- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Lupo
- Problem nach Radlagerwechsel
Problem nach Radlagerwechsel
Hallo Leute.
Das Radlager an einem VW Lupo 1.4 16V war vorne links (Fahrerseite) defekt. In einer Werkstatt wurde das Radlager getauscht (Febi). Danach gab es klackern/knacken beim fahren. Zum Glück ist das direkt nach der Reparatur aufgefallen. Wir sind dann zurück und man hat die Schraube an der Radnabe festgezogen (war wohl nicht fest genug).
Nun macht das Auto unheimlich kranke Geräusche beim fahren. Ich kann es nicht beschreiben. Wie ein Abrollgeräusch von alten Reifen in 1 Mio. mal lauter. Umso schneller man fährt, umso lauter wird es. Es ist so schlimm, dass man davon Kopfschmerzen bekommt.
Was könnte das sein?
Ähnliche Themen
21 Antworten
Was für eine Werkstatt hat diese Arbeiten drchgeführt?
Eine Hinterhofwerkstatt. Nur einer von 4 Personen konnte deutsch. War halt die einzige Werkstatt, die es am Samstag machen wollte.
Ich vermute, da0 Du - nachdem Du den Mangel festgestellt hattest - den Wagen wieder in diese Werkstatt zurückgebracht hast oder?
Ja genau. Da hat man dann die Schraube der Radnabe nachgezogen. Dann war das klackern/knacken auch beseitigt und es kam dieses seltsame Geräusch hinzu.
Warst Du dabei und hast zugesehen wie die selbstsichernde 12-Kantmutter festgezogen wurde? Wurde zum Festziehen ein Drehmomentschlüsssel verwendet.
Wenn ja- mit welchem Drehmoment wurde angezogen?
Ne mit Schlagschrauber + mit der Hand ohne Drehmoment. Ich könnte mir vorstellen, dass die das Radlager falsch eingepresst haben (mitte statt außen).
Welches Drehmoment braucht die Radnabe?
Unter diesem Link findest Du den Aufbau. Fehlermöglichkeiten beim Aus- u. einbau gibt es viele.
Übrigens handelt es sich nicht um eine Schraube, sondern um eine Mutter -und zwar selbstsichernd u. deshalb muß sie jedesmal ersetzt werden (siehe Pos.13).
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 1. Juli 2024 um 09:42:42 Uhr:
Eine Hinterhofwerkstatt. Nur einer von 4 Personen konnte deutsch. War halt die einzige Werkstatt, die es am Samstag machen wollte.
Es ist schon erstaunlich, daß diese Werkstatt die passenden Teile z.B die selbstsichernde 12-Kantmutter (siehe Pos.13), die jedesmal ersetzt werden muss, vorrätig hatte.
Ebenso das zugehörige Lager.
Es kann auch gut sein das das Radlager beschädigt wurde als das Auto auf seine Räder gestellt wurde obwohl die Zentralmutter nicht festgeschraubt war.
Ich kenne es so das man das Auto mit außen nicht festgeschraubter Antriebswelle nicht auf die Räder stellen darf da das Radlager sonst vorgeschädigt werden kann und du bist ja sogar so gefahren.
Die Kugeln und die Laufbahn der Kugeln werden so nicht gleichmäßig belastet und können Schaden nehmen.
Die Schraube bzw. Mutter war zwar nicht richtig angezogen, aber ganz loicker kann es nicht gewesen sein, da der Mechaniker es mit dem Schlagschrauber festgezogen hatte (aber nicht genug).
Den Radlagersatz von Febi habe ich mitgebracht. Wollte damit eigentlich zu einem guten Freund, aber es wurde so schlimm, dass ich es notfallmäßig dort mahen ließ.
Ich glaube, die haben die alte Schraube/Mutter verwendet, obwohl im Set alles dabei war. Ich dachte mir nur, die wissen schon was die machen, was wohl aber ein Trugschluss war.
Ich fahre gleich dahin und verlange mein Geld zurück (80 Euro und keine Rechnung erhalten). Ich habe noch ein Radlagersatz da.
Das Vorgehen zum festziehen der Mutter ist übrigens mit 200Nm anziehen, dann wieder eine Umdrehung lösen, dann mit 50Nm+45° anziehen.
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 1. Juli 2024 um 10:31:14 Uhr:
Ne mit Schlagschrauber + mit der Hand ohne Drehmoment. Ich könnte mir vorstellen, dass die das Radlager falsch eingepresst haben (mitte statt außen).
Welches Drehmoment braucht die Radnabe?
Falls für die 45° kein Drehwinkelschlüssel zur Verfügung steht, kann die Zwölfkantmutter nach folgender Methode festgezogen werden:
- Fahrzeug soweit absenken, bis die Räder den Boden berühren
- Zwölfkantmutter mit 200 Nm anziehen und eine Umdrehung lösen
- Zwölfkantmutter mit 50 Nm voranziehen.
- Einen Zwölfkant der Mutter mit einem Strich kennzeichnen.
- Zweiten Strich auf dem Rand der Radnabe über der nächsten Kerbe anbringen.
- Zwölfkantmutter weiterdrehen, bis beide Striche fluchten.
(360° : 12 = 30° x 1,5 = 45°)
Ich hätte nie gedacht, dass eine Werkstatt so eine Aufgabe verkacken kann.
Ich war kurz da und habe direkt mein Geld zurückbekommen. Der Mechaniker wusste, dass er es verkackt hat.