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VW verbaut im T6 den selben 2L Hub/Bohrung-DIESEL-Motor

VW T6 SG/SF
Themenstarteram 13. Januar 2016 um 19:50

VW verbaut im T6 den selben 2L Hub/Bohrung-Diesel-Motor

Nach meiner Rückfrage wie VW es macht, den selben 2L Diesel-Hub/Bohrung-Motor

mit so unterschiedlichen Leistungen von 84PS - 204PS auszustatten, also ob

der Motor mit unterschiedlichem Ladedruck und dann mit wie viel bar, mit geänderter

Dieselzufuhrmenge und dann mit wie viel ml, oder mit unterschiedlichem Zündzeitpunkt

und dann um wie viel Grad/OT die Leistung erhöht wird, kommt diese Antwort:

Ref.-Nr.: VW-2015/12-015738

Turboaufladung Motor-Typ EA189 / EA288

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank fuer Ihre Anfrage.

VW Dieselmotoren:

Die Leistungsstufen der 62 kW, 75 kW, 84 kW und 103 kW (EA189) Motoren im T5 GP

werden ausschliesslich durch die Software im Motorsteuergeraet realisiert.

Alle haben einen VTG-Abgasturbolader.

Die erhoehte Leistung im T6 bis 150 kW (EA288) Aggregats wird durch eine

Biturbo-Einheit mit einer Kombination aus Niederdruck- und

Hochdruck-Abgasturbolader erreicht.

Die Ladedruckregelung erfolgt ueber eine Regelklappe, eine Wastegate und einen

Verdichter-Bypass.

Fuer weitere Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.

Freundliche Gruesse

i. V. Mario Meyer i. V. Denis Magiera

Volkswagen AG

38436 Wolfsburg

Tel +49 (0) 800 1234109

Fax +49 (0) 800 3298655792436

Mail to nutzfahrzeuge@volkswagen.de

Eine klare Aussage zur eindeutigen Fragestellung vermisse ich,

also nochmal, wie wird technisch die Unterschiede der Leistung erzielt!?

Wird lediglich der Ladedruck im Motor bis über 200PS hochgepumpt???

Was sagen die Experten?

Beste Antwort im Thema

Meine Meinung nachfolgend :)

Diese Leistungsspreizung mit "einem Motor" macht für mich total Sinn. Das macht übrigends JEDER Hersteller! ... Stand der Technik... inzwischen meist 500 ccm Hubräume und ähnlich lange Kolbenhübe/-Durchmesser! Teilweise haben sogar Benziner und Diesel den selben Motorblock. Köpfe weichen natürlich ab...

Das es nur die SW die Leistung bestimmt ist nicht richtig. Es gibt durchaus Unterschiede/Feinheiten bei der Ladergröße/Typ, Ventilsitzen, Kolbenlegierungen und Produktionsverfahren (z.B. mehrmaliges Hohnen der Laufflächen bei höheren Leistungen, damit der Ölfilm nicht abreist, härtere Ventilsitze... und und und) sowie Peripherie (von Lichtmaschine bis Abgasreinigungssysteme). Nur die SW "aufzublasen" und gleichzeitig keinen Motorschaden zu produzieren ist daher eher selten.

Dadurch erhalten auch die höheren Leistungsklassen eine angemessene Standzeit bei "gleichen" Kolben/Motorblock-Parametern etc.... Alles rettet das natürlich nicht: Tendenz Hohe Leistung = geringere Lebensdauer ist bestimmt feststellbar.

Ersatzteile sind übrigends bei allen Leistungsklassen meist bei allen gleich: Warum? -> Man verkauft nur die "edleren" Ausführungen um Logistik/Lagerkosten zu sparen.

Vorteil für den Hersteller: Weniger Varianten, höhere Stückzahl/Gleichteile, einfacher an einem "Band" zu montieren.

Vorteil für den Kunden: Weniger kosten.

.... und natürlich subventioniert der 204ps Motor (der kostet mehr als er eigentlich müsste) die Einstiegsleistungsklassen (die ggf. sogar mehr kosten würden als man zahlt)....

Fühlt man sich als Kunde "verarscht"? ... Ja vielleicht, aber wer würde noch kleine Motoren kaufen wenn man nur die die wahren "Produktionskosten" zahlen würde? .. genau: niemand..... und als Folge wären auch die großen Motoren teurer! (... für den Flottenverbrauch der Hersteller wäre das nebenbei gesagt auch eine Katastrophe ...) ... also nicht Beschweren sondern sich der Sache nur mal Bewusst machen :D

und zu guter Letzt: Warum halten alte Diesel "ewig"? Heutzutage hat man viel genauere "Entwicklungsmethoden"... man kann sich näher an die Grenzen des technisch machbaren herantasten. Alte ewig laufende Diesel wurden zu ihrer Zeit aus Gründen der "Unwissenheit wie weit man gehen kann" einfach "Over-Engineerd".... und das kann sich heut zu Tage keiner mehr leisten, bzw. bezahlt auch kein Kunde. Meine Prognose: In 20 Jahren fallen die Autos bei x km mit einem Schlag einfach komplett auseinander und fertig, weil sie genau auf diese Lebensdauer ausgelegt werden können ;)

Und nachdem heutzutage jeder die Wegwerfkultur pflegt, nur auf Hip und IPhone macht, wird genau der Markt bedient und das wird immer schlimmer werden.... eigentlich darf man nicht auf die Hersteller schimpfen, denn die machen nur das was "der dumme Kunde" will.....

Mahlzeit :)

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2 Liter 204 PS passen für mich nicht zusammen

Moin,

Leistung = Energie

Mehr Leistung = Mehr Energie

Bei Motoren mit mehr Leistung wird also mehr Diesel eingespritzt und mehr Luft zur Verbrennung benötigt.

Also höherer Ladedruck für mehr Leistung.

Einfach gesprochen, Bauteile der Motorvarianten sind der Leistung angepasst und man kann den 75 kW Motor nicht einfach auf 103 kW aufpumpen.

Gruß

Jörg

Die Antwort von VW finde ich eigentlich schon erstaunlich detailliert. Und soo eindeutig finde ich die Fragestellung dann nun auch wieder nicht. Soll VW wirklich die ganzen Steuerdaten nennen, womöglich damit du dein Steuergerät damit füttern kannst und für lau aus nem Zwerg nen Elefanten machst? So blöd werden die wohl nicht sein. Naja, angesichts des Abgasskandals,... vielleicht... aber nein, das sag ich jetzt nicht.

Jedenfalls sprechen wir hier ja wohl auch nicht einfach von Einspritz- und Luftmengen, sondern von komplexen, mehrdimensionalen Kennfeldern - wie soll VW die denn in einen Brief kriegen? Und falls nur die Leistungsspitzen interessant sind: die Verbrauchsdaten der Modelle sollten wohl bekannt sein - da kann man die Einspritzmenge pro Zeiteinheit doch einfach zurückrechnen. Luft wird schwieriger...

Themenstarteram 13. Januar 2016 um 21:03

Zitat:

@JJZwei schrieb am 13. Januar 2016 um 21:16:54 Uhr:

Moin,

Leistung = Energie

Mehr Leistung = Mehr Energie

Bei Motoren mit mehr Leistung wird also mehr Diesel eingespritzt und mehr Luft zur Verbrennung benötigt.

Also höherer Ladedruck für mehr Leistung.

Einfach gesprochen, Bauteile der Motorvarianten sind der Leistung angepasst und man kann den 75 kW Motor nicht einfach auf 103 kW aufpumpen.

Gruß

Jörg

... heißt was?

VW pumpt ca. 230% mehr Ladedruck auf,

gegenüber dem normalen 63kw-Motor,

um die 150kw schlussendlich heraus zu quetschen???

Soll dies ein gesunder Motorwirkungsgrad beinhalten?

So kann ich eine Rennmaschine KURZZEITIG auf trapp bringen,

aber als Langläufer kann sowas doch wohl nicht herhalten, oder!?

mfg."

 

Zitat:

@JensL. schrieb am 13. Januar 2016 um 21:11:56 Uhr:

2 Liter 204 PS passen für mich nicht zusammen

Bezeichnet VW es denn überhaupt als NENNleistung, oder ist es nur eine SPITZENleistung? Die könnte ja dann ggf. auch nur für ein paar Sekundenbruchteile verfügbar sein... :):D

Das wär dann genau so, wie bei den Musikverstärkern, die 200Watt "PMPO" angegeben (das kommt übrigens von angeben!), die aber als Dauerleistung länger als eine Zehntelsekunde nur 2Watt liefern.

Themenstarteram 13. Januar 2016 um 22:40

... dass rein optisch ein BI-Turbo (also ein Doppel-Turbolader) verbaut ist,

lässt doch erstmal nur auf ein böses aufpumpen des Ladedrucks schließen!?

63kw ist 100%

150kw ist X

----------------

X ist 238%,

dies kann nicht wirklich "gesund" sein

und wird wohl deshalb von VW nicht offen kommuniziert,

oder!?:D

Ich will hier keine VW-Betriebsgeheimnisse wissen,

aber die technische Machbarkeit (bei ein und dem selben Motortyp) schon

und "Änderungen der Kennzahlen" ist mir zu abstrakt und sagt mir nichts!

mfg.!

Ob das gesund ist, merkst du dann, wenn du mal über eine längere Strecke volle Leistung brauchst. Wenn du z.B. mit nem 2t-Anhänger über einen Alpenpass kletterst. Wenn nach kurzer Zeit keine Beschleunigung mehr da ist, nicht mal im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, dann hat die Elektronik alle Schutzsysteme aktiviert und das Teil deine "100%" begrenzt.

Apropos: wieso glaubst du, dass 62KW 100% sind? Ich denke, der Motor dürfte im Kern eher für ich glaube 128KW gebaut zu sein, mit der Leistung bauen Sie ihn m.W. beim Audi(?) ein. Vor allem muss er ja die auftretenden Drehmomente auch verkraften können... Aber ein schwerer Bus und dann auch noch mal 22 KW mehr, das hört sich schon irgendwie kritisch an. Aber wer sagt denn überhaupt, dass der Motor das wirklich aushält? Beim T5 macht der Biturbo ja auch ständig Probleme, wie man liest...

Moin,

@fluegelhelm

Muss du geau umgekehrt sehen, aus dem 2.0 Liter Diesel holt VW im Moment 204 PS raus.

Mehr geht auch und weniger immer!

Natürlich auf kosten der Gesamtlaufleistung, schau doch mal auf die Seite der W124er, 2.0 Diesel mit 72 PS und bei anständiger Haltung 400000 +

Und warum macht VW und die Anderen das? Weil der Kunde es so will.

Habe selber jetzt den dritten T5 / T6, erst 2.5 L 174 PS, 2.0 L 180 PS Diesel und jetzt den 2.0 L 204 PS als Benziner.

Gruß

Jörg

Meine Meinung nachfolgend :)

Diese Leistungsspreizung mit "einem Motor" macht für mich total Sinn. Das macht übrigends JEDER Hersteller! ... Stand der Technik... inzwischen meist 500 ccm Hubräume und ähnlich lange Kolbenhübe/-Durchmesser! Teilweise haben sogar Benziner und Diesel den selben Motorblock. Köpfe weichen natürlich ab...

Das es nur die SW die Leistung bestimmt ist nicht richtig. Es gibt durchaus Unterschiede/Feinheiten bei der Ladergröße/Typ, Ventilsitzen, Kolbenlegierungen und Produktionsverfahren (z.B. mehrmaliges Hohnen der Laufflächen bei höheren Leistungen, damit der Ölfilm nicht abreist, härtere Ventilsitze... und und und) sowie Peripherie (von Lichtmaschine bis Abgasreinigungssysteme). Nur die SW "aufzublasen" und gleichzeitig keinen Motorschaden zu produzieren ist daher eher selten.

Dadurch erhalten auch die höheren Leistungsklassen eine angemessene Standzeit bei "gleichen" Kolben/Motorblock-Parametern etc.... Alles rettet das natürlich nicht: Tendenz Hohe Leistung = geringere Lebensdauer ist bestimmt feststellbar.

Ersatzteile sind übrigends bei allen Leistungsklassen meist bei allen gleich: Warum? -> Man verkauft nur die "edleren" Ausführungen um Logistik/Lagerkosten zu sparen.

Vorteil für den Hersteller: Weniger Varianten, höhere Stückzahl/Gleichteile, einfacher an einem "Band" zu montieren.

Vorteil für den Kunden: Weniger kosten.

.... und natürlich subventioniert der 204ps Motor (der kostet mehr als er eigentlich müsste) die Einstiegsleistungsklassen (die ggf. sogar mehr kosten würden als man zahlt)....

Fühlt man sich als Kunde "verarscht"? ... Ja vielleicht, aber wer würde noch kleine Motoren kaufen wenn man nur die die wahren "Produktionskosten" zahlen würde? .. genau: niemand..... und als Folge wären auch die großen Motoren teurer! (... für den Flottenverbrauch der Hersteller wäre das nebenbei gesagt auch eine Katastrophe ...) ... also nicht Beschweren sondern sich der Sache nur mal Bewusst machen :D

und zu guter Letzt: Warum halten alte Diesel "ewig"? Heutzutage hat man viel genauere "Entwicklungsmethoden"... man kann sich näher an die Grenzen des technisch machbaren herantasten. Alte ewig laufende Diesel wurden zu ihrer Zeit aus Gründen der "Unwissenheit wie weit man gehen kann" einfach "Over-Engineerd".... und das kann sich heut zu Tage keiner mehr leisten, bzw. bezahlt auch kein Kunde. Meine Prognose: In 20 Jahren fallen die Autos bei x km mit einem Schlag einfach komplett auseinander und fertig, weil sie genau auf diese Lebensdauer ausgelegt werden können ;)

Und nachdem heutzutage jeder die Wegwerfkultur pflegt, nur auf Hip und IPhone macht, wird genau der Markt bedient und das wird immer schlimmer werden.... eigentlich darf man nicht auf die Hersteller schimpfen, denn die machen nur das was "der dumme Kunde" will.....

Mahlzeit :)

Servus...ggf. auch differenziert zu betrachten. Ggf. ist vom Guss her der gleiche Motor verbaut, aber gewissen Motorkomponenten werden auf die höhere Belastung hin ja auch verbaut.

Zudem ist der Motor in allen Ausbaustufen mit Sicherheit auch Belastungstest bei VW unterzogen worden. Wir sind ja in vielem Beta Tester, aber nicht bei allem.

Nimm den GTI Motor (230PS) als Pendant - vom Grundsatz her ist er der Motor des Golf R (+30%), welchen der Haus und Hof Tuner Abt mittlerweile wohl auch mit verbesserter Garantie auf +74% aufpumpt.

Die Tendenz ist doch seit Jahren absehbar. Ich baue und plane als Hersteller EINEN Grundmotor und habe X Ausbaustufen davon. Somit muss sich nur EIN Team von Ingenieuren mit der Entwicklung beschäftigen und nicht 10 Teams. BMW ist hier doch auch Vorreiter gewesen: 530 D, 535 D und M50D - fußen alle mehr oder weniger auf der gleichen Basis.

Unter diesem Kostenaspekt kann man mal herumgucken wie oft der 150 PS Diesel im VAG Konzern bei allen Herstellern eingesetzt wird.

Und das die Hersteller mittlerweile ALLE nicht mehr für die Ewigkeit bauen (wollen), ist doch auch nichts Neues mehr.

Themenstarteram 14. Januar 2016 um 15:39

... danke für die Ausführungen und die Hintergrundinformationen!

Ich bin aber weiterhin auf die Aussagen zur technischen Machbarkeit gespannt!?

Aus meiner Sicht werden die Unterschiede von 84 bis 204 PS hauptsächlich

durch die Anhebung des Ladedrucks erzeugt, oder sehe ich dies falsch!???

mfg.!

Volkswagen-tdi-diesel-ea288
Volkswagen-tdi-diesel-ea288

Zitat:

@fluegelhelm schrieb am 14. Januar 2016 um 16:39:59 Uhr:

... danke für die Ausführungen und die Hintergrundinformationen!

Ich bin aber weiterhin auf die Aussagen zur technischen Machbarkeit gespannt!?

Aus meiner Sicht werden die Unterschiede von 84 bis 204 PS hauptsächlich

durch die Anhebung des Ladedrucks erzeugt, oder sehe ich dies falsch!???

mfg.!

Rein physikalisch ja: Aber immer zusammen mit einer erhöhten Einspritzmenge Diesel, sonst hilft die "zusätzliche" Luft ja nix.

Rein theoretisch kann das immer so weiter gehen bis die Luft durch den Druck irgendwann flüssig wird :D. Die Leistung beim Diesel ist derzeit hauptsächlich durch das verbaute Material im Brennraum/Abgasseite und Lader begrenzt. Da es hier immer weiteren Fortschritt gibt steigt auch die Leistung bei gleichem Hubraum immer weiter an.

Übrigends: Als der Herr Diesel damals seinen Dieselmotor erfunden hat war die Fachwelt der Meinung das es kein Material geben würde das den hohen Druck/Temperatur auf Dauer stand halten würde und deshalb der Dieselmotor niemals funktionieren würde - wie man sieht hatte man unrecht und darf gespannt sein, wie weit man den Dieselmotor noch treiben kann :)

Zitat:

@fluegelhelm schrieb am 14. Januar 2016 um 16:39:59 Uhr:

... danke für die Ausführungen und die Hintergrundinformationen!

Ich bin aber weiterhin auf die Aussagen zur technischen Machbarkeit gespannt!?

Aus meiner Sicht werden die Unterschiede von 84 bis 204 PS hauptsächlich

durch die Anhebung des Ladedrucks erzeugt, oder sehe ich dies falsch!???

mfg.!

Ich glaube dem, was die VW Onkels dir da geschrieben haben keine Bohne. Es war für die die einfachste Variante, um ohne große Worte deine Anfrage zu beantworten.

Wenn sie dir für jede Leistungsstufe die unterschiedlichen Bauteile zusammengetragen hätten, wäre das viel zu viel Arbeit für die gewesen, und letztendlich wäre es auch nur eine weitere Antwort gewesen, die das Haus verlässt.

Ich bin vor Jahren einmal an eine dataillierte Aufstellung zu den Leistungsstufen des 1,9 TDI Motors und des 1,8 T Benzinmotors gekommen, die ich hier gere mal anfüge.

Aus Kostengründen denke ich wird heute genauso vorgegangen. Wieso sollte man im 84 PS Motor das beste Material verbauen, was auch 140 PS aushält ?

Hier die Auflistung:

Der Ausgangsmotor ist für alle Varianten der 1.9l 85kW TDI PD.

1.9l 96kW TDI PD (ASZ)

in 2 Momenten-Varianten für Schaltgetriebe/Automatic.

wegen der höheren Spitzendrücke ist u.a. folgendes verbessert:

Kurbelwelle

Material des KW-Gehäuses

Kolben, Kolbenbolzen, Pleuel

Leistung der Ölförderpumpe erhöht

Ölkühler größer

Einspritzdüsenlöcher vergrössert

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

Turbolader Garrett VNT17 (GT1749VA) beim ASZ

550er Düsen (im Motor ASZ)

1.9l 110kW TDI PD (BTB)

Motormechanik insgesamt nochmals angepasst

größerer Ladeluftkühler, Position optimiert (sitzt nun vor dem Kühler)

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

Turbolader Garrett VNT17 (GT1749VB)

550er Düsen (im Motor ARL)

Dann gibt es Unterschiede in den Werkstoffen. Z.B beim 1.9l 110kW TDI gegenüber seinen kleineren 1.9l Brüder.

Im Pleuellagerbereich wird in der Pleuellagerunterschale ein 3-Stoff-Lager eingesetzt. In der Oberschale wird das Seriensputterlager verwendet.

Die Hauptlagerschalen sind als 3-Stoff-Lager ausgeführt.

Der Hublagerzapfendurchmesser ist vergrößert und der Werkstoff von C 38 auf 42CroS4 umgestellt.

Das Kurbelgehäuse wird aus GG27 statt GG25 wie beim 85kW hergestellt und ist in den hochbelasteten Querschnitten, wie etwa den Hauptlagerstühlen, zusätzlich verstärkt worden.

--------------------------------------------------------------------------------

1.8l Turbo Motoren

Der Ausgangsmotor ist der 1.8T 110kW.

110kW

Turbolader K03

maximaler Ladedruck 0,5-0,6bar

132kW

Turbolader K03

andere Pleuel und Kolben

komplett geänderte Ansaugführung

Rückluftführung

Zylinderkopf mit Tumbleeffekt

erhöhter Ladedruck auf 0,8bar

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

154/165kW

Turbolader K04

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

verstärkter Motorblock (andere Legierung) mit zusätzlichen Kühlkanälen

zwei Ladeluftkühler

verstärkte Kurbelwelle

grösserer Oelkühler

Spritzölkühlung für die Kolben

Hochleistungskolben

natriumgefüllte Auslassventile

verstärkte Zylinderkopfdichtung

anderer Ansaugbereich

erhöhter Ladedruck (154kW auf 1,0bar; 165kW auf 1,1bar)

reduzierte Verdichtung (von 9,5:1 auf 9,0:1) beim 165kW

am 14. Januar 2016 um 18:44

Das war doch mal eine aussagekräftige Darstellung! Herzlichen Dank!

 

Zitat:

@nanimarc schrieb am 14. Januar 2016 um 17:54:17 Uhr:

Zitat:

@fluegelhelm schrieb am 14. Januar 2016 um 16:39:59 Uhr:

... danke für die Ausführungen und die Hintergrundinformationen!

Ich bin aber weiterhin auf die Aussagen zur technischen Machbarkeit gespannt!?

Aus meiner Sicht werden die Unterschiede von 84 bis 204 PS hauptsächlich

durch die Anhebung des Ladedrucks erzeugt, oder sehe ich dies falsch!???

mfg.!

Ich glaube dem, was die VW Onkels dir da geschrieben haben keine Bohne. Es war für die die einfachste Variante, um ohne große Worte deine Anfrage zu beantworten.

Wenn sie dir für jede Leistungsstufe die unterschiedlichen Bauteile zusammengetragen hätten, wäre das viel zu viel Arbeit für die gewesen, und letztendlich wäre es auch nur eine weitere Antwort gewesen, die das Haus verlässt.

Ich bin vor Jahren einmal an eine dataillierte Aufstellung zu den Leistungsstufen des 1,9 TDI Motors und des 1,8 T Benzinmotors gekommen, die ich hier gere mal anfüge.

Aus Kostengründen denke ich wird heute genauso vorgegangen. Wieso sollte man im 84 PS Motor das beste Material verbauen, was auch 140 PS aushält ?

Hier die Auflistung:

Der Ausgangsmotor ist für alle Varianten der 1.9l 85kW TDI PD.

1.9l 96kW TDI PD (ASZ)

in 2 Momenten-Varianten für Schaltgetriebe/Automatic.

wegen der höheren Spitzendrücke ist u.a. folgendes verbessert:

Kurbelwelle

Material des KW-Gehäuses

Kolben, Kolbenbolzen, Pleuel

Leistung der Ölförderpumpe erhöht

Ölkühler größer

Einspritzdüsenlöcher vergrössert

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

Turbolader Garrett VNT17 (GT1749VA) beim ASZ

550er Düsen (im Motor ASZ)

1.9l 110kW TDI PD (BTB)

Motormechanik insgesamt nochmals angepasst

größerer Ladeluftkühler, Position optimiert (sitzt nun vor dem Kühler)

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

Turbolader Garrett VNT17 (GT1749VB)

550er Düsen (im Motor ARL)

Dann gibt es Unterschiede in den Werkstoffen. Z.B beim 1.9l 110kW TDI gegenüber seinen kleineren 1.9l Brüder.

Im Pleuellagerbereich wird in der Pleuellagerunterschale ein 3-Stoff-Lager eingesetzt. In der Oberschale wird das Seriensputterlager verwendet.

Die Hauptlagerschalen sind als 3-Stoff-Lager ausgeführt.

Der Hublagerzapfendurchmesser ist vergrößert und der Werkstoff von C 38 auf 42CroS4 umgestellt.

Das Kurbelgehäuse wird aus GG27 statt GG25 wie beim 85kW hergestellt und ist in den hochbelasteten Querschnitten, wie etwa den Hauptlagerstühlen, zusätzlich verstärkt worden.

--------------------------------------------------------------------------------

1.8l Turbo Motoren

Der Ausgangsmotor ist der 1.8T 110kW.

110kW

Turbolader K03

maximaler Ladedruck 0,5-0,6bar

132kW

Turbolader K03

andere Pleuel und Kolben

komplett geänderte Ansaugführung

Rückluftführung

Zylinderkopf mit Tumbleeffekt

erhöhter Ladedruck auf 0,8bar

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

154/165kW

Turbolader K04

Steuergerät der höheren Leistung angepasst

verstärkter Motorblock (andere Legierung) mit zusätzlichen Kühlkanälen

zwei Ladeluftkühler

verstärkte Kurbelwelle

grösserer Oelkühler

Spritzölkühlung für die Kolben

Hochleistungskolben

natriumgefüllte Auslassventile

verstärkte Zylinderkopfdichtung

anderer Ansaugbereich

erhöhter Ladedruck (154kW auf 1,0bar; 165kW auf 1,1bar)

reduzierte Verdichtung (von 9,5:1 auf 9,0:1) beim 165kW

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