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Touran DSG Supergau!

Themenstarteram 16. Januar 2010 um 4:57

Meine Zeit als stolzer Touran TDI 1,9 DSG Besitzer steht vermutlich kurz vor dem Ende.

Was ist passiert?

Es war offenbar nicht genug, dass ich im letzten Jahr bereits ein kleines Vermögen in defekte Klimaanlagen, Zuheizer, Heckklappen etc. gesteckt habe. Mir war eh schon klar, dass ich ein Montagsauto erwischt habe.

Aber jetzt das:

Aufgrund leicht erhöhter Vibrationen beim Anfahren hab ich meinen Freundlichen eine kurze Probefahrt machen lassen. Alles sei in Ordnung! Noch am selben Abend höre ich seltsame Schleifgeräusche aus dem Motorraum. Sicher nur eine defekte Spannrolle, hoffte ich. Nach dem es schlimmer wurde fuhr ich zur nächstgelegenen Werkstatt (ein sehr zuverlässiger Bosch-Dienst), wo man sofort mit dem Schlimmsten rechnete. Nach Ausbau des Getriebes zeigte sich, dass sich die Schwungmasse in ihre Einzelteile zerlegt hatte und das Getriebegehäuse an zwei Stellen bereits durchgeschlagen bzw. durchgefräst hat (kiloweise Metallspäne!).:mad:

Jetzt stehe ich vor einer echt besch...... Situation und muß mich entscheiden, ob sich ein neues Getriebe überhaupt rentiert.

Mein Touran ist ein Bj. 2004 1.9 TDI DSG mit BKC Motor und HLH Getriebe. Derzeit habe ich 103.000km drauf. Ich hatte den Wagen 2008 gebraucht von Deutschland nach Österreich importiert und habe hier keine Stamm-VW-Werkstatt. Mit Kulanz wird daher sicher nix. Offenbar gibt es in ganz Österreich kein passendes gebrauchtes DSG-Getriebe. Der Neupreis hier ist 4.300 Euro + Schwungmasse 1.000 Euro. Bei Einbau von Neuteilen komme ich nicht unter 6.000 Euro. Laut Liste ist der Touran in Österreich jetzt ca. 12.000 EUR Wert.

Ich glaube es am besten, wenn ich den Wagen als defekt irgendwie los werde und ihn ihn nicht mehr sehe. Die Werkstatt meinte, der Einbau eines gebrauchten DSG-Getriebes ist unter Umständen aufgrund der komplexen Mechatronik gar nicht so einfach.

Was glaubt ihr? Soll ich trotzdem versuchen irgendwo ein Getriebe aufzutreiben (z.B. in Deutschland), obwohl ich dessen Vorgeschichte dann natürlich auch nicht kenne?

Oder schauen, dass mir irgendwer den Zeitwert abzüglich Getriebe zahlt und ich aus der Sache draußen bin?:confused:

Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass ich von der VW-Qualität mehr als enttäuscht bin.:(

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Januar 2010 um 4:57

Meine Zeit als stolzer Touran TDI 1,9 DSG Besitzer steht vermutlich kurz vor dem Ende.

Was ist passiert?

Es war offenbar nicht genug, dass ich im letzten Jahr bereits ein kleines Vermögen in defekte Klimaanlagen, Zuheizer, Heckklappen etc. gesteckt habe. Mir war eh schon klar, dass ich ein Montagsauto erwischt habe.

Aber jetzt das:

Aufgrund leicht erhöhter Vibrationen beim Anfahren hab ich meinen Freundlichen eine kurze Probefahrt machen lassen. Alles sei in Ordnung! Noch am selben Abend höre ich seltsame Schleifgeräusche aus dem Motorraum. Sicher nur eine defekte Spannrolle, hoffte ich. Nach dem es schlimmer wurde fuhr ich zur nächstgelegenen Werkstatt (ein sehr zuverlässiger Bosch-Dienst), wo man sofort mit dem Schlimmsten rechnete. Nach Ausbau des Getriebes zeigte sich, dass sich die Schwungmasse in ihre Einzelteile zerlegt hatte und das Getriebegehäuse an zwei Stellen bereits durchgeschlagen bzw. durchgefräst hat (kiloweise Metallspäne!).:mad:

Jetzt stehe ich vor einer echt besch...... Situation und muß mich entscheiden, ob sich ein neues Getriebe überhaupt rentiert.

Mein Touran ist ein Bj. 2004 1.9 TDI DSG mit BKC Motor und HLH Getriebe. Derzeit habe ich 103.000km drauf. Ich hatte den Wagen 2008 gebraucht von Deutschland nach Österreich importiert und habe hier keine Stamm-VW-Werkstatt. Mit Kulanz wird daher sicher nix. Offenbar gibt es in ganz Österreich kein passendes gebrauchtes DSG-Getriebe. Der Neupreis hier ist 4.300 Euro + Schwungmasse 1.000 Euro. Bei Einbau von Neuteilen komme ich nicht unter 6.000 Euro. Laut Liste ist der Touran in Österreich jetzt ca. 12.000 EUR Wert.

Ich glaube es am besten, wenn ich den Wagen als defekt irgendwie los werde und ihn ihn nicht mehr sehe. Die Werkstatt meinte, der Einbau eines gebrauchten DSG-Getriebes ist unter Umständen aufgrund der komplexen Mechatronik gar nicht so einfach.

Was glaubt ihr? Soll ich trotzdem versuchen irgendwo ein Getriebe aufzutreiben (z.B. in Deutschland), obwohl ich dessen Vorgeschichte dann natürlich auch nicht kenne?

Oder schauen, dass mir irgendwer den Zeitwert abzüglich Getriebe zahlt und ich aus der Sache draußen bin?:confused:

Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass ich von der VW-Qualität mehr als enttäuscht bin.:(

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34 Antworten

das ist sehr bitter. Ich würde auch den Weg gehen. Wie wird das neue Auto aussehen? Was kommt nach VW?

am 16. Januar 2010 um 6:19

Dem Freundlichen, der gesagt hat, alles in Ordnung, würde ich die Teile auf den Tisch legen und ihm eine Umschulung empfehlen, denn seinen Beruf hat er gnadenlos verfehlt.

Einen Wagen mit Getriebeschaden zu verkaufen ist so nicht oder nur äusserst schwer möglich...

Das VW versucht, die Kunden über Serienpannen ab zu zocken habe ich nicht nur mit den T5ern und dem Golf IV erlebt.

Im Laufe der nächsten Woche bekomme ich den Golf mit neuem Frostmotor aus WOB zurück, in diesem Zusamenhang werde ich mal bezüglich der DS-Getriebe nachfragen...

Ob und in wie weit da was über das Werk zu machen sein kann...

Denn so ist es bald einem Totalschaden gleichzusetzen...

Das ist ja echt übel!! Für mich ist das ( vom Empfinden her) eindeutig Kulanz. So ein Getriebe geht ja nicht von allein kaputt.

Als damals meine Golf IV-Kupplung das Zeitliche segnete (bei 110000km), hat mir unser örtlicher :) erst mal an den Kopf geworfen, ob ich denn immer auf der Kupplung gestanden habe. So sind manche :) eben, leider. Der Schaden wurde dann aber von VW zu 100% auf Kulanz übernommen.

Wende dich mal an VW direkt. Ich drück dir die Daumen und mir auch, habe ja auch einen 1.9er-DSG.

Themenstarteram 16. Januar 2010 um 7:18

Zitat:

Original geschrieben von allgaeu-blitz

das ist sehr bitter. Ich würde auch den Weg gehen. Wie wird das neue Auto aussehen? Was kommt nach VW?

So blöd das klingt: ich werde mir unter anderem den VW Caddy Life ansehen (aber natürlich OHNE DSG).

Ich werde zum lokalen VW-Händler fahren und mal abchecken, inwiefern man mir mit dem Touran aus der Patsche helfen würde, wenn ich dort einen Neuwagen kaufe.

Ansonsten schrecke ich vor keiner Marke zurück, nicht mal vor DACIA. Am besten ein Auto ohne viel Technik, dann kann auch weniger kaputt gehen. Vielleicht sogar ein KIA mit der 7 Jahre-Garantie.

In punkto Ergonomie gibt es für mich in der Mittelklasse nach wie vor nichts besseres als VW, insbesondere für große Leute wie mich. Aber bei DER Verlässlichkeit?

Ich weiß auch genau, was mein Kapitalfehler beim Touran-Kauf war:

Niemals ein Gebrauchter mit DSG ohne dass man einen Stamm-Freundlichen hat, bei dem man im Fall des Falles gute Chancen auf Kulanz hat. Viel zu riskant!

Ich habe mein Auto auch nicht bei dem :) gekauft, der sich damals dann nach ein bischen "Zuraten", um meine Kulanz gekümmert hatte. Wichtig war nur mein vollständiges Servicecheckheft.

Habe meinen Touran mit DSG beim VW-Händler in Kempten gebraucht gekauft. Ist jetzt gute 2 Jahre her. Bisher keinerlei Problem. Für Werkstattbesuche habe ich als 2.Wagen einen W168(Elch). Ich seh den KFZ-Meister öfter als meinen Bruder.

Themenstarteram 16. Januar 2010 um 16:36

Nach allem was ich inzwischen herausfinden konnte, wird es mit der Kulanz wohl nicht ganz einfach, da der Touran über 100.000 km hat (103.000 km!) und knapp älter als 5 Jahre ist. Offenbar ist das ZMS aber tatsächlich eine nicht unbekannte Schwachstelle. Es dürfte aber schon sehr ungewöhnlich sein, dass dieses einen derart großen Schaden verursacht. Insofern hoffe ich doch, dass da was zu erreichen ist.

Der Touran wurde lückenlos von VW-Fachwerkstätten gewartet. Ich hoffe auch, dass es kein Nachteil sein wird, dass die erste Schadensbegutachtung durch den Bosch-Dienst erfolgte. Es kann mir doch nicht vorgeworfen werden, dass ich bei den ersten Anzeichen die nächstgelegene Werkstatt ansteuerte. Ein wichtiges Argument dürfte sein, dass ein VW-Mechaniker am Vortag (!) eine Probefahrt gemacht hat und nichts bemerkt hat.

Mein Beileid. Wenn man sowas hört, tut das wirklich in der Autoseele weh.

Aber wenn dein Touran karosserie- und motortechnisch gut im Lack

steht und auch sonst alles O.K ist, könnt man ihn doch vielleicht wieder richten.

Andererseits hätte ich vielleicht auch in einem solchen Fall andere Autos im Kopf.

Gibt es vielleicht bei euch auch Getriebeinstandsetzer, sofern beim DSG Getriebe möglich?

Gruß und kopf hoch

wer rechnet schon auf einer Testfahrt damit, daß die Karre kurz vorm Exitus steht. Ich habe ja schon die Leser im Elchforum genervt, aber das ist beim DSG auch so eine Sache (Unausgereift über weite Strecken und wir sind die Tester) und das Ganze dann noch auf unsere Kosten. Da kommt der Begriff "Qualität" ins Spiel. Qualität kostet nun mal. Wobei ich nicht feststellen kann, das so ein Touran mit DSG billig sei. Ist halt wie so oft, daß die Führungsschiene das Kapital abschöpft und für die Materialbeschaffung und Entwicklung die Kohle fehlt.

Also mit Kulanz wirst du in AUT mit einem selbstimportierten Fzg. normalerweise keine Chance haben. Die Kulanzen werden nämlich von PoA gewährt. Und nur auf über AUT Händler neu bestellte und auch ausgelieferte Fzg. Eigenimporte sind da in der Regel ausgenommen.

Das der Touran in Ö noch 12k wert sein soll kann ich nicht ganz glauben..

Beschixx... Sache , aber hier ein HLH Getriebe überholt, vielleicht ein Lichtblick...

Würde aber vorher nochmals vorher alles auf Kulanz versuchen....In D vielleicht mal bei VK8 über die tolle VW quali auslassen, hilft manches Male Wunder, wenn auch nicht immer...das Stammhaus ist sicherlich interessiert an deiner Reparaturgeschichte...

http://cgi.ebay.de/...480QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...

versuch es doch mal bei r.a.r. - so danach googeln...

die können dir was mit einbau anbieten - du musst das auto aber dann dahin bringen.

lohnt aber, die gegend ist echt schön.

... oder bei :D

 

 

Die-ludolfs-23-05-2009-004
Themenstarteram 17. Januar 2010 um 5:23

Zitat:

Original geschrieben von sushis

Das der Touran in Ö noch 12k wert sein soll kann ich nicht ganz glauben..

Beschixx... Sache , aber hier ein HLH Getriebe überholt, vielleicht ein Lichtblick...

Würde aber vorher nochmals vorher alles auf Kulanz versuchen....In D vielleicht mal bei VK8 über die tolle VW quali auslassen, hilft manches Male Wunder, wenn auch nicht immer...das Stammhaus ist sicherlich interessiert an deiner Reparaturgeschichte...

http://cgi.ebay.de/...480QQcmdZViewItemQQptZAutoteile_Zubeh%C3%B6r?...

Danke, das eBay-Angebot kenne ich schon. Bevor ich ein Getriebe von der Nordsee in die Alpen schleppe schau ich mich doch lieber erst mal in der Nähe um.

Fakt ist, dass er mit 12k bei uns in der Liste steht. Vielleicht glaubst du mir eher, wenn ich dir sage, dass ein neuer Touran in Ö gut und gern 5k mehr kostet als in D. Das spiegelt sich natürlich auch beim Ö-Gebrauchtwagenmarkt wider: habe damals 15k in D bezahlt während ich in Ö mindestens 19k gezahlt hätte.

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