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Rollen lassen mit getretener Kupplung
Hallo,
nie groß drüber nachgedacht, weil es mir in der Fahrschule auch so beigebracht wurde.
Nun habe ich aber durch Zufall darüber gelesen und erfahren, dass es Quatsch, gefährlich und Verschleiß hervorrufen würde.
Ich habe es tatsächlich so gelernt, an der Ampel den Gang drin zu lassen, Kupplung getreten zu halten.
Beim Abbiegen aus der Fahrt ebenso. Abbremsen, Kupplung getreten halten, Gang passend wählen, in die Kurve und am Scheitelpunkt wieder den Gang mit Gas annehmen.
Nun fahre ich oft Landstraße und lasse den Wagen gerne die letzten paar Hundert Meter rollen um etwas Sprit zu sparen. Heißt ich bin bei 100kmh, trete die Kupplung komplett durch und rolle an den Kreisverkehr oder die Kreuzung heran. Irgendwo unter 50kmh schalte ich in den 2. bzw 3. Gang und nehme am Kurvenscheitelpunkt den Gang wieder an um zu Beschleunigen.
Dürfte das dann aber nicht auch sehr schlecht sein? Leider kann ich mir das technisch nicht so recht vorstellen, warum eine getretene Kupplung soviel Verschleiß verursachen sollte. Kann mich da mal jmd aufklären?
Bzg des Spritsparens, ich weiß mittlerweile, dass Leerlauf 2L verbraucht, wohingegen das Motorbremsen dank Schubabschaltung nichts verbraucht. Aber ist es da nicht auch ungesund, wenn ich durch runterschalten schlagartig die Drehzahl von 2000rpm auf zb. 4000rpm erhöhe und der Motor aufheult?
MfG
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16 Antworten
google einfach mal nach "Ausrücklager", was das so macht und wie es funktioniert.
Ich machs ähnlich und musste bisher nichts am Ausrücklager machen lassen (seit 233000km). Trifft aber sicherlich nicht auf jede Marke und Typ zu. Wenn du allerdings Sprit sparen willst, dann lass beim Rollen einen Gang drinnen damit die Schubabschaltung ihren Dienst machen kann und nicht Sprit für den Leerlauf gebraucht wird.
Keinen Fahrschüler wird beigebracht, an der Ampel mit durchgetretener Kupplung und eingelegten Gang an der Ampel zu stehen...!
Weder vor 10 oder 20 Jahren noch heute.
eben
die Kupplung ist immer nur kurz zu betätigen
Das ist eine Sache, die ich meiner Frau über einen sehr langen Zeitraum abgewöhnt habe. Kupplung braucht man nur eine Sekunde am Stück. Ampel: kurz vorher zweiter rein, abbremsen lassen, kurz vor erwünschten Stillstand den Gang raus und Rest per Bremse. Im Kreisverkehr bleibt der Gang drin. Leerlauf nur bei kurzer Stopphase. Noch nie ein Kupplungsschaden und ein Verbrauch von 5,1l (2.2dti) sprechen für sich.
Zitat:
@andirel schrieb am 8. Juli 2015 um 21:30:31 Uhr:
Keinen Fahrschüler wird beigebracht, an der Ampel mit durchgetretener Kupplung und eingelegten Gang an der Ampel zu stehen...!
Weder vor 10 oder 20 Jahren noch heute.
Also mit der Behauptung wäre ich vorsichtig, ich habe es auch so beigebracht bekommen, allerdings habe ich mir das direkt nach der Fahrschule wieder abgewöhnt.
Ich kenne auch einige andere die es genauso beigebracht bekamen. Und das war zu 90% in den letzten 10-15Jahren.
Mfg Manuel
Das ist keine Behauptung, sondern Tatsache! Ansonsten kann natürlich jeder Fahrlehrer seine eigene Meinung und Schulungstheorie haben. Auch unter den Fahrlehrern gibt es faule und dumme...genauso wie sie auch zu schnell fahren, falsch parken und drängeln...!
Menschen sind eben Menschen
Das heranfahren an eine rote Ampel oder eine Einmündung mit getretener Kupplung hat mein Sohn auch in der Fahrschule "gelernt"; wohl weil es einfacher ist als zwischendurch wieder einzukuppeln. Er sagte, dass sein Fahrlehrer habe schon zig Auszeichnungen bekommen habe, da kann das doch nicht falsch sein.
Ich musste jetzt erstmal über mich selbst lachen....
hab ich doch gerade den Sinn der Schubabschaltung erfahren....
Danke dafür.
Bei meiner Freundin musste bei 58.000 km das Ausrücklager gerwechselt werden, es hatte schöne Rillen gefressen weil halt immer Pedaldruck drauf war. Die Kupplung selbst war noch i.O. und blieb drin
Kupplung selbst wird nur extrem hart irgendwann
aber kaputt bekommt man die kaum
ist fast immer nur das Ausrücklager was hops geht
Zitat:
@enrico13 schrieb am 16. Juli 2015 um 12:31:57 Uhr:
Das heranfahren an eine rote Ampel oder eine Einmündung mit getretener Kupplung hat mein Sohn auch in der Fahrschule "gelernt"; wohl weil es einfacher ist als zwischendurch wieder einzukuppeln. Er sagte, dass sein Fahrlehrer habe schon zig Auszeichnungen bekommen habe, da kann das doch nicht falsch sein.
Und beim einkuppeln schön die Kupplung schleifen lassen.
Klar, dann freuen sich alle Werkstätten über die Aufträge "Bitte einmal eine neue Kupplung einbauen".
Der Fuß auf der Kupplung hat nur was zu suchen beim anfahren, schalten und auskuppeln wenn man stehen bleiben muss.
Dabei ausrollen lassen, dann auskuppeln und den Gang rausnehmen.
Den Fuß bitteschön vom Kupplungspedal nehmen, wenn man an der Ampel steht.
Von mir würde der Fahrlehrer einen Lehrgang bekommen und keine Auszeichnung.
Eine Cousine hat damals bei einem Kadett D die Kupplung bei 30.000 km geschafft.
Alles fragte sich wie hast du das geschafft, dann die Probefahrt mit neuer Kupplung und dann gesehen wie Sie mit schleifender Kupplung um die Kurve fuhr.
Haben wir ihr sofort abgewöhnt, ebenso eine Bekannte von mir, bei der rauchte die Kupplung richtig.
Ich glaube bald, wenn ich dies hier lese, daß der Fahrschulverband mit den KFZ Innungen einen Vertrag gemacht hat!
Beim verzögern bleibt der Gang drinn und die Kupplung wird nur zum runter schalten benutzt! Und dann wie schon geschrieben, kurz vorm Stillstand getreten damit der Motor nicht abstirbt.
Die Bremsen werdens dir danken wenn du die Bremswirkung des Motors nutzt.
Und mit betätigter Kupplung im Stand? Was soll das denn.
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopsystemen kann man ein Abschalten des Motors dadurch verhindern. Aber bitte nur bei sehr kurzen Standzeiten. Da Rede ich von ca. 10sec.!
Zitat:
Bzg des Spritsparens, ich weiß mittlerweile, dass Leerlauf 2L verbraucht, wohingegen das Motorbremsen dank Schubabschaltung nichts verbraucht.
Wenn du das Ausrollen ohne eingelegten Gang richtig nutzt, bringt es mehr als die Schubabschaltung.
Die Schubabschaltung solltest du verwenden, wenn du "abbremsen" musst.
Wird auch hier beschrieben (im 1. Absatz nach der ersten Überschrift): http://www.spritmonitor.de/de/benzin_sparen_rico_klein.html
Habs probiert und richtig angewandt stimmt es tatsächlich.
Zitat:
Aber ist es da nicht auch ungesund, wenn ich durch runterschalten schlagartig die Drehzahl von 2000rpm auf zb. 4000rpm erhöhe und der Motor aufheult?
Einfach vorher einen kleinen Gasstoß geben und dann erst einkuppeln. Das beseitigt auch den Ruck, der ansonsten durchs Auto geht.