- Startseite
- Forum
- Auto
- Opel
- Omega & Senator
- Verfälschtes Drehmoment ??
Verfälschtes Drehmoment ??
Hi,
Hätte mal ne Frage an die Spezis.
Wie ist das eigentlich bei gefetteten Schrauben.
Wird da bei Anzug, mit dem DMS, das Drehmoment verfälscht, oder ist das so gering, daß man das außer acht lassen kann?
Oder darf man Drehmoment-angezogene Schrauben, vorher auf keinen Fall fetten ?
Ähnliche Themen
41 Antworten
Hallo feet,
mich hat ein Monteur beim Reifenhändler davor gewarnt, Radbolzen einzufetten. Da hat man bei Reifenpannen unter Umständen auch das Problem sie wieder aufzubekommen.
mfg
moodus
Hat man auch Probleme wenn man Kupferpaste verwendet?
Hallo,
kann jetzt nicht sagen, daß ich mit normalem Fett je Probleme hatte, im Gegenteil. Nach so manchem sehr salzhaltigem Winter gingen die Schrauben immer schön auf. Auch wurde die ganze Sache bei meinem alten Kadett E unfreiwillig mehrmals einem harten Temperaturtest unterzogen. Der hatte die Opel-Macke, daß der Bremssattel wegen den etwas empfindlichen Führungen regelmäßig festging. An der Felge konnte man sich dann die Pfoten verbrennen, es roch auch schon nach Gummi vom Reifen. Aber die Schrauben sind deswegen nicht festgebacken.
Viele Grüße
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Thorsten1980
Hat man auch Probleme wenn man Kupferpaste verwendet?
Kupferpaste ist in Verbindung mit Aluminium tödlich. Also Vorsicht bei CU-Paste und Alu-Bremssattel.
Warum sollen Radbolzen sich nicht mehr lösen lassen, wenn man sie fettet??
Leichtgängige Gewinde sind immer von Vorteil für den Drehmoment. Allerdings sollte man bei Sackgewinde (z.B. Zylinderkopfschrauben) auf Öl, oder Fett verzichten, da es zu einem Blockieren der Schraube durch überschüssiges Schmiermittel kommen kann.
Ansonsten: wer gut schmiert, der gut fährt!
Und was sagt ihr zur Drehmomentverfälschung?
Nicht unbedingt ein Problem!
Danke euch allen ersma für die Antworten.
Hatte mir nur so überlegt, da ich schon paar mal gelesen hatte ,daß manche ihre Radschrauben fetten,ob das eigentlich das Drehmoment verändert.
Also sozusagen beim anziehen sind dann 110 NM, vielleicht am Ende tatsächliche 130 oder 140 NM.
Hallo,
glaube ich nicht, daß das Fetten da einen Einfluß hat, zumal 110 Nm schon recht stramm ist. Außerdem, seh´s mal anders rum: Das Gewinde ist verdreckt und dadurch löst der Schlüssel bei 110 Nm aus, obwohl es an der Schraube weniger ist, wenn ich Deinem Beispiel folge. Das sehe ich eher problematisch. Ich habe noch nie gehört, daß irgendjemand einen Radbolzen mit zu hohem Drehmoment abgerissen hat. Kann mich auch erinnern, daß ich beim Wechsel von WR auf SR früher ohne Fett zuweilen brachialste Gewalt (Radkreuz mit Verlängerung) anwenden musste, um die Dinger los zu kriegen. Das waren sicher mehr als 150 Nm ;-).
Viele Grüße
Michael
Hi,
Muß noch mal kurz nerven.
Dotti du hast da vorhin, die ZK - Schrauben erwähnt.
Jetzt mal vom blockieren abgesehen.Die sind doch zusätzlich zum DM, noch mit einem, bzw. mehreren Drehwinkel angezogen,um einen genaueren Anzugsmoment zu bekommen.
Würde da das Fett oder Öl , auch keine Probleme bereiten?
Oder sollte man bei Drehwinkel-angezogenen Schrauben eher davon abraten?
Gerade bei Kopfschrauben können Flüssigkeiten unter der Hitze im Kopf sich Ausdehnen und dem Motorblock schaden.
Zitat:
Original geschrieben von Holtsmichl
Hallo,
Außerdem, seh´s mal anders rum: Das Gewinde ist verdreckt und dadurch löst der Schlüssel bei 110 Nm aus, obwohl es an der Schraube weniger ist, wenn ich Deinem Beispiel folge.
Michael
So herum hab ich noch gar nich gesehen.
Aber denke ich mal, daß keiner so verdreckte Schrauben in sein Felgen dreht.
Aber wo du Recht hast, hast du Recht.
Ja scho, aber putzt Du das Gewinde am Träger ? ;-)
Grad die Radbolzen und der Gegenpart haben halt eine Besonderheit: Sie sind wie manch andere Schrauben am Auto auch jedem Dreck der Welt ausgesetzt, werden aber in regelmäßigen Abständen wieder gelöst und festgemacht.
Zylinderkopfschrauben dagegen haben Idealbedingungen und sind sehr verwöhnt :-).
Die kann man nicht vergleichen. Vor allem, bei Leichtmetall immer sauberst arbeiten und Drehmomente peinlichst genau einhalten. Hab da auch schon Lehrgeld bezahlen dürfen. Stahl steckt da halt ungleich mehr weg.
Grüße
Michael
Zitat:
Original geschrieben von DerEisMann
Gerade bei Kopfschrauben können Flüssigkeiten unter der Hitze im Kopf sich Ausdehnen und dem Motorblock schaden.
Danke auch dir für deine Antwort.
Was meinst du, könnte das Fett an den ZK-Schrauben,jetzt mal nur theoretisch,den Drehmoment so verändern, daß sich der anschließende Drehwinkel, von sagen wir mal 15 ° ,verschiebt?
Daß heißt die 15° wären dann vielleicht 45 oder 60° ?
@Holtsmichl
Nö, die putz ich net.
Ja, ich glaube auch daß man die Bolzen nich gerade abreißt,aber mir gehts eigentlich darum, ob sich das Drehmoment beim einfetten soviel verändert oder obs nur minimal ist.
Das heißt ob´s die Radschrauben vertragen die Verfälschung und ob´s die Drehwinkelangezogene Schrauben nich vertragen?
Bin der Meinung das sich das Drehmoment bei den Radschrauben nur gering verfälscht.
Außerdem, sind eh alles nur Schätzeisen oder hast du einen geeichten DM?