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Buick Skylark 1970-1972 Kaufberatung / Fragen zu TÜV & co.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 11:06

Guten Tag miteinander!

Ich habe mir überlegt ein Teil meines ersparten in einen US-Oldtimer zu stecken und einen lang ersehnten Traum zu erfüllen.

Das Auto ist bereits entschieden: Buick Skylark GS 1970-1972.

Ich habe jetzt ein Angebot für einen, welcher Visuell sowie vom Motor perfekt ist.

Buick Skylark GS 455 Umbau mit 455 Motor und ca. 300PS. (Der Umbau ist im Fahrzeugschein bereits hinterlegt).

33 Steine soll das gute Stück kosten. Was zwar knapp über meinem Budget liegt (25.000 für Smallblock, 30.000 für Bigblock). (jeweils 10.000€ für Reparaturen und Wartung in Rücklage).

Leider sind jetzt einige Ungereimtheiten bei dem Auto... der Verkäufer ist zwar ehrlich und informiert über alles, aber Bauchweh gibt mir das trotzdem...

Und zwar:

- Fahrwerk (Hotchkis) nicht eingetragen (bei Restauration in den USA eingebaut)

- Abgasanlage nicht eingetragen (ebenfalls bei Restauration in den USA eingebaut)

- Scheibenbremse nachgerüstet (ebenfalls bei Restauration in den USA eingebaut)

Das bereitet mir beim deutschen TÜV doch etwas grummeln, da ich nicht beim nächsten TÜV H-Kennzeichen und Zulassung verlieren will...

Das Auto ist dieses Jahr im April ohne Mängel durch den TÜV gegangen und auch 2 Jahr Zuvor im Januar ohne Mängel, Bremstest usw., was mich wundert... Papiere liegen mir alle vor... H-Kennzeichen ist zugeteilt... also von den Papieren her ist alles sauber...

Die Frage jetzt... ist das oben alles sehr problematisch oder ist das auf Grund des "US-Cars" eher ein "es kennt sich eh keiner damit aus?". Kann man das nachträglich eintragen? Was benötigt man dafür?

Ich will bei so einer Summe natürlich nicht auf einmal einen teuren Garagenwärmer haben... bin mir aber nicht sicher, ob das "normal" ist, dass nicht alles bei US-Cars 100% perfekt eingetragen ist.

Habt ihr Tipps oder Handlungsvorschläge für mich?

LG

WolFi

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16 Antworten

Hi WolFi,

nach dem Lesen Deines Beitrages frage ich mich, weshalb die von Dir genannten neuralgischen Stellen nicht schon im Rahmen der H-Zuteilung inkl. Vollabnahme eingetragen wurden?

Ohne genaue Kenntnis der Dokumente

- bin ich in Sachen Bremse entspannt. Scheibenbremse vorne gab es als Option ab Werk.

- sollte die Abgasanlage selbst kein Problem sein, ggf aber die im Schein eingetragenen Lautstärkegrenzwerte, die in der Praxis eingehalten werden oder auch nicht (?).

- das Fahrwerk kann ich mangels genauerer Angaben am wenigsten einschätzen. Wie leicht ist es optisch vom Werks-Fahrwerk zu unterscheiden? Je auffälliger, desto eher springt ggf. ein Prüfer drauf. Aber auch hier, wieso wurde es nicht schon längst eingetragen?

Ansonsten schau Dir die Karosserie im Bereich Kofferraum von innen sehr gut an, Scheibenrahmen, Endspitzen, Kofferraumboden etc. sind klassische Fe2O3-anfällige Problemzonen.

Kannst auch gerne Bilder teilen, ggf. fällt noch etwas auf.

LG Carsten

Zitat:

@ca1972 schrieb am 31. Juli 2023 um 13:49:36 Uhr:

Hi WolFi,

nach dem Lesen Deines Beitrages frage ich mich, weshalb die von Dir genannten neuralgischen Stellen nicht schon im Rahmen der H-Zuteilung inkl. Vollabnahme eingetragen wurden?

[...]

LG Carsten

D'accord. Andersherum gefragt: Was steht denn im Oldtimergutachten drin?

In der Sache bin ich bei Carsten. Bremse ist, wenn richtig ausgeführt, unkritisch. Da Scheibenbremsen oftmals als Trommelbremsen überlegen angesehen werden, wird diese Änderung ohnehin, wenn technisch einwandfrei, so gut wie nie beanstandet.

Bei Abgasanlagen wird eine Ausführung in Edelstahl oft als kritisch gesehen, soweit es die nicht ab Werk oder als zeitgenössische Änderung (EZL + 10 Jahre) gab. Das heißt aber nicht, dass eine Edelstahlabgasanlage, die sonst den Vorgaben zum Zeitpunkt der EZL entspricht, nicht genehmigungsfähig wäre, was auch für andere Anlagen gilt.

In jedem Fall würde ich vom Vorbesitzer verlangen, dass eintragungspflichtige Umbauten durch ihn der Abnahme zuzuführen sind (über Kosten kann man ja reden), bzw. einen Rücktritt vorsehen, fall diese nichts eintragungsfähig sind.

Zitat:

@EisWolFi schrieb am 31. Juli 2023 um 13:06:31 Uhr:

- Fahrwerk (Hotchkis) nicht eingetragen (bei Restauration in den USA eingebaut)

- Abgasanlage nicht eingetragen (ebenfalls bei Restauration in den USA eingebaut)

- Scheibenbremse nachgerüstet (ebenfalls bei Restauration in den USA eingebaut)

- Hotchkis gibt es teilweise mit Einzelradaufhängung, da wird es mit der Eintragung beim Oldie schwer.

- Scheibenbremse: vorne und hinten? Hersteller? Originalbremsanlagen sollten kein Problrm sein.

- bei der Abgasanlage sehe ich die wenigsten Probleme

Bei einer Polizeikontrolle oder im Falle eines Unfalls könnte man natürlich Probleme bekommen, die haben teilweise Gutachter an der Hand, die sich alles ganz genau anschauen und was finden werden. Da werden auch Eintragungen nicht viel helfen. Und wenn es die fehlende Geschwindigkeitsfreigabe bei den Reifen oder ein nichtvorhandenes E-Prüfzeichen auf dem Rückstrahler ist. Der Ford Mustang, der beim Street Mag Treffen in Hannover in die Menge gefahren ist, wird sicherlich ganz genau betrachtet, da wird die Versicherung schon ein Interesse dran haben.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 12:51

Hi,

Anbei die Bilder.Visuell ist es wahrscheinlich nur durch die Aufkleber zu unterscheiden.

 

Gut Also

- Bremse ist eher ein kleines Problem auf Grund des verbesserten Sicherheitsfaktors.

- Abgasanlage nur bedingt, wenn sie zu laut ist

- Fahrwerk ist wohl das einzige, was mir richtig Bauchweh geben kann? Bilder sind anbei... Datenblätter zum Fahrwerk hab ich nicht vorliegen, ist aber ein Sportfahrwerk mit einstellbaren Dämpfern... also eher moderner .

Img-20230731-wa0035
Img-20230731-wa0031
Img-20230731-wa0016
+2

Also ich sehe in dem Fahrwerk überhaupt keine Probleme. Die Teile sind alle in Gummi gelagert. Sieht also bis auf das Logo Hotchkis normal und Original aus. Notfalls das Logo mit schwarzer Farbe wegpinseln.

Das die Auspuffanlage keine Originale ist, sieht man, aber habe ich auch keine Bedenken. Du hast keine Fächerkrümmer drunter. Die wird also nicht unbedingt lauter als die Originale sein.

Der Buick hatte vorne original Bremsscheiben. Also auch kein Problem.

Notfalls könntest du ja auch den Wagen über den TÜV deines Vorbesitzers bringen, sofern es nicht all zu weit weg ist.

Ok, bei den Fotos sehe ich die Sachen auch relativ entspannt.

Bei nachgerüsteten Scheibenbremsen hatte ich an was anderes gedacht, eher sowas wie Bear brakes o.ä. und Hotchkis hat auch noch modernere Fahrwerke im Angebot.

Einstellbar waren die Spurstangen vorher auch, jetzt sind im Gegensatz zu den offenen Klemmen, durchgehende Hülsen drauf. Schwierig werden einstellbare Stoßdämpfer, die sind nicht zeitgenössisch, z.b QR1 oder so. Die Dynomax Töpfe sind gut, grummeln schön und sind nicht zu laut.

Gruß SCOPE

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 14:42

Wie schaut es aus mit den Staubschutzmanschetten?

Mir wurde jetzt von nem bekannten gesagt, dass er die Bremssättel von hinten als "Wilwood" erkennt und sagt, dass diese ohne Staubschutzmanschetten ausgeliefert werden und das in DE nicht zulässig ist...?

Zusätzlich sagt er, dass es wichtig wäre, dass die Scheiben ECE R90 Freigabe haben.

Bin was diese Sachen angeht leider ein absoluter Leihe, bei den ganzen Begriffen wird mir übel haha

LG

Von hinten kann man nichts erkennen. Wenn dann von vorne durch die Felgen geschaut. Da steht nämlich auf dem Bremssattel Wilwood. Bist du dir denn sicher, daß der Vorbesitzer auf Wilwood Bremsättel + Scheiben getauscht hat. Oder hatte der Wagen vorne vorher nur Trommelbremsen drauf und er hat nur auf die Original Scheiben und Bremssättel gewechselt.

Bei Wilwood Bremsen vorne müßte er auch hinten Bremsscheiben haben. Ansonsten würde es keinen Sinn ergeben.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 17:35

Hi!

Hab Bilder bekommen von den bremsen. Sind ohne Branding versehen.

Lt. Bekannten scheint es das Kit hier zu sein, er sagte, TÜV gibt's auf Grund der Adapter Probleme...

https://www.opgi.com/.../...version-frontrear-1968-72-bop-g240378.html

Vorne ist Original hinten unbekannt lt. Verkäufer...

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039786a4-0892-4536-a587-0a417b448235
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+2

Der Bremssattel sieht ziemlich original aus. Die Scheibe ist allerdings geschlitzt und gelocht. Das ist ganz sicher nicht original. Könnte man dem TÜV-Ingenineur aber als eine Verbesserung des Bremssystems verkaufen. Im Straßenverkehr eine sichere Bremse zu haben, davon hängt mein Leben ab.

 

Hinten unbekannt ? Obwohl man doch nur durch die Felge schauen muß, sofern sie nicht vollkommen verschlossen ist.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 18:59

Zitat:

@Malcolm-zodiac schrieb am 31. Juli 2023 um 20:03:48 Uhr:

Der Bremssattel sieht ziemlich original aus. Die Scheibe ist allerdings geschlitzt und gelocht. Das ist ganz sicher nicht original. Könnte man dem TÜV-Ingenineur aber als eine Verbesserung des Bremssystems verkaufen. Im Straßenverkehr eine sichere Bremse zu haben, davon hängt mein Leben ab.

 

Hinten unbekannt ? Obwohl man doch nur durch die Felge schauen muß, sofern sie nicht vollkommen verschlossen ist.

Ging um die Marke. Visuell sind die gleich

Hier sieht man es nochmal von hinten...

Bremse von Hinten

Zur Not 1 Dose Farbspray in schwarz und da ist nix mehr mit Wilwood oder Hotchkiss. Die gelochte Bremsscheibe wird ja nicht grad ein showstopper sein.

Die Auspuffanlage ist eh´ recht human, scheinen sogar die originalen Gusskrümmer drauf zu sein, dann ist es auch nicht laut.

Das H-Pipe wird kaum beanstandet werden, vom Durchmesser scheint es mir 2.25 oder 2.5 zu sein, das passt auch, und die Töpfe ..... gibt halt keine GM Töpfe mehr für das Modell, ist halt so.

Aber seh ich da ein TH350 Getriebe? Hinter dem 455 ist das nicht die erste Wahl, ausser man investiert recht viel Geld. Da wäre ein TH400 stimmiger, das hält auch ab Werk den grossen Motor aus.

Bei dem Modell kannst mich gerne Sachen fragen, hab selbst einen 71er GS.

Bei der Bremsanlage, insbesondere an der Hinterachse, würde ich sagen, könnte es Probleme geben.

 

Der Halter ist abweichend von der Serie.

Im Grunde wird dafür die Zulässigkeit nicht nachgewiesen sein.

 

Solche Bauteile hier einzutragen, sind ohne Festigkeitsuntersuchungen legal nicht möglich.

Wer kann schon sagen ob das hält? Keiner weiß welches Material, welche Kräfte dort wirken usw.

 

Das ist das gleiche wie andere Felgen aus den USA, welche auch nicht unseren Richtlinien entsprechen.

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