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Viele Fragen zum 924er - Baujahr 1976....

Themenstarteram 30. August 2009 um 14:19

Hallo zusammen !

Also ich habe die möglichkeit einen 924er zu bekommen der seit 1991 abgemeldet, zerlegt und unbewegt in einer Scheune steht.

Der hat etwa 200.000km, is Baujahr 1976, innen komplett leer aber alles dabei, Unterboden und "Targa-Dach" komplett durch.

Motor läuft nicht bzw. wollte ich keinen Startversuch riskieren aber der Motor ist von Hand drehbar also frei, immerhin steht der Motor seit rund 18 Jahren, Öl ist noch drin, sonst komplett trocken...

Meine Fragen wären:

1. Gibt es ein Einschweißbleche fürs Targa-Dach oder kann ich das einfach entfernen und auf geschlossen umbauen?

2. Wie dick ist das Unterbodenblech, da ich ja Bleche bestellen müsste die Stärke aber nicht weiss.

3. Was darf der maximal noch kosten in euren Augen?

4. Ist es in euren Augen rentabel dieses Fahrzeug wieder herzurichten?

5. Wo sind die anfälligsten Stellen am 924er? Dann kann ich nochmal ein genaues Auge drauf werfen.

Vielen Dank schonmal...

Gruß

Beste Antwort im Thema

Hallo

1.) Reperaturbleche gibt es nicht, man kann eine andere Dachhaut drauf machen. Gebraucht oder Neu.

Blechkünstler können auch den Rost im Radius durch neues Blech ersetzen.

Den Dachdeckel in die Haut einschweissen ist für Profis machbar...

2.) Meiner Meinung nach ist es 0,88er aber einfach die Roststelle rausschneiden und mit Messschieber nachmessen.

3&4.) Anhand der Korrosion am Fahrzeugboden ist das Auto nur noch zur Teilegewinnung oder für Motorsport rentabel. Ausser es ist einer der allerersten oder hat Promineten Vorbesitz. Wert: Früher 4Gang ohne Extras und ohne Innenaustattung ? Wie ist gerade der Schrottpreis fürs Kilo x2 (Weil Edelblech)

Ansonsten für ein rissfreies A-Brett bekommt man um 300€ und für eine Topp Innenausstattung Rissfrei auch nochmal um 600€ aber bei 200000km habe ich da wenig Hoffnung. Der Rest müsste seit 18 Jahre gut eingelagert sein um keine Standschäden abzukriegen. Kompletter Motor dürfte man für 200-300€ Verkaufspreis ansetzen, 4Gang will keiner weil die frühen gerne defekt sind und alle die nach 78 mit verbesserter Lagerung einbauen wollen.

Achsteile sind fast wertlos weil 4Loch keinen interessiert. Abgasanlage mit 200000km dürfte auch nicht mehr viel bringen ausser bei einem Rissfreien Gusskrümmer. Verglasung mit 200000km ist auch fast Wertlos.

5.) Die meisten Stellen hast du ja schon vor Augen.

Für den rest gibt es Kaufberatungen im Netz.

Aus meiner Sicht ist das kein Einsteigprojekt, zur Zeit bekommt man immer noch ordentliche Autos mit TÜV für 2-3000€. Ab 80 mit 5Gang sind alle Kinderkrankheiten bis auf Elektrik und Kühlung abgearbeitet. Rost ist nach 1980 auch kein Thema weil bis auf ein paar Kleinteile Vollverzinkt und Rost nur bei schlechter Pflege und/oder Unfall vorkommt.

Ab 3-4000€ findet man richtig leckere 2,0L man muss zwar länger stöbern aber noch gibt es Ersthand oder Erstfamilenautos.

Der nächste Punkt ist die Fragestellung zum Thema Blech die nicht gerade von Praxis am Objekt strotzt und damit ist die Frage was das Auto nach einer Einsteigerschweissreperatur überhaupt noch Wert ist.

(Nicht persönlich nehmen aber zwischen einem TÜV geschweistem Auto und einer Fachgerechten Reperatur/Restauration liegen welten bei den Kosten die man reinsteckt und was man später dafür am Markt bekommt.)

Grüsse

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Hallo

1.) Reperaturbleche gibt es nicht, man kann eine andere Dachhaut drauf machen. Gebraucht oder Neu.

Blechkünstler können auch den Rost im Radius durch neues Blech ersetzen.

Den Dachdeckel in die Haut einschweissen ist für Profis machbar...

2.) Meiner Meinung nach ist es 0,88er aber einfach die Roststelle rausschneiden und mit Messschieber nachmessen.

3&4.) Anhand der Korrosion am Fahrzeugboden ist das Auto nur noch zur Teilegewinnung oder für Motorsport rentabel. Ausser es ist einer der allerersten oder hat Promineten Vorbesitz. Wert: Früher 4Gang ohne Extras und ohne Innenaustattung ? Wie ist gerade der Schrottpreis fürs Kilo x2 (Weil Edelblech)

Ansonsten für ein rissfreies A-Brett bekommt man um 300€ und für eine Topp Innenausstattung Rissfrei auch nochmal um 600€ aber bei 200000km habe ich da wenig Hoffnung. Der Rest müsste seit 18 Jahre gut eingelagert sein um keine Standschäden abzukriegen. Kompletter Motor dürfte man für 200-300€ Verkaufspreis ansetzen, 4Gang will keiner weil die frühen gerne defekt sind und alle die nach 78 mit verbesserter Lagerung einbauen wollen.

Achsteile sind fast wertlos weil 4Loch keinen interessiert. Abgasanlage mit 200000km dürfte auch nicht mehr viel bringen ausser bei einem Rissfreien Gusskrümmer. Verglasung mit 200000km ist auch fast Wertlos.

5.) Die meisten Stellen hast du ja schon vor Augen.

Für den rest gibt es Kaufberatungen im Netz.

Aus meiner Sicht ist das kein Einsteigprojekt, zur Zeit bekommt man immer noch ordentliche Autos mit TÜV für 2-3000€. Ab 80 mit 5Gang sind alle Kinderkrankheiten bis auf Elektrik und Kühlung abgearbeitet. Rost ist nach 1980 auch kein Thema weil bis auf ein paar Kleinteile Vollverzinkt und Rost nur bei schlechter Pflege und/oder Unfall vorkommt.

Ab 3-4000€ findet man richtig leckere 2,0L man muss zwar länger stöbern aber noch gibt es Ersthand oder Erstfamilenautos.

Der nächste Punkt ist die Fragestellung zum Thema Blech die nicht gerade von Praxis am Objekt strotzt und damit ist die Frage was das Auto nach einer Einsteigerschweissreperatur überhaupt noch Wert ist.

(Nicht persönlich nehmen aber zwischen einem TÜV geschweistem Auto und einer Fachgerechten Reperatur/Restauration liegen welten bei den Kosten die man reinsteckt und was man später dafür am Markt bekommt.)

Grüsse

Themenstarteram 30. August 2009 um 23:28

Das Auto soll umgerechnet 325€ kosten.

Ich finde das Auto einfach zu schade zum Pressen bzw zu schade zum Zerlegen, ich finde einfach das man ein so altes Auto erhalten sollte, immerhin ist das ein Stück Autogeschichte, wird ja schon genug durch die Abwrackprämie zerstört.

Das Amaturenbrett ist nicht Rissfrei, so wie ja scheinbar fast alle, wundert mich auch nicht bei der langen Standzeit.

Wenn du meinst das er nur den Preis des Stahls x2 wert wäre, wären die 325€ ja immernoch ok.

Die Frage wegen der Blechstärke hat nichts mit Praxis am Objekt zu tun, ich habe einfach nur noch nie an einem Porsche gesessen und im Regelfall kann man ja nicht alle Marken pauschalisieren.

Das Schweißen ist auch nicht das Problem, habe Beruflich oft genug zu schweißen und daher auch „etwas“ Erfahrungen. Pfusch wird’s bei mir auf jedenfall nicht geben, wenn ich was nicht kann lass ichs machen.

Und es geht mir auch nicht darum ob ich für 2-3000€ nen guten Kaufen kann, im kaufen liegt für mich nicht der Reiz und wie lange ich brauchen würde wäre auch irrelevant.

Genauso der Wiederverkaufswert ist mir recht unwichtig, mir geht es eigentlich nur darum das mir das Herz bluten würde wenn das Fahrzeug so in die Presse wandern würde.

Ich meinte eigentlich mehr ob es sich lohnt von der Historie her so ein 924er zu erhalten??

Das das ganze eine kleine „Lebensaufgabe“ werden würde sollte einem wohl sowieso klar sein aber ich glaube was das angeht seh ich das recht realistisch, ob 1 Jahr, 2 Jahre oder länger wäre mir völlig egal.

Um es auf den Punkt zu bringen: Für 325€ nehmen oder nicht?

Hallo

325€ ist aus meiner Sicht OK wenn das Auto Unfallfrei ist und die Aussenhaut solide ist.

In der Preisklasse lohnt langes Rumhandeln einerseits nicht weil man damit nur wenige Euro spart.

Anderseits sollt man so einkaufen dass man durch denn Verkauf einiger Teile denn Rest übrig hat und das Projekt durch Sanierung der Karosse mit erhalt des Briefs später reaktivieren kann.

Dazu gehört das man vorher abklärt ob noch die Originalen teile wie Motor, Getribe oder Ausstattung drin sind (Matching #)

Rost an Schweller, Bodengruppe ist ärgerlich aber instandsetzbar, Kotflügel sind geschraubt aber Seitenteile und Heckblech sind nur Zeitaufwendig instandsetzbar und Neuteile sind relativ teuer.

Rost in den Dachautausschnitten des Targadeckels ist eigentlich "normal" bei Rost an der A-Säule wirds kritisch.

Rost in der Bodengruppe Rechts kommt oft von der durchgefaulten Batterieaufnahme.

So wie es sich anhört ist das Auto ja noch komplett und Rollfähig nur die Innenausstattung ist draussen.

Die Remontage der Inneneinrichtung geht auch für Anfänger solange beim Ausbau die Hardware gruppiert wurde. Falls nicht muss man sich bei anderen Autos genau umsehen oder ein Musterexemplar kaufen.

Technik ist recht solide aber 200000km und 20 Jahre Standzeit bedeuten evtl. Investitionen in die K-Jetronic und Motorperipherie wie Kühlerschläuche und Elektrik.

Wenn wir realistisch bleiben wird man das Auto noch weiter abgarnieren müssen und dann gehört Lack und neue Karosseriegummis ins Program ( Sind nicht viele und nicht sooo teuer ). Die Windschutzscheibe muss raus weil der Rahmen Rost haben könnte und eine derart alte Scheibe kann schon trübe und mürbe sein. Bei Rost am Tankstutzen ist meist Dreck im Benzinsystem und der Tank hat auch oft die Pest Inside.

Ob sich die Erhaltung eines 924 "lohnt" ist eine Frage jenseits der Rationalität.

Finanziel lohnt sich fast keinen 924 zu retten ausser die raren Stücke wie die Turbos ( Die auch keine 924 sondern 931 sind ;))

Die Autos haben gerade erst denn Sammlerstatuts sind aber noch nicht durch das Tal des Todes.

Im Prinzip braucht der Markt noch 10 Jahre bis der 924 ein echter Oldtimer ist und die Bestände so ausgedünnt das es mehr Nachfrage als Autos gibt.

Tendenziel sind die 924 ganz profane Audis aus den 70ern. Technisch einfache, solide Autos mit 90% Teile aus dem VW Baukasten.

Der 924 war vom Karosseriebau viel einfacher als ein 911 oder 914 und in den 70ern hat sich Audi vom konsequenten Leichtbau wegen der US Crash-Gesetze in die Richtung "im Zweifel" etwas dicker und noch mehr Schweisspunkte bewegt.

Also er ist Aufwandsmässig eher ein "einfaches" Auto konstruktiv näher an Mercedes als an BMW oder Opel/Ford. Der 924 ist wie in den 70ern üblich von Aussen nach Innen zusammengestzt worden das heisst die kompletten Seitenwände mit Schweller wurden auf die Bodengruppe aufgeschweisst. Das ist aber weniger Aufwendig als bei Daimler gemacht so das man auch "anderstrum" instandsetzen kann ohne dass man dies später sehen kann ( Bei 70er Jahre Daimler fast unmöglich )

Die 924 erhielten wie die 911 erst mal eine Teilverzinkung und man hatte am Anfang einige Probleme die Verzinkung in Grossserie umzusetzen.

Beim 911 war Manufaktur und Handarbeit und wegen dem Verkaufspreis auch mehr Luft für Extravagantes aber beim 924 wurde nichts Experimentiert und NSU musste im Prinzip zu Festkosten abliefern.

Ersatzteilmässig ist Porsche relativ Oldtimerfreundlich aber das Teilepreisniveau ist hoch und es gibt kaum Teile im Sekundärmarkt ausser Standardteile die auch bei VAG verbaut wurden.

ET Katalog gibt es bei Porsche online zum Download.

Grüsse

 

https://techinfo.porsche.com/techinfo/index.jsp

http://www.motor-talk.de/forum/porsche-924-t864318.html

http://www.reckert.net/924/

http://www.motor-klassik.de/.../...tung-porsche-924-turbo-1334462.html

Themenstarteram 31. August 2009 um 15:39

Na das sind mal perfekte Info's, Danke erstmal.

Alle Teile sind Original bis auf das Getriebe, das wurde 1990 getauscht, das Originale mit „Karies“ kann ich aber dazuhaben wenn ich es will. Die Sitze sind auch mal „neue“gebrauchte reingekommen, das soll mir aber recht sein, da der Stoff noch brauchbar ist und ich mir hier einiges an Kosten für einen neuen Bezug sparen kann.

Laut momentanem Besitzer ist das Fahrzeug Unfallfrei, Optisch ist auch nichts zu sehen, definitiv keine Spachtelmasse irgendwo, Schweißnähte sind auch nirgends zu sehen.

Kotflügel wären ebenfalls zwei neue dabei, da die Originalen Rostbefall hatten.

An der A-Säule sowie rund um die Frontscheibe ist optisch kein Rost zu sehen, würde sich dann halt nach entnahme der Scheibe aber halt rausstellen ob ja oder nein.

Ja, richtig, das Auto ist komplett vorhanden nur halt komplett leer geräumt da der Vorbesitzer ihn ebenfalls restaurieren wollte aber ihm dann die Lust entgangen ist und er ihn stehen lassen hat.

Wie du sagst, da das Auto 18 Jahre steht rechne ich auch mit einiges an Arbeit an der Elektronik, und wie du auch sagst rechne ich auch damit das alle Schläuche und Dichtungen hinüber sein werden, ziemlich sicher sogar.

Lack wäre danach natürlich komplett innen und aussen neu zu machen, da ein guter Freund von mir allerdings Lackierer ist sollte sich eine Komplettlackierung im bezahlbaren Rahmen bewegen.

Da das Auto fast ein Audi/VW ist, ist mir bekannt und mir eigentlich sehr recht da man dadurch ja recht gut und günstig an Schalter und sonstiges ran kommt.

Da er ja ein 76er ist, ist mir auch bekannt das er damals nur Teilverzinkt war, dadurch ja auch der (in meinen Augen) starke Rostbefall.

Motortechnisch da ja baugleich mit dem Audi 100 Motor (wo wie mir bekannt?!) auch alles kein Problem, mit Kopfdichtung usw rechne ich ebenfalls, eine komplettrevision des Motor würde allerdings keine Probleme dastellen da ich dies selbst vornehmen könnte.

Danke für die Kataloge.

Ich werde mir das ganze jetzt nochmals durch den Kopf gehen lassen und mich im laufe der Woche dann entscheiden..

Vielen Dank nochmal für die Supertolle Hilfe !

Moin,

Ich möchte dich nicht entmütigen - aber der Wert dieses Autos tendiert maximal gegen Null Euro. Ne Kiste Bier kann man dafür noch geben. So zur Info - einen 924er zusammengebaut - mit reparablen Korrosionsschäden (also nix wildes) gibt es um 1000 Euro. Klar - das ist nix tolles. Was wirklich brauchbares ab 1500-2000 Euro ...

Tu dir den Gefallen - und lass die Bastelbude stehen. Und um ein Auto, das so runtergekommen ist - muss man auch nicht trauern - den Fehler hat irgendwer vor vielen Jahren gemacht.

MFG Kester

Themenstarteram 31. August 2009 um 19:19

Zu spät :D

Wie ich schon sagte, einen kompletten 924er kaufen an dem man nichts machen muss find ich langweilig darin liegt für mich nicht der Reiz.

Ich hab das Auto vor etwa 2 Stunden gekauft, ich werde ihn Mittwoch abend vor meiner Garage stehen haben und dann wird nach und nach ans Basteln gegangen.

Zum Thema das Auto hat vor Jahren schon jemand runterkommen lassen, klar hat das jemand, allerdings ist der Vorbesitzer 1908 gebohren gewesen und dann wurde der Porsche 1991 an den Enkel weitergegeben der dann kein Geld zum wiederaufbau hatte. Ich gehe eher mal davon aus das der alte Mann sich nicht von seinem Porsche trennen konnte aber selber nichts mehr machen konnte und so stand er halt Jahrelang in der Scheune. Wenn ich mir jetzt vorstelle das der alte Mann sehen würde das man sein Auto in ne Presse wirft, ne das geht einfach nicht, vorallem denke ich das es nicht mehr allzuviele 76er geben wird.

Vielleicht bereue ich irgendwann die Entscheidung ihn gekauft zu haben, vielleicht aber auch nicht.

Auf jedenfall freu ich mich auf die Arbeit auch wenn ich weiss das sie sich Finanziell nie rentieren würde aber das ist irrelevant, mir geht es rein alleine ums Auto und einfach nur dadrum das er nicht in die Presse wandert.

Feine Einstellung!

Lass dir von IXXI einfach eine komplette Restaurationsanleitung erstellen, da kann nichts schiefgehen. :D ;)

Viel Glück.

Björn

am 31. August 2009 um 20:39

Meine Meinung nach kannste für das Geld nichts verkehrt machen. Billiger werden sie nicht mehr, im Gegenteil.

Und wenn du begabt bist und Kontakte zu ´Charosbauer und Lackbude hast, dann dürfte nur noch die Teilebesorgung etwas teuer werden, je nachdem was ausgetauscht werden muß. Aber geh mal davon aus, das du den Preis eines gekauften 924er im fertigen Zusand übersteigen wirst. Das kann schnell gehen. Was dafür spricht, nun ja, du hast die schadhaften Stellen beseitigt und weißt was du hast. Bei einem "fertigen" kann es eventuell noch mal so teuer werden ..........wenn du Pech hast.

 

Das ist immer schwierig zu bestimmen. Ein 356er, paar 911er, paar 944er und 924er hab ich schon hinter mir. Heute hab ich gerade am 924 S angefangen den zu restaurieren. Der hat noch den 1.Lack drauf, und ich muß sagen das der Zustand recht gut ist. Er ist letzte Woche noch überm Tüv gegangen. Das einzige.....die Servolenkung leckt.

Themenstarteram 31. August 2009 um 21:39

Beziehungen zu nem Karosseriebauer hab ich nicht aber Bleche kann ich selber anfertigen.

Das einzige Problem wo ich sehe ist das Targa-Dach sonst sollte alles gut machbar sein.

Komplette Karosserieteile brauch ich sowieso nicht da das Auto komplett ist und das einzige was richtig Rost hat sind die Kotflügel und da hab ich schon andere. Sowie zwei Frontbleche bekomme ich auch noch dazu, ein normalen und eins vom Turbo. Die Bleche für den Boden muss ich sowieso anfertigen.

Alle Fahrwerkteile kommen eh unter den Sandstrahler und werden dann neu lackiert was noch brauchbar ist.

Danke für den Lob @ bjoern1980 (ich habs mal als Lob aufgenommen)

Und zum Preis, ich werde mit sicherheit mehr Investieren müssen wie einen fertigen zu kaufen allerdings weiss ich dann auch was ich hab bzw das Rost die nächste Zeit keine Probleme mehr machen wird.

Hallo

nimm alles mit auch die defekten Altteile, wenn man Platz hat abbunkern. In wenige Jahren ist man schon oft froh wegen der Kleinteile die man Rausschlachten kann.

Der Vorteil bei dem Projekt ist das man die Rostellen noch nicht Verkaufsmässig geschönt hat und das Auto wohl noch nicht verpfuscht ist. Zudem ist die Teilesammlung für die Kohle OK alleine die neuen Kotflügel dürften den EK wieder reinbringen.

Anderseits bekommt man relativ Problemlos fahrbereite Autos mit Tüv für nur eine Handvoll Dollar mehr. Aus meiner Sicht wirst du nicht drumrumkommen einen fahrbereiten 924 als Musterauto und Vergleichsobjekt dazuzukaufen.

Spätestens wenn es darum geht das Auto wieder zusammenzubauen hat man selbst mit ET Katalog und Reperarturleitfaden als Einsteiger der es nicht selbst zerlegt hat oder 70er jahre VW/Audi "lesen" kann schwer.

Das Problem nei einer Restauration mit "Anspruch" ist das man es möglichst "richtig" machen will weil es später nur so "authentisch" und damit Werthaltig ist.

Nur bei veile Sachen braucht man ein Muster oder man weiss das die Türverkleidung nicht nur zwei kreuzschlitzschrauben drin hat sondern die auch noch mit einen Plastikkappe in Kunstlederfarbe abgedecket werden und damit die hält muss eine Unterlagscheibe mit unter denn Kopf.....

Sitzbezüge haben alle das Problem dass die füher oder später reissen da muss man entweder vorher verstärken oder einen Bzug mit Dehnfalte wie bei den späteren 924/944 machen lassen.

Tendenziel Langfristig Vollleder organsieren, hält mit etwas Pflege sehr lange.

Original Stoff würde ich nur noch in einem Museumsauto mit gelegentlichen Fahrten zu Treffen einbauen.

Teppichsatz wird auch langsam problematisch die Formteppiche sind tw nicht mehr zu bekommen und meist Fahrerseitig durchgescheuert. Das Materiel bekommt man noch Teilweise bei der DLW aber als

Rollware..

In den USA gibt es sogenante Dash Topper als preiswerte Reperatur vom A-Brett man kan es auch mit Leder beziehen (Profiarbeit weil extreme Radien und man bracht eine Naht)

Die Wahrheit bezüglich Rost kommt nach dem Ausgarnieren und entschichten.

Rostschäden in der Struktur kann man recht Rustikal richten solange es Stabil ist. Nur bei der Aussenhaut mus man entweder sehr gut schweissen und Ausdenkeln können oder mit dicker Zinn oder Spachtelmasse leben.

Der Rost in den Radien des Dachausschnitts ist eher filigranarbeit aber es lohnt sich da Zeit und Geld zu investieren weil das Targadach das Auto aufwertet und es auch so ausgeliefert war.

Thema Innenhimmel der frühe Stoff ist nicht mehr lieferbar aber meist so spröde das man denn nicht retten kann. Beim abgarnieren fotografieren wo wieviel Schaumstoff unter em Himmel die Blechflächen darunter auffüllt. Frühe Himmel haben auch noch nicht die Blinddeckel für die beiden Schrauben fürs Heckdeckelscharnier

 

Elektronik gibt es nicht im Auto ;) Nur einfache Elektrik.

Knackpunkt sind Masseprobleme, mürbe Kabelsätze und defekte Zentralelektrikplatinen, letztere sind von VW und daher beschaffbar. Relais und Zentralelektrik kann man zerlegen und instandsetzen.

Schläuche & Gummis altern unter Ozoneinfluss im Dunkeln Keller fast gar nicht.

Dichtgummis nicht wegwerfen braucht man zum Einpassen der Blechteile und als Vergleichsmuster.

Manche Zubehörgummis sind nicht ganz original und die Opel Kofferdeckeldichtung als Meterware ist günstiger als das Porsche Profil, hält aber nicht Dicht ;)

Lacktechnisch musst du eh nach dem entschichten mit 2K Primer drüber und nach jeder Rostreperatur gehört zügig Grundiert. Mach viele Bilder wie man ab Werk Grundiert und lackiert hat und wunder dich nicht wenn beim entschichten teilweise völlig andere Farbtöne auftauchen, ist normal die Schwaben haben Lackreste gerne als Deck- oder Kontrolllackschicht verwendet. Grundierung ist nicht 100% Wasserdicht.

KTL kam erst um 1984 mit dem 944.

Für die Inspektion der Hohlräume braucht man eine Boreoskop oder man kann die Kontrolldeckel freikratzen und raushebeln.

Schalter und Elektrik ist ein Mix aus Scirocco 1.

Türgriffe und Beschläge sind Audi 100.

Spezifische 924 Teile wie Heizung sind relativ teuer.

Motor ist der ehemalige Audi 100 Coupe Motor mit Einspritzung exclusiv nur im 924 verbaut.

Den Motor gabs noch einige Zeit lang im Audi 100 und im VW LT. Piech wollte denn schon um 1980 aus dem Programm werfen wurde dann aber bis ca 1986 noch beim LT verbaut. Beim Audi 100 war um 1982 Schluss.

Motor ist robust und Preiswert aber schwer zu tunen weil fast nix aus dem Golf Motor passt.

Bei frühen 924 gabs eine Serie mit abvibrierenden Ansaugrohr zur Ölpumpe. Da kam später ein Haltewinkel hin also Ölwanne runter saubermachen und nachsehen ob der Ansaugrüssel eine zusätzliche Halterung hat. Danach Kurbelwelle Ölen und mal Motor duchdrehen und checken ob die Pleulager zuviel Luft haben. Kopf runtermachen lohnt eher nicht ( auf Verdacht ). Zahnriemen und Wasserpumpe erst mal lassen und erst tauschen wenn der Motor schon mal länger lief und das Ventilspiel kontrolliert wurde.

OK wenn Zahnriemen schon spröde dann vorab erneuern.

Frühe 924 haben noch eine Unterbrecherkontaktzündung am besten auf Kontaktlos umrüsten ( Audi oder 924 gebrauchteile gibt es reichlich, die Zubehörteile sind tw nix )

Bremse kann man selbst überholen Radbremszylinder sind Billig da lohnt keine Reperatur.

Querlenker ist Golf 1 und man kann die Gummibuchsen selbst erneuern, Lenkgetriebe und Spurstangen sind Audi 100, Achslenker hinten sind 1302 mit anderen Silentbuchsen, Antriebswellen VW Bus, Drehstäbe und Schwerter vom Typ3

Für die Schwerter bekommt man die Gummis einzeln.

Fahrwekstechnisch würde ich nach Bilsteinen oder Konis ausschau halten. Hinten ist der Stossdämpfer wie Käfer und vorne passt eine frühe Golf Patrone.

Originalfedern sind OK eher Stabis verbauen ( Fallsnicht schon ab Werk)

Grüsse

Themenstarteram 1. September 2009 um 3:39

Vielen Dank für die Vielen Info's, is ja besser wie jede Werkstatt ;-)

Aber bis es an einen zusammenbau geht oder an einen Lauf des Motors gedacht wird, wird erstmal noch einiges an Zeit vergehen und viel Schweißarbeit vor mir liegen - eins nach dem anderen, eilt ja alles nicht.

Ich brauch lieber nen halbes Jahr länger, bin aber danach dafür auch zufrieden.

Gibts eigentlich ein Reparaturhandbuch oder irgendwo einen Schaltplan des Zentralkabelbaums, hier vermute ich nämliche einen der größten Arbeitsschritte??

Hallo

nochwas:

der 924 ist ein sehr steifes Auto im Gegensatz zu heutigen Produkten kann man die Aussenhaut komplett runterreissen und das Auto bleibt stabil.

Die einzigsten Punkte wo man austeifen muss sind Komplettamputationen der Aussenschweller oder des Bodenblechs mitsamt dem Mitteltunnel.

Als Literatur empfehle ich die 924 Reperaturleitfäden vom Werk die es als PDF Privat Backup im Netz zu finden gibt ;)

Schaltpläne gabs früher preiswert direkt bei Porsche sind moderne Stromlaufpläne. ( Bei Vorlage des KFZ Briefs gabs die Schaltpläne umsonst aber dass ist ein Händlerding )

Kabellaufpläne braucht der 924 eigentlich nicht dazu ist "zuwenig" drin. Der 924 kennt noch keine EMV Störeinstrahlungsprobleme weil er keine Elektronic im Innenraum oder im Motorraum hat.

Sprich ob ein Kabel nacher etwas anderst als Original verlegt wird spielt keine Rolle solange die Mechanik passt und das Kabel nicht frei hängt und vibriert.

Zuerst sollte man sichten was man hat und evtl. rausfinden was man nicht hat.

Dann sollte man was man hat prüfen und abklären was ein defektes Teil gebraucht/neu kostet und bei Bedarf auf die "besorgen" Liste.

Bei der Besorgenliste sollte man wissen was in Zukunft rar und teuer wird (Blech) und was durch die kommenden Schalchtungen immer wieder reinkommt und daher billig ist.

Ich würde mir erst mal einen Sitz einbauen und das A-Brett provisorisch verkabeln dann würde ich mich um den Antrieb und die Elektrik kümmern und sehen was wie tut. Danach eine Probefahrt mit roter Nummer so dass der Motor mal warm wird.

Evtl dann erst mal eine Ventilspielkontrolle mit Druckverlsut und Kompressionsdiagram.

Wenn das erledigt ist weiss man in etwa worauf man sich eingelassen hat und welches Budget fällig wird.

Bei einem kaputtem Motor suche man am besten gleich einen Teilespender der fährt und auch noch das liefert was sonst gebraucht wird.

Original Motor überholen kommt erst mal teuerer und kann man sich für viel später aufheben.

Wenn dann das Thema Blech kommt sollte man zuerst da reinhauen und zur Not richtig investieren.

Motor und Mechanik sind billige Schraubteile aber Blech ist das Fundament und jeder Kompromiss rächt sich später.

Spätestens wenn der Lacker das Wellblech aufwendig spachteln muss und abrechnet wird ein neuer Kotflügel billiger als eine Gebrauchtteil wieder zusammenzubraten.

Wenn man den Beoden richtig machen will muss man evl. Motor und Achsen auf den Boden stellen und die Karosse auf einem Bratwender spannen.

(Speziel wenn man die Bandscheibe nicht nur vom hörensagen kennt sondern auch schon mal selbst gefühlt hat ;))

Dann ist der Punkt wo man weiss was davon überholt gehört oder sich nicht zu überholen lohnt.

Nach der Remontage des Motors weiss man ja dass der zuvor lief und wenn dann Probleme auftauchen hat man ein grosse Fragezeichen weniger.

Das teuerste beim restaurieren ist der Faktor Zeit.

Tendenziel lässt sich alles Instandsetzen/Reparieren aber wen man die Arbeitszeit abrechnen muss lohnt sich das nicht und man verbaut erst mal immer verfügbare Neuteile weil die am wenigsten AZ aufwenden und sicher funktionieren ( Und wenn nicht hat man entweder einen Bock geschossen oder Garantie )

Im Blech Bereich kann man sich das Entschichten durch Eisstrahlen erleichtern ( Wer schon mal wirklich entschichtet hat weiss was das für eine Mörderarbeit ist und nicht gerade Gesund und am Ende hat man oft die Grundierung verletzt und muss unnötig aufs blanke Blech runter )

Sandstrahlen ist etwas das man dosiert anwenden sollte und nur auf entschichtetem Blech.

Hier wäre jetzt die Erfahrung eines 924 Cracks gefragt der genau weiss wo nach dem Entschichten der Rost auftaucht und dass man nur die Ecken dann entschichtet und kontrolliert und dann denn Rost rauschneidet oder behandelt.

Da hilft der Besuch bei Teileverwerten und die Ansicht möglichst vieler Fauler 924.

Grüsse

Themenstarteram 1. September 2009 um 20:14

Also heisst das das man das Dach herhausnehmen kann ohne das man Strukturprobleme bekommt? Auch wenn keine Frontscheibe drin ist?

Hast du zufällig einen Reparaturleitfaden zur Hand, hab bisher nicht dowmloadbares gefunden?

Schaltplantechnisch werde ich dann wohl mal bei Porsche anfragen und auf kostenlose infos hoffen.

Also kann ich defekte Kabel einfach gegen ein gleichwertiges Kabel tauschen ohne damit Probleme zu bekommen?

Ok, wenn du zuerst A-Brett verkabeln würdest und nen Sitz einbauen werde ich am besten mal deinem Rat folgen, das A-Brett ist noch im Auto verbaut und scheinbar komplett verkabelt.

Ich werde dann wohl zuerst einmal das alte Öl ablassen, von oben mit neuem Öl durchspülen bis nurnoch sauber kommt, dann Ölwanne runter und von unten alles mal in Augenschein nehmen, alle Lagerstellen manuell Ölen und dann den Block mal von Hand durchdrehen. Wenn er läuft dann Ölwanne drauf, Öl rein und mal einen Startversuch wagen. Würdest du auch so vorgehen?

Motordaten bzgl Ventilspiel u.ä hab ich schon zur Hand aus meinem Motorenhandbuch aus der Arbeit., Kompressionsdiagramm ist auch kein Problem, hab ich ebenfalls zur Hand.

Wo liegen die gebrauchten Motoren preislich wenn du meinst das ein gebrauchter günstiger wäre als eine Revision, bedenke das für die Revision in meinem Fall nur die Teilekosten anfallen würden.

Blechtechnisch hast du wohl alles gesagt, an der Aussenhaut sollte wie du gesagt hast das Blech halt direkt perfekt sein, am Unterboden ist in meinen Augen eine perfekte und saubere Schweißnaht wichtiger als ein perfekt aussehendes Blech, muss ja danach eh gut versiegelt werden.

Du sagst um perfekt an den Unterboden zu kommen sollte man die Karosse vom Gestell lösen, hast du mir dazu irgendwelche Tipps bzw die Befestigungspunkte an dem alles verschraubt ist?

Einen "Bratenwender" um die Karosse auf den Kopf zu stellen ist halt so eine Sache, is ja nicht grad ein Handliches teil das jeder zur Verfügung hat, ich wüsste zumindest nicht wer sowas haben könnte.

Zum Faktor "Zeit", sollte dieser nicht irrelevant sein bei einer Restauration? Wie ich schon gesagt hab, da ich ja nie auf das Fahrzeug angewiesen sein werde ist es völlig irrelevant wie lange ich dafür brauche, lieber ein halbes Jahr länger und dafür gut.

Eisstrahlen wäre halt eine feine Sache, mir ist aber keiner bekannt der dies in meiner Region anbietet und dazu wird es wahrscheinlich noch fast un bezahlbar sein.

Das das Sandstrahlen (in meinem Fall mit Walnussschalen) nur dosiert eingestezt werden sollte, ist selbstredent, ich kann sowieso nur kleinteile Strahlen von demher wird sich nicht viel zum Strahlen ergeben.

Stammkunde bei unserem Schrottplatz bin ich schon ^^ aber einen 924er zufinden ist fast unmöglich, ich find ja nichtmal Sitzheizungsschalter für meinen Passat !

die sache ist kohle/werttechnisch weit jenseits von gut und böse und auch mit logik nicht mehr erklärbar.

 

die diskussion um 300 eus für den einsteigpreis für schrott ebenso.

 

aber man sieht die idee des TE aus müll ein schätzcheen und sich damit eine länger andauernde positive beschäftigung zu verschaffen - sehr sympatisch.

 

der weg ist das ziel - hau rein jung und ich freu mich auf deine pics in 2, 3 jahren.

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