Werkstatt stochert im Dunkeln bei Mercedes Vito 111 CDI 2006
Hallo,
Traurig, mein Vito hat es nicht auf den eigenen Rädern in die Werkstatt geschafft, obwohl fast alles funktioniert. Nach dem "Abschleppen" meldete der Meister, dass der Wagen mehrmals angelaufen sei. Die Fehlerauslese sage, das Kombiinstrument sei defekt. Es könne aber auch von einem defekten "Schlüssel" kommen.
Zusätzlich zum Zweitschlüssel brachte ich den "Launch Creator V" den ich schon zum Zurückschicken angemeldet hatte, mit in die Werkstatt. Der Meister lächelte darüber, aber schloss ihn selbst an.
Und was war?
LINK ERROR!
Ich hätte hier aufgegeben.
Doch der "Praktiker" probierte weiter, was wohl beim Bestätigen von "LÖSCHEN" geschehen würde.
Genau das hätte ich zu Hause auch tun sollen, denn nach mehreren Versuchen kam "0 Fehler" und der Motor konnte einigemal gestartet werden. Dann wieder nicht.
Wir waren beide baff und wiederholten die Prozedur mehrmals. Jedesmal lief mein Vito danach an.
Anerkennend meinte der Meister: "Das Gerät würde ich ins Handschuhfach legen." Das werde ich auch tun. NIX ZURÜCK!
Mein Erkenntnis bezüglich Fehlerauslesegerät:
Auf jeden Fall das Löschen der gespeicherten Fehler versuchen, auch wenn vorher "LINK ERROR" angezeigt wurde. Es könnte sein, dass sich das streikende Auto dann starten lässt.
Offensichtlich erkennt das Motormanagementsystem die Befehle des "Launch Creator V", kann ihm aber nichts mitteilen.
Ich vermute übrigens, dass bei meinem Vito "nur" ein Kommunikationsbaustein für den CAN-Bus defekt ist.
Kann man denn so einen Baustein nicht austauschen?
Inzwischen steht mein Vito schon mehr als eine Woche in der Werkstatt. Trotz ausgetauschtem "Kombiinstrument" läuft er nur an, wenn der Fehlerspeicher frisch gelöscht ist. Man tippt jetzt auf das Zündschloss, was inzwischen geordert wurde. Ich bin gespannt, was mir alles in Rechnung gestellt wird und ob mein Auto überhaupt wieder richtig funktionieren wird.
Ich habe den Eindruck, Daimler beherrscht sein CAN-Signalverarbeitungssystem selbst nicht. Die angezeigten Fehler scheinen wenig mit den wirklichen Fehlern zu tun zu haben. Vielleicht hätte ich doch lieber einen VW kaufen sollen?
Wer kann von ähnlichen Problemen berichten?
Das frägt
Alter Vitofreund
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25 Antworten
Das hat nichts mit dem CAN zu tun.
Was für ein Fehler ist denn gespeichert??
Hallo ,
es wäre nicht schlecht , wenn man das/ die Fehlercodes bekommen könnte zusammen mit den sogenannten Umgebungsdaten .
Gruß luetty
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Das hat nichts mit dem CAN zu tun.
Was für ein Fehler ist denn gespeichert??
Hallo,
nach Auskunft des Werkstattmeisters: Zwei Glühkerzen defekt und das Multifunktionsinstrumen (Kombiinstrument) oder ähnlich.
Leider durfte ich den Ausdruck nicht erhalten.
Zitat:
Original geschrieben von luetty
Hallo ,
es wäre nicht schlecht , wenn man das/ die Fehlercodes bekommen könnte zusammen mit den sogenannten Umgebungsdaten .
Gruß luetty
Hallo luetty,
das meinte ich auch. Aber der Meister meinte, dass er diese nicht herausgeben dürfe.
Was sind eigentlich die Umgebungsdaten?
Gruß
AlterVitofreund
Hey das ist ja alles unfastbar;läuft er denn wieder?
Da Du für die Diagnose bezahlst ist der Ausdruck Dein Eigentum wie Deine Patientenakte.
Zudem gab es mal Probleme mit dem Kombiinstrument, da muss man nur die Sicherung vom Kombi ziehen etwas warten und dann wieder einstecken dann war alles wieder OK, daraufhin gab es dann ein Softwareupdate!!!
Gruß
Chris
Hallo,
ich glaube deine Werkstatt zieht dich so richtig über den Tisch.
Ich habe von jedem Kurztest eine Kopie für meine unterlagen bekommen, selbst wenn ich mal unterwegs in eine Werkstatt musste würde er mir mitgegeben das meine Heimat werft weis was für Fehler im speicher waren.
Ich kann mir nicht vorstellen dass das KI defekt sein soll und aus diesem Grund das Auto nicht läuft. Kenne da jemand der OHNE KI allerdings in der A-Klasse, gefahren ist. Warum sollte es nicht "nur zum test" im Vito nicht auch gehen???
MfG
gini68
Zitat:
Original geschrieben von db-fuchs
Hey das ist ja alles unfastbar;läuft er denn wieder?
Hallo, DB-fuchs,
leider läuft er immer noch nicht (vermute ich). Ich war allerdings wegen Baumfällarbeit oft nicht erreichbar.
Dein Hinweis mit dem Starter aktivieren hat übrigens wunderbar geklappt.
Danke sagt
AlterVitofreund
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Da Du für die Diagnose bezahlst ist der Ausdruck Dein Eigentum wie Deine Patientenakte.
Zudem gab es mal Probleme mit dem Kombiinstrument, da muss man nur die Sicherung vom Kombi ziehen etwas warten und dann wieder einstecken dann war alles wieder OK, daraufhin gab es dann ein Softwareupdate!!!
Gruß
Chris
Danke, Das mit dem Ausdruck werde ich nochmals versuchen.
Ich könnte mich sowieso in den Hintern beißen, da ich aus Angst, dass mein Radio nach dem Batterie-Abklemmen verriegelt ist, dieses genausowenig gemacht habe, wie das Fehlerlöschen mit meinem LINK ERROR anzeigenden Auslesegerät. Wer denkt schon, dass bei Verbindungsfehler trotzdem Fehlercodes gelöscht werden können.
Zitat:
Original geschrieben von gini68
Hallo,
ich glaube deine Werkstatt zieht dich so richtig über den Tisch.
Ich habe von jedem Kurztest eine Kopie für meine unterlagen bekommen, selbst wenn ich mal unterwegs in eine Werkstatt musste würde er mir mitgegeben das meine Heimat werft weis was für Fehler im speicher waren.
Ich kann mir nicht vorstellen dass das KI defekt sein soll und aus diesem Grund das Auto nicht läuft. Kenne da jemand der OHNE KI allerdings in der A-Klasse, gefahren ist. Warum sollte es nicht "nur zum test" im Vito nicht auch gehen???
MfG
gini68
Zum ersten Teil hoffe ich, dass du falsch liegst, befürchte aber das Gegenteil. Die Rechnung wird's dann zeigen.
Das mit dem Fehler im Kombiinstrument wundert mich auch. Die Anzeige während der Fahrt war ja immer in Ordnung, auch dann, als mein Vito vorher mehrere "Startversuche" benötigte.
Ich vermute, dass mehrere "kleine" Fehler vorliegen, die alle das Fahren nicht unmöglich machen. Wenn sie aber gemeinsam im Fehlerspeicher abgelegt sind, wird das Starten durch die Software unterbunden. Vielleicht werden die Glühkerzen ja erst während des Motorlaufs geprüft? Vielleicht liegt ja irgendwo auch ein Wackelkontakt vor oder ein Transistor ist grenzwertig.
Wenn man die Logik der Software wüsste, könnte man den Fehler vielleicht besser eingrenzen.
Und ich dachte, nur Microsoft würde nicht genau wissen, was seine Programme so machen.
Das meint ein Daimler Benz enttäuschter
Vitofreund.
Und das ist eine MB-Werksatt?
Aber ja, das ist eine MB-Werksatt. Und seither war ich sehr zufrieden. Hatte aber auch nur die üblichen Inspektionen durchzuführen.
Das Zündschloss soll übrigens inzwischen eingetroffen sein.
Es gibt immer wieder mal Probleme, die auch erfahrene Werkstätten ins Straucheln bringen.
Dann sollte die Werkstatt ehrlich sein, sich nachweisbar mit dem Werk in Verbindung setzen oder Niederlassungen befragen.
Die Historie der gemachten Arbeitsschritte zur Problemlösung sollten dann auch dem Kunden preisgegeben werden.
Bei teils erfolgloser Reparatur sollte dann auch die Rechnungserstellung fair dem Kunden gegenüber erfolgen. Manche Werkstätten warten auch mit der Rechnung, wenn man wo anders den Wagen vorstellt, damit der Wagen von einem neuen Team unvoreingenommen "zerlegt" wird.
Firmen, von denen man den Eindruck hat, dass sie "mauern", weil sie rumexperimentieren, ein halbes Dutzend Teile verbauen, die angeblich ALLE defekt sind, machen mich als Kunden unsicher.
Den Gegenbeweis zu erbringen, dass überteuert repariert wurde,kostet erst einmal viel Zeit in einer anderen Werkstatt und natürlich neue Kosten.
Wichtig ist: Ausgetauschte Teile mitgeben lassen !
Ein Kabel, welches beispielsweise von Marderbissen entwertet wurde, ist teuer. Aber man versteht, dass der Wagen dadurch ausser Gefecht gesetzt wurde und freut sich über die gefundene Ursache.
Zitat:
Original geschrieben von xrtl
Es gibt immer wieder mal Probleme, die auch erfahrene Werkstätten ins Straucheln bringen.
Dann sollte die Werkstatt ehrlich sein, sich nachweisbar mit dem Werk in Verbindung setzen oder Niederlassungen befragen.
Die Historie der gemachten Arbeitsschritte zur Problemlösung sollten dann auch dem Kunden preisgegeben werden.
Bei teils erfolgloser Reparatur sollte dann auch die Rechnungserstellung fair dem Kunden gegenüber erfolgen. Manche Werkstätten warten auch mit der Rechnung, wenn man wo anders den Wagen vorstellt, damit der Wagen von einem neuen Team unvoreingenommen "zerlegt" wird.
Firmen, von denen man den Eindruck hat, dass sie "mauern", weil sie rumexperimentieren, ein halbes Dutzend Teile verbauen, die angeblich ALLE defekt sind, machen mich als Kunden unsicher.
Den Gegenbeweis zu erbringen, dass überteuert repariert wurde,kostet erst einmal viel Zeit in einer anderen Werkstatt und natürlich neue Kosten.
Wichtig ist: Ausgetauschte Teile mitgeben lassen !
Ein Kabel, welches beispielsweise von Marderbissen entwertet wurde, ist teuer. Aber man versteht, dass der Wagen dadurch ausser Gefecht gesetzt wurde und freut sich über die gefundene Ursache.
Hallo und danke.
Bis jetzt hat mir niemand aus der Werkstatt vorgegaukelt, sie hätten die Ursache gefunden. Im Gegenteil, der Meister sagt offen, dass Sie nur herumprobieren. Das Zündschloss sei schon öfters Ursache undefinierbarer Störungen gewesen.
Die Rechnung wird dann offenbaren, dass meine Werkstatt fair ist.
Das hofft
AlterVitofreund