starkes Vibrieren bei 75-135 km/h
hi zusammen,
habe bei meinem 210er T- 220CDI, Bj. 99, 92 KW das Problem, das der Wagen bei der Geschwindigkeit von ca. 75 bis 135 Km/h, also v.a. auf der Autobahn stark vibriert. Wie die Hinterbanksitzer bestätigen kommt es klar von der hinteren Achse her. Das Problem tritt auf, seit ich die neue HU habe, wozu die Bremsbeläge hinten inkl. der Bremssättel (gebraucht!) erneuert wurden. Außerdem wurde noch das Radlager vorn links eingestellt.
Da ich das Problem natürlich erst ca. 10 Tage nach der Reparatur bei der ersten Autobahnfahrt bemerkt habe, war meine eigentlich fitte Werkstatt über meine Beschwerde schon genervt. Hat das Problem nochmal gescheckt und die Räder gewuchtet, aber an sich nichts gefunden und sagt es könnte wenn schon dann von der Vorderachse durch die Radlagereinstellung stammen aber technisch und gefahrenmäßig sei alles ok. Mittlerweile ist es auf der A-Bahn aber unerträglich. Hat nichts mehr mehr mit Benz fahren zu tun.
Eigentlich kann die Rep. ja wirklich nicht der Grund sein, aber haben die vielleicht beim Bremsbelag ersatz zu viel den großen Hammer benutzt?
vielleicht war der letzte Werkstattbesuch nicht der Grund?
Bleibt nur noch alle Radlager zu ersetzen? Was anderes kanns ja kaum mehr sein? Will aber nix mehr investieren, da ich fast 4.000 € letztes jahr (neue Hydraulikleitungen ...) reingesteckt habe und der schöne Wagen im engen Berlin fast nur noch nervt.
Danke für nen guten Tipp
X-börger
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11 Antworten
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Du siehst schon, viele Knackpunkte
Danke schon mal,... das sind in der Tat viele Knackpunkte. Habe ich fast befürchtet. Könnte aber ja doch diesmal mit schlechter WErkstattarbeit zu tun haben. Bleibt mir ja eigentlich nichts übrig als in einer anderen Werkstatt dem Problem nochmal auf den Zahn zu fühlen...
Zitat:
seit ich die neue HU habe, wozu die Bremsbeläge hinten inkl. der Bremssättel (gebraucht!) erneuert wurden.
Und die Scheiben sind noch die alten?
Die Bremsscheiben sind wirklich in Ordnung?
Wie ist der Zustand der Parkbremse?
Wurde sie nachgestellt?
Wenn es sofort nach dieser Rep. auftrat, würde ich in dem Bereich suchen.
Ansonsten, Lager Kardanwelle?
Wurden denn auch die Bremsscheiben erneuert (gegen neue und nicht gebrauchte)??
Ja, die Bremsscheiben wurden mit erneuert. Dazu noch zwei Bremsschläuche.
Die Bremswirkung war auch verbessert und das Bremsen ist auch rund, also ohne erkennbare Unwucht bei geringen wie auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Zitat:
@X-boerger schrieb am 3. März 2015 um 17:39:40 Uhr:
Ja, die Bremsscheiben wurden mit erneuert.
Dann tippe ich jetzt einmal auf ein problem mit den Spreizschlössern der Feststellbremse!
Die von dir beschriebenen sympthome treten gerne einmal nach dem wechseln der hinteren Bremsscheiben auf!
Ob das so ist bei deinem. läßt sich aber relativ schnell klären: Die sitzfläche der Rücksitzbank hochklappen. Darunter ist genau über dem Kardantunnel ein Deckel, diesen öffnen! Darunter befindet sich der Seillängenausgleich der Feststellbremse! Festellbremse "lösen" (FHz. gegen wegrollen sichern!!). Die Seile welche zu den Rädern führen, dürfen nicht "deutlich" lose sein! Die "Hebelei" wo diese Seile eingehakt sind müssen bezogen zur Fahrzeuglängsachse symetrisch "aussehen"= beide "Haken" auf einer "höhe".
Sollte das nicht symetrisch u./ o. eines o. beide Seile deutlich "lose" sein, dann wird das o. beide Spreizschlösser schwergängig sein= die Bremsbeläge der Festellbremse können sich nicht richtig von der Bremstrommel "lösen" was zu dem von dir beschriebenen vibrationen führt.
Du bist nicht der erste bei dem das nachdem wechsel der Bremsscheiben hinten aufgetreten ist!
MfG Günter
Danke Günter! Das hört sich konkret an und sollte ich auch selbst hinbekommen können.
...wenn Du es nicht hinkriegst, hier eine Werkstatt von einem MT-Mitglied in Berlin, die im 124-Forum einen guten Ruf hat:
http://www.macht-macht-mobil.de/
Schönen Gruß und rüttelfreie Fahrt !
Hans
tja, das scheint es leider nicht zu sein: Die Züge sind recht symmetrisch und lassen sich beide im gelösten Zustand ca. 1,5 - 2 cm seitlich wegziehen. Ist das zuviel? Optisch wirken sie nicht "deutlich lose", wobei ich da jetzt keine Erfahrungswerte habe. Also wohl doch eher die Lager?
Habe auch mal die Feststellbremse xmal getätigt, was ich sonst tatsächlich nur einmal im Jahr mache (Berlin ist flach) und gelöst. Die Seilzüge reagieren gleichmäßig und sind mit einem Zahn straff und läßt sich max 8 Zähne durchdrücken. Bin gleich mal auf dei Autobahn, aber alles ist unverändert.
Da es doch wohl zeitnah mit der Rep. der Bremsen auftrat, würde
ich auch erst mal in diesem Bereich nachsehen.
Die Bremse hinten wird beim T fast immer unterfordert.
Aus diesem Grunde mache ich ab und zu folgendes:
Tank voll, am besten noch was im Laderaum, auf der LS
mal richtig von 80-90km/h runterbremsen.
Man könnte ja mal ein paar Meter mit angezogener Parkbremse fahren.
Gucken ob sich was verändert hat.
Nach diesen 2 Schritten würde ich mal auf veränderungen achten.
Wenn es keine Veränderung gibt, aufbocken und prüfen:
Bremszangen
Spreizschlösser
Lagerspiel
drehen die Räder frei
Rundlauf der Reifen
Luftdruck
Antriebswelle
Kardanwelle
Wurden die Reifen vo/hi getauscht?
Wenn nein, evtl machen.
Wurden die Räder zum auswuchten demontiert?
Wenn nein, am Fahrzeug wuchten.
Zitat:
@X-boerger schrieb am 4. März 2015 um 13:02:21 Uhr:
Die Züge sind recht symmetrisch und lassen sich beide im gelösten Zustand ca. 1,5 - 2 cm seitlich wegziehen.
Das sollte aber eigentlich nicht sein!
Oder wurde vor/ nach der reperatur der Automatische Seillängenausgleich nicht korrekt "entspannt" bzw. danach wieder "in funktion" gesetzt?
Suche einmal nach "Seillängenausgleich entspannen" (steht eventuell in den FAQ ??) o. mach mal ein Bild von dem Teil!
Also entweder der Seillängenausgleich ist nicht "entsichert" worden nach der rep. o. die Spreizschlösser sind schön gleichmässig festgerostet!
MfG Günter