlangen, dass sie im Winter bei -5°C Außentemperatur erneut zur Abgasprüfung kommen sollen, um die LPG-Abgaswerte prüfen zu lassen.
Interessehalber hatte ich die Abgaswerte bei meinem Polo 9N im Benzinbetrieb und im Gasbetrieb vergleichen lassen. Im Gasbetrieb waren diese immer wesentlich besser. Diese Prüfwerte beziehen sich immer auf ein warm gefahrenes Auto und nicht auf eine genormte Außentemperatur. Ich werde mal meinen Umrüster befragen, ob er Polos mit EURO 5 problemlos auf LPG umrüsten kann oder ob es da Einschränkungen gibt.
Ich habe genau das gleiche Problem mit meinem Skoda Octavia 1,6 LPG.
Keinerlei Lösung seitens Skoda(5 Werkstattbesuche). Nach 4,5 Wochen im Kompetenzcentrum, habe ich das Auto wiederbekommen. Lt. denen funktioniert alles tadellos. Vielen Dank dafür das der Wagen jetzt 1,5 Liter mehr braucht. Umschalten unter 0 Grad funktioniert immer noch nicht. Es hat aber mal funktioniert!!!
Ich weiß nicht weiter- kann den hier niemand helfen. Ich vermute das beim vorderen Sensor nur die Temp.anders eingegeben werden muß.
Am 22.03.2013 wurde ein neues Software-Update (01/2013) für die Gasanlage aufgespielt. Nun habe ich festgestellt, dass die Umschaltprobleme schon bei einer Außentemperatur von -1°C beginnen. Neulich bin ich bei -2°C losgefahren und erst nach 10 km hat der Polo Bifuel mit dem neuen Software-Update auf Gasbetrieb umgeschaltet. So lange hat es bei meinem nachgerüstet 9N nicht mal bei Außentemperaturen von -25°C gedauert. Auch bei Plus-Graden schaltet der Polo Bifuel nicht mehr so schnell um, wie er es mit der alten Software gemacht hat. Wahrscheinlich hat VW die „Motorsicherheit“ noch einmal verschärft. Ich habe das Gefühl, dass nach weiteren Reparaturmaßnahmen dieses Problem weiter verschärft wird und ich irgendwann die Gasanlage nur noch spazieren fahre. Weiterhin habe ich festgestellt, dass mein Polo Bifuel sich nach dem neuen Software-Update nun 0,5 Liter auf 100 km mehr genehmigt!
Meine Werkstatt redet sich nur noch heraus, das Sie in dieser Sache nichts mehr machen kann und VW das Problem kennt und das dieses Umschaltverhalten von VW auch so gewollt ist, um die Motorsicherheit zu gewährleisten. Das sind die Antworten von meiner Werkstatt. Auf meine Anfrage beim VW-Kundendienst wurde bis dato nicht geantwortet.
Meiner Meinung nach hat VW keinen Plan und auch keine Erfahrungswerte, wie man eine Gasanlage sinnvoll programmiert bzw. einstellt.
@Noackracer:
Wahrscheinlich sind das die gleichen „Experten“ im VW-Konzern, die auch die Gasanlagenprogrammierung beim Caddy Bifuel und Polo Bifuel machen. Es ist die Ironie des Schiksals, das alle LPG-Fahrzeuge der kompletten VW-Gruppe diese Macke aufweisen.
Ich habe die gleiche Antwort von Skoda bekommen. Lt. meinem Bordbuch soll es bis -10 Grad funktionieren. Macht es aber nicht. Wäre glaub ich langsam ein Fall für einen Anwalt. Aber mit welcher Option? Ich werde morgen den vorderen Fühler(an den Rails) ausbauen u. die Widerstände bei verschiedenen Temperaturen messen. Falls es klappt kommt ein Widerstand rein- welcher dann immer 10 Grad anzeigt. Ich komm leider nicht aufs Steuergerät drauf- sonst hätt ich es schon selbst umgestellt. Man muß dem Fühler nur 10 Kelvin mehr vorgeben u. schon würde alles gut sein. Ich habe mir die Karre nicht gekauft um Benzin zu verheizen!!!
Laut meinen Recherchen gibt es vom Polo Bifuel gibt es 2 verschiedene Modelle.
Das Modell 1.4 Liter mit 86 PS-Motor hat die Tankanzeige mit einer integrierten Gasumschalttaste in der Mittelkonsole unterhalb der Klimaanlage. Im Motorraum auch ein original Landirenzo-Gassteuergerät eingebaut (siehe Bilder im Testbericht vom User „Winherby“). Bei diesem Modell scheint die Umschaltung von Benzinbetrieb auf Gasbetrieb bei Minusgraden nicht so problematisch zu sein. Zumal kann ich mir vorstellen, das hier ein versierter Umrüster, der Landirenzo verbaut, den Fehler leicht korrigieren kann.
Das Modell 1.6 Liter mit 82 PS-Motor hat die Tankanzeige im Tacho integriert. Weiterhin sind auch weitere Funktionen, wie z. B. Gasverbrauch auf 100km, im Bordcomputer abrufbar und die Gasumschalttaste ist in der Schalterleiste oberhalb des Radios eingebaut. Im Motorraum wurde kein original Landirenzo-Gassteuergerät verbaut. Auf dem Foto sieht man das Motorsteuergerät (mit einer VW-Teilenummer 03C 906 014 BD) an der Spritzwand. Das Gassteuergerät (mit einer VW-Teilenummer 06A 906 070 D [H03]) befindet sich senkrecht hinter der Batterie. Dazwischen wurde ein Gasfilter und darunter der Verdampfer eingebaut. Weiß jemand, wie man auf diesen Gassteuergerät kommt und die Werte anpassen kann?
Zitat:
Original geschrieben von Der_Alte_Dessauer
Weiß jemand, wie man auf diesen Gassteuergerät kommt und die Werte anpassen kann?
Leider nein. Aber ich hab ja dieses Teil und wie ich andernorts schon geschrieben hatte, funktioniert das bei mir zumindest alles völlig tadellos. Die Kiste schaltet auch bei Minus 10 Grad nach einiger Zeit ganz normal um. Dauert auch mal fast 15 km, wenn es superbrutal kalt ist, aber sie schaltet dann um.
Ich hab jetzt 28.500 km runter, bin den ganzen Winter jeden Arbeitstag damit gefahren (also auch an richtig kalten Tagen), die Kiste ist Laternenparker und kühlt auch nachts schön aus und seit Werksabholung hab ich noch keine zwei Tankfüllungen Sprit damit durch. Wenn man verpaßtes Gas nachtanken aus Faulheit abzieht, dürfte es sogar klar unter einer Tankfüllung sein, worüber man sich bei grob 30tkm meiner Meinung nach nicht beschweren kann.
Oder ist das bei mir womöglich ab Werk kaputt? Die Kiste schaltet auch unter 10 Grad Minus irgendwann um, wenn sie nur lange genug warm gefahren wird.
Jedenfalls läuft das Ding wie ein Uhrwerk und im Vergleich zu den teilweise über 700 Euro für Sprit im Monat davor ist mir das nun reichlich egal, ob der Wagen nun eine, zwei oder 10 Tankfüllungen normalen Sprit auf 30tkm braucht. Das ist alles Peanuts ;-)
Ich bin da wirklich völlig zufrieden mit dem Wagen und dem Motor, was das angeht.
Zitat:
Oder ist das bei mir womöglich ab Werk kaputt?
Hallo coffeebar,
da hast Du ja sehr viel Glück gehabt, dass Du einen „defekten“ Bifuel erwischt hast – ich beneide Dich um Dein Auto! Mir wurden interne VW-Dokumente zugespielt, aus denen hervorgeht, dass die Bifuel-Modelle bei Minusgraden nicht auf Gasbetrieb umschalten sollen. Ich werde diese mal scannen und hier rein stellen.
Lass Dir bloß nicht das Gasanlagensoftware-Update 01/2013 aufspielen. Sonst kannst Du unsere Probleme ab -1°C und kälter am eigenen Leib nachvollziehen! Ich habe schon bei -5°C 50km zurückgelegt (von der Arbeit bis zu meiner Haustür) und die Karre hat keine Anstalten gemacht auf Gasbetrieb umzuschalten. Da hätte ich auch einen Benziner-Polo zum pendeln kaufen können und hätte dabei noch ca. 2500 EUR bei den Anschaffungskosten gespart. Zum Glück habe ich durch Zufall mitbekommen, das man die Gasanlage per Neustart überlisten kann, wenn der Motor im Benzinbetrieb warm gefahren wurde. Das ist bei so ein teures Auto sehr blamabel für VW. Jeder lumpige Gas-Umrüster bekommt das besser hin.
Ich habe schon mit meinem Anwalt telefoniert. Weil im Verkaufsprospekt nicht darauf hingewiesen wird, dass bei Minusgraden kein Gasbetrieb möglich ist, aber VW mir gegenüber behauptet (sogar nun auch schriftlich), das es gewollt ist, die Gasumschaltung bei Minusgraden zu unterbinden. Somit ist der Tatbestand der arglistigen Täuschung gegeben. Folgenden Satz finde ich aus dem Verkaufsprospekt am besten:“... macht es möglich, den Polo BiFuel dauerhaft mit Gas zu fahren.“ Über die genaue Verfahrensweise muss ich mich mit meinem Anwalt noch abstimmen. Ich werde dann hier im Forum rein stellen, wie ich gegen VW diesbezüglich vorgehe. Nach 3 Werkstattbesuchen werde ich nun von meiner VW-Werkstatt abgewiesen. Sie argumentieren, dass sie diesbezüglich nichts machen können und diese Umschaltproblematik von VW so gewollt ist.
Wenn alle, die die gleichen Probleme haben, hier mitziehen, dann können wir den Riesen VW dazu bewegen diesen Missstand abzustellen.Wenn VW diesen Missstand nicht abstellt, werde ich auf Wandlung bestehen. Ich kann nur jedem raten, holt Euch das Verkaufsprospekt vom VW-Händler, bevor VW es austauschen lässt und in dem neuen Prospekt auf diese Umschaltproblematik hinweist!
Was sagt den der Anwalt zu der Angabe im Verkausfsprospekt?
Denn der BGH hat schon mehrfach entscheiden das Verkausprospekte nicht anderes als "Unverbindliche Angebote" sind zumal, habe gerade keines vom Polo hier vorliegen, auch der "kleine" VW-Konzern sich seine Prospekte Rechtlich absichern läßt aus der eigenen Abteilung was die Klauseln wie "Irtümer oder technische änderungen Vorbehalten angeht" einbauen wird.
Und in gewissen maßen dürfen sie auch technische änderungen vornehmen, das wurde ebenfalls vom BGH bestätigt. Es darf nur nicht "Mißbraucht" werden zu gunsten des Hersteller/Verkäufers z.B. für Gewinnmaximierung ect...
Lg
Wurde das Update via OBD-Anschluss aufgespielt oder gibt es eine freie Steckverbindung am Kabelbaum der Gasanlage ?
@ Spacefly:
Mein Anwalt meinte, der Gasbetrieb wäre ein wesentliches Merkmal eines BiFuel Gasautos (auch bei bivalenten Autos). Wenn VW dort wissentlich Funktionen einbaut, die normalerweise nicht üblich sind, muss darauf hingewiesen werden. Man kann vom Kunden nicht die Fachkenntnis erwarten, dass er selber bei solchen Feinheiten darauf kommen könnte, dass hier unter bestimmten Bedingungen sehr gravierende Einschnitte in der Funktion des Autos vorgenommen wurde. Zumal dieses Umschaltproblem bei keinem mir bekannten Gasanlagenumrüster vorkommt. Ich hatte in letzter Zeit Kontakt mit einem VW-Autohaus, die auch selber Gasanlagen nachrüsten. Der wirklich sehr nette Meister schüttelte nur den Kopf, welche „Meisterleitung“ VW mit den BiFuel-Modellen abgeliefert hat. Leider hat er auch keine Lösung parat, wie man dieses Problem beim BiFuel abstellen kann. Das Autohaus hat fast keine BiFuel-Modelle in der Wartung, deshalb fehlen hier Erfahrungswerte. Sie verkaufen vorrangig nachgerüstete Benziner-Autos. Laut seiner Aussage ist die Gasanlagenprogrammierung bei diesen Autos sehr eng mit der restlichen Motorsteuerung verbunden. Selbst wenn man dort Werte verändert, kann es passieren, das diese zurückgesetzt werden, wenn das Fahrzeug beim nächsten Service in einer VW-Werkstatt mit der ODB Schnittstelle verbunden wird. Angeblich verbindet sich das Fahrzeugsystem mit einem Rechner in Wolfsburg und alle Werte werden abgeglichen.
@ytox:
Laut Werkstattmeister wurde das Fahrzeug über ODB an den Diagnoserechner angeschlossen. Via Internetverbindung nach Wolfsburg wurden Daten abgeglichen und der Diagnoserechner zeigte an, das ein neues Update für die Gasanlage zur Verfügung steht. Dieses Update wurde dann durchgeführt. Weil das neue Update die Problematik bei meinem BiFuel verschärft hat, habe ich in der VW-Werkstatt nachgefragt, ob der alte Softwarestand wieder aufgespielt werden kann. Darauf bekam ich die Antwort, dass das Diagnosesystem diese Möglichkeit nicht anbietet.