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Was tun bei Differenzen mit Werkstatt?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 13. Juli 2019 um 18:23

Guten Abend,

Ich habe mein Auto (Cabrio mit dem 1,4 l TSI Motor mit 160 PS) vor gut 2 Wochen mit einem Motorschaden (zuvor festgestellt durch Kompressionsmessung in einer anderen Werkstatt) zu einer Vertragswerkstatt bringen lassen und dort mündlich am Telefon vereinbart, dass dieser Schaden (evtl. unter Nutzung von Kulanz) behoben werden soll.

Nun sagte man mir, dass es vermutlich nur an der Steuerkette liegen würde und dass das Auto nach einem Wechsel nebst Zubehörteilen wieder anstandslos laufen würde.

Ich stimmte dem Vorschlag in dem Vertrauen auf das Wissen des Werkstattmeisters bzw. Servicemitarbeiters zu.

Der Wechsel wurde vollzogen, es entstanden Kosten von 1600 Euro, aber es stellte sich heraus, dass der Motor nun im warmen Zustand Zündaussetzer am 3. Zylinder aufweist. Die weitere Ursachenforschung würde einige hundert bis tausend Euro kosten.

Ich bin damit nicht einverstanden, weil ich davon ausgegangen war, dass eine ausführliche Diagnose bei Anlieferung des Fahrzeugs stattgefunden hätte und andere schwerwiegendere Mängel ausgeschlossen werden konnten.

Ansonsten hätte ich mir wahrscheinlich gleich den Austausch des Motors überlegt....

Was sagt ihr dazu?

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18 Antworten

Komische Werkstatt. Meine Werkstatt macht ohne schriftlichen Auftrag nix. Was willst du nun hören?

Garantieren kann dir nach Kettenlängung keiner was, und daß du den kompletten Motor hättest tauschen lassen, kauf ich dir nicht ab. Weißt schon, was ein AT-Motor kostet? Wenn der Motor schon Kompressionsunterschiede hatte, dürfte ja eigentlich schon klar gewesen sein, daß es mit dem Kettentausch nicht getan ist...

Themenstarteram 13. Juli 2019 um 18:42

Ist eine Vertragswerkstatt....ich wollte mit dem Geschäftsführer sprechen, aber der hat sich leider nicht bereit erklärt. Dann wollte ich den Reparaturauftrag und die Rechnung zur Prüfung haben, da hieß es, ich bekomme beides erst bei der Bezahlung....

Dann trifft mein erster Satz ja voll ins Schwarze

Themenstarteram 13. Juli 2019 um 18:50

Ich fühle mich einfach ziemlich schlecht beraten und habe jetzt immernoch ein kaputtes Auto und hohe Kosten. Jetzt stellt sich mir die Frage nach dem weiteren Vorgehen.

Die Zündaussetzer müssen nicht unbedingt mit dem Tausch der

Steuerkette zusammenhängen.

Und du bist sicherlich nicht verpflichtet die Suche nach

der Ursache in eben dieser Werkstatt vornehmen zu lassen.(auch wenn die das gerne so hätten)

Wenn du den Wechsel der Steuerkette beauftragt hast, hast du leider Pech gehabt.

Siehe: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/reparaturauftrag-oder-nicht-a-484191/

Wenn die Werkstatt dein Auto nicht rausgeben will, kannst du "unter Vorbehalt" zahlen und die Rechnung bzw. die Reparaturleistung danach prüfen (lassen). Damit machst du deutlich, dass du mit der Forderung nicht einverstanden bist. Der nächste Schritt könnte die Schiedsstelle sein.

Themenstarteram 13. Juli 2019 um 20:20

Ich habe nichts unterschrieben und der Hinweis, dass es damit nicht behoben sein könnte, fehlte auch.

Dann ist das ein Fall für den Anwalt oder eine Schiedsstelle. Die Werkstatt muss ihre Forderung natürlich begründen, aber auch ein mündlicher Vertrag ist ein Vertrag. Welche Beweise hat deine Werkstatt? Gibt es irgendwelche Notizen oder Protokolle?

Dein erster Beitrag ist übrigens frei im Internet einsehbar:

Zitat:

Ich stimmte dem Vorschlag in dem Vertrauen auf das Wissen des Werkstattmeisters bzw. Servicemitarbeiters zu.

Zitat:

@MMDCCCXI schrieb am 13. Juli 2019 um 20:23:29 Uhr:

Guten Abend,

Ich habe mein Auto (Cabrio mit dem 1,4 l TSI Motor mit 160 PS) vor gut 2 Wochen mit einem Motorschaden (zuvor festgestellt durch Kompressionsmessung in einer anderen Werkstatt) zu einer Vertragswerkstatt bringen lassen und dort mündlich am Telefon vereinbart, dass dieser Schaden (evtl. unter Nutzung von Kulanz) behoben werden soll.

Nun sagte man mir, dass es vermutlich nur an der Steuerkette liegen würde und dass das Auto nach einem Wechsel nebst Zubehörteilen wieder anstandslos laufen würde.

Ich stimmte dem Vorschlag in dem Vertrauen auf das Wissen des Werkstattmeisters bzw. Servicemitarbeiters zu.

Der Wechsel wurde vollzogen, es entstanden Kosten von 1600 Euro, aber es stellte sich heraus, dass der Motor nun im warmen Zustand Zündaussetzer am 3. Zylinder aufweist. Die weitere Ursachenforschung würde einige hundert bis tausend Euro kosten.

Ich bin damit nicht einverstanden, weil ich davon ausgegangen war, dass eine ausführliche Diagnose bei Anlieferung des Fahrzeugs stattgefunden hätte und andere schwerwiegendere Mängel ausgeschlossen werden konnten.

Ansonsten hätte ich mir wahrscheinlich gleich den Austausch des Motors überlegt....

Was sagt ihr dazu?

Eine Kompressionsmessung ist leider nicht eindeutig da ein Kompressionsverlust im Zylinder mehrere Ursachen haben kann. Längt sich die Steuerkette über die Auslegungsgrenze verschieben sich die Zeitpunkte an denen sich die Ventile öffnen und schliessen. Wenn man nun mittels Spezialwerkzeug die Kettenlängung überprüft wird man bei einem TSI und insbesondere bei dem 160PS-Motor beinahe immer fündig werden. Erst wenn dieser Fehler behoben ist werden weitere Fehler sichtbar.

Ich würde das so sehen:

Du hast einen Werkvertrag "Steuerkette wechseln" (auf Basis einer Vermutung) erteilt (bzw. diesem zugestimmt), das wurde durchgeführt, also musst Du das auch bezahlen.

Eine eindeutigere Diagnose hätte die Demontage des Kopfes bedeutet was weitere Kosten verursacht hätte und im Falle keiner weiteren Fehler auch überflüssig gewesen wäre.

Überigens kannst Du froh sein das die bei dir nochmal angerufen haben - dein ursprünglicher Werkvertrag "Kompressionsverlust beheben" wäre für die Werkstatt ein Freifahrtschein gewesen, wenn das so erteilt wurde hätten sie dir auch einen neuen Motor einbauen können (falls nötig) und Du hättest das auch bezahlen müssen.

Wenn Du dir unsicher bist, rufe mal bei der Verbraucherberatung an - ich glaube NRW hatte dort einen telefonischen Service - und lass dich dort beraten. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen. Schiedsstelle wurde ja schon genannt.

 

Themenstarteram 13. Juli 2019 um 22:03

Ja, nur warum hat man es mir im Vorfeld nicht so erklärt? Dass weitere Fehler danach auftauchen können?

Dann hätte man verschiedene Möglichkeiten abwägen können.

Warum werden mir nicht der Reparaturauftrag und die Rechnung zur Prüfung im Vorfeld auf Anfrage übermittelt?

Man scheint es dir erklärt zu haben. Du schreibst:

Zitat:

Nun sagte man mir, dass es vermutlich nur an der Steuerkette liegen würde (...)

Wenn es keinen schriftlichen Reparaturauftrag gibt, kann man ihn auch schlecht übermitteln. Die Rechnung solltest du aber bekommen. Ohne Rechnung kannst du nicht zahlen.

Es war eine Vermutung - daraus ergibt sich schon das der Fehler damit nicht zwangsläufig behoben sein muss. Ich denke mal der Anrufer hat sich auch im Wortlaut so ausgedrückt das _wenn_ die Vermutung zutrifft der Wagen dann wieder läuft.

Der Werkvertrag war nach deiner Schilderung "Steuerkette tauschen". Mehr nicht. Da geht es dann nur um diesen Arbeitsvorgang mit Material usw. - nicht das der Wagen hinterher wieder läuft.

Themenstarteram 14. Juli 2019 um 10:17

Erstmal vielen Dank für eure Antworten zu meinem Problem.

Der Auftrag war, dass der Motorschaden des Autos behoben wird und es danach repariert und fahrbereit sei.

Ein Auto mit Zündaussetzern im warmen Zustand ist für mich nicht wirklich fahrbereit.

Dass die Steuerkette nun nur der Anfang einer weitläufigeren Problematik sein kann ist mir nun bewusst, allerdings fändet ihr es doch auch nicht richtig, wenn man im Vorgespräch über so etwas nicht aufgeklärt wird, oder?

Und dass man keine Informationen wie Notizen, Auftrag und Rechnung in schriftlicher Form vorab bekommt würde euch ebenso stutzig machen, oder?

Bei einer solchen Geschichte wäre ich persönlich in der Werkstatt gewesen.Da hätt ich mit dem Meister alles besprochen. Dann hätte ich auch einen entsprechenden Auftrag erteilt und eine Kopie des selbigen erhalten. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber da hast DU eindeutig selber den Mist verzapft. Sowas erledigt man nicht übers Telefon.

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