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Wie niedertourig darf man nen 1.9 TDI fahren? Wo ist der Verbrauch am günstigsten?

Themenstarteram 24. Juli 2006 um 13:31

Hallo,

außerorts verrbrauche ich auf diese Weise unter 3 Liter Diesel im Schnitt mit meinem 105PS mit DPS.

Bei 15 kmh in Gang 2

Bei 25 kmh in gang 3

bei 35 kmh in gang g

und ab 50 kmh in gang 5

Wenn ich hinhöre, er knattert nicht und fährt bei 1000 Umdrehungen.

Sparsam isses ja - aber gut für den Motor?

Kann ich sagen, dass je geringer die Drehzahl desto niedriger der Spritverberauch ist? Oder ist der Spritverbrauch beim Drehmomentmaximum, sprich bei 1900 Umdrehungen am günstigsten?

Welche Drehzahl sollte man fahren um so wenig Sprit wie möchglich zu brauchen und gleichzeitig den Motor zu schonen?

Konkret dazu habe ich in der Suche leider nichts gefunden.

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22 Antworten
am 24. Juli 2006 um 13:44

Bei Drehmomentmaximum ist der spezifische Verbrauch am geringsten, aber für den absoluten spielt auch die Drehzahl ne Rolle. Also hast du im Prinzip beim höchstmöglichen Gang schon den geringsten Verbrauch.

Fürs dahingleiten geh ich mal davon aus, dass der Motor die 1000 U/min mitmacht. Ich denke mal dass moderne Motoren da genügend Öldruck aufbauen, aber beim Beschleunigen würd ich nen Gang zurückschalten und keine Volllast geben, dann sind die Kolbenquerkräfte nicht so groß und Drosselverluste haste beim Diesel ja ohnehin nicht.

Im Gegensatz zum Benziner schadet untertourige (1000-1500 U/min) Fahrweise auf jedem Fall den Dieselmotoren durch sehr hohe Drücke auf Kolben- bzw. Kurbelwellenlager - ist sicher nicht gut für die Lebensdauer. Alte Dieselfahrer achten immer darauf, dass der Motor frei und rund bei mittleren Drehzahlen läuft (ca. 2000-3000 U/min) zumal, wie der Vorredner schon sagte, durch den Luftüberschuss beim Diesel der Verbrauch eh kaum höher ist, als beim max. Drehmoment (1900 U/min).

Rufus24

Wieso hohe Kurbelwellenlagerdrücke? Es ist ja bereits gesagt worden dass man in diesen Drehzahlbereichen nicht auf Volllast fahren sollte, ansonsten ist da nix wildes dran. Rund läuft der Motor ja, und bei dem Bruchteil der Last den der Motor braucht um in der Stadt das Auto zu rollen, sollte das nicht verschleißfördernd sein. Zudem sind bei niedrigen Drehzahlen die Reibungsverluste gering, woraus auch das Hauptsparpotential resultiert.

Extrem untertourige Fahrweise geht auf jeden Fall auf die Lebensdauer auch moderner Dieselmotoren. Wenn Last anliegt sollte der Motor keinesfalls untertourig gequält werden. Viel sparsamer ist man unterwegs, wenn in mittleren Drehzahlbereichen gefahren wird und so häufig wie möglich die "Schubabschaltung" aktiviert wird, d.h. beim Ausrollen an Kreuzungen oder Autobahnausfahrten immer sofort Fuss vom Gas und den Motor möglichst lange im höchsten Gang ausrollen lassen. Es wird kein Diesel eingespritzt und der Durchschnittsverbrauch läßt sich so erheblich senken.

am 25. Juli 2006 um 5:43

Hallo,

prinzipiell ´spritzen die neuen Motoren nur so viel Kraftstoff ein wie sie auch wirklich benötigen. Sprich wenn du vollgas gibst ist nicht gesagt dass er voll einspritzt. Prinzipiell sollte man einen Diesel zwischen 2000 und 3000 U/min fahren. Das ist am Besten für den Motor. Wenn du ihn zu untertourig fährst rußt er dir halt zu.

Musst den Diesel sowieso ab und zu mal auf der Autobahn "entrußen" dann geht er wieder besser... (hab ich festgestellt)

Gruß

am 25. Juli 2006 um 6:44

Zitat:

Original geschrieben von Rufus24

Extrem untertourige Fahrweise geht auf jeden Fall auf die Lebensdauer auch moderner Dieselmotoren. ***

Na das ist ja mal wieder eine typische Stammtisch-Phrase - eigentlich Schade für Motortalk...

Aber juan2910 sagt es ja schon...

Welcher Verbrauch bei welcher Last und Drehzahl am geringsten ist, läßt sich pauschal nicht sagen; dies hängt vom spezifischen Verbrauch des Motors ab.

Man kann das auch einigermaßen an der MFA ablesen, wie sich das verhält. Und nochmal - nein es ist nicht schädlich für den Motor wenn man untertourig fährt. Am unschädlichsten für den Motor ist es übrigens, wenn gar kein Kraftstoff eingespritzt wird - so in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr (bei den meisten)... :rolleyes:

Also so ganz kann ich die Argumente hier aus der Praxis nicht bestätigen. Ich hatte über knapp 8,5 Jahre einen A3 Bj.98 mit dem 1,9/110 PS TDI. Den Wagen bin ich oft und problemlos niedertourig um die 1500 U/min gefahren. Durch permament frühes Hochschalten und natürlich frühes Fuß vom Gas nehmen hatte ich teilweise sehr niedrige Vergrauchswerte um die 5L oder manchmal sogar knapp darunter. Allerdings habe ich den Motor auf der Autobahn dann auch regelmäßig bei Vollgas "freigeblasen", was ich danach am besseren Antritt und Durchzug spüren konnte.

Verkauft habe ich den Wagen vor wenigen Wochen mit 260.000 km auf der Uhr und ich habe nicht die leisesten Zweifel, dass der Motor ohne Probleme noch eine ganze Menge mehr Kilometer zuläßt.

Also von daher glaube ich kaum, dass dauerhaftes niedertouriges Fahren dem Diesel wirklich schadet. Ich würde aufgrund meiner Praxiseindrücke eher das Gegenteil behaupten.

Zitat:

Original geschrieben von Pingolin

Also von daher glaube ich kaum, dass dauerhaftes niedertouriges Fahren dem Diesel wirklich schadet. Ich würde aufgrund meiner Praxiseindrücke eher das Gegenteil behaupten.

Das sehe ich genau so.

Ich fahre privat auch nur bis max. 2000u/min ehr noch drunter und kann damit problemlos im verkehr mitschwimmen bei minimalem verbrauch.

Klar beschleunigen kann bei 50km/h im 5.gang nicht mehr, dazu sollt man schon runterschalten, aber zum dahingleiten passt das schon ganz gut.

Bei meinem letzten ostseeurlaub habe ich auf 920km einen verbrauch von 4.5liter geschafft und motor lebt noch.

Gruss

Maik

vorab eine kleine begriffsbestimmung:

untertourig bedeutet, dass beim durchtreten des gaspedals der motor stottert, also schlecht (diesel) oder gar nicht (benziner) gas annimmt.

niedertourig bedeutet, dass beim durchtreten des gaspedals der motor gas ohne zu ruckeln annimmt.

ich habe etwa 420 000 km diesel/turbodiesel gefahren und kann bestätigen, dass es für einen dieselmotor am besten ist, niedertourig zu fahren, da dem diesel keine hohen drehzahlen (3000 und mehr) liegen.

zum verschleiss gilt zu sagen, dass, wenn man 100 km mit 100 km/h im 5. gang bei 2000 touren fährt, der motor für diese strecke 120 000 umdrehungen benötigt.

würde man diese strecke im 3. gang bei 4000 touren zurücklegen, so hätte der motor 240 000 umdrehungen hinter sich. also doppelter verschleiß für die selbe wegstrecke, vermutlich mindestens doppelter verbrauch und doppelter lärm.

ideal fährt man, wenn der motor nach dem hochschalten noch gas annimmt, wobei die maximaldrehzahl beim beschleunigen nicht über den punkt des maximalen drehmoments liegen sollte.

ich schalte bei 1300 bis 1400 touren hoch und komme dann bei 1000 bis 1100 touren im nächsten gang an (je schneller man schaltet, je mehr spart man, da in der schaltphase selbst bei sparsamen autos ein vielfaches des normalen verbrauchs anfällt).

mein golf3 tdi mit dem 1z motor braucht von 3,3 bis 5,3 liter, allerdings ohne stadtverkehr und bis 130 km/h. einmal im monat gibt man ihm dann die sporen, dann ist wieder alles im lot.

am 25. Juli 2006 um 8:20

Zitat:

Original geschrieben von Maik380

Das sehe ich genau so.

Ich fahre privat auch nur bis max. 2000u/min ehr noch drunter und kann damit problemlos im verkehr mitschwimmen bei minimalem verbrauch.

Klar beschleunigen kann bei 50km/h im 5.gang nicht mehr, dazu sollt man schon runterschalten, aber zum dahingleiten passt das schon ganz gut.

Bei meinem letzten ostseeurlaub habe ich auf 920km einen verbrauch von 4.5liter geschafft und motor lebt noch.

Gruss

Maik

volle Zustimmung!

Ich bin auch (meistens auf dem Arbeitsweg) bemüht sparsam zu fahren. Dabei übersteigt meine Drehzahl fast nie die 2000-er Marke. Wenn ich im Stadtverkehr "mitschwimme" dann fahre ich u/min - technisch ca. 1000 – 1200 (fünfter Gang).

Dabei erziele ich immer super Verbrauchswerte.

Mein Rekord liegt bei 4.2 auf 1100 km. D.h. erst nach ca. 1100 km ist die Reserveleuchte angegangen bzw. die Mfa hat mich zum Tanken aufgefordert.

Früher bin ich meistens über 2000 u/min gefahren und hatte nie die Werte erreicht. Ich bin der Meinung probiert es einfach mal aus.

Grüße.

Themenstarteram 25. Juli 2006 um 9:51

Das heißt bei ca. 1100 Umdrehungen mitschwimmen schadet nicht?

schadet nicht

 

wenn du bei 1100 touren gas gibst, und der wagen nicht ruckelt, dann ist alles bestens. auch die "probleme" bei vollast und niedrigen drehzahlen kenne ich nicht. heutige turbodiesel vertragen auch aus 1000 umdrehungen vollgas.

mein golf3 hat jetzt 247 000 km auf der uhr, volle kompression, braucht auf 10 000 km weniger als 1 liter öl und läuft tacho über 190 sachen.

so schlecht finde ich das nach über 12 1/2 jahren nicht.

am 25. Juli 2006 um 10:03

Zitat:

Original geschrieben von ralphus1

zum verschleiss gilt zu sagen, dass, wenn man 100 km mit 100 km/h im 5. gang bei 2000 touren fährt, der motor für diese strecke 120 000 umdrehungen benötigt.

würde man diese strecke im 3. gang bei 4000 touren zurücklegen, so hätte der motor 240 000 umdrehungen hinter sich. also doppelter verschleiß für die selbe wegstrecke, vermutlich mindestens doppelter verbrauch und doppelter lärm.

ideal fährt man, wenn der motor nach dem hochschalten noch gas annimmt, wobei die maximaldrehzahl beim beschleunigen nicht über den punkt des maximalen drehmoments liegen sollte.

Ist ja interessant... aber welcher Schwachkopf fährt 100 km im dritten Gang mit 4000 U/m???

Das macht Sinn, daß der Motor nach dem Hochschalten noch Gas annimmt... sonst hat man etwas falsch gemacht... das lernt man aber sinnvollerweise recht früh in der Fahrschule...

Alles irgendwie nicht sehr aussagekräftig, sorry. Im übrigen soll es auch vorkommen, daß man die Drehzahl auch über das max. Drehmoment hinaus erhöht... sonst passiert beim Hochschalten genau das, was Du beschrieben hast... z.B. auf der BAB beim beschleunigen bergauf... oder?

Themenstarteram 25. Juli 2006 um 10:12

was genau hat es sprittechnisch mit dem drehmoment eigentlich auf sich?

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