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Probleme DPF / Abgasgegendrucksensor

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 22. Januar 2021 um 9:32

Hallo Leute,

nachdem ich nun so ziemlich alle Beiträge durchgelesen habe die ich dazu finden konnte und auch schon bei verschiedenen Werkstätten war wende ich mich mit meinem Problem nun an euch.

Ich habe mir im September des letzten Jahres einen gebrauchten Golf 6 (1.6 TDI, 105 PS, CAYC) mit knapp 80.000 km gekauft. Bin eigentlich recht zufrieden mit dem Auto, jedoch macht der DPF Probleme.

Mein täglicher Weg zur Arbeit beträgt 60 km (pro Fahrt), davon sind 30 km auf der Autobahn und der Rest ist Landstraße (vereinzelt durch Dörfer). Ungefähr alle 800-1000 km merke ich, dass der Wagen probiert zu regenerieren: erhöhte Drehzahl im Leerlauf, etwas schlechtere Gasannahme, teilweise recht starke Rauchentwicklung und leichter Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich.

Das Problem ist jedoch, dass diese Regenerationen meist innerhalb dieser Strecke nicht fertig durchgeführt werden, weshalb ich schon öfter das DPF-Lämpchen sehen durfte.

In letzter Zeit bin ich, wenn ich eine Regeneration bemerkt habe, die 30 km Autobahn im 4. Gang mit 2.500-2.800 Umdrehungen gefahren, wodurch die Regeneration manchmal fertiggestellt werden konnte (jedoch auch erst fast am Ende der 60 km).

Ich war mit dem Problem schon in zwei Werkstätten, bei der ersten wurde der Differenzdruck bzw. Abgasgegendrucksensor getauscht. Für ungefähr drei Wochen gab es keine spürbare Regeneration, dann fing es jedoch wieder an.

Meine Theorie war, dass die Temperatur, welche für eine Regeneration benötigt wird nicht erreicht wird. Da der Vorbesitzer das AGR deaktivieren lassen hat, habe ich vermutet, dass dieses vielleicht nicht mechanisch verschlossen wurde und deshalb die Abgastemperatur nicht ausreichend ansteigt.

Nun war ich diese Woche bei einer zweiten Werkstätte. Dort wurde festgestellt, dass das Blech zum verschließen des AGR zu klein war. Außerdem war der Stecker am DDS nicht angeschlossen, was jedoch erstaunlicherweise zu keiner Fehlermeldung bzw. Motorkontrollleuchte geführt hat?!

Beide Fehler wurden behoben, das Problem schien gelöst, jedoch kam es heute auf dem Weg zur Arbeit wieder zu einer Regeneration, welche erneut nicht abgeschlossen werden konnte.

Habe mich bei der Werkstatt gemeldet, die meinten, dass jetzt nur noch ein neuer DPF das Problem beseitigen kann. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, jedoch würde ich ungern den DPF wechseln, wenn das Problem an der Regeneration selbst liegt. Der aktuelle DPF hat anscheinend eine Sättigung von 45%.

Meine Fragen sind nun folgende:

1) Hat jemand eine Ahnung warum ein nicht angesteckter Differenzdrucksensor vom Motorsteuergerät unentdeckt bleiben kann bzw. keinen Fehler und kein Warnlämpchen hervorruft? Habe heute bei der Arbeit angekommen (Reg. immer noch am laufen) bei laufendem Motor den Stecker erneut abgezogen und bin nochmals 2km gefahren aber trotzdem keine Motorkontrollleuchte.

2) Mein Arbeitsweg mit 60 km müsste doch eigentlich für eine vollständige Regeneration ausreichen, oder irre ich mich da?

Vielleicht hat ja jemand eine Idee wo das Problem liegen könnte, ansonsten muss wirklich ein neuer DPF her :)

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18 Antworten

Ich würde mal fast vermuten, daß der Vorbesitzer, der so "clever" war, das AGR zu deaktivieren, auch an der SW des Motors rum gepfuscht hat. Zumindest läßt das Fehlen einer Fehlermeldung bei abgezogenen DDS diese Vermutung zu.

Ich würde die Software des MSTG wieder in den Serienzustand bringen und die Basteleien des Vorbesitzers beseitigen. Wie hoch ist der Aschegehalt des DPF? Desweiteren wäre es gut zu wissen, ob der DPF mechanisch "bearbeitet" wurde, sprich, irgendwelche Löcher reingebohrt wurden. Hast du den Wagen privat gekauft? Wußtest du von der Deaktivierung des AGR? Ggfs. würde ich den Wagen dem Verkäufer zurück geben.

Themenstarteram 22. Januar 2021 um 11:27

Danke für deine schnelle Antwort @Naphtabomber !

An das mit der Software hatte ich auch schon mal gedacht, da brauche ich dann halt ein neues AGR.

Den Aschegehalt weiß ich nicht, leider besitze ich auch nichts zum Auslesen. Soweit ich weiß müsste der DPF eigentlich noch original sein.

Den Wagen habe ich privat gekauft, der Verkäufer hat mich auch gleich zu Beginn über die AGR-Aktion informiert. Der Freundliche seines Vertrauens hätte ihm dazu geraten, es sei billiger als ein neues AGR-Modul (inkl. Einbau) gewesen und zudem auch besser für den Motor. Vor dem Kauf habe ich noch in einer Werkstatt nachgefragt, die meinten auch, dass das öfters mal gemacht werde und an und für sich nichts schlechtes sei (abgesehen von der rechtlichen bzw. Umweltschutz-Seite).

Deshalb habe ich mir darüber eigentlich keine Sorgen gemacht.

Ich werde mich nochmal an die Werkstatt wenden wo ich diese Woche war. Die kamen mir dort sehr kompetent vor und kennen sich anscheinend auch sehr gut mit Software usw. aus. Die sollen mir mal die SW zurücksetzen. Das AGR würde ich dann noch vorerst so lassen und erst ausprobieren ob die Regeneration funktioniert, bzw. was der DDS so macht (ob Fehlermeldung usw.).

Vorausgesetzt das geht überhaupt... Bei mechanisch verschlossenem AGR dürfte doch eigentlich "nur" die Motorkontrolllampe aufleuchten, oder?

Ganz ehrlich? Auf das Gefrickel hättsch keinen Bock bei nem Gebrauchtwagen. Software auf Orginal kost Geld, und wenn unter Umständen noch ein neuer DPF dazu kommt...

Irgendwie kann ich mir auch gar nicht vorstellen, das ein VW-Händler/Werksatt die dauerhafte Stillegung des AGR empfiehlt. Kurzzeitig zu Testzwecken ok, aber dauerhaft? Gerade in Bezug auf die BE. Mein alter GTD hatt problemlos die 200tkm erreicht, selbst die lezten 30tkm mit Update. Wobei sich das Update positiv auf Leistung und Verbrauch ausgewirkt hat. Habe den Wagen allerdings auch nur mit V-Power gefüttert. Den AGR-Kühler hatte ich vor dem Update endoskopiert, bissel Ruß drin, aber nix dramatisches.

Alle 800..1000km eine Regeneration ist schonmal an sich seltsam. Das kann eigentlich nur der alte km-abhängige Intervall in der alten illegalen Software sein. Bei der neuen Software sollte das spätestens nach 750km anspringen.

Das Motorsteuergerät verschliesst das AGR für die aktive Regeneration als ein Baustein zur Anhebung der Temperaturen für den Abbrand des gesammelten Rußes. Angesichts unklarer Lernwerte für den Aschefüllstand durch einen mutmaßlich über längere Zeit nicht angeschlossenen Differenzdrucksensor wäre ich sowieso vorsichtig was die über OBD abfragbaren Füllstande angeht.

Ich würde erstmal bei VW die Software im Motorsteuergerät auf den aktuellen und legalen Stand bringen, auch wenn dort eine vermeindlich aktuelle Version angezeigt wird - diese auf jeden Fall nochmal überschreiben.

Werte für den Ascheoffset überprüfen und ggf. auf einen Wert einstellen der zur Laufleistung passt.

Als Anhaltspunkt 0,0046 g je Liter verbrauchtem Diesel, kannst Du mit dem Durchschnittsverbrauch von Spritmonitor.de etwa überschlagen.

Werkstattregeneration auslösen und bei der Fahrt über Messwertblöcke kontrollieren, dabei alle Temperaturfühler vom DPF beobachten ob da merkwürdige Sprünge und unrealistische Temperaturen angezeigt werden. Das kann auch ein Grund für einen vorzeitigen Abbruch sein. Auch wenn nicht binnen Zeitfenster die erforderlichen Temperaturen erreicht werden. Die Temperaturfühler lassen sich verhältnismässig einfach auch selber tauschen.

AGR reparieren wenn Defekt, dabei die Anschlussleitungen verfolgen, auch im Wasserkasten mal schauen ob da irgendwelche Elektronik dazwischengebaut wurde das gleiche beim Differenzdrucksensor (kein Fehler mit abgestecktem Differenzdrucksensor).

Per Endoskop gucken ob der Oxikat bzw. DPF noch da sind.

Eine Verschlussplatte im AGR wird normalerweise erkannt und ein Fehler gesetzt (dauert etwas).

Anschlussleitungen des Luftmassenmessers bis zum Steuergerät verfolgen und auch dort schauen ob irgendwas dazwischengeschaltet wurde.

Nach dem VW Update regeneriert der etwa alle 300 Kilometer. Dein Problem ist definitiv die Software. Wenn da ein Stümper dran war, erreicht der DPF nicht mehr die erfolgreiche Temperatur zur Regeneration, weil nicht nur das AGR, sondern auch die Drosselklappe bei einer Regeneration nicht mehr richtig angestellt wird.

https://www.motor-talk.de/.../...n-nicht-ab-mkb-cbbb-t6477329.html?...

https://www.motor-talk.de/.../...as-agr-deaktivieren-t6218461.html?...

Nur ein echter Profi Tuner bekommt das in den Griff. Alternativ die originale Software. Der 1,6er TDI läuft damit aber echt besch....en, verglichen mit vorher.

Lass das Agr professionell auscodieren, alles andere ist Pfusch

Vielleicht zur Klarstellung:

a) kilometerabhängiges Intervall, das sind beim 1.6l CAYC 750km

b) rußbeladungsabhängiges Intervall - abhängig vom Fahrprofil, 250..300km werden hier häufiger genannt (vielleicht kann der Heizölblitz noch sagen ob das Kurzstrecke ist)

Das kilometerabhänige Intervall ist eine eher theoretische Angelegenheit und dürfte in der Praxis nicht zu erreichen sein. Mit dem Update wurde anscheinend verändert - vorher waren es 750..1000km (SSP403). Es schlägt zu wenn es für diese Strecke keine aktive Regeneration auf Basis der Rußbeladung gab.

Vor dem Update 750..1000km. Absolut richtig.

Nach dem Update ca. alle 300km.Strecke 2x täglich 25km. Nervt total.

Themenstarteram 23. Januar 2021 um 12:06

Danke für eure ausführlichen Antworten!

Der Wagen kommt am Montag nochmal in die Werkstatt, dort wird der DPF mit nem Endoskop begutachtet, ob da überhaupt noch was drinnen ist bzw. ob der Risse hat usw... Software wird auf jeden Fall die aktuellste Originale Version aufgespielt, danach wird der DDS auf Funktion und Plausibilität der Werte überprüft.

Zwecks AGR bin ich noch nicht sicher ob ich es ersetzen, oder auscodieren lasse. Falls ich mich für zweiteres entscheiden sollte, würden die das auch in der Werkstatt machen; sie hatten danach anscheinend noch nie Probleme mit Regeneration oder DPF.

Ich werde mich nächste Woche auf jeden Fall nochmal mit einem Update melden, danke inzwischen für die ganzen Tipps!!

Interessante Werkstatt, die trotzdem Illegales machen. Das AGR zu deaktivieren führt genauso dazu.

Anders ausgedrückt ist die Software dann auch nicht mehr Original......

Das Auto regeneriert nun zwar deutlich öfters, aber wirklich merken tut man es nicht. OK, die Drehzahl fällt im Stand nicht ab, aber da muss man dann schon drauf achten. Wenn man einfach fährt und sich keine Sorgen macht, merkt man das nicht.

Ich hätte mir das Auto gar nicht erst gekauft. Denn genau aus dem Grund, was du jetzt für ein Problem hast.

Wer weiß, was der Vorbesitzer noch geändert/gepfuscht hat....

Was da wohl im Arbeitsauftrag der Werkstatt, die ja vom Kunden unterschrieben wird, steht?

Auto illegal instand setzen... Kopie gut aufheben!

Immer diese Moralapostel. Lass das Update rückgängig machen, das Kba hatte es damals auch als legal abgesegnet. Jetzt auf einmal schmutzig? Was schadet der Umwelt mehr: erhöhter Kraftstoffverbrauch und eine Regeneration alle 300Km oder 1% ( wenn überhaupt!) mehr Stickoxyde? Lächerlich...

Vielleicht sollte man dann wohl gar nicht mehr fahren? Denn dann verbraucht man nämlich gar nichts.

Und es geht auch nicht darum, sondern darum, was erlaubt und was nicht erlaubt ist.

Und das kba hat seinen Fehler ja eingesehen und die Freigabe von damals wieder zurück gezogen. Warum sollte man also den gleichen Fehler erneut machen?

Der einzige Fehler war das Update von VW. Was mich der Beschiss schon Zeit und Nerven gekostet hat!

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