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Überlegung Euro 5 Diesel verkaufen, ja oder nein? Pro und Contra
Hallo Forum,
folgende Ausgangssituation mit der ich mich schon seit Monaten beschäftige.
Wir fahren als einziges Auto einen Ford B Max 1.6 TDCI, nächstes Jahr im März wäre der Wagen abbezahlt. Durch die Diskussion mit dem Diesel sind wir sehr verunsichert, ich muss zwar nicht nach Stuttgart rein, aber ich arbeite im Raum Mannheim/Ludwigshafen, familienbedingt sind wir öfter in Wiesbaden und Freiburg unterwegs. Da hat es jetzt mal Richtung Wiesbaden gerüchteweise gehießen, es könnte ein ähnliches Fahrverbot kommen wie in Stuttgart.
Mit dem Auto sind wir zufrieden, wir hatten keine größeren Reperaturen dran, nur die üblichen Werkstattaufenthalte zwecks Inspektion.
Die Frage die sich uns jetzt natürlich stellt, wäre den Wagen zu verkaufen und uns dann ein neues Auto zu holen oder ihn zu behalten und abzuwarten was passiert. Die Händler bei denen wir waren, sagen alle, das die Diesel im Moment lange stehen und sich nicht mehr so gut verkaufen. Wir haben Angst, das der Restwert unseres Autos rapide sinkt durch die Dieselgeschichte.
Wir haben uns durch das Forum gelesen und auch Freunde und Bekannte gefragt, leider sehr unterschiedliche Meinungen bekommen. Könntet ihr hier vielleicht noch ein paar Argumente in beide Richtungen anführen die einem vielleicht die Entscheidung etwas klarer vor Augen führt?
Beste Antwort im Thema
Ich als "Betroffener"
(fahre seit 2016 einen 2015er Euro5 Diesel) bleibe tiefenentspannt. Ok, zugegebenermaßen bin ich nicht in der "kritischen" Region um BaWü wohnhaft, allerdings sind in meiner Gegend auch bereits erste Unkenrufe zu hören (NRW: D, K, MG). Wenn denn eine Plakette kommen sollte klebe ich sie mir trotzdem einfach hinter die Windschutzscheibe und knibbel den "Diesel"-Schriftzug von der Heckklappe. Da bin ich schmerzfrei.
Oder fahre dann mit meinem alten Benziner...
Was ich damit sagen will ist, dass ich mich jetzt nicht verrückt machen würde. Und nicht auf den Verdacht hin jetzt eventuell mit herben Verlust verkaufen würde.
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24 Antworten
Sollten diese Händler - recht weit außerhalb von Stuttgart - recht haben und die Diesel stehen schon mehr ist der Schaden bereits eingetreten, also könnt ihr jetzt auch in Ruhe warten.
Es sollte doch Daten vorliegen, ob der Dieselverkauf nun einbricht.
Hallo Emsland,
leider finden wir keine konkreten Daten, wenn man sich jedoch bei uns umschaut und mal die Wagen anschaut die evtl. in Frage kommen, sieht man das die Kandidaten mit Dieselantrieb schon länger stehen. Scheint ein Indiz dafür zu sein.
Ich als "Betroffener"
(fahre seit 2016 einen 2015er Euro5 Diesel) bleibe tiefenentspannt. Ok, zugegebenermaßen bin ich nicht in der "kritischen" Region um BaWü wohnhaft, allerdings sind in meiner Gegend auch bereits erste Unkenrufe zu hören (NRW: D, K, MG). Wenn denn eine Plakette kommen sollte klebe ich sie mir trotzdem einfach hinter die Windschutzscheibe und knibbel den "Diesel"-Schriftzug von der Heckklappe. Da bin ich schmerzfrei.
Oder fahre dann mit meinem alten Benziner...
Was ich damit sagen will ist, dass ich mich jetzt nicht verrückt machen würde. Und nicht auf den Verdacht hin jetzt eventuell mit herben Verlust verkaufen würde.
Just my 2 Cents:
- die Preise für "junge" Dieselfahrzeuge sind bereits vor über 1,5 Jahren abgestürzt. Die Preise haben sich zuletzt sogar eher etwas beruhigt.
- einen Autokauf oder -Verkauf sollte man nicht von Gerüchten abhängig machen, ob eventuell in der eigenen Wohnregion Fahrverbote an einigen wenigen Tagen mit grenzwertüberschreitender Schadstoffbelastung für bestimmte Straßen kommen könnten, wie in Stuttgart für 2018 beschlossen ....., wobei kein Mensch derzeit weiß, ob die Grenzwerte auch 2018 in Stuttgart überhaupt noch überschritten werden.
Die selbe Diskussion:
http://www.motor-talk.de/.../...etzt-mein-auto-verkaufen-t5993499.html
Hi,
Ihr hättet den Diesel gar nicht erst kaufen sollen, außer Ihr fahrt extrem viel.
Aber das hilft nun auch nichts.
Ich würde einfach mal versuchen, das Auto nach Ablauf der Finanzierung bei Eurem Ford-Händler in Zahlung zu geben, z.B. für einen C-Max 1.0 Ecoboost Benziner.
In anderen Regionen Europas ist man nicht so aufgeregt. Da lässt sich ein gepflegter Minivan mit Diesel immer noch verkaufen. Die größeren Händler geben solche Inzahlungnahmen einmal im Monat en gros an Aufkäufer aus dem Ausland ab.
Ich würde mir da keinen großen Kopf machen.
Aber beim nächsten Mal solltest Du Benziner kaufen, wenn Dein Fahrprofil einen Diesel nicht unbedingt erfordert.
HC
Das Gesamtpaket Diesel rechnete sich in meinem Fall ab 10tkm. Die Aussage, dass sich Diesel erst ab höherer Laufleistungen lohnen ist meines Erachtens nach überholt. Gerade weil die Preise für junge Diesel recht attraktiv sind. Aufgrund der Vw-Geschichte.
Wenn einen die "Umweltaspekte"* nicht interessieren, kann man Diesel getrost kaufen.
*Umweltaspekte ist bewusst in Anführungszeichen gestellt, da es in meinen Augen keine größere Problematik mit Dieseln gibt, im Vergleich zu Benzinern. Einem Tod muss man beim Verbrennet sterben. Das derzeitige Diesel-Basging ist ein weiteres Armutszeugnis der Regierung.
Du vergisst die Reparaturen!
Nein, vergesse ich nicht. Ja, Diesel können teurere Reperaturen benötigen. Aber zwingend tun sie das nicht. Ist aber auch eine Frage von Haltedauer, Laufleistung, Pflege und sicherlich nicht zuletzt auch Zufall und/oder Glück. Ich möchte jetzt aber hier diesbezüglich keine Diskussion anfangen. Mir geht es nur darum, dass Pauschalaussagen ab wievielen km sich der Diesel schlussendlich lohnt grundsätzlich Quatsch sind.
Kann ich definitiv bestätigen,ich bin bei 225.000 km und absolute zufrieden. Habe bisher nur einmal AGR und Lima vor ca.10.000 km gewechselt als außergewöhnliches,sonst nur normaler Verschleiß und Kleinkram. Allerdings geht er 1 Mal im Jahr zum FOH zur Durchsicht und Service,und bekommt seinen Stempel das ist es mir Wert,auch nach 12 Jahren.
Gruß
Danke für eure Überlegungen, ich denke ich werde den Wagen erst mal behalten und schauen was passiert.
Ob sich ein Diesel lohnt oder nicht spielt ja hier keine Rolle. Für uns hatte er sich gerechnet und ich hatte anscheinend auch den richtigen Riecher was den Motor angeht, sprich Problematik die auftreten kann bei den frühen 1.0L Ecoboost Motoren. Damals waren wir skeptisch was diese angeht.
Und was willst du als Ersatz kaufen? Einen Benziner?
(Fast) alle aktuellen Benziner sind Direkteinspritzer. Das ist doch die nächste "Sau" die von den Politikern durchs Dorf getrieben wird. Ich würde abwarten, wie die Würfel fallen und mich erst dann zu einem Wechsel und für ein bestimmtes Antriebskonzept entscheiden, wenn wieder einigermaßen Zukunftssicherheit gegeben ist.
Ich finde die Situation momentan absolut unmöglich. Der Staat kassiert zwar gerne die Steuern die beim Neuwagenkauf anfallen, gibt einem aber keine "Garantie", dass man damit in 5 Jahren noch fahren darf. Solange das so ist, werde ich jedenfalls keine teuren neuen Autos mehr kaufen und damit den Staat finanzieren.
Da gebe ich Dir recht, die Situation ist auch nicht tragbar. Über den Antrieb hatten wir uns auch schon Gedanken gemacht, ist aber alles nicht so zufriedenstellend. Am ehesten noch ein Hybrid. Aber wie oben schon erwähnt, wir werden es abwarten und schauen was passiert. Eine ganz andere Richtung wäre, wenn sich die Fahrverbote durchsetzen, das Auto zu verkaufen und auf die öffentlichen umzusteigen und auch Carsharing zu nutzen bis sich heraus stellt wohin es gehen soll.
die Autohäuser bzw. deren Verkäuferpack drehen doch den Zettel auf die Seite, den sie gerade brauchen. Im Fahrzeugeinkauf ist der Euro-5-Diesel gerade mit einem gestrigen Verfallsdatum behaftet, der den Preis drückt. "Standhuhr, unverkäuflich, Fahrverbot, Abgasskandal" sind Worte die hier gerade inflationär gebrauch finden.
Andererseits: sucht man den selben Diesel steht die gerade günstig eingekaufte "E-5-Schleuder" zum bestmöglichen VK-Preis auf dem Hof und es waren schon "7 Leute alleine heute da", wenn man sich erdreistet nach neuen Matten und frischer HU zu fragen. Der Preis orientiert sich dann ausschließlich nach dem Wettbewerb auf mobile.de und der Preis ist ja "der Internetpreis, da geht leider nichts mehr..."
Mach Dir keinen Kopf und fahre Deinen Ford weiter, wenn ein Fahrverbot kommt, muss man uns erstmal erwischen...
Noch was: ich habe gefühlt an meinen Benzinfahrzeugen mindestens gleiche viel, wenn nicht mehr motorbedingte Reparaturen als an meinen Dieselfahrzeugen. Man darf die herstellerbezogenen Problemstellen nicht auf alle Dieselfahrzeuge reflektieren. Es ist durchaus hilfreich, sich im Vorfeld mit den Problemstellen des jeweiligen Fahrzeugtypes auseinander zu setzen. Dann wird die Überraschung auch nicht so groß.