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Warum hatte der Hyundai i20 von der Fahrschule so eine Harte Kupplung ?
Hallo,
ich bin damals mit einem Fahrlehrer in eine Fahrstunde mit einem Hyundai i20 gefahren. Der hat auch glaube ich schon ein paar Kilometer hinter sich.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Kupplung sehr schwer zu treten war. Hat sich angefühlt als ob man im Fitnessstudio auf eine leichte Beinpresse tretet.
Jetzt wollte ich euch fragen, ob das bei Hyundai normal ist, das die Kupplung mit der Zeit immer schwieriger zu treten ist wegen (Verschleiß). Oder war das vieleicht ein Einzelfall.
Weil ein anderer Fahrlerer hat mir damals gesagt, das man bei Daimler so etwas nicht hat. Ich fahre auch persönlich ein kleinen Ford Fiesta Baujahr 2019. Der Ford ist relativ Neu und die Kupplung ist butterweich zu treten.
Jetzt wollte ich euch um Eure Erfahrungswerte bitten.
MFG aus Berlin
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26 Antworten
Schwer zu beurteilen ohne es erlebt zu haben.
Wenn die Frage sooo wichtig ist einfach mal eine Probefahrt im Autohaus machen.
Dann gibt es den Vergleich zu anderen Fahrzeugen des selben Typs. Bleibt ohne Messwert aber weiterhin sehr ungenau.
Evtl. mal im Marken oder typspezifischen Forum nachfragen. Aber auch hier, ohne konkrete Messwerte....
Naja es ist eigentlich ganz einfach. Es ist einfach eine Harte Kupplung gewesen die Schwer zu treten war.
Fahrschulauto ?
Vielleicht wollt' dich der Fahrlehrer ärgern und hat auf seiner Seite das Pedal hochgezogen ;-)
Oder es wurde beim Einbau der Beifahrerpedale gemurkst.
Oder Hyundai-Fahrschulautos bekommen ab Werk eine "Fahrschul-Alltag-s-tauglichere" Kupplung ;-)
Oder fahr mal 'nen alten Porsche 911 . . . dann weißt was 'ne stramme Kupplung ist ;-)
Dass der i20 eine mechanisch betätigte Kupplung hat, glaube ich eher nicht. Es gibt eben Autos, da lässt sich das Kuppungspedal fast schon gefühllos treten und bei manchen Modellen muss man sich eben anstrengen. Ist nicht schön, aber so ist das leider.
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 16. Mai 2021 um 14:23:58 Uhr:
Fahrschulauto ?
Vielleicht wollt' dich der Fahrlehrer ärgern und hat auf seiner Seite das Pedal hochgezogen ;-)
Oder es wurde beim Einbau der Beifahrerpedale gemurkst.
Oder Hyundai-Fahrschulautos bekommen ab Werk eine "Fahrschul-Alltag-s-tauglichere" Kupplung ;-)
Oder fahr mal 'nen alten Porsche 911 . . . dann weißt was 'ne stramme Kupplung ist ;-)
Bei der ersten Überlegung habe ich so meine Zweifel. Darf ich fragen warum bei einem alten Porsche eine stramme Kupplung es gibt ?
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 16. Mai 2021 um 14:30:10 Uhr:
Dass der i20 eine mechanisch betätigte Kupplung hat, glaube ich eher nicht. Es gibt eben Autos, da lässt sich das Kuppungspedal fast schon gefühllos treten und bei manchen Modellen muss man sich eben anstrengen. Ist nicht schön, aber so ist das leider.
Ja aber warum ist es so. Hat es mit dem Verschleiß zu tun ?
Grundsätzlich sollte eine hydraulisch betätigte Kupplung leichgänger als eine mechanisch betätigte (über Seilzug) sein, was aber nicht immer so ist. Je mehr Drehmoment ein Motor hat, desto höher muss auch die Anpresskraft der Druckplatte sein und die muss man beim Öffnen der Kupplung überwinden.
Ein alter Porsche 911 hatte womöglich ein mechanisch betätigtes Kupplungssystem.
Setz dich mal in einen Opel Corsa mit dem 1.0 Motor oder einem Ford B-Max 1.0 rein, die gehen auch nicht leichtgängig.
In der Entwicklung wird festgelegt welche Kraft maximal nötig ist damit man sie betätigen kann. Evtl wurden hier Teile verbaut die man eh schon im Bestand hat aber halt am oberen Ende des gewünschten liegen.
Ich weiß nur eines, je mehr NM eine Handschalterkupplung zu übertragen hat, desto schwerer war sie zu betätigen.
Auch wurde mir früher gesagt, je sportlicher ein Auto sein soll, desto mehr Widerstand braucht man zur Dosierung.
Das kann ich alles nachvollziehen und auch grundsätzlich bestätigen.
Ich würde immer eine schwereren Widerstand bevorzugen. Wobei ich auch die Extreme kenne.
Eine Allgemeine Antwort gibt es nicht, nur einen Hinweis warum es gut sein kann.
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 16. Mai 2021 um 14:41:55 Uhr:
Bei der ersten Überlegung habe ich so meine Zweifel. Darf ich fragen warum bei einem alten Porsche eine stramme Kupplung es gibt ?
Eine stramme, oder besser gesagt, straffere Kupplung lässt sich gefühlvoller betätigen/dosieren.
Genauso ist das mit dem Gaspedal, Bremspedal und der Lenkung.
Der straffere Gegendruck bietet eine exellente, instinktive Orientierung für den Pedalweg/Lenkeinschlag.
Bei der Lenkung kommt noch das Gefühl für die Reserven bis zur maximalen Haftgrenze der Vordeachse hinzu. Auf winterlichen Straßenvergältnissen schon beim Geradeausfahren sehr gut zu spüren. Voraussetzung ist aber, das die Straffheit rein aus der Achsgeometrie generiert und nicht durch elektronische Helferlein simuliert wird.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 16. Mai 2021 um 18:04:08 Uhr:
Ich weiß nur eines, je mehr NM eine Handschalterkupplung zu übertragen hat, desto schwerer war sie zu betätigen.
Auch wurde mir früher gesagt, je sportlicher ein Auto sein soll, desto mehr Widerstand braucht man zur Dosierung.
Das kann ich alles nachvollziehen und auch grundsätzlich bestätigen.
Ich würde immer eine schwereren Widerstand bevorzugen. Wobei ich auch die Extreme kenne.
Eine Allgemeine Antwort gibt es nicht, nur einen Hinweis warum es gut sein kann.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 16. Mai 2021 um 19:05:34 Uhr:
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 16. Mai 2021 um 14:41:55 Uhr:
Bei der ersten Überlegung habe ich so meine Zweifel. Darf ich fragen warum bei einem alten Porsche eine stramme Kupplung es gibt ?
Eine stramme, oder besser gesagt, straffere Kupplung lässt sich gefühlvoller betätigen/dosieren.
Genauso ist das mit dem Gaspedal, Bremspedal und der Lenkung.
Der straffere Gegendruck bietet eine exellente, instinktive Orientierung für den Pedalweg/Lenkeinschlag.
Bei der Lenkung kommt noch das Gefühl für die Reserven bis zur maximalen Haftgrenze der Vordeachse hinzu. Auf winterlichen Straßenvergältnissen schon beim Geradeausfahren sehr gut zu spüren. Voraussetzung ist aber, das die Straffheit rein aus der Achsgeometrie generiert und nicht durch elektronische Helferlein simuliert wird.
Eine schwerere Kupplung ist schwerer zu dosieren.
Je mehr man mit dem Kupplungspedal kämpfen muss um es zu treten, umso weniger kann man es dosieren.
OK, etwas Widerstand ist nicht so schlecht damit man auch weiß daß man da auf etwas tritt.
Aber die Dosierung benötigt man eigentlich nur wenn man für den Ampelstart die Kupplung schleifen lässt.
Und da hilft das schwerer treten können nicht.
Im Gegenteil, wenn man dann mit dem Pedal kämpfen muss, dann leidet die Präzision darunter.
Das (früher) sportliche Kupplungen schwerer gingen lag bestimmt an den zu übertragenden Momenten.
Je fester die Kupplungsscheiben zusammengedrückt werden umso mehr Moment kann ohne Schlupf übertragen werden.
Diese Kraft muss natürlich beim betätigen der Kupplung überwunden werden.
Hierzu benötigt man Kraft. Also Muskelkraft oder Muskel + Hebel oder Servo oder wie auch immer.
So betrachtet würde ein langer Hebel sogar 2 mal positiv wirken. Er reduziert die Kraft im Pedal und verlängert den Pedalweg etwas. Ein längerer Pedalweg verbessert, so lange es sich in Grenzen hält, auch die Dosierbarkeit.
Natürlich wäre ein Pedalweg von 30cm zu lange.
Es muss also ein Kompromiss gefunden werden.
Hmmm in der Formel 1 wird glaube ich mit 2 Kupplungshebeln am Lenkrad gearbeitet.
Damit man beim Rennstart eine gut dosierbare Kupplung hat und ansonsten eine die richtig funktioniert.
Die Betätigungskraft einer (mechanisch betätigten) Trocken-Kupplung nimmt mit zunehmendem Verschleiß zwangsläufig zu, da sich die Hebelverhältnisse verändern.
Schaut euch ein Schnittbild einer Kupplung an, dann wird klar wie sich der Weg und die Stellung der Membranfeder verändert, wenn die Beläge verschleißen, bzw. sich der Verschleißgrenze nähern.
Bei Fahrschulautos wird das durchaus eine Rolle spielen, über die Fahrzeuglebensdauer.
Eine neue Scheibe bringt die Membranfeder hinsichtlich ihrer Auslenkung zurück in den Ursprungszustand und die Kupplung ist wieder butterweich.
Verstehe ich es richtig, dass bei zunehmendem Kupplungsverschleiß (Reibbelag wird weniger und damit die Reibscheibe dünner) der Hebelweg der Druckplatte sich gleichsam vergrößert? Die Hebel der Druckplatte müssten ja dann zwangsläufig weiter raus wandern oder habe ich da einen Denkfehler?
Soo gravierend ist der Kraftunterschied bei Verschleiß echt nicht, merkt man wahrscheinlich gar nicht.
Denn die 2 mm Verschleiß der Kupplungsscheibe (von neu bis verbraucht) ändern die Stellung der Membranfedern nicht soo gravierend, als daß das ein Problem werden kann.
Darfst da nicht vom Nachstellbedarf eines Kupplungsseils ausgehen ---> das ist erst am Ende bzw. wegen des doch langen Hebels so groß ! (Hebelgesetz)