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[Diesel] Kompressionsmessung und ESD Prüfung so teuer?
Moin,
hab zwar mal im kFkA angefragt, hab leider dort keine Antwort bekommen deswegen versuch ich es nochmal hier.
Hab seit längerem vor nun einen ZR Wechsel machen zu lassen, nun dachte ich mir machste noch eine Kompressionsmessung damit ich weiss wie es um den Motor steht inkl gleich die Düsen prüfen zulassen, da sie beim Kompressionsmessen eh raus müssen.
War bei zwei Motoreninstandsetzer, einer hat gemeint er macht sowas nicht mehr (wtf er setzt doch Motoren instand) und der andere wollte 200~ Euro für Messen und Prüfen haben.
Das war aber noch im Sommer, heute war ich dann nochmal beim Bosch-Service, die können aber nur die Kompression messen und keine Düsen Prüfen, diese müssten sie wegschicken und nur für die Kompressionsmessung hat er 180EURO veranschlagt.
Müsste ich mich ans Bosch-Diesel-Center wenden wegen den Düsen, wenns gleich mitgemacht werden soll, werd eventuell dort die Tage mal persönlich vorbei gehen bzw mal Telefonisch anfragen was es dort kostet.
Seh das irgendwie nicht ein soviel zuzahlen für so eine "Arbeit" bin ich einfach nur Geizig? Oder sind das normale Preise?
Ich meine nur die Kompression der Boschservice 180 Euro, kA was der Stundensatz kostet, geh ich mal von 60 Euro aus sind 3 Stunden bei 90 Euro 2 Stunden, aber die ESL und ESD abzubauen Messgerät messen und zurückbauen ist doch in einer Stunde zuschaffen?
Oder haben die einen Stundsatz von >100Euro? (hab da wirklich keine Ahnung)
Oder bekommt man das als kleiner Laien-Schrauber auch selbst hin? Kann man das Sprühbild als Laie einschätzen?
Kompressionsprüfgerät aus Ebay kostet 40+VSK (Taugt das was?)
Hydraulikhubwagenheber+Manometer+kleinzeug 20+?? (müsste glaub ich Domi's konstruktion gewesen sein, das hätte ich dann vor zum prüfen der ESD)
Eine Nuss für die Einspritzdüsen 10-50Euro?
Ist ein Drehmomentschlüssel von einem Lebensmitteldiscounter ausrreichend um die ESD anzuziehen? (70nm)
Komme mit allem zusammen glaub ich billiger weg als nur "eine" Kompressionsmessung bei Bosch xD.
Naja zu meinem Golf noch paar Fakten,
Golf 2, GTD mit JR Motor, 500-550TKM auf dem Buckel, Motortechnisch wurde in den letzten 11-12 Jahren nichts gemacht ausser halt mal Glühkerzen sowie VDD mal gewechselt, Öl+Filter wurden aber regelmäßig gemacht und einem ZR Wechsel vor 6 Jahren und mindestens 100tkm her.
Ob der Vorbesitzer mal die Düsen oder was anderes gewechselt hat ist nicht bekannt.
Der mir den ZR machen würde kann eventuell mir auch die Kompressionmessen, ist mometan aber verreist also nicht erreichbar.
Jetzt weiss ich halt nicht so recht was ich machen soll, einfach nur den ZR wechsel machen lassen, ZR+Messung+Prüfung ggf neue Düsen, ZR und Blind neue Düsen+Halter rein.
Beim Benziner lese ich oft das eine Kompressionsmessung zwischen für 20-50 Euro gemacht wird, sind aber halt auch nur Zündkerzen raus und Gerät rein...
Was ich mir dadurch erhoffe, das ich bescheid weiss wie es um den Motor steht und eventuell durch neue Düsen einwenig alte Leistung wieder erbringen kann sowie einen besseren Motorlauf.
Meine Hirnspinsterei geht eventuell auch soweit notfalls falls die Kompression schlecht ist auch eventuell noch mehr Geld reinzustecken (Kolbenringe / Ventile?)
Weil wenn schon ZR ansteht und das ganze andere Zeug notwendig wäre, wärs ja am besten alles gleich zumachen... wenn ich das Geld dafür hab... aber Blind "Geld" rauswerfen will ich nicht und "Wucherpreise" auch nicht zahlen.
Bzgl Düsen, hab ich mal bei Dieselsend geschaut inkl Halter 216 Euro das wären ja die richtigen dann richtigen "Düsenhalter KCA30S36/4 DTP + Düse HENZO®"?
So hätte ich keine Standzeit da eingestellt und direkt gewechselt werden könnte.
Gibt es eventuell noch günstigere Sets die Qualitativ auch gut sind?
Mfg CO2Bonze
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8 Antworten
Warum willst du die Kompression prüfen? Springt der schlecht an? Bei 500TKM wird die schon nicht mehr so berühmt sein..nicht dass du hinterher deinen Motor aus Frust wegwirfst. Wenn der abgenutzt ist, dann hilft sowieso nur ein Austausch...wenn er aber noch gut anspringt, dann lass ihn weiterlaufen. FALLS die Düsen das selbe Alter haben, dann würde ich sie sowieso erneuern.
Ich schätze mal, die Werkstätten haben da einfach nur keinen Bock drauf..haben die Flammscheiben nicht mehr liegen, die man braucht..und vll. weiß auch gar keiner mehr, wie das Düsenprüfgerät zu bedienen ist. Und die haben wohl auch keine Lust, im Kopf festsitzende Düsen rauszupopeln.
Du solltest eher in einer Landmaschinenwerkstatt die noch einen ALTEN Meister beschäftigt, fragen. Bei Treckern wird das vermutlich eher noch mal gemacht. 200 €cken wäre mir das auf keinen Fall wert..genau aus diesem Grunde habe ich mir auch das Düsenprüfgerät gebaut. )Einen professionellen Diesel-Kompressionstester mit Karten hat mir mal jemand geschenkt, der den irrtümlich für seine Benziner-Oldtimer gekauft hatte :) :) :) )
Ich kenne den 40 Euro Tseter von eBay nicht (Link??) aber irgendwie funktionieren wird der wohl.
Der einfachste Drehmomentschlüssel ist geeignet. Nuss braucht auch nichts besonderes zu sein..lediglich ohne Düsenprüfgerät ist das Einstellen der Düsen nicht machbar....und das haben die zu 99% in der Treckerwerkstatt Einsatzbereit stehen.
DoMi
edit: Düseneinsätze verwende ich immer billige so für 6.99 oder so....und wenn die dann nach 100TKM verschlissen sind..SO WHAT? Da bleiben dann wenigstens die Gewinde gängig....
Anspringen tut er eigentlich immer gut, eigentlich schon mit der ersten Drehung, rumpelt nur einwenig hart ohne Ksb im kaltzustand.
Warum ich messen will? Einfach aus Neugier und zuwissen wie er halt noch dasteht. Wenn die Düsen geprüft/gewechselt werden dann bietet es sich an das zumachen finde ich.
Hier mal so ein kompressionprüfer den ich meinte
http://m.ebay.de/.../291618177352
Stellst die Düsen selbst ein mit deinem selbstgebauten prüfgerät oder gibst du sie weg?
Muss ja nur auf den passenden öffnungsdruck eingestellt werden per Scheibe sowie ich das verstanden hab?
Bin grad nur mim Handy online, vllt schreib später noch ein paar Fragen zuhause hier her.
bei 500tkm kannst du dir auf jeden fall sicher sein das die kolenringe runter sind ;)
bei meinem alten JR waren die schon bei 410tkm mit lang...
verschlissene Kolbenringe merkt man übriegens auch bei der Abgasuntersuchung! der CO gehalt ist da deutlich höher... vor dem wechsel der Kolbenringe damals hat der JR die AU gerade mal so bestanden, mit neuen Kolbenringen waren die Werte wieder 1a...
bei den Düsen kommts drauf an welche Version du hast, die einfachen Düsen ohne vorstrahl halten sehr lange, die 297er mit vorstrahl sind nicht ganz so langlebig meiner Erfahrung nach...
Zitat:
@CO2Bonze schrieb am 24. Februar 2016 um 15:25:19 Uhr:
...Stellst die Düsen selbst ein mit deinem selbstgebauten prüfgerät oder gibst du sie weg? ....
Das Einstellen mache ich selber, das ist ganz einfach.
Man muss nur den Zeiger beobachten und aufpassen, bei wieviel Bar die Düse plötzlich abspritzt.
Den Druck kann man durch Verwendung eines dickeren Plättchens erhöhen. +0,1mm ergibt ca. 10 Bar mehr Druck. (Mikrometerschraube ist da hilfreich)
Ich habe inzwischen eine ganze Menge verschiedener Plättchen gesammelt, wenn ich mal kein passendes habe dann schneide ich mir aus 0,1mm Blech mit der Schere ein Zusätzliches aus..das braucht auch nicht rund zu sein.
0,1mm Blech kann man aus dem Schieber alter 3,5 Zoll Computerdisketten gewinnen.
Das Spritzbild kann man erst richtig beurteilen, wenn man mehrere Düsen gesehen hat.
Ansonsten testet man noch, ob die Düse bei einem Druck, der kurz VOR dem Abspritzdruck liegt, schon tropft oder gar einen dünnen Strahl abgibt.
Ein Messen der Leckölmenge pro Düse und Zeit im laufenden Motor gibt ebenfalls Aufschluss...da habe ich allerdings keine Erfahrungswerte.
http://www.ebay.de/.../291577607322
DoMi
@rohrdesigner
Ich häng mal meine letzte Abgasuntersuchung an, ich geb das Auto immer ab an einen Werkstattmenschen meines Vertrauens, ich glaube nur hier wurde er nicht "freigefahren" das Auto, deswegen noch ein Älteres dürfte 2 oder 4 Jahre noch Alt sein, vorm "freifahren" und nach dem freifahren.
Kann man daraus was erkennen? Kann mit den Angaben wie Trübung usw nicht viel anfangen deswegen.
Welche vorteile haben Düsen mit einem Vorstrahl ggü. ohne Vorstrahl?
@DomiAleman
Werd mich denk ich morgen mal auf den Schrottplatz und zu einem Schlächter begeben und mal versuchen mich mit Teilen einzudecken.
Das Prüfgerät besteht ja aus, Stempelwagenheber, Manometer, Bremsflüssigkeitsbehälter, ESD-Leitung/Bremskraftleitung und einem selbstgebauten Y-Messingadapter?
Glaub das Manometer zubesorgen ohne im Internet es zukaufen wird am schwierigsten aber ich schau mal.
Bügelmessschraube kann ich mir denk ich ausborgen ich hoffe das alles klappt und ich es auch durchzieh :D
Ich werd auch mal schauen ob ich eine ESD oder wenn ich eventuell günstig bekomme ein 4er Set besorgen, so könnte ich eventuell mir ein Set im vorraus basteln und vorher das mal "üben"
Die enthaltenen Scheiben kann man ja wiederverwenden?
Und schon mal Danke an für die schon gegeben und kommenden Antworten&Infos an euch beide.
Moin..
Statt "Trübung" könnte man auch "Ruß" sagen.
Der Ruß stammt von unvollständig verbranntem Diesel. Da kann ein verstopfter Luftfilter dran schuld sein, eine falsch eingestellte maximale Fördermenge, oder Düsen, die den Kraftstoff zu grobtropfig oder als Strahl einspritzen.
Es können auch abgelagerte Rußpartikel aus der Auspuffanlage mitgerissen und gemessen werden. Diese fliegen durch das "Freiblasen" auf der Autobahn vorher schon aus dem Auspuff und beeinflussen dann nicht mehr die Trübungsmessung.
Für den Selberbau eines Düsenprüfgerätes kommst du vermutlich nicht ohne Drehbank aus. Den Stempel habe ich komplett durch was selbstgedrehtes mit Mittenbohrung ersetzt, seitlich dann einen Abgang dran. Oben das Gewinde für die Uhr.
"Richtige" Prüfgeräte haben noch einen Absperrhahn vor der Uhr, damit beim stoßweisen schnellen Druckanstieg für den Schnarrtest das Meßwerk nicht beschädigt wird.
Uhren für hohe Drücke sind nicht einfach zu finden..stimmt. An Gasflaschen-Druckminderern für Schweißgeräte ist sowas dran, allerdings ziemlich klein und ungenau.
Im Bremsflüssigkeitsbehälter habe ich noch einen Feinstfilter eingebaut, damit kein Dreck in die Düsen gepumpt werden kann.
DoMi
edit: Die Plättchen kann man immer wieder verwenden.
War mal gestern bei meinem Golf-Schlachter meines vertrauens, ein Manometer hatte er nicht, das restliche Equipment für das Prüfgerät würde ich dann erst besorgen wenn ich eins Manometer finde, bis auf den Wagenheber könnte ich dort alles besorgen.
Da hab ich noch eine frage, brauch der Stempelwagenheber eine bestimmte Leistung um den Druck aufzubauen?
2 Tonnenheber hab ich in einem Shop in der umgebung schon für 15 Euro gesichtet.
Hab mir schon 4 gebrauchte ESD besorgt, ein Prüfgerät war eigentlich auch mal bei ihm vorhanden aber ist leider verschollen...
Naja aber ich habe mal den Ratschlag bzgl Landmaschinenwerkstatt beherzigt und nachgefragt er kennt da einen, dort bin auch mal gleich hingedüst, war aber Samstags aber leider nicht mehr anzutreffen, werde morgen mal vorbei schauen.
Hoffe das er sowas macht und günstig ist dann bräuchte ich kein Prüfgerät.
Unterscheiden sich Düsenhalter+Düsen von Saugern und Turbos?
Ich gehe davon aus das die identisch sind, aber auf den gebrauchten ESD die ich besorgt habe steht 130Bar (also vom Sauger),
ist ja nur der Öffnungsdruck anderst? Den man ja aber individuell einstellen kann oder gibt es noch andere Merkmale die sich unterscheiden?
Moin..
Mein Wagenheber war ein kleiner für 9,90 vom Aldi.
Manometer sollte ZUR NOT dieses gehen:
http://www.ebay.de/.../151962239422
Ein bezahlbares Feinmeß-Manometer mit großer Skala ist nicht so einfach zu finden!
Düsenhalter von Sauger und Turbo sind gleich, nur der Stempelaufdruck ist anders.
Ich bin mir immer noch nicht 100% sicher, ob die Federn bei den TD-Düsen evtl. etwas härter sind. Das würde aber nicht stören..Hauptsache alle gleich.
Wenn du irgendwo zum Einstellen hin gehst, dann nimm dir Plättchen zum Abgleichen mit, damit der nicht lange rumsuchen muss. Und lieber erstmal bisschen höher einstellen, ausleiern tun die noch früh genug.
DoMi