ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. E320 aus 1996 noch verkäuflich?

E320 aus 1996 noch verkäuflich?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 16. Februar 2016 um 21:31

Hallo,

es geht um ein Auto, welches im April 1996 für etwa 100.000 DM neu angeschafft wurde und bis dato noch gefahren wird.

Ein E320 in der "Elegance"-Variante, der seinen Besitzern über fast 200.000 km treu gedient hat.

Aus Altersgründen der Besitzer und auch des Mercedes sind die Würfel gefallen und der Abschied steht unmittelbar bevor.

1. Hand, ausschließliche Wartung bei ein und derselben Mercedes-Werkstatt und sehr pfleglicher Umgang konnten den baureihentypischen Rost jedoch nicht vermeiden.

Nun ist der Service fällig, der Tüv läuft Ende des Monats ab und die Fahrerin hat sich sehr schweren Herzens für eine B-Klasse entschieden.

Nichtsdestotrotz bleibt die Frage, ob man die E-Klasse noch verkaufen kann.

Äußerlich setzt der Rost ihr mehr und mehr zu, jedoch innen (sogar Vollleder mit Fahrer-Memory) ist alles noch sehr schön und Motor sowie Automatikgetriebe funktionieren tadellos.

Sommerreifen (auf den originalen MB Alufelgen) sowie Winterreifen (auf Stahlfelge) sind vorhanden und neuwertig mit Premiumreifen (Michelin) bereift.

Sollte man den geliebten Wagen für 400,- in Zahlung geben oder evtl. noch selbst versuchen ihn zu verkaufen?

Noch eine Anmerkung:

TÜV ist lediglich fällig, jedoch sehr wahrscheinlich ohne größere Reparaturen zu schaffen.

Was tun?

Beste Antwort im Thema

TÜV machen lassen und ähnliche Angebote im iNetz zur Preisbildung studieren. Die Preise sind oft Phantasiezahlen, dei Realität ist ein Stück weit darunter zu finden.

Mehr als 400 Euro gehen aber immer. :)

Anstrengend kann die Klientel sein, die bei diesem Preisrahmen erscheint. Lieber keine Telefonnummer angeben, hat man hier schon öfter mal geschrieben.

9 weitere Antworten
Ähnliche Themen
9 Antworten

TÜV machen lassen und ähnliche Angebote im iNetz zur Preisbildung studieren. Die Preise sind oft Phantasiezahlen, dei Realität ist ein Stück weit darunter zu finden.

Mehr als 400 Euro gehen aber immer. :)

Anstrengend kann die Klientel sein, die bei diesem Preisrahmen erscheint. Lieber keine Telefonnummer angeben, hat man hier schon öfter mal geschrieben.

Das mit dem "äußerlichen Rost" ist halt so ne Sache - wenn der da ist, dann rostet es auch innen/unten/unter dem Unterbodenschutz - und aus "Tüv - sollte kein Problem sein" wird dann manchmal schnell "Brauche Taxi - Tüv hat mein Auto stillgelegt".

Wenn eine neue Plakette ohne großen Aufwand drin ist, würde ich das machen lassen und dann mal für € 2.500 - 3.000 ins Netz stellen. Erste Hand und scheckheftgepflegt - da sollten auch mit ein bißchen Rost noch über 2.000 drin sein.

Was mich wundert, ist aber die Inzahlungnahme für € 400? Bei wem? Bei dem Händler der die neue B-Klasse verkauft? Dann müsste aber gleichzeitig noch ein Rabatt auf den neuen drin sein. Normal halten sich in so einem Fall die Händler mit Rabatten zurück und geben stattdessen bis zu ein paar Tausender für jede Schrottkarre.

Manche Benzdealer sitzen da aber auch auf ganz schön hohen Rössern. In dem Fall würde ich ganz ernsthaft mal bei ein paar anderen Niederlassungen vorstellig werden. Oder einen Markenwechsel in Betracht ziehen - mindestens mal ein Angebot einholen und beim Benzemann vorzeigen ("€ 4000 für Ihren Gebrauchten beim Kauf eines sofort verfügbaren Wurschtegal GTI"....oder so).

Zitat:

@TheRollingStone schrieb am 17. Februar 2016 um 10:53:38 Uhr:

Wenn eine neue Plakette ohne großen Aufwand drin ist, würde ich das machen lassen und dann mal für € 2.500 - 3.000 ins Netz stellen. Erste Hand und scheckheftgepflegt - da sollten auch mit ein bißchen Rost noch über 2.000 drin sein.

Na das meine ich aber auch!

Erste Hand und scheckheftgepflegt (dann noch in einer NL) sind da bekanntlich äußerst selten.

Wenn der Wagen dann noch neuen Tüv hat, fände ich das nahezu perfekt.

Bilder vom Rost würden natürlich helfen, dies besser zu beurteilen, zumind oberflächlich.

Denn wer demontiert denn schon Stoßfänger und/oder Kotflügel um zu sehen, was sich darunter verbirgt.

Ich habe in Sachen Karosserie während meiner Suche im Mai 2015 ganz schlimme Sachen gesehen.

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 20:31

Danke für das Feedback!

Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass 400,- doch arg wenig sind.

Die E-Klasse würde in der Tat dort in Zahlung gehen, wo sie neu gekauft und stets gewartet wurde.

Traurigerweise ist es jedoch so, dass diese Treue nicht wertgeschätzt wird. Die fast zwei Jahre alte B-Klasse ist spontan zum Auszeichnungspreis erworben worden. Noch nicht einmal Winterräder waren inklusive und ein gebrauchter Satz soll nach Abzug des Inzahlungnahmepreises immer noch 300,- extra kosten.

Man muss der Realität ins Auge sehen, ältere bzw. "alte" Kunden sind heute "out". Da hilft es auch nicht, dass man für jeden noch so kleinen Defekt die Vertragswerkstatt aufsucht und ohne Zögern bar bezahlt.

Im Gegenteil, man möchte dann auch noch die fast neu bereiften Sommerräder anstatt den montierten ebenfalls sehr guten Winterrädern haben. Und das bei 400 Euro...

Die E-Klasse hat den über 80 Jahre alten Besitzern sehr viel bedeutet und der Abschied fällt sehr schwer.

Es ist auch nicht so, dass man nichts mehr investieren wollte. Der fällige Service+TÜV und der Rost sind aufgelaufen, aber keineswegs bewusst vernachlässigt worden.

Hauptausschlagebender Grund ist die Größe der E-Klasse, die der Fahrerin in Verbindung mit der Sitzposition in den letzten Jahren zunehmend Probleme machte.

Eigentlich ist es jammerschade um das Auto, mit dem man fast 1/4 seines Lebens sowie viele Höhen und Tiefen verbracht hat.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 16. Februar 2016 um 22:41:07 Uhr:

Lieber keine Telefonnummer angeben, hat man hier schon öfter mal geschrieben.

Ja, niemals die die eigene, "richtige", Nummer angeben. Aber nein, Angebote ohne Telefon können durchaus auch abschrecken.

Alternative ist eine Prepaid-Karte für ein paar € in einem Schubladen-Handy. Zur Not kauft man ein 10€ Handy in den blau/roten Märkten.

Zitat:

@masc103 schrieb am 17. Februar 2016 um 21:31:09 Uhr:

...

Man muss der Realität ins Auge sehen, ältere bzw. "alte" Kunden sind heute "out". Da hilft es auch nicht, dass man für jeden noch so kleinen Defekt die Vertragswerkstatt aufsucht und ohne Zögern bar bezahlt.

Im Gegenteil, man möchte dann auch noch die fast neu bereiften Sommerräder anstatt den montierten ebenfalls sehr guten Winterrädern haben. Und das bei 400 Euro...

...

Mercedes hat kann den Wagen bei Inzahlungnahme nur noch "im Paket" mit anderen Autos an gewerbliche Kiesplatzhändler weiterverkaufen. Die Gewinnmarge geht da gegen null...

Aus dem Grund hat das Autohaus auch kein Interesse den Wagen überhaupt aufzukaufen. Wäre der Wagen nur 4 Jahre alt, sähe das deutlich anders aus.

Hinzu kommt, das private Stammkundschaft kaum zum Gewinn beiträgt. Die Leute kaufen alle 15-20 Jahre einen Neuwagen und kommen zur Wartung... Das war es aber auch. In der Zeit kaufen Firmen für ihren Dienstwagenfahrer 7-9 Fahrzeuge und das Flottenweise! Also Dutzende Autos auf einmal!

Leider haben sich die Zeiten inzwischen erheblich geändert und der Privatkunde ist fast von "der geschätzten Kundschaft" zum Störenfried geworden:(

Mein Tip daher,

wenn vorhanden, Kinder oder Enkel um Hilfe beim Verkauf in Eigenregie bitten und den Erlös einfach teilen :)

Zitat:

@Higgi schrieb am 18. Februar 2016 um 05:31:38 Uhr:

Leider haben sich die Zeiten inzwischen erheblich geändert und der Privatkunde ist fast von "der geschätzten Kundschaft" zum Störenfried geworden:(

Manchmal ändern sich die Zeiten aber auch wieder - siehe Deutsche Bank^^ Vor nicht allzuvielen Jahren hat man auch die Privatkunden vergrault - heute wäre man froh.....

Beim Kauf eines anderen Autos hätte sich ev. eine anständige Inzahlungnahme aushandeln lassen, aber wenn der "neue" schon bezahlt ist, dann muss man die € 400.- tatsächlich schon als Freundschaftsdienst ansehen. Wie Higgi schreibt haben die keinerlei Verwendung für solch alte Gebrauchte.

(Obwohl - Bei MB Classic in der Niederlassung Stuttgart hab ich vor ein paar Wochen staunend vor einem zum Verkauf stehenden 124er gestanden, wenig km und natürlich Top Zustand - aber ein Preisschild dran - bin unsicher, standen da jetzt 22.000 oder 24.000? So um den Dreh jedenfalls. Kann mir aber auch nicht ernsthaft vorstellen, dass den jemand kauft zu dem Preis)

Themenstarteram 18. Februar 2016 um 20:47

@Higgi

Ich teile größtenteils deine Ansicht.

Allerdings weiß ich auch, dass man mit Autos, die sich beim Ankauf in der Preisregion um den Nullpunkt bewegen, nicht selten noch einige Hunderter verdienen kann.

Ebenso leben Autohäuser/Niederlassungen nicht allein vom Verkauf bzw. mittlerweile vorwiegend Finanzierungs- und Leasinggeschäft.

Die Fahrzeuge müssen unabhängig vom Alter gewartet werden, was das Kerngeschäft der Werkstatt darstellt. Wenn nur noch junge Autos zum Ölwechsel oder für das Erledigen von kleineren Verschleißreparaturen (z.B. Bremse) kommen, dann wirkt sich das in der Gesamtheit nicht unbedingt umsatzfördernd aus.

Aus dieser Sicht sitzen die Fahrer von betagten Fahrzeugen, die noch in eine Vertragswerkstatt fahren, nach wie vor mit im Boot.

Aber ich verstehe trotzdem was du meinst. Die Automobilbranche ist inzwischen sehr verroht und der Kunde als Mensch spielt hier nur noch eine oberflächliche bzw. marketingtechnische Rolle.

Das ist einerseits traurig, andererseits jedoch einfach die ungeschönte Realität...

Hallo,

wenn der Wagen noch in Ordnung ist würde ich ihn ehrlich gesagt überhaupt nicht verkaufen. In der Familie haben wir genau so ein Fahrzeug über 13 Jahre gefahren (als Jahreswagen seinerzeit gekauft). Für mich war der M104 ein richtig schöner Motor in passendem Fahrzeug. Laufruhig, immer passend motorisiert bei überschaubarem Verbrauch. Sonst wäre er auch nicht so lange geblieben. Am Ende waren es knapp 300 tkm. Schade drum..

Grüße

Bert

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. E320 aus 1996 noch verkäuflich?