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Start-Stop-Automatik: Endstufe knackst immer bei Wiederstart. Was kann man tun? Profitipp?
Moin Zusammen,
wie ich hier (http://www.motor-talk.de/.../...ca-350-extrem-verbessern-t4921298.html) schon beschrieben habe, habe ich mir den JBL MS-8 nachgerüstet, um das Audi Sound System aufzubessern.
Alles toll soweit, aber ich habe ein Problem.
Kann mir ein Profi hierbei helfen:
Die Endstufe / Soundprozesser wird mit 12V+ direkt von der Batterie sowie einem Remote-Signal vom Zündungsplus versorgt. Auch habe ich testweise den Remote direkt an die Batterie angeschlossen. In jedem Fall macht die Start-Stopp-Automatik Probleme. Immer wenn der Wagen an der Ampel wieder startet, kommt ein lautes Knacksen aus den Lautsprechern, welches von der Endstufe erzeugt wird. Ich nehme mal laienhaft an, dass im Moment des Motorstarts im Bordnetz kurzzeitig (1/10 Sekunde oder so...) eine Über- oder Unterspannung vorherrscht, bzw. eine Spannungsschwankung auftritt, welche die Endstufe aus dem Konzept bringt und das Knacksen verursacht.
Es gibt doch sicherlich irgendein Bauteil (Kondensator, oder was auch immer?!) mit dem sich dieses Problem lösen lässt? Gibt's hier jemanden der das Problem versteht und der einen Tipp hat?
Ich wäre extrem dankbar für eure Hilfe
Grüße
pinslpansl
Beste Antwort im Thema
Wir wollen ja hier nicht über den Sinn/Unsinn der Start/Stopp Funktion sprechen sondern darüber wie das Knacksen verschwinden kann.
Pinslpansl hat einen 5F Kondensator dran. Der speichert bei 12V genau 360 Joule Energie.
Und diese 360 Joule reichen bei angenommenen 20A Verbrauch (also alle Kanäle auf 100% Lautstärke) für 1,5 Sekunden. D.h. der Kondensator alleine könnte den Verstärker bei max. Lautstärke 1,5 Sekunden lang betreiben. Da die Lautstärke aber sicher nicht auf 100% steht und Musik auch mal lauter und leiser wird, sollte das bei extrem lauter Musik locker 5 Sekunden und bei normalem Betrieb 10 Sekunden und länger ausreichen. Nur zum Zwischenpuffern würde 1F völlig ausreichen. Das Problem ist also nicht, dass per se nicht genügend Spannung bereit steht, denn das Anlassen braucht keine x Sekunden, hier bricht die Spannung max. für ein paar hundert Millisekunden ein.
Daher auch die Idee, das erst Mal per Oszilloskop zu messen. Wild rumprobieren kostet nur unnötig Zeit. Erst muss man mal die Ursache kennen, dann kann man sich was zur Abhilfe überlegen.
Mein erster Input auch ohne zu messen wäre zuerst einmal: eine Schottky Diode zwischenzuschalten. Also: 12V -> Diode ->Kondensator ->Verstärker
Die Diode agiert quasi als Rückschlagventil und verhindert, dass der Anlasser sich seine Energie nicht auch aus dem Kondensator absaugt. Aber Achtung: so eine Diode kann verdammt heiß werden, für einen ersten Test ist es aber erst mal auch ohne Kühlung machbar.
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20 Antworten
Da gibt es doch diese sogenannte "Powercap". Die klemmt man zwischen Batterie und in deinem Fall dem MS8. Die Powercap speichert den Strom zwischen und somit kommt es zu keinen Spannungsschankungen. Vieleicht hilfts
Welche da jetzt gut bzw. zu Empfehlen sind weiß ich leider nicht, das müssen die Profis entscheiden
Danke für die Antwort, ich hatte sowas auch schon vermutet.
Ist so ein PowerCap / Kondensator also das Mittel der Wahl um mein Problem zu lösen? Oder mache ich einen Dnekfehler und das würde nicht funktionieren? Wie muss so ein Teil dimensioniert sein?
Grüße!
Tach.
Ich habe nun sowohl ein 2 Farad als auch einen 5 Farad Kondensator (PowerCap) eingebaut und getestet, leider ist das Problem nur bei geringen Lautstärken behoben. Dabei habe ich nicht viele fette Endstufen im Auto sondern nur einen JBL MS-8 mit 8x20 Watt…
Irgendjemand ne andere Idee?
Zitat:
Original geschrieben von pinslpansl
Tach.
Ich habe nun sowohl ein 2 Farad als auch einen 5 Farad Kondensator (PowerCap) eingebaut und getestet, leider ist das Problem nur bei geringen Lautstärken behoben. Dabei habe ich nicht viele fette Endstufen im Auto sondern nur einen JBL MS-8 mit 8x20 Watt…
Irgendjemand ne andere Idee?
Ich war erschreckt, wie grauslich das aufpreispflichtige ASS klingt. Wenn dies der Klang des Standardsounds wäre - OK, aber das in einem 50K teuren Premiumauto das ASS einen solchen Klang hat ist schon unverschämt. Dann hätte Audi das ASS besser noch 50 Euro teurer gemacht und dafür etwas vernünftiges angeboten. Da ist der serienmäßige Klang in manchen nur ein drittel so teuren Autos besser. Premium ist das nicht, auch nicht der superbillige Filz im Kofferraum die fehlenden Ablagen und noch so einiges andere. Das kann ja schon Opel in 20K€ Autos besser. Ich frage mich, wo das viele Geld im Auto hingeht..
Ok, bin abgeschweift..... Wegen des schlechten Sounds interessiert mich der Einbau einer JBL MS-8 sehr - aber auf ein ständiges Knacksen beim Motorstart habe ich dann doch keine Lust. Und Monsterkondensatoren will ich eigentlich auch nicht verbauen.
Daher die Frage: Bist Du hier mit dem Knacksen irgendwie weitergekommen?
Wenn nein: Es wäre ja mal interessant zu wissen, ob der Knackser durch die Eingangsleitungen reinkommt oder im MS-8 produziert wird. Also: wenn Du den Stecker mit den Eingängen abziehst: knackst es dann immer noch (natürlich hörst Du dann keine Musik etc. mehr)?
Ich wohne bei Dir in der Nähe, evtl. können wir ja mal einen Termin vereinbaren und dem Knackser-Problem mit meinem Oszilloskop auf den Grund gehen (und ich könnte das Teil dann vor dem Kauf auch mal bei Dir Probehören).
Die JBL MS-8 ist nicht Start-Stopp-kompatibel. Wenn der Powercap da nix bringt, dann hilft wahrscheinlich nur eine 2. Batterie.
Neuere (digitale) Endstufen verkraften kurze Spannungsschwankungen bis hinab zu 6V, z.B. die Helix Match-Serie.
Oder eben Start-Stop ausschalten...
Zitat:
Original geschrieben von spuerer
Oder eben Start-Stop ausschalten...
Es hilft zwar nicht, das ursprüngliche Problem zu lösen, aber das wäre auch mein Tipp!
Start-Stop belastet Anlasser und Batterie einfach (IMHO) unnötig, die paar Tropfen Treibstoff, die du dadurch sparst, gehen wieder drauf für Reperatur/Ersetzen von Anlasser/Batterie.
Start-Stop ist das erste, was ich beim Einsteigen ins Fahrzeug ausschalte (bis ich es mal von jemanden rauscodieren lasse ^^)
Wir wollen ja hier nicht über den Sinn/Unsinn der Start/Stopp Funktion sprechen sondern darüber wie das Knacksen verschwinden kann.
Pinslpansl hat einen 5F Kondensator dran. Der speichert bei 12V genau 360 Joule Energie.
Und diese 360 Joule reichen bei angenommenen 20A Verbrauch (also alle Kanäle auf 100% Lautstärke) für 1,5 Sekunden. D.h. der Kondensator alleine könnte den Verstärker bei max. Lautstärke 1,5 Sekunden lang betreiben. Da die Lautstärke aber sicher nicht auf 100% steht und Musik auch mal lauter und leiser wird, sollte das bei extrem lauter Musik locker 5 Sekunden und bei normalem Betrieb 10 Sekunden und länger ausreichen. Nur zum Zwischenpuffern würde 1F völlig ausreichen. Das Problem ist also nicht, dass per se nicht genügend Spannung bereit steht, denn das Anlassen braucht keine x Sekunden, hier bricht die Spannung max. für ein paar hundert Millisekunden ein.
Daher auch die Idee, das erst Mal per Oszilloskop zu messen. Wild rumprobieren kostet nur unnötig Zeit. Erst muss man mal die Ursache kennen, dann kann man sich was zur Abhilfe überlegen.
Mein erster Input auch ohne zu messen wäre zuerst einmal: eine Schottky Diode zwischenzuschalten. Also: 12V -> Diode ->Kondensator ->Verstärker
Die Diode agiert quasi als Rückschlagventil und verhindert, dass der Anlasser sich seine Energie nicht auch aus dem Kondensator absaugt. Aber Achtung: so eine Diode kann verdammt heiß werden, für einen ersten Test ist es aber erst mal auch ohne Kühlung machbar.
Zitat:
Original geschrieben von PeterK13
Pinslpansl hat einen 5F Kondensator dran. Der speichert bei 12V genau 360 Joule Energie.
Und diese 360 Joule reichen bei angenommenen 20A Verbrauch (also alle Kanäle auf 100% Lautstärke) für 1,5 Sekunden. D.h. der Kondensator alleine könnte den Verstärker bei max. Lautstärke 1,5 Sekunden lang betreiben. Da die Lautstärke aber sicher nicht auf 100% steht und Musik auch mal lauter und leiser wird, sollte das bei extrem lauter Musik locker 5 Sekunden und bei normalem Betrieb 10 Sekunden und länger ausreichen. Nur zum Zwischenpuffern würde 1F völlig ausreichen.
Ich glaube, die Rechnung ist nicht ganz korrekt, denn die berechnete Energie von 360J wird bei "Totalentladung",also beim Spannungsfall von 12V auf 0V abgegeben. Das Radio/Endstufen schalten/knacksen aber schon deutlich früher, bevor die ganze Energie entladen wurde (vereinfacht z.B. schon bei Spannungsfal von 12V auf 8V. Restenergie bei 8V wäre 160J und die überbrückte Zeit nicht 1,5s sondern nur noch 0,8s ).
Also so einfach wird die Rechnung in Wirklichkeit nicht aufgehen.
Lade mal deine Batterie voll auf. Ich hatte das bei meinem Z4. das beim Starten es immer geknackst hat. Grund die Batterie war zu entladen. Es reicht zwar zum Starten aber so eine Endstufe hat da ihre Probleme gehabt. Kondensator habe ich nicht davor gehabt
Servus!
Falls es noch jemanden interessiert, ich habe das problem gelöst. Im prinzip habe ich die lösung für jede art von endstufe / dps etc gefunden. wenn man einen kondensator/powercap einbaut, dann speichert dieser energie zwischen. sobald der motor gestartet wird, sinkt die spannung an der batterie kurzzeitig stark ab, sodass endstufen und dsp's allesamt mal kurz ausgehen. der kondensator hat dann zwar das bestreben, diesen kurzen moment zu überbrücken, aber lässt eben auch strom zur batterie zurückfliessen. das führt dazu, das wieder nicht genügend saft für die endstufe zur verfügung steht, sodass das problem noch nicht gelöst ist.
abhilfe schafft hier eine 30EUR teure schottky-diode. diese diode lässt strom nur in eine richtung durch und wird zwischen batterie und kondensator (richtig herum!!!) eingebaut. so kann der strom im falle des motorstarts nicht mehr zurück zur batterie sondern nur noch zur endstufe fließen und diese am leben erhalten.
ich habe das bei mir so eingebaut (siehe bilder) und seit über 30tkm hat es nie wieder "plopp" gemacht.
das geilste ist, das mir natürlich vorher bei ACR und konsorten alle erzählt haben, es gäbe keine lösung für das problem, ausser einer start-stopp-fähigen endstufe. bla bla…
hier ist das teil:
http://www.conrad.de/.../...27B-IF-2-x-100-A-IFAV-2-x-100-A-URRM-150-V
Zitat:
@pinslpansl schrieb am 28. Januar 2015 um 17:30:09 Uhr:
Servus!
Falls es noch jemanden interessiert, ich habe das problem gelöst.
Naja, sich mit fremden Federn zu schmücken ist aber nicht die feine Art. Warum sage ich das? Drei Beiträge weiter oben schreibe ich am 20. August:
Mein erster Input auch ohne zu messen wäre zuerst einmal: eine Schottky Diode zwischenzuschalten. Also: 12V -> Diode ->Kondensator ->Verstärker
Die Diode agiert quasi als Rückschlagventil und verhindert, dass der Anlasser sich seine Energie nicht auch aus dem Kondensator absaugt. Aber Achtung: so eine Diode kann verdammt heiß werden, für einen ersten Test ist es aber erst mal auch ohne Kühlung machbar.
... und bis heute noch nicht mal ein Danke-Klick dafür bekommen :-(
Zitat:
@PeterK13 schrieb am 28. Januar 2015 um 23:09:17 Uhr:
Zitat:
@pinslpansl schrieb am 28. Januar 2015 um 17:30:09 Uhr:
Servus!
Falls es noch jemanden interessiert, ich habe das problem gelöst.
Naja, sich mit fremden Federn zu schmücken ist aber nicht die feine Art. Warum sage ich das? Drei Beiträge weiter oben schreibe ich am 20. August:
Mein erster Input auch ohne zu messen wäre zuerst einmal: eine Schottky Diode zwischenzuschalten. Also: 12V -> Diode ->Kondensator ->Verstärker
Die Diode agiert quasi als Rückschlagventil und verhindert, dass der Anlasser sich seine Energie nicht auch aus dem Kondensator absaugt. Aber Achtung: so eine Diode kann verdammt heiß werden, für einen ersten Test ist es aber erst mal auch ohne Kühlung machbar.
... und bis heute noch nicht mal ein Danke-Klick dafür bekommen :-(
Komischer weise ist der danke Button defekt - ich würde dir aber gern ein Taschentuch reichen ?!
Da die viruellen Taschentücher gerade "aus" sind, habe ich mal stellvertretend die Danke-Buttons bedient
@PeterK13
Hallo Peter,
sorry, ich habe deinen Beitrag garnicht gelesen. Ich war in diesem Thread lange nicht aktiv und habe daher keine Updates mehr gesehen. Ich hatte das Problem bereits im Mai 2014 für mich gelöst (hab gerade mal nachgesehen, wann ich die Diode bestellt hatte), bin aber nie dazu gekommen, es hier zu posten. Die Lösung bzw. die Idee mit der Schottky-Diode hatte ich aus einem Elektro-Technik Forum.
Insofern schmücke ich mich nicht mit fremden Federn, wir hatten einfach beide denselben Lösungsansatz.
Dennoch ist es toll, dass wir alle unsere Ideen hier posten. Und wenn ich nicht in einem anderen Forum fündig geworden wäre, dann wäre dein Hinweis genau der richtige gewesen, der das Problem löst.
Also, DANKE PETER :-)