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Automatikgetriebe

Mercedes SL R129
Themenstarteram 28. Februar 2024 um 5:25

Hallo liebe Leute

ich bin auf der Suche nach Hilfe zu dem Automatikgetriebe von meinem 94 Sl 500. Fahrzeug hat 217000 km mit 4 Gang Automatik. Beim Einlegen der R oder D Stellung tut sich erstmal nichts mit etwas Gas geben haut er dann den Gang rein. Beim fahren dreht der Wagen dann bis 3000-4000 Umdrehungen und schaltet nicht in den 2 Gang. Erst wenn ich vom Gas gehe legt er den 2 ein. Beim Beschleunigen ist dann sofort der 1 drin und er dreht wieder so wahnsinnig hoch. Ölstand ist ok. Die Frage ist in welche Richtung es gehen könnte? Wandler oder Lamellen? Vielleicht hat jemand eine Idee. Fehlerspeicher hat nichts drin. Grüße an alle

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37 Antworten

Bevor man das Getriebe auseinanderreißt, empfehle ich eine Getriebespülung nach der Tim Eckart-Methode. Anbieter gibt es viele. Einfach googeln.

Wenn das nichts bringt, kann man immer noch zerlegen. Wobei ich bei diesen "Bauerngetrieben" in nicht allzu hochpreisigen Autos eher zur Suche nach einem ordentlichen AT-Getriebe neige.

Ich mache das alle 80-100.000 Km bei Wandlerautomaten. Noch nie ein AT-Getriebe benötigt.

Du solltest zuerst die Einstellung des Steuerkabels (Bowdenzug) vom Gasgestänge zum Getriebe prüfen bzw einstellen.

Moin,

Spülen nach Tim-Eckhard-Methode ist bein 4-Gang quatsch, Wandler hat Ablasschraube.

Da gibt es bein 4-Gang keinen Bowdezug, da gibt es ein festes Gestänge,

Da sind am Hebel am Getriebe und am Hebel am Ganghebel Kuststoffbuchsen . so ein Pfennigartikel

die haben sich vermutlich verabschiedet und du kannst keinen Gang mehr wählen,

Gruss Carl

Moin,

ist zwar schon etwas her, das ich das gemacht habe aber meines Wissens gibt es da einen Bowdenzug (den Steuerdruckzug) der vom Reguliergestänge zum Getriebe führt (so wie Fitzcarraldo1 schon angedeutet hat) und der Automatik analog übermittelt wieviel Gas gegeben wird, damit können die Schaltpunkte verändert werden.

Kann bei der Fehlerlage durchaus sein das es mal eingestellt werden muss.

Dann aber unbedingt beides einstellen "Grundeinstellung Regulierung" und "Grundeinstellung Steuerdruckzug". Wäre zumindest ein Versuch wert.

Wenn die Gänge "reinknallen" kann man noch den Modulierdruck einstellen, der bewirkt das langsamer oder schneller Geschaltet/Gekuppelt wird. Das aber erst im Anschluß und da vorher die Druckdose oder die Vakuumleitung zur Druckdose auf Beschädigung prüfen.

Die Druckdose müsste auf der Fahrerseite seitlich liegen.

https://img.motor-talk.de/KreO9HMfLDk1M7G8.10.jpg

Das sollte aber jemand machen, der das schon öfter eingestellt hat.

Und stimmt, Spülen braucht man bei dem nicht wirklich, alle 60-70000 km kompletten Öl und Filterwechsel und gut.

Gruß

Modulierdruckdose

@cdrolshagen

Hallo Carl,

es gibt im KFZ Gewerbe einen Spruch der geht so:

"little knowledge is dangerous"

Der trifft auf dich zu.

Ich hatte in meinem Beitrag vom Steuerkabel - nicht vom Schaltgestänge gesprochen.

Das Schaltgestänge ist natürlich mit dem Getriebe mechanisch verbunden, darum ging es nicht.

Der TE hat das 722.3 Getriebe. Diese 4gang Familie benötigt den Steuerdruckzug. [rechts am Getriebe]

Damit auch du klarsiehst wie die Einstellung des Steuerdruckzuges gemacht wird hänge ich eine MB Info an.

Die richtige Einstellung beeinflusst ob das Getriebe zu früh oder zu spät hoch bzw. runter schaltet.

Gruß

Fitzcarraldo1

Scan

stimmt, little knowledge is dangerous

Zitat:

@cdrolshagen schrieb am 28. Februar 2024 um 17:44:52 Uhr:

Moin,

Spülen nach Tim-Eckhard-Methode ist bein 4-Gang quatsch, Wandler hat Ablasschraube.

Da gibt es bein 4-Gang keinen Bowdezug, da gibt es ein festes Gestänge,

Da sind am Hebel am Getriebe und am Hebel am Ganghebel Kuststoffbuchsen . so ein Pfennigartikel

die haben sich vermutlich verabschiedet und du kannst keinen Gang mehr wählen,

Gruss Carl

Spülen macht immer Sinn, egal ob mit Ablassschraube oder ohne.

Zitat:

@DeTomasoPantera Spülen macht immer Sinn, egal ob mit Ablassschraube oder ohne.

Spülen ist eine Notlösung, wenn keine Ablaßschraube vorhanden ist. Niemand käme auf die Idee, zum Motoröl wechseln so lange frisches Öl einzufüllen, bis es aus irgend einer Öffnung überläuft.

Naja Öl kann begrenzt Dreck aufnehmen und in der Schwebe halten. Da ist es schon gut wenn die alte Brühe raus ist und solange sauberes Öl gepumpt wird, bis es sauber wieder auskommt. Meines Wissens werden dadurch auch die Steuerventile gereinigt. Wenn man natürlich genau weiß, dass alle 60-80tkm pünktlich gewechselt wurde ok. Aber ich würde dennoch die Spülmethode bevorzugen.

Das Beispiel mit dem Motoröl finde ich nicht schlecht. Es bleibt immer etwas Öl zurück, wenn man es möchte macht es auch da Sinn. Nur sind da die Wechselintervalle viel kürzer, solange man sich nicht auf so einen Longlife-Blödsinn von 30 tkm einlässt.

...auch mit der Ablassschraube im Wandler geht die Plörre bei weitem nicht restlos raus. Lasse dennoch lieber wechseln wie spülen - bist dann immerhin auf 60/70% neuerem Öl was besser ist wie 100% alt. Finde die Spülungspreise Abzock - dafür mache ich hier in der Gegend 4 Wechsel mit Filter, Dichtung und neuen Schrauben.

Die Kunststoffbuchsen am Schaltbock waren bislang noch an jedem der 129er den ich in den Fingern hatte durch. Durch Verschleiß aber auch dem Alter. Kosten nix aber einbauen lassen sind etwa 120,-.

Ein Mercedes Händler in Kupferdreh bot/bietet die Spülung für 399€ an. Da habe ich nicht lange überlegt.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 29. Februar 2024 um 07:14:33 Uhr:

Zitat:

@DeTomasoPantera Spülen macht immer Sinn, egal ob mit Ablassschraube oder ohne.

Spülen ist eine Notlösung, wenn keine Ablaßschraube vorhanden ist. Niemand käme auf die Idee, zum Motoröl wechseln so lange frisches Öl einzufüllen, bis es aus irgend einer Öffnung überläuft.

Das ist der alte Trugschluß, der sich auch nach 15 Jahren TE-Spülung offenbar immer noch hält.

Das ist genauso unsinnig wie anzunehmen, eine Spülung eines Motors der zu lange keinen Ölwechsel mehr gesehen hatte, wäre überflüssig.

Lest euch mal durch wie das funktioniert, vielleicht wird es dann klar.

Mit der Position oder dem Vorhandensein einer Ölabslassschraube am Getriebe hat das Ganze absolut nichts zu tun.

Zitat:

@DeTomasoPantera

Lest euch mal durch wie das funktioniert, vielleicht wird es dann klar.

Mit der Position oder dem Vorhandensein einer Ölabslassschraube am Getriebe hat das Ganze absolut nichts zu tun.

Ich weiss, wie es funktioniert, und ich habe Autos mit und ohne Ablaßschraube am Wandler. Es gibt ganz genau gar keinen Sinn, ein altes 722.3 zu spülen, das Getriebe wird auf der TE Webseite gar nicht erst erwähnt, oder? Die Leitungen laufen leer, es gibt kein Thermostat, das einen Weg verschliesst, der Ablass vom Wandler ist am tiefsten Punkt.

Es gibt auch kein "Dreck" im Getriebe, dann wäre es kaputt, und mit neuen Öl repariert man keine defekten Getriebe. Maximal falsch wäre es, so ein Ding auch noch mit dem "Reiniger" zu behandeln, dann kommen tatsächlich Brocken raus, allerdings stammen die dann von den Reibbelägen.

Rutschen auch die Gänge 3 und 4?

Falls ja, Modulationsdruck unten an der Dose richtig einstellen, lässt sich mit einem Druckmanometer über ebay auch messen, kostet nur 20€. Dabei muss der Unterdruckschlauch abgezogen sein.

Auch diesen bitte kontrollieren. Der Steuerzug spielfrei einstellen, einen tick strammer bewirkt eine etwas frühere Hochschaltung. Schont die Bremsbänder und reduziert den Verbrauch.

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