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Vibration bei 4000 Umdrehungen
Hallo Leute,
ich habe an meinem XC90 2,5l Turbo (2003, nur 77tkm, seit 6 Wochen in meinem Besitz) etwas bemerkt, wo ich nicht weiß, ob ich mir Sorgen machen soll.
Wenn ich durchbeschleunige, aber ohne Kick Down!, dann habe ich so ziemlich genau bei 4000RPM (+/- 100) eine deutlich wahrnehmebare Vibration.
Diese Vibration habe ich immer, in jedem Gang, ist nicht Temperatur- oder Geschwindigkeitsabhängig und auch dann vorhanden, wenn ich mich dieser Drehzahl langsam nähere.
Und natürlich im Benzin- oder Gasbetrieb vorhanden.
Ist das normal, weil es ein 5-Zylinder ist?
Kündigt sich hier ein Schaden an? Eventuell ein Problem des Turbo´s?
Getriebeproblem?
Getriebe erhielt ein Ölwechsel mit Spülung. Das Problem gab es vorher und hinterher und ich glaube nicht, dass es das Getriebe ist.
Was könnte das sein bzw. wonach müßte ich mal schauen?
Gruß
Georg
Beste Antwort im Thema
Weitere Ansatzpunkte kann ich Dir z.Zt. nicht liefern, würde IMHO auch keinen Sinn machen.
Erstmal die grundsätzlichen und nächstliegensten Dinge überprüfen.
Gummi altert, hinzu kommt die Beanspruchung, welche aus der Fahrweise und dem Fahrprofil entsteht.
Soll heissen, nicht die Kilometerleistung ist primär entscheidend.
Bei einem Fahrzeug, welches viel Stadtverkehr -mit entsprechend vielen Anfahrphasen- absolviert hat, werden die Motoraufhängungen und Drehmomentabstützungen um ein vielfaches stärker beansprucht worden sein, als bei einen "Langstreckencruiser" gleichen Alters und gleicher Kilometerleistung.
Wenn dann noch eine "sportlich-hitzige" Fahrweise hinzukommt, ergibt das alle paar hundert Meter eine "Beschleunigungsorgie", welche die genannten Bauteile extrem beansprucht und entsprechend schneller verschleissen lässt.
Mir ist nicht bekannt, ob Dein Fahrzeug auch diese tollen unterdruckgesteuerten Motorlager verbaut hat, dazu können die Profis hier viell. was sagen.
Diese Lager kann man wohl, wie es ein anderer User mal schrieb, mittels Druckluft auf Dichtigkeit prüfen,
ebenso sollten die dazugehörigen Unterdruckschläuche überprüft werden.
Es gibt aber für sowas auch Unterdruckpumpen, ich persönlich würde diese favorisieren.
Alle anderen Lager werden einer Sichtprüfung unterzogen.
Hierbei noch eine Anmerkung:
Haube auf, zweiten Mann in´s Auto setzen, welcher auf Dein Kommando ruckartig Gas gibt.
Man kann dann schonmal sehen, wie stark der Motor "kippt" und bei langsamer Erhöhung der Drehzahl sollte man auch sehr schön die Vibrationen und Schwingungen sehen können.
Nutzt nur nicht viel, wenn man keine Reverenz hat und nicht weiss, was noch normal und was schon zu viel ist. Da hilft dann im Zweifelsfall nur der erfahrene VOLVO-Mechaniker weiter, der hat nämlich (sollte haben) genug Erfahrungswerte. Eine freie Werkstatt hat keine Vergleichswerte, kann also nur einen totalen Defekt einer solchen Gummilagerung diagnostizieren.
Ähnliche Themen
20 Antworten
Motorlager überprüft?
Nein.
Geht etwas genauer?
Welches soll ich überprüfen?
Gruß
Georg
Zitat:
Original geschrieben von VIPP-GASer
Nein.
Geht etwas genauer?
Welches soll ich überprüfen?
Gruß
Georg
Alle!?
So habe heute früh noch einmal ganz genau getestet:
Die Vibrationen beginnen ganz schwach bei 3500 Hör- und Fühlbar, steigern sich in der Intensität bis 4000RPM, und nimmt dann wieder bis 4500RPM stark ab.
Noch etwas interessantes:
Die Vibrationen sind nur bei Last, also nur beim beschleunigen. Wenn ich vom Gas ganz runter gehe oder soweit runtergehe, dass er nicht mehr beschleunigt, ist die Vibration weg.
Ideen?
Gruß
Georg
Ja, immernoch die gleiche Idee!
Prüfe (lasse prüfen) Deine Motorlager.
Mal nur so´ne logische Überlegung:
Das Vibrieren ist abhängig von der Drehzahl und dem Lastzustand des Motors.
Somit fallen als Verdächtige weg:
Antriebswellen, Räder, Getriebe (ausgangsseitig)
Ein Motor hat bei bei unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedliche Schwingungen, das ist Fakt.
Wenn sich diese auf die Karosse übertragen, ist das für mich ein Indiz dafür, dass die Motorlagerung nicht mehr das tut, was sie soll:
Abfedern und dämpfen!
Dass diese Vibrationen lastabhängig sind, verstärkt meinen Verdacht dahingehend,
denn beim Beschleunigen versucht der Motor zu "kippen", woran ihn genau diese Motorlager und Drehmomentabstützungen hindern soll(t)en.
Hallo KJ,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ok. Ich werde Sie überprüfen bzw. überprüfen lassen.
Ich bin zwar kein "echter" Kfzler, hab aber viel mit Fahrzeugen und Fehlerfeststellung zu tun.
Ist es eine reine Sichtprüfung?
Kannst Du noch einen hilfreichen Tip geben?
Fahrzeug ist 10,5 Jahre alt, hat aber erst 77tkm runter. Gummi altert ja auch über die Zeit, ich weiß.
Gruß
Georg
Weitere Ansatzpunkte kann ich Dir z.Zt. nicht liefern, würde IMHO auch keinen Sinn machen.
Erstmal die grundsätzlichen und nächstliegensten Dinge überprüfen.
Gummi altert, hinzu kommt die Beanspruchung, welche aus der Fahrweise und dem Fahrprofil entsteht.
Soll heissen, nicht die Kilometerleistung ist primär entscheidend.
Bei einem Fahrzeug, welches viel Stadtverkehr -mit entsprechend vielen Anfahrphasen- absolviert hat, werden die Motoraufhängungen und Drehmomentabstützungen um ein vielfaches stärker beansprucht worden sein, als bei einen "Langstreckencruiser" gleichen Alters und gleicher Kilometerleistung.
Wenn dann noch eine "sportlich-hitzige" Fahrweise hinzukommt, ergibt das alle paar hundert Meter eine "Beschleunigungsorgie", welche die genannten Bauteile extrem beansprucht und entsprechend schneller verschleissen lässt.
Mir ist nicht bekannt, ob Dein Fahrzeug auch diese tollen unterdruckgesteuerten Motorlager verbaut hat, dazu können die Profis hier viell. was sagen.
Diese Lager kann man wohl, wie es ein anderer User mal schrieb, mittels Druckluft auf Dichtigkeit prüfen,
ebenso sollten die dazugehörigen Unterdruckschläuche überprüft werden.
Es gibt aber für sowas auch Unterdruckpumpen, ich persönlich würde diese favorisieren.
Alle anderen Lager werden einer Sichtprüfung unterzogen.
Hierbei noch eine Anmerkung:
Haube auf, zweiten Mann in´s Auto setzen, welcher auf Dein Kommando ruckartig Gas gibt.
Man kann dann schonmal sehen, wie stark der Motor "kippt" und bei langsamer Erhöhung der Drehzahl sollte man auch sehr schön die Vibrationen und Schwingungen sehen können.
Nutzt nur nicht viel, wenn man keine Reverenz hat und nicht weiss, was noch normal und was schon zu viel ist. Da hilft dann im Zweifelsfall nur der erfahrene VOLVO-Mechaniker weiter, der hat nämlich (sollte haben) genug Erfahrungswerte. Eine freie Werkstatt hat keine Vergleichswerte, kann also nur einen totalen Defekt einer solchen Gummilagerung diagnostizieren.
Weitere Ansatzpunkte wollte ich nicht.
Du hast meine Frage aber im Anschluß sehr gut beantwortet vielen Dank.
Alles was Du geschrieben hast ist logisch und für mich nachvollziehbar.
Natürlich habe ich nicht genügend Volvo-Erfahrung. Werde es aber trotzdem ersteinmal selbst testen.
Vielen Dank für Deiner Hilfe!
Gruß
Georg
Schönen Dank für die Blumen!
Freut mich, wenn ich es verständlich rüberbringen konnte.
Viel Glück!
Und nicht nur Blumen ... Du hast nämlich recht.
Hab die Drehmomentstütze/Domlagerstütze kontrolliert:
Mittleres Motorlager vorn: Durchgerissen
Rechtes und Linkes Lager der Stütze: sehr weich, läßt sich sehr gut hin- und herbewegen.
Hab hier im Forum bißchen was gelesen dazu, Links gefunden. Werde ich jetzt gleich bestellen.
Danke für den Tip.
Gruß
Georg
Gern geschehen!
Dafür ist das Forum ja da.
Die Lager der Strebe sind so weich und würde ich so lassen, sonst werden die Vibrationen vom Motor noch deutlicher übertragen.
Aber das gerissene Motorlager auf jeden fall tauschen.
Leg dich mal drunter, da ist noch eine vordere Drehmomentstütze zum Rahmen.
Die war bei meinem auch komplett durch. Kostet nicht viel ist in 2 Minuten gewechselt und bringt auch Ruhe.
Gruß
Marco
Na mit drunterlegen ist das aber nicht getan. Das ist ne Aktion mit Hebebühne.
Vorn zur Stoßstange ist ja der Alu-Anfahrschutz, dahinter die Motorabdeckung.
Oder gehe ich irre?
Gruß
Georg
P.S. Hab nun schon alle 3 Lager bestellt.
Haha, ja stimmt ist ja ein XC90. Hatte ich verdrängt
Gruß
Marco