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Dichtes Auffahren. Was macht ihr ?
Habe gestern nacht, als ich von der Arbeit gekommen bin, jemanden 15km hinter mir gehabt, der sehr dicht aufgefahren ist. Ich bin schon zügig gefahren, aber er wollte nicht überholen und hat die ganze Zeit hinter mir geklebt. Ich habe ihm kurz Warnblinker und Bremsleuchten gezeigt, dann hat er kurz etwas Abstand genommen, saß dann aber bald wieder dicht auf.
Er wohnt im gleichen Dorf wie ich, und ist irgendwann hinter mir in seine Hofeinfahrt abgebogen. Hätte ich nicht noch 2 kollegen (Fahrgemeinschaft) im Auto gehabt, hätte ich angehalten und ihm freundlich auf sein Fehlverhalten hingewiesen, aber da die Kollegen nach Hause wollten, hab ich das nicht gemacht.
Dass es störend ist, wenn jemand dicht auffährt, steht außer Frage und da ich auf einer Straße gefahren bin, wo öfters mal Wildwechsel ist, hätte es sein können, dass ich hart bremsen müsste, und dann hätte der gute Mann bei mir hinten drauf gesessen. Und den Wert von meinem Auto hätte mir keine Versicherung bezahlt.
Also, was macht ihr bei solchen Gelegenheiten, wenn er einfach nicht überholen will und dicht auffährt ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Commuter
Ich finde es doch sehr fragwürdig, wie manche meiner Vorredner hier "legale" Methoden vorstellen, den dicht auffahrenden Hintermann zu "ärgern". Das zeigt in meinen Augen eine sehr unreife Einstellung zum Thema Konfliktbewältigung bzw. Konfliktlösung. Durch das dichte Auffahren, was ich in keinster Weise entschuldigen will, ist ja schon bereits die Situation eskaliert, da er Auffahrende einen Unfall durch sein Verhalten einen Unfall beinahe schon provoziert. (wenn auch unbewusst) In der Situation sollte man als Vordermann nicht noch versuchen, den Hintermann zu ärgern, sondern Möglichkeiten suchen, die Situation zu deeskalieren. In der Stadt ist da sicherlich ein ruhiges Gespräch an der Ampel hilfreich. Auf der Landstraße ist es sicherlich besser, kurz langsamer zu werden, um den Hintermann überholen zu lassen, oder einfach rechts ran zu fahren. In dem Fall ist es in meinen Augen nämlich am wichtigsten das durch den Auffahrer bestehende Unfallrisiko zu beseitigen, auch wenn man sich dafür 15s einschränken muss. Jenachdem kann ein solcher Unfall ja auch mal schlimmer ausgehen, als das man nur die Heckschürze kostenlos erneuert bekommt.
Mal Hand aufs Herz: Hast Du das schon mal gemacht - das "ruhige Gespräch an der Ampel" gesucht????? Dabei ist die Gefahr sehr groß, dass die Sache eskaliert und derjenige mit seinem Meinungsverstärker aussteigt und Du danach zwar nicht die KFZ- wohl aber die Krankenversicherung anrufen musst... That's life....
Nee, ich suche mir immer noch aus, mit wem ich Gespräche führe - diese Klientel gehört nicht dazu.
und m.W. hat hier niemand was von nötigen und ausbremsen geschrieben...
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350 Antworten
Bremsleuchten:
SEHR Vorsichtig sein. Nötigung evtl.
Was macht man? Cool bleiben. Tempo rausnehmen.
Damit der Hintermann die Chance bekommt, zu Überholen.
Die Dichtauffahrer habe ich auch gefressen.
Aber ich bleibe vor allem ruhig. Und lasse mir kein Tempo aufzwingen, was ICH nicht selber fahren will. Bremslichter und andere Lichter zeigen tue ich nicht, wird mir dann nur als evtl. Nötigung angezeigt oder ich krieg noch eine Teilschuld, wenn er mir draufrauscht. Und für den Abstand hinter mir ist der Hintermann zuständig und nicht ich, also von daher bleibe ich da ruhig.
Und da ich eh´einer bin, der sich penibel an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, habe ich oft solche Spezies hinter mir. Und eh´jetzt wieder einer meckert, mit 60 würde es ja in der Stadt auch gehen, ICH fahre so schnell ich DARF und für niemanden schneller!
Hatte letztens auch in der Stadt einen hinter mir, mit geschätzten 80 auf mich aufgelaufen, Lichthupe, Hupe, rote Ampel. Bin ich raus und habe ihn freundlich(!) gefragt, was sein Problem wäre. Mitvierziger, plötzlich sooo klein mit Hut, Frau daneben......
Ich habe mir aber letztens so eine LED-Laufschrift besorgt, die werde ich auf der Hutablage installieren (normal w/Scheibentönung nicht zu sehen), und wenn ich dann mal wieder so einen habe, kommt die Schrift "bitte Abstand halten". Denke das wird helfen....
Und da ich auch keine Polizeisprüche drauf habe oder zeigen könnte, sollte mir da auch keiner was können. Bin ich der Meinung, was sagt ihr dazu?
Zusammengefasst, einfach ruhig bleiben, wem´s zu langsam geht, der kann überholen.
Wer draufrauscht, gut, einige Änderungen an der Heckschürze können in dem Aufwasch gleich mit erledigt werden, passt (Ironie!).
Auf jeden Fall nicht provozieren. Und bei passender Gelegenheit (rote Ampel in der Stadt) ruhig mal aussteigen und freundlich(!!) drauf hinweisen. Habe die Erfahrung gemacht, dass viele das nicht mal böswillig meinen, sie sind es halt so gewohnt.....
Allerdings fahre ich in der Stadt/auf Landstraßen für keinen rechts ran, nur damit der überholen kann. Ich fahre ja schon so schnell ich darf, und das ist kein Oberlehrertum. Wer trotzdem schneller will, muss mich halt überholen, habe ich kein Problem. Aber ich schränke mich dafür nicht ein.
Und wer es ganz hart treibt, kann bei mir durchaus mit einer Anzeige rechnen. Dazu muss aber schon einiges passieren, bisher war es noch nicht so schlimm der Fall, als dass ich mich damit auseinandersetzen musste. Aber ich hätte kein Problem damit.
einfach genau an die vorgegebene Geschwindigkeit halten, auch so kann man den Hintermann "ärgern", ohne zu provozieren oder zu nötigen...
Zitat:
Original geschrieben von zipfeklatscher
Bremsleuchten:
SEHR Vorsichtig sein. Nötigung evtl.
Die aber erstmal nachgewiesen werden müsste. Wenn es dunkel ist, gibt es jede Menge Gründe, warum jemand meint (an-)bremsen zu müssen - Laub sieht aus wie Steine, ein Pappkarton wie ein großer Brocken etc.
Zitat:
Original geschrieben von zipfeklatscher
Was macht man? Cool bleiben. Tempo rausnehmen.
Damit der Hintermann die Chance bekommt, zu Überholen.
...und deutlich nach rechts fahren und rechts blinken.
Was ich aber hier vermute, ist dieser "Hinterherfahreffekt". Der Vordermann fährt ins Stockdunkle und muss auf Straßenverlauf und -zustand achten. Für den ist vielleicht 60 das richtige Tempo, der Hintermann braucht bloß hinterherzufahren und denkt, dass man auch locker 80 fahren kann.´
Kann man vielleicht auch, aber nur, wenn man einen Vordermann hat
Für gewöhnlich folgendes Schema: erstmal schauen, ein Stück fahren, vielleicht hat er bis dahin schon überholt; natürlich gebe ich dann dazu auch die Gelegenheit (z.B. an geeigneter Stelle einmal kurz rechts geblinkt...). Falls das nicht hilft, 1 x kurz Warnblinker (KEINE Bremse!!). Hilft zu 90 %. Wenn immer noch nicht - ignorieren; wer auffährt, hat schließich Schuld....
Bremse könnte als Oberlehrer verstanden werden und / oder unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Würd ich eher nicht anwenden.
Edith sagt: Manchmal würde wohl ein Flak-Scheinwerfer hintenraus wahre Wunder wirken
Ich finde es doch sehr fragwürdig, wie manche meiner Vorredner hier "legale" Methoden vorstellen, den dicht auffahrenden Hintermann zu "ärgern". Das zeigt in meinen Augen eine sehr unreife Einstellung zum Thema Konfliktbewältigung bzw. Konfliktlösung. Durch das dichte Auffahren, was ich in keinster Weise entschuldigen will, ist ja schon bereits die Situation eskaliert, da er Auffahrende einen Unfall durch sein Verhalten einen Unfall beinahe schon provoziert. (wenn auch unbewusst) In der Situation sollte man als Vordermann nicht noch versuchen, den Hintermann zu ärgern, sondern Möglichkeiten suchen, die Situation zu deeskalieren. In der Stadt ist da sicherlich ein ruhiges Gespräch an der Ampel hilfreich. Auf der Landstraße ist es sicherlich besser, kurz langsamer zu werden, um den Hintermann überholen zu lassen, oder einfach rechts ran zu fahren. In dem Fall ist es in meinen Augen nämlich am wichtigsten das durch den Auffahrer bestehende Unfallrisiko zu beseitigen, auch wenn man sich dafür 15s einschränken muss. Jenachdem kann ein solcher Unfall ja auch mal schlimmer ausgehen, als das man nur die Heckschürze kostenlos erneuert bekommt.
Zitat:
Original geschrieben von Commuter
Ich finde es doch sehr fragwürdig, wie manche meiner Vorredner hier "legale" Methoden vorstellen, den dicht auffahrenden Hintermann zu "ärgern". Das zeigt in meinen Augen eine sehr unreife Einstellung zum Thema Konfliktbewältigung bzw. Konfliktlösung. Durch das dichte Auffahren, was ich in keinster Weise entschuldigen will, ist ja schon bereits die Situation eskaliert, da er Auffahrende einen Unfall durch sein Verhalten einen Unfall beinahe schon provoziert. (wenn auch unbewusst) In der Situation sollte man als Vordermann nicht noch versuchen, den Hintermann zu ärgern, sondern Möglichkeiten suchen, die Situation zu deeskalieren. In der Stadt ist da sicherlich ein ruhiges Gespräch an der Ampel hilfreich. Auf der Landstraße ist es sicherlich besser, kurz langsamer zu werden, um den Hintermann überholen zu lassen, oder einfach rechts ran zu fahren. In dem Fall ist es in meinen Augen nämlich am wichtigsten das durch den Auffahrer bestehende Unfallrisiko zu beseitigen, auch wenn man sich dafür 15s einschränken muss. Jenachdem kann ein solcher Unfall ja auch mal schlimmer ausgehen, als das man nur die Heckschürze kostenlos erneuert bekommt.
Mal Hand aufs Herz: Hast Du das schon mal gemacht - das "ruhige Gespräch an der Ampel" gesucht????? Dabei ist die Gefahr sehr groß, dass die Sache eskaliert und derjenige mit seinem Meinungsverstärker aussteigt und Du danach zwar nicht die KFZ- wohl aber die Krankenversicherung anrufen musst... That's life....
Nee, ich suche mir immer noch aus, mit wem ich Gespräche führe - diese Klientel gehört nicht dazu.
und m.W. hat hier niemand was von nötigen und ausbremsen geschrieben...
Zitat:
Original geschrieben von Opel-Freak´78
Aber ich bleibe vor allem ruhig. Und lasse mir kein Tempo aufzwingen, was ICH nicht selber fahren will. Bremslichter und andere Lichter zeigen tue ich nicht, wird mir dann nur als evtl. Nötigung angezeigt oder ich krieg noch eine Teilschuld, wenn er mir draufrauscht. Und für den Abstand hinter mir ist der Hintermann zuständig und nicht ich, also von daher bleibe ich da ruhig.
100% Zustimmung.
Ich fahre meist so wie es erlaubt ist, bzw. wenn es die Gegebenheiten nicht hergeben die zul. Höchstgeschwindigkeit zu fahren, halt auch mal wie es die Umstände nun mal zulassen.
Wer schneller sein will, soll mich gerne überholen, aber dann auch bitte nicht in der nächsten minimalen Kurve fast eine Vollbremsung hinlegen.
Mfg Stephan
@CaraVectraner
Mit dem "ruhigen Gespräch" wollte ich eigentlich ein wenig ironisch selbigen Vorschlag von einem meiner Vorredner wieder aufgreifen ;-) (wenn man nicht gerade wirklich jemanden erwischt, der das unbewusst macht, sehe ich da ähnliche Probleme wie du)
*ironie an*
der nächste kreisverkehr kommt bestimmt, und dann wird aus dem jäger der gejagte
*ironie aus*
wenn der drängler nicht überholen will, fahr ich einfach unvermindert weiter, wenns kracht, kann ichs eh nicht ändern außer dass ich so eventuell ner anzeige wegen nötigung aus dem weg gehe...
wobei es mir manchmal doch ziemlich stark in den fingern (bzw. dem bremspedal) juckt an ortseinfahrten schlagartig auf tempo "tacho strich 50" runterzubremsen...
runterschalten und ganz leicht handbremse ziehen
oder vorbeilassen und dann selbst bedrängeln
neee...die humanste möglichkeit ist immernoch nebelschlussleuchte an, das nervt tierisch wenn die einem ständig direkt in die fresse strahlt (zumindest nachts).
ansonsten gibts da ausser locker bleiben und oder vorbeilassen eigentlich nichmehr viel. andererseits wurde ja auch schonmal wo erläutert wie es komischerweise sein kann dass manche leute ständig bedrängelt werden und andere so gut wie nie.
Zitat:
Original geschrieben von Commuter
@CaraVectraner
Mit dem "ruhigen Gespräch" wollte ich eigentlich ein wenig ironisch selbigen Vorschlag von einem meiner Vorredner wieder aufgreifen ;-) (wenn man nicht gerade wirklich jemanden erwischt, der das unbewusst macht, sehe ich da ähnliche Probleme wie du)
Meinst bestimmt mich
Mit meiner Größe von 1,93 und Kampfgewicht über 117 kg hab ich da nicht so schnell Angst, dass mir da einer was tut. Zumindest kam mir da noch keiner in die Richtung.
Und wenns so sein sollte, gerne, er muss nur anfangen Dann hab ich die Notwehr auf meiner Seite....
Sicher lege ich es nicht drauf an, mit den Leuten verbal in Konflikt zu kommen. Aber ich habe auch keine Bedenken, mal jemand anzusprechen und zu fragen, was das soll. Das ganze wie geschrieben jedoch nicht auf die dumme, sondern wirklich freundliche Art.
Dass ich optisch nicht so freundlich rüberkomme, wenn ich abends in dunklen Klamotten zum Hinterauto laufe, dafür kann ich ja nichts
Vielleicht wird deshalb immer das Auto immer so schnell verriegelt
Ich will doch nur spielen(freundlich fragen)
PS: Natürlich gibt es Gegenden, wo ich mir sowas verkneife, glaub nachts in Berlin, Köln, FF/M etc. würd ich sowas auch nicht bringen. Oder wenn ich von vornherein sehe, es ist ein Auto mit polnischen, tschechichen oder weissrussichen Kennzeichen.. Dann steigen nämlich 4 x 117 Kilo aus
Zitat:
Original geschrieben von RolexTM
andererseits wurde ja auch schonmal wo erläutert wie es komischerweise sein kann dass manche leute ständig bedrängelt werden und andere so gut wie nie.
Hängt damit zusammen, dass manche sich dem (bei uns) üblichen Tempo 70 in der Stadt anschließen, und manche halt nach Stvo fahren.
Für manche Situationen gebe ich Dir natürlich recht, nicht immer liegt die "Schuld" allein beim Drängler.
Komischerweise passiert sowas nur ganz ganz selten mal. Da ich selber immer zügig unterwegs bin. Tja was macht man?! Schneller fahren oder vielleicht das AUto mal vorbeilassen? Aber der könnte dann ja schneller fahren als man selbst, also geht sowas leider nicht
Zitat:
das "ruhige Gespräch an der Ampel"
Aha, also Oberlehrer spielen?
Zitat:
soll mich gerne überholen, aber dann auch bitte nicht in der nächsten minimalen Kurve fast eine Vollbremsung hinlegen
Das sollte dann sein Problem sein und nicht deins
Zitat:
juckt an ortseinfahrten schlagartig auf tempo "tacho strich 50" runterzubremsen...
Und wieder Oberlehrer, habt ihr keine anderen Hobbies?