Tschüss B Klasse
Hallo Gemeinde,
nach 8 Jahren und 353 000 Km hat sich die Steuerkete angekündigt.
Auch wenn der einer oder anderer es nicht verstehen wird, finde ich dass es zu früh ist.
Vor 30 Jahren als ich noch in der Ausbildung war, waren bei Mercedes die "guten" Duplex Ketten verbaut.
Als ich die Kette von meinem B 180 CDI sah, war der erster Gedanke " Fahrradkette"
Auch wenn die Laufleistung zwar beachtlich ist, hätte ich einer Steuerkette doch die 500 000 Km zugetraut. Wie auch immer, Kostenvoranschlag incl Zahnräder lag bei 3500 €.
Somit ist die Entscheidung gefallen.
Das gute Stück geht jetzt nach Afrika.
Danke an dieser Stelle an alle fleißgen Mitglieder, die mir einige Tipps und Hinweise über die Schwachstellen der B Klasse gaben. Dank euch wurde bis 250 000 jede Inspektion beim Freundlichen gemacht. Deswegen alle Türen, Kofferaumdeckel, Haube und der Tank zu Nulltarif erneuert... :-)
Die B Klasse ist grunsätzlich ein tolles Fahrzeug. Wenn es läuft, ist alles ok.
Rostvorsorge ein Problem. Reparaturen im Motorraum eine Katastrophe.
Alles Gute, beste Grüße und allzeit gute Fahrt !!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mani-mani schrieb am 22. Februar 2018 um 23:38:13 Uhr:
Hallo Gemeinde,
nach 8 Jahren und 353 000 Km hat sich die Steuerkete angekündigt.
Auch wenn der einer oder anderer es nicht verstehen wird, finde ich dass es zu früh ist.
Vor 30 Jahren als ich noch in der Ausbildung war, waren bei Mercedes die "guten" Duplex Ketten verbaut.
Als ich die Kette von meinem B 180 CDI sah, war der erster Gedanke " Fahrradkette"
Auch wenn die Laufleistung zwar beachtlich ist, hätte ich einer Steuerkette doch die 500 000 Km zugetraut. Wie auch immer, Kostenvoranschlag incl Zahnräder lag bei 3500 €.
Somit ist die Entscheidung gefallen.
Das gute Stück geht jetzt nach Afrika.
Danke an dieser Stelle an alle fleißgen Mitglieder, die mir einige Tipps und Hinweise über die Schwachstellen der B Klasse gaben. Dank euch wurde bis 250 000 jede Inspektion beim Freundlichen gemacht. Deswegen alle Türen, Kofferaumdeckel, Haube und der Tank zu Nulltarif erneuert... :-)
Die B Klasse ist grunsätzlich ein tolles Fahrzeug. Wenn es läuft, ist alles ok.
Rostvorsorge ein Problem. Reparaturen im Motorraum eine Katastrophe.
Alles Gute, beste Grüße und allzeit gute Fahrt !!
In Sachen Lebensdauer Steuerkette (mitsamt Kettenspanner usw.) kann ich dir nicht zustimmen! Ganz abgesehen davon, daß vor 40 oder mehr Jahren so gut wie kein Motor jemals in die Nähe von 500k km gekommen wäre, von ein paar ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen, kann ich mich an etliche Reparaturen an Steuerketten nebst Kettenspannern und Zahnrädern (Verschleiß) durchaus erinnern, wenngleich dabei auch neben Fertigungstoleranzen etc. insbesondere Motorenöle noch eine größere Rolle gespielt hatten als heutzutage. Vom erforderlichen Arbeitsaufwand ganz zu schweigen, der war deutlich niedriger, denn man achtete noch auf Reparaturfreundlichkeit, zumindest bei der Massenware.
Dem Rest kann ich nur in jedem Punkt zustimmen (leider). Was sich MB erlaubt an Versteckspiel durch Verbauen oder Anordnung von Aggregaten usw., grenzt schon an Absicht der Beutelschneiderei in völlig unangemessener Weise. Wenn ich den von dir zitierten Kostenrahmen für die Erneuerung von Kette, Spanner & Co. etc., dann auch noch Dinge wie Glühstifte, Kupplungstausch uvm. berücksichtige, müßte man anbetrachts der sonstigen Qualitätsdefizite die Finger absolut von A- und B-Klasse weglassen!
Eine Schande, wie hier der Kunde, der bei MB noch an bessere Qualität (vergeblich) glaubt, über den Tisch gezogen wird. Da war ja vergleichsweise ein Citroen GS oder CX noch "wartungsfreundlich" 
So gut das vordergründige Konzept i.S. Raumangebot, Größe, Aufmachung und bedingt auch Fahreigenschaften sein mag, die Umsetzung ist hundsmiserabel - leider.
Ähnliche Themen
9 Antworten
Zitat:
@mani-mani schrieb am 22. Februar 2018 um 23:38:13 Uhr:
Hallo Gemeinde,
nach 8 Jahren und 353 000 Km hat sich die Steuerkete angekündigt.
Auch wenn der einer oder anderer es nicht verstehen wird, finde ich dass es zu früh ist.
Vor 30 Jahren als ich noch in der Ausbildung war, waren bei Mercedes die "guten" Duplex Ketten verbaut.
Als ich die Kette von meinem B 180 CDI sah, war der erster Gedanke " Fahrradkette"
Auch wenn die Laufleistung zwar beachtlich ist, hätte ich einer Steuerkette doch die 500 000 Km zugetraut. Wie auch immer, Kostenvoranschlag incl Zahnräder lag bei 3500 €.
Somit ist die Entscheidung gefallen.
Das gute Stück geht jetzt nach Afrika.
Danke an dieser Stelle an alle fleißgen Mitglieder, die mir einige Tipps und Hinweise über die Schwachstellen der B Klasse gaben. Dank euch wurde bis 250 000 jede Inspektion beim Freundlichen gemacht. Deswegen alle Türen, Kofferaumdeckel, Haube und der Tank zu Nulltarif erneuert... :-)
Die B Klasse ist grunsätzlich ein tolles Fahrzeug. Wenn es läuft, ist alles ok.
Rostvorsorge ein Problem. Reparaturen im Motorraum eine Katastrophe.
Alles Gute, beste Grüße und allzeit gute Fahrt !!
In Sachen Lebensdauer Steuerkette (mitsamt Kettenspanner usw.) kann ich dir nicht zustimmen! Ganz abgesehen davon, daß vor 40 oder mehr Jahren so gut wie kein Motor jemals in die Nähe von 500k km gekommen wäre, von ein paar ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen, kann ich mich an etliche Reparaturen an Steuerketten nebst Kettenspannern und Zahnrädern (Verschleiß) durchaus erinnern, wenngleich dabei auch neben Fertigungstoleranzen etc. insbesondere Motorenöle noch eine größere Rolle gespielt hatten als heutzutage. Vom erforderlichen Arbeitsaufwand ganz zu schweigen, der war deutlich niedriger, denn man achtete noch auf Reparaturfreundlichkeit, zumindest bei der Massenware.
Dem Rest kann ich nur in jedem Punkt zustimmen (leider). Was sich MB erlaubt an Versteckspiel durch Verbauen oder Anordnung von Aggregaten usw., grenzt schon an Absicht der Beutelschneiderei in völlig unangemessener Weise. Wenn ich den von dir zitierten Kostenrahmen für die Erneuerung von Kette, Spanner & Co. etc., dann auch noch Dinge wie Glühstifte, Kupplungstausch uvm. berücksichtige, müßte man anbetrachts der sonstigen Qualitätsdefizite die Finger absolut von A- und B-Klasse weglassen!
Eine Schande, wie hier der Kunde, der bei MB noch an bessere Qualität (vergeblich) glaubt, über den Tisch gezogen wird. Da war ja vergleichsweise ein Citroen GS oder CX noch "wartungsfreundlich"
So gut das vordergründige Konzept i.S. Raumangebot, Größe, Aufmachung und bedingt auch Fahreigenschaften sein mag, die Umsetzung ist hundsmiserabel - leider.
@Avon35
Und warum fährst Du dann einen?
350tkm für eine Simplexkette ist schon okay. Da kann man heutzutage garnicht mal meckern. Ärgerlich ist es natürlich trotzdem.
Aber lies mal in den W203 und W211 Foren, was da bei den 4-Zylinder Motoren so abgeht. Da bist Du mit der Laufleistung noch ganz gut dabei.
Zitat:
@0016 schrieb am 23. Februar 2018 um 08:35:52 Uhr:
@Avon35
Und warum fährst Du dann einen?
Eingetauscht gegen mein Saab 9-3 Cabrio, weil ich ein Fahrzeug dieser Art brauchte. Die Vorzüge habe ich ja beschrieben, aber die Anfälligkeit ist schon außergewöhnlich! Vom Panoramadach will ich dabei noch gar nicht reden ....
Ich kann mir zwar von Berufs wegen bei fast allen Problemen selbst helfen, aber ärgern tut's mich trotzdem gewaltig.
Hallo Avon,
ich stimme dir gerne zu, dass vor 30 / 40 Jahren die 500 000 Marke nicht sehr viele erreicht haben. Der sogemannter Ottonormalverbraucher hätte da durchaus seine Probleme. Die 500 000 Marke ist meine persönliche, natürlich subjektive Einschätzung, die eher auf meine persönliche Fahrweise / jährliche Fahrleistung beruhen.
In meinem Fall: etwas durch meine erste Ausbildung ( KFZ -Mechaniker) etwas belastet, also Sachen wie bis zum errechen der Betiebstemperatur der Motor nicht belasten. Ölwechselinterwalle einhalten, usw. Die Tatsache dass vom Kaltstart bis zur Ankunft in der Regel 65 Km der Wagen bewegt wurde. Außerdem die "wilden Zeiten" doch etwas länger vorbei sind. Fahrweise in der Regel zweckmäßig, von A nach B ankommen. Autobahhnfahrt bewegte sich im Bereich 100 -140 Kmh, natürlich erst nach dem der Motor seine Betriebstemperatur hatte.
Dass die Ferigungstoleranzen an den Motoren sich zum positiven entwickelt haben, sieht man unter anderen, z.B. Ölverlust doch selten an den Motoren zu sehen ist. Der Motor war trocken, was bei der Laufleistung OK ist. Bei 270 Tausend wurde die komplette Einheit mit Umlenkrollen / Spannrolle vom Keilriemen ausgetauscht, bei 300 Tausend wurden die Injektoren abgedichtet, da einer undicht war, und bei 350 Tausend war eine neue Lichtmaschine fällig. Das nachleuchten der Glühkerzen fing bei 310 Tausend an, aber wegen dem Aufwand diese zu tauschen, und des Risikos dass diese beim herausdrehen abbrechen, habe ich diese Reparatur nicht gemacht....
Bin jetzt mit einem Koreaner unterwegs. Weder vom Komfort, Ausstattung, Raumangebot, Fahreigenschaften, vergleichbaren Größe vermisse ich meine B Klasse nicht.
Dieser hat die Hälfte gekostet, und auch wenn ich es schon heute weiss, daß dieser in 5 Jahren mindestens 200 Tausend gelaufen ist, vorausgesetzt ohne größeren Reparaturen, ist mein Anspruch an ein Fortbewegungsmittel völlig erfüllt.
Die Tatsache daß an diesem einige Mercedes-Gene enthalten sind, bin doch zuversichtlich daß die Zeitschiene realistisch ist. Was dann kommt werden wir es sehen. Die Zeit wird es zeigen.....
Viele Grüße
Der Nachfolger ist ein Koreaner mit Mercedes-Genen?
Ssangyong?
Zitat:
@HHH1961 schrieb am 24. Februar 2018 um 13:00:39 Uhr:
Der Nachfolger ist ein Koreaner mit Mercedes-Genen?
Ssangyong?
Richtig .....
Zitat:
@mani-mani schrieb am 24. Februar 2018 um 12:46:53 Uhr:
Hallo Avon,
ich stimme dir gerne zu, dass vor 30 / 40 Jahren die 500 000 Marke nicht sehr viele erreicht haben. Der sogemannter Ottonormalverbraucher hätte da durchaus seine Probleme. Die 500 000 Marke ist meine persönliche, natürlich subjektive Einschätzung, die eher auf meine persönliche Fahrweise / jährliche Fahrleistung beruhen.
In meinem Fall: etwas durch meine erste Ausbildung ( KFZ -Mechaniker) etwas belastet, also Sachen wie bis zum errechen der Betiebstemperatur der Motor nicht belasten. Ölwechselinterwalle einhalten, usw. Die Tatsache dass vom Kaltstart bis zur Ankunft in der Regel 65 Km der Wagen bewegt wurde. Außerdem die "wilden Zeiten" doch etwas länger vorbei sind. Fahrweise in der Regel zweckmäßig, von A nach B ankommen. Autobahhnfahrt bewegte sich im Bereich 100 -140 Kmh, natürlich erst nach dem der Motor seine Betriebstemperatur hatte.
Dass die Ferigungstoleranzen an den Motoren sich zum positiven entwickelt haben, sieht man unter anderen, z.B. Ölverlust doch selten an den Motoren zu sehen ist. Der Motor war trocken, was bei der Laufleistung OK ist. Bei 270 Tausend wurde die komplette Einheit mit Umlenkrollen / Spannrolle vom Keilriemen ausgetauscht, bei 300 Tausend wurden die Injektoren abgedichtet, da einer undicht war, und bei 350 Tausend war eine neue Lichtmaschine fällig. Das nachleuchten der Glühkerzen fing bei 310 Tausend an, aber wegen dem Aufwand diese zu tauschen, und des Risikos dass diese beim herausdrehen abbrechen, habe ich diese Reparatur nicht gemacht....
Bin jetzt mit einem Koreaner unterwegs. Weder vom Komfort, Ausstattung, Raumangebot, Fahreigenschaften, vergleichbaren Größe vermisse ich meine B Klasse nicht.
Dieser hat die Hälfte gekostet, und auch wenn ich es schon heute weiss, daß dieser in 5 Jahren mindestens 200 Tausend gelaufen ist, vorausgesetzt ohne größeren Reparaturen, ist mein Anspruch an ein Fortbewegungsmittel völlig erfüllt.
Die Tatsache daß an diesem einige Mercedes-Gene enthalten sind, bin doch zuversichtlich daß die Zeitschiene realistisch ist. Was dann kommt werden wir es sehen. Die Zeit wird es zeigen.....
Viele Grüße
In deinem Fall, bei diesen beschriebenen Voraussetzungen, würde ich mich niemals an irgendwelche "Vorgaben" i.S. Intervalle halten! Nimm ein sehr gutes Motoröl (ich verwende ein hochwertiges SAE 0W-40 Leichtlauföl, Aral Super Tronic, ca. 7-8 € pro Liter online wohlfeil), das garantiert dir höchste Schmierwirkung schon beim Kaltstart und gleiches bei hoher Belastung (bei dir sowieso nicht gegeben). Da könntest du die 500k km tatsächlich problemlos erreichen, da du ja die Steuerkette schon getauscht hast.
Ich gehe wohl recht in der Annahme, daß dein Neuer weder ein Hyundai, noch ein Kia ist und dem B konstruktiv nicht ähnelt.?
Tatsächlich hätte ich für eine etwa gleiche Konzeption auf einen VW oder Ford, bei Ausländern einen Japaner oder Koreaner gesetzt. Alle bieten aus meiner Sicht problemlos mindestens gleich gute, höchstwahrscheinlich tw. erheblich bessere Qualität als die 245er (die neuere Serie kann ich nicht beurteilen).