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Anderes Benzin ab 2007 schädlich für alte Motorräder?

Themenstarteram 28. Dezember 2006 um 13:48

Hallo,

Ich habe da mal eine Frage:

Jetzt ab 2007 werden doch bestimmte Bio-Beimischungen zum normalen Benzin beigemischt. Verhalten sich die Motoren mit dem anderen Benzin irgendwie anders, oder ist es schädlich für alte Motoren? Ich fahre eine alte Suzuki GSX 400 E (Bj.1982), und da habe ich ehrlich gesagt, etwas bedenken mit dem neuen Sprit.

Was genau wird da beigemischt?

Gruß

Daniel

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19 Antworten

Servus Daniel,

Zitat:

"Ab 1. Januar 2007 fahren Deutschlands Autos mit neuartigem Sprit: Jeder Liter Benzin und Diesel muss dann einen Mindestanteil Biokraftstoff enthalten, bei Benzin zunächst 1,2 Prozent. Ein entsprechendes Gesetz wurde im November vom Bundesrat endgültig verabschiedet. Der Gesamtanteil von Biokraftstoff bei Benzin und Diesel soll bis zum Jahr 2015 auf 8 Prozent steigen. Ähnliche Gesetze werden zurzeit in zahlreichen anderen EU-Staaten verabschiedet. Der Tiger im Tank bekommt grüne Pfoten."

Ich persönlich glaube nicht, daß die Biospritzugabe den

Motoren schadet, vor allem nicht den alten Vergasermotoren,

die sind, glaube ich, nicht so empfindlich.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, denn

Motortechnisch bin ich nicht so der allwissende.

Gruß, Robert

Hallo zusammen,

schön , dass es noch andere GSX 400 "Liebhaber" gibt. ;)

Ob der neue Sprit den Motor schadet, kann ich nicht sagen, ich denke aber dass er wohl dem Tank schadet. Meine Tanks rosten trotz richtiger Überwinterung. Dies soll wohl an den aggressivem Benzin liegen.

Also mal im Auge behalten.

Bis denn

Schorsch

wenn dein Motor für Bleifrei ausgelegt ist dann macht das nichts.

Ist er das?

Wenn nein würde ich so ein Bleiersatz reinkippen. Aber 1.2% sind wenig. In PL wird schon lange mit 5% gefahren.

Das einzigste Problem an Biokraftstoffen gerade an Biodiesel( da ist es mir zumindest bekannt) besteht darin das die aggressiver sind. Sprich z.b. Kraftstoffleitungen angegriffen werden oder Dichtungen. Nun weiß ich aber net wie sich das bei BioBenzin verhält....

Achso aber ich denk ma unsere alten Moppeds (fahr ne GS 550 M Katana BJ.83) werden das schon aushalten, will gar nich wissen was für ne Qualität früher das Benzin und Öl hatten.

....früher hatten die motoren aber wohl auch nichts solche laufleistungen, was bedingt durch die qualität des benzins und des öles war.

ich habe nur an der tanke gehört das es besser für die motoren sein soll. aber schlechter für die leitungen und das man mehr spritverbraucht.

Themenstarteram 29. Dezember 2006 um 11:13

Danke für eure antworten!

Meine Maschine ist für Benzin Bleifrei ausgelegt, und den Rost im Tank behalte ich auch schon im Auge.

Aber ich habe eine Gute lösung gegen Rost im Tank:

Macht den Tank leer, baut den Benzinhahn aus und spült den Tank mit etwas Batteriesäure durch. Danach gründlich mit Wasser oder Benzin ausspülen. Bei mir hilft das gegen Rost im Tank.

Gruß

Daniel

Da es sich ja um ein Bike dreht, kann man den Diesel wohl vernachlässigen.... ;)

Zum Benzin kommt schlicht Alkohol. Prost! Der ist z.T. auch jetzt schon drin, um die Klopffestigekit zu erhöhen (also eher positiv zu werten). Richtig ist die Verbrauchserhöhung, bei reinem Alkohol wären das rund 25 bis 30%, aber das kann man hier vernachlässigen.

Hm... evtl. duftet dann der Sprit nach Obstler? :p

Das mit dem Bleiersatz... was soll das bitte bringen? :confused:

Rost im Tank und Batteriesäure: Dann ist ja klar warum er fröhlich rostet. Probier´s mal mit Phosphorsäure...

Aber diese ganzen Hauszäpfchen kann man sich doch sparen... wenn Du das Fassl eh "zerlegst", dann investier halt einmal in Kreem und versiegel den Tank > Ruhe ist´s! Kostet dich ca. 40 Euro und wenn einer mitmacht die Hälfte, langt nämlich locker für 2 Tanks so ein Set.

Zitat:

....früher hatten die motoren aber wohl auch nichts solche laufleistungen, was bedingt durch die qualität des benzins und des öles war.

Das ist einfach so nicht richtig. Die höhere Laufleistung heutiger Motoren liegt schlicht an besseren Fertigungsmethoden, besseren/neuen Materialien und anderer Konstruktion/Technologie.

Mit Öl und Sprit hat das so gut wie gar nix zu tun. Das würde ja logischerweise bedeuten, dass ein alter Motor (0Km) mit heutigem Öl und Sprit ebensolche Laufleistungen erzielt :p

Aber auch ein 750er Kawamotor von früher hielt schon locker 100tkm ;) ...oder was verstehst Du unter "früher"?

am 2. Januar 2007 um 3:30

meine aussage war auf die von "Stampete" bezogen...

klar sind die modernen produktionsmöglichkeiten maßgebend für die langen laufleistungen, aber ich hätte gedacht, dass auch die qualität des benzins/öls eine, wenn auch mindere, rolle spielt. wenn dem nicht so ist, so nehme ich meine aussage zurück :(

Trivial gesagt ist es halt einfach so, dass so ein Motörle bei der Konstruktion auch auf die greifbaren Schmierstoffe ausgelegt wird. Da man ja z.B. in den 80ern von Supidupisynth Blabla noch gar nix wusste, kann heute so ein Motor auch eher weniger mit diesem Zeugs anfangen, in manchen Fällen ist dies sogar kontraproduktiv. Die Öle sind/waren per se nicht unbedingt besser/schlechter, sie sollten halt zu den Anforderungen des Gegenstücks passen. Sonst wird aus subjektiv "besser" ganz schnell "schlecht". "Katz mag Mäus, i mog´s ned..."

Die Rolle des Sprits halte ich für vernachlässigbar, auch wenn uns die Industrie mit laufend besseren Additiven etwas anderes glauben machen will.... ist ja wie beim Waschmittel ;)

Wesentlicheren Einfluss hatte die häufigere Wartung und der artgerechte Umgang mit der damaligen Technik... die ist heute definitiv geduldiger.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Da man ja z.B. in den 80ern von Supidupisynth Blabla noch gar nix wusste, kann heute so ein Motor auch eher weniger mit diesem Zeugs anfangen, in manchen Fällen ist dies sogar kontraproduktiv. Die Öle sind/waren per se nicht unbedingt besser/schlechter, sie sollten halt zu den Anforderungen des Gegenstücks passen.

Sehe ich (mal wieder) etwas anders!

Nicht die Motoren werden für die vorhandenen Öle konstruiert, sondern umgekehrt.

Ob ein Öl vollsynthetisch ist, oder mineralisch, sagt nicht unbedingt was über die Qualität und die Eigenschaften aus.

Früher gab es schon verschiedene Öle für die verschiedensten Anforderungen, heute gibt es eher noch mehr Auswahl.

Also Öl für JEDEN Motor und jede Gelegenheit.

Dass es heute bessere Öle gibt, für Motoren mit Literleistungen, die früher nicht mal reinrassige Rennmaschinen schafften ist korrekt und nortwendig.

Dass aber ein "alter" Motor mit "neuem" Öl nichts anfangen kann, muss so nicht sein. Solange die Viskosität stimmt, kann nicht allzuviel schiefgehen.

Natürlich brauchen echte Oldtimer oft Einbereichsöl, da würde ein modernes 0-40W durchlaufen wie Bier durch die Kehle!

Oh nee, jetzt fang mer nicht wieder an... :rolleyes: ;)

Also nimm meine Worte in diesen Zeilen nicht haarklein, das ist natürlich nur trivial und tlw. symbolisch formulliert, aber das sollte dir eigentlich ja schon auffallen... aber bitte...

 

Zitat:

Nicht die Motoren werden für die vorhandenen Öle konstruiert, sondern umgekehrt.

Aha. Soll ich das jetzt so verstehen, dass da also die Ings mal fröhlich einen Motor bauen und wenn er fertig ist, dann sagen sie "so und jetzt bau mal einer ein Öl dazu, es gibt nämlich leider noch keines, das damit fertig wird" .... :p

Einigen wir uns auf "das geht Hand in Hand" ... womit wir dann da wären, dass ein 80er Jahre Motor auf die Öle der 80er Jahre angelehnt ist oder umgekehrt.

Zitat:

Ob ein Öl vollsynthetisch ist, oder mineralisch, sagt nicht unbedingt was über die Qualität und die Eigenschaften aus.

Wie Du ja schon weisst, ist das sogar genau meine Rede. Das "Supidupisynth Blabla" ist nur als Metapher für ein beliebiges Hightech Öl und den -50W100 Drang zu verstehen.

Zitat:

Dass aber ein "alter" Motor mit "neuem" Öl nichts anfangen kann, muss so nicht sein. Solange die Viskosität stimmt, kann nicht allzuviel schiefgehen.

Da muss ich aber schon ein heftiges Veto einlegen.

Du übersiehst einige Unterschiede. Ich würde es mir gründlichst überlegen, z.B. ein Vollsynth (auch mit passendem VI) in eine Z900 oder Z750 zu kippen, mehr mag ich da gar nicht dazu ausführen, unzählige Problemthreads diesbezüglich sprechen eine deutliche Sprache ;)

Wobei es aber wirklich "moderne" Öle gibt, die passend formuliert sind, da hast Du Recht... fallen mir aber recht wenige ein... ok, Bel Ray z.B.

Zitat:

Natürlich brauchen echte Oldtimer oft Einbereichsöl, da würde ein modernes 0-40W durchlaufen wie Bier durch die Kehle!

Tjaja... aber von einer R26 hab ich nicht geschrieben, ich bezog mich in etwa auf die 80er. Einen weiteren Wendepunkt würde ich in den frühen 90ern ansetzten und dessen Vollendung ab Mitte/Ende der 90er. Heute ist das Spektrum ja eh noch viel breiter....

Aber was kampern wir eigentlich rum?

Was ich mit meinen Worten ausdrücken wollte, ist sicher relativ klar, oder? Sicher macht es mehr Eindruck, wenn man dazu hochtheoretisch ausholt (was ich bei MT schon in "biblischer" Form gesehen hab, die Substanz und Nutzen mal dahingestellt *lächel* - nein, dich mein ich nicht!), aber imho nutzt das niemandem wirklich(!). Ich geb hier einfach meine, mehr oder weniger (mal dahingestellt) bescheidene Erfahrung (mit ein bisserl Hintergrundwissen) weiter. Einen päpstlichen Anspruch mach ich da sicher nicht damit geltend, was nützt ein Dogma, ich geb lieber einen konkreten, erprobten und umsetzbaren Rat, sonst halt ich den Rand und gut ist´s.

Die tatsächliche Annahme hier, dass die tlw. kürzere Lebensdauer älterer Motoren idHS an der Öl"qualität" und der des Sprits lag, ist jedenfalls so nicht gegeben.... um nicht mehr oder weniger ging es. ;)

am 3. Januar 2007 um 12:32

Das einzige Problem mit dem Bioethanol (Alkohol) ist nach Aussage unseres Professors bei älteren Vergasermotoren die viel stärkere Abkühlung beim vergasen.

In Motoren ohne Vergaserheizung könnte es bei entsprechendem Alkoholanteil im Sprit und passender Feuchte (Alkohol ist hygroskopisch) leichter zu Vergaservereisung kommen.

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