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Qualitätsunterschied bei Urethan Lager?

VW Käfer 1303
Themenstarteram 2. Juni 2024 um 18:08

Hallo,

gibt es einen Qualitätsunterschied bei Urethan Lager für den Querlenker und den Stabilisator? Oder kommen die aus der gleichen Produktion? Preislicher Unterschied sind 30€.

Hat jemand Erfahrung dazu?

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19 Antworten

Der Preisunterschied wird eher auf dem Unterschied in der Härte des Materials basieren.

Urethanlager sind generell härter als das serienmäßige Gummi. Fahren, Spurhaltung, Lenkpräzision... mit Urethan wird er etwas sportlicher und genauer laufen.

Und bei unpassendem Material immer knistern und knarzen, quietschen usw. er wird nie Ruhe geben.

Und noch was: wenn das Ziel ein Cabrio ist:

Lass es. Es ist ein großer Fehler, ein butterweiches Cabrio mit harten Lagern zu versauen. Dann federt das Blech, nicht die Federung. Und das kommt auf Dauer garnicht gut.

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 10:03

Mein Problem ist, dass er bei minimal schnellerer Kurvenfahrt über die Vorderräder schiebt. Kurven >90 Grad.

Die originalen Gummis scheint man sehr schwer in die dazugehörigen Löcher zu bekommen, deshalb zweigeteilte Urethan Lager.

Das mit den originalen Gummilagern: das ist eine Frage der Schmierung bei der Montage. Bei meinem BMW 02 und seinen Querlenkern gibt es exakt dasselbe Thema bei der Montage der Gummibuchsen...

Vaseline bei der Montage, warmes Seifenwasser für ein paar Tage für die Gummibuchsen. Dann flutscht das.

Wegen dem Untersteuern: das kann eine zu leichte Vorderachse sein oder ein zu starker Stabi. Das Reserverad ist am Platz? Hilfreich kann auch etwas Werkzeug sein oder eine Reservetank.

Wenn hinten am Drehstab bereits PU Lager verbaut sind, wird er ebenfalls untersteuernder, aber nicht unbedingt besser. Hinten sind die Gerd Weiser Gummilager sehr empfehlenswert.

Würde mal testen, ob er bei leichtem Gefälle und Lenkeinschlag "bremst", weil sich die Räder verschränken. Heißt Räder laufen nicht genau wie der Kurvenradius, welcher kurveninnen ja anders ist als außen. Dann bekommt man das nie weg, außer man ändert die Spurstangenlage. Hatte mein Polo 2, war konstruktiv bedingt. Bis zu einem gewissen Lenkwinkel als gut und danach fast schwarze Strich beim Rollen.

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 10:41

Reserverad, Kanister und Werkzeug sind vorne im Kofferraum. Habe eher den Verdacht, daß er vorne zu schwer ist.

Vorne ist ein Gewinde Fahrwerk von Kerscher verbaut. Der Stabi vorne ist noch original. Hinten ist keiner verbaut. Hinten sind Gummilager verbaut.

Wie alt sind denn die Reifen ?

Wenn die sich über Jahre in richtung Hartgummi verwandeln dann greifen die auch nicht mehr gut.

Hatte ich selber bei meinem Bug, fast volles Profil aber zu alt. Rutschte schon sehr schnell beim bremsen. Mit frischen Reifen war dann alles sehr gut.

Vari-Mann

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 11:00

Da sprichst du ein Thema an. Letzte Woche habe ich die hinteren Reifen gewechselt, da sie innen etwas abgefahren waren. Da ist mir das Reifenjahr aufgefallen. 2007. Ich war völlig entsetzt. Vorne sind sie von 2017. Profil top.

Evtl. sind sie wirklich zu hart.

Das Gewinde Fahrwerk macht ihn vorne härter. Er muss ja auf weniger Weg trotzdem noch dämpfen. Vorne tief und schöne Optik bekommt man leider nicht geschenkt...

Beim 1200er mit der Kurbellenker Vorderachse machen harte Dämpfer ebenfalls ein stark untersteuerndes Fahrverhalten. Er überbremst stärker, hat sehr unangenehmes Einlenken und läßt ihn vorne wegschruppeln... alles nur wegen harter Dämpfer.

Der Käfer hasst vorne harte Dämpfer, solange über 60% seines Gewichts auf der Hinterachse liegen. Weiche Dämpfer vorne, straffe Dämpfer hinten... und am besten viel Federweg vorne, keine VVA...

Gewindefahrwerk und harte Dämpfer vorne sind somit für die starke Untersteuerneigung zuständig. Du hast ein Setup für Fahrzeuge mit Frontmotor...

Du könntest gerade mit Gummilagern das nicht weiter eskalieren. Hilfreich ist sogar damit eine zusätzliche Werkzeugbox vorne im Reserverad und auch ein hochwertige Kofferraumverkleidung. Gerade das extrem hecklastige Cabrio ... noch dazu offen... gewinnt von einer neutraleren Gewichtsverteilung.

Mach mal vorne einen Bierkasten rein, mach ihn voll... und teste erneut. Etwas Gewicht vorne... 20kg... können sehr viel ausmachen.

Ich benutze für sowas bei meinen BMWs Reservekanister in Stahlblech im Reserverad... allerdings hinten... um die Hinterachse mehr zu belasten. Was mit viel Leistung Vorteile hat... ;)

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 11:45

Vielleicht sollte ich mir einen Frontmotor anstatt eines Kasten Bier einbauen.:-)

Beim letzten Urlaub mit Gepäck war es schon schwierig in einen Kreisel zu fahren.

Ich könnte mir vorstellen, dass wie du sagst, das Gewindefahrwerk und die zu harten Reifen dazu beitragen. Die Reifen werde ich noch tauschen wollen, bevor ich in den Dolomiten die Pässe fahre. Die anderen Tests mache ich auch noch vorher.

Die Urethan Lager brauche ich also sehr wahrscheinlich nicht.

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 19:41

Ein hinterer Stabilisator würde das Untersteuern auch verringern.

Es gibt zwei Möglichkeiten.

Vorderachse besser machen, weichere Federn und Dämpfer, Problem ist dann die Zuladung und das Durchschlagen.

Oder Hinterachse schlechter machen, dann geht es noch langsamer un die Ecke, da die Hinterachse dann auch rutscht. Dann schiebt er nicht mehr über die Vorderachse, weil er hinten früher kommt und man garnicht so schnell fahren kann oder meisten will, das er auch vorne kommt.

 

Ist auch die Frage, wie er vorne kommt. Bei Einlenken und Bremsen, beim Einlenken und Gasgeben, nur beim Einlenken.

Dann geht vielleicht auch was mit weichere Druck- oder Zugstufe der Dämpfer.

Themenstarteram 3. Juni 2024 um 20:24

Druck- oder Zugstufe der Dämpfer kann ich nicht ändern bei diesem Fahrwerk. Vielleicht stelle ich ihn vorne etwas höher? Die ganzen Tests bzw. Tipps, die ihr mir genannt habt, werde ich mal durchführen.

Mit "höher stellen" veränderst du keine Dämpfer Kennlinie oder Federrate. Aber du kannst einen anderen Effekt austesten.

Deine Federbeinachse ist konstruktiv extrem nah verwandt mit meiner BMW 02 Vorderachse. Und die war zu ihrer Zeit ein heller Stern, auch beim 1302/1303. Solange sie mit dem Querlenker schräg nach unten zeigt, stützt sich das Fahrzeug auch bei Kurven eher auf das Federbein als dass es einfedert. Sie sorgt für wenig Seitenneigung und excellentem Kurvenhandling. Auch der 1302/03 war dafür bekannt.

Bei Tieferlegung geht der Querlenker mehr und mehr in eine waagrechte Lage oder zeigt sogar nach oben. Diese Art von Tieferlegung macht grobe Probleme sichtbar, das Federbein knickt ein und muss von harten kurzen Federn gestützt werden. Das Fahrwerk leidet extrem unter diesem Mißstand. Obwohl tiefer, will das Fahrzeug rollen.

Probiere das mit der Höherlegung aus, ob er positiv darauf reagiert, Optik ist mal egal.

Wenn man ihn tiefer legen will ohne diesen negativen Effekt, wird beim 02 ein Distanzstück zwischen Federbein und dem Querlenker Gelenk eingefügt. Damit zeigt der Querlenker nach wie vor nach unten und die Aufstützung über den Querlenker bleibt erhalten. Ob es diese Teile auch bei VW für den 1303 gibt... keine Ahnung. Es wäre aber anzunehmen...

Ist eigentlich gemacht, weil die Kurvenaußenseite einfedert und innen ausfedert. Steht der Lenker leicht nach unten, "verlängert" sich beim Einfedern der Abstand des Radträgers unten, Sturz wird negativer, was bei Kurvenfahrt gewünscht ist. Kurveninnen genau der umgekehrte Effekt, positivere Sturz, auch gut fürs Kurveninnere Rad.

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