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Wohnmobil selbst aufbauen

Themenstarteram 20. Juni 2006 um 7:56

Hallo Miteinand

Ich habe mir überlegt einen Transporter zu kaufen und zum Wohnmobil auszubauen. Gibt es da was zu beachten? Was ist erlaubt und was nicht? Neulich war ein 20 Jahre alter Bus von Mercedes mit neun Sitzplätzen für 470 € zum Verkauf. Jetzt ärgere ich mich! Ich dachte an zul GG von 3,5 t und Zwillingsbereifung. Wie sieht es da mit Steuern und Unterhalt aus?

Darf ich damit auf jeden Campingplatz und wieviel teurer ist das (so ca in %)

 

Mfg CE

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18 Antworten

Hallo,

ist kein Problem, wenn Du schrauberisch fit bist. Allerdings sollte auch die Holzbearbeitung Dein Ding sein.

Das nötige Wissen ist in Buchform oder auch im Reimokatalog breit verfügbar. Du solltest nur Deine Kostenschätzungen verdoppeln und die eingeplante Zeit vervier- bis achtfachen.

Wenn Du alles richtig machst, ist die TÜV-Eintragung kein Problem und Du darfst auf jeden Campingplatz.

Kosten Steuer momentan nach Gewicht ca. 200.- Euro (kann deutlich teurer werden), Versicherung auch etwas 200 - 300.- Euro je nach Prämeinstufe. Verbrauch ca. 10 - 15 Liter, Benziner gerne auch mehr.

Viel Spass.

Grüße

Kai

Themenstarteram 20. Juni 2006 um 8:48

Hey danke, das ist ja schon mal eine Auskunft. Ich denke schon in diesesn Tugenden etwas fit zu sein, auch mit Holzbearbeitung habe ich schon eineige Erfahrungen.

Wie ist das mit dem Tüv, muss das Fahrzeug dann explizit als Womo geprüft werden?

Selbstbau und TÜV

 

Hi, der TÜV prüft das KFZ gemäß der Eintragungen im Schein. Wenn Du den Wagen mit LKW-Zulassung behalten willst, so ist in der Gestaltung und Nutzung der Ladefläche freie Kreativität möglich. Nur: Es darf hinten während der Fahrt kein Mensch sein.

Sollte er als So.-KfZ Wohnmobil eingetragen werden, so nimmt der TÜV die Begutachtung für die Änderung der Eintragungen in KfZ-Schein und Brief vor. Hier tut sich dann das Feld der Bestimmungen und Verordnungen auf, die ich nicht alle aufzählen möchte. Eins wäre das Beste in diesem Fall: Mit der zuständigen Prüfstelle vorab das Vorhaben besprechen. Dann gibts dazu meistens schon Merkblätter, was für einen Umbau zum So.-KFZ Wohnmobil nötig ist.

Als dritte Möglichkeit bleibt, das Fahrzeug als PKW zu führen, soweit bereits hinten Sitze vorhanden und auch eingetragen sind (kommt eben auf die Zahl der Mitfahrer an).

Steuern und Unterhalt: LKW-Zulassung dürfte wohl am preisgünstigsten sein, die Steuertabellen geben die Finanzminsterien der Länder heraus, Versicherung hängt von Dir ab.

Hinsichtlich es Ausbaus gibt es genügend Literatur, z.B. das Wohnmobil-Praxishandbuch, sowie Kataloge (z.B. Reimo, www.reimo.de)

Aufpassen wirst du bei 3,5t nur mit dem Gewicht müssen. Zwillingsbereifung wiegt und ist deshalb bis 3,5t kaum zu finden. Auch Massivholzmöbel - auch wenn sie schön sind - schlagen schnell mit viel Gewicht zu buche.

Weiterer wichtiger Punkt: Die Gasanlage! Dafür gibt es unzählige Vorschriften, Leitungsverlegung, Lüftung, Gaskasten usw. Auf jeden Fall vorher erkundigen, nachher umbauen wird teuer.

Sitzpläzte hinten gehen je nach Baujahr mit weiteren Auflagen wie Sitzbankbefestigung und Gurten ein.

Reimo & Co. sind ein guter Tip, da findest du auch für die meisten Fahrzeuge schon fertige Möbelpakete zum Selbsteinbau.

http://www.dekra.de/dekra/show.php3?id=439&_language=de&nodeid=439

Gruß Meik

Themenstarteram 20. Juni 2006 um 11:35

Uaf Leichtbau wollte ich schon achten. Das kommt ja dann meiner restlichen Zuladung zugute.

Was ist mit Geschwindigkeitsbegrenzungen? Die Sprinter sind ja offen, gibt es da eine Regel wegen der Zwillingsreifen? Wenn das Gefährt so 130 fahren kann wäre das schon klasse!

Muss ich das Ganze also Woho anmelden wenn ich eine Einrichtung in den Laderaum baue?

am 20. Juni 2006 um 11:44

Auf jeden Fall würde ich es als WoMo über 2,8... unter 3,5t anmelden, die werden noch nach Gewicht besteuert, wie LKW.

Auch gilt unter 3,5 t die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 nicht. Mit den Zwillingsreifen hat das nichts zu tun, wozu willst du die überhaupt?

Zitat:

Neulich war ein 20 Jahre alter Bus von Mercedes mit neun Sitzplätzen für 470 € zum Verkauf. Jetzt ärgere ich mich!

Vermutlich ärgerst du dich zu Recht, also nächstes Mal schneller zugreifen.

Themenstarteram 20. Juni 2006 um 12:29

Ich denke mir mit Zwillingsreifen etwas sichere bezüglich der Fahrstabilität unterwegs zu sein. Ich hab immer das Bild der Wohnmobile auf Sepentinen vor Augen. Die hängen da ja immer wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Außerdem hat man ja auch bei Schnee und Schlamm viel bessere Traktion, denke ich mal. Aber ich lasse mich gerne belehren...

Ich ärgere mich nicht zugegriffen zu haben. Ich bin mir eben noch etwas unsicher in Sachen Geld, da ich noch Student bin, kann das problematisch werden. Ich kann mir nicht so recht vorstellen was da für kosten auf mich zukommen. Wenn das bei 200 € Steuern plus Versicherung bleibt ist es ja ok.

am 20. Juni 2006 um 16:24

Zitat:

Ich denke mir mit Zwillingsreifen etwas sichere bezüglich der Fahrstabilität unterwegs zu sein.

Ich weiss nicht, welche Fahrwerke das sein sollen. Welche mit Blattfern rundherum, oder mit ausgelutschten Stossdämpfern?

Zwillis unter 3,5 t: IMO unnötig.

Zitat:

Außerdem hat man ja auch bei Schnee und Schlamm viel bessere Traktion

Oh oh, nee! Weniger Flächenpressung ("Auflagedruck") pro Rad!

Wolltest du wintercampen? WR und Schneeketten.

Den Transporter vor dem Kauf gründlich ansehen, vor allem wenn man nicht selber reparieren / instandsetzen kann, ist wohl klar.

am 21. Juni 2006 um 6:51

Für Winter- und Offroadcamping wär ein Allradler imho wichtiger...

Themenstarteram 21. Juni 2006 um 7:13

das sind natürlich Argumente. So hatte ich das noch nicht gesehen.

Ich will eigentlich kein Wintercamping machen, aber dieses Fahrzeug sollte doch schon die Möglichkeit nicht ausschließen. Allrad muss es da doch nicht sein, ich denke es gibt ja günstige Schneeketten für den Fall der Fälle....

Hallo,

nach eigenen Erfahrungen (LT 35 einzelbereift selbst ausgebaut) kannst Du auf die Zwillingsreifen gut verzichten. Eine Basis mit 3,1 oder 3,5to Gesamtgewicht hat viele Vorteile, da die Zuladung bei 2,8to schnell überschritten ist.

Achte beim Kauf auf die Hinterachsübersetzung. Viele Transporter waren kurz übersetzt, vor allem die mit hoher Nutzlast. Das heisst dann geringe Autobahngeschwindigkeit, viel Lärm und hoher Verbrauch. 130 ist eh eine Illusion (wenn Du nicht einen Sprinter der neusten Generation kaufen willst). Unser LT 35 läuft seit ich die längste Achse nachgerüstet auf Strecke immer so 105.

Man kann gut mit den Reisebussen mitfahren, das ist es dann aber auch.

Viele Grüße

Kai

Themenstarteram 21. Juni 2006 um 9:39

das sind wertvolle Infos. Wie hoch ist dein Verbrauch?

Hat schon jemand Erfahrungen mit Autofähren? Zum Beispiel in Richtung Skandinavien?

 

Mfg CE

Themenstarteram 21. Juni 2006 um 9:49

Wie alt kann ein Woho überhaupt werden wenn man es benutzt? Ich habe eine Anzeige gesehen für ein Fahrzeug von 1969, angeblich ohne Rost. Gibt es das überhaupt? Wenn ja macht es sinn vorsorglich von unten drüber zu lakieren?

 

Mfg CE

Themenstarteram 22. Juni 2006 um 14:59

War die Frage dumm? Ich frage mich nur ob es vielleicht bösartige versteckte Roststellen gibt, denen man vorbeugen kann.

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