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Erfahrung ATE Ceramic Bremsbeläge auf Sportbremse

BMW 1er F20 (Fünftürer)
Themenstarteram 16. April 2024 um 9:25

Habe meinem F20 (120i) mit Sportbremse neue Bremsbeläge spendiert. Er hatte ziemlich genau 60tkm drauf und die Bremsscheiben waren aktuell noch weit entfernt von verschlissen und auch mit einem beispielhaftem Tragbild.

Also wurden es nur neue Beläge, die alten hätten aber sicher auch noch 20tkm gehalten. Bei der Gelegenheit wurde natürlich auch alles penibel gereinigt, etc..

Bin jetzt die letzten Tage mit den neuen Belägen runde 500km gefahren, es war alles dabei von Autobahn bis Stadtverkehr und es bremst sich besser denn je. Die greift kräftiger bei geringerem Pedaldruck und bisher manchmal wahrnehmbare "Bremsgeräusche", also ein leichtes "rauschen" bei langsamer Fahrt und offenem Fenster, ist ebenfalls weg.

Hat jemand die ATE-Ceramic verbaut und hat Langzeiterfahrung auf der Sportbremse?

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4 Antworten

Ich hatte die ATE Ceramic Beläge schon auf vielen Autos und über 100... oder 150.000 km hinweg (auf einem Fahrzeug - mehrere Belagsätze).

Ich war lange Zeit auch zufrieden damit, obwohl die Bremsleistung nicht wirklich besser ist als mit konventionellen Belägen (aber wohl auch nicht schlechter). Das 'Ceramic' suggeriert eine Verbindung zu Keramikbremsscheiben wie sie im Rennsport und in Supersportwagen verwendet werden - hat damit aber nicht das geringste zu tun.

Der wahre Vorteil des Ceramic Beläge liegt darin, dass der entstehende Bremsstaub deutlich heller ist und die vorderen Felgen deswegen auch sichtbar weniger verschmutzt werden. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass sie etwas länger hielten als normale Beläge.

Warum bin ich mittlerweile wieder weg davon? Meiner Beobachtung nach, fördern die Ceramic Beläge die Bildung von Tragbildfehlern auf der Scheibe. Dort wo ein normaler Belag Flugrostbefall der Scheibe wieder 'abschleift' tut der Ceramic Belag das nicht oder nur ungenügend. An bestimmten Stellen nutzt sich der Ceramic Belag durch den Rost stärker ab, was dazu führt, dass sich der Rost auf der Scheibe an dieser Stelle noch tiefer ins Metall fressen kann. Das führt zu weiterem Belagverschleiss und noch mehr Rost - es entstehen konzentrische Ringe auf der Scheibe, wo der Belag nicht richtig trägt und die irgendwann vorzeitigen Austausch der Scheibe erforderlich machen. Dieser Effekt ist selbstverstärkend.

Wie gesagt, ich habe dazu keine systematischen Untersuchungen, das sind nur meine Beobachtungen über einen längeren Zeitraum auf verschiedenen Fahrzeugen. Ich hatte auch Fälle, wo der Effekt nicht auftrat und die Bremsscheibe in einwandfreiem Zustand ihre Verschleißgrenze erreichte.

Sorry, wenn ich deine Euphorie nicht ganz teilen kann.

Themenstarteram 16. April 2024 um 10:21

Ich habe keine Euphorie, schon gar nicht nach erst 500km. Auch weiß ich das der Name keineswegs in irgendeiner Form was mit Keramik-Bremse zu tun hat.

Gefahren bin ich die bisher auf einem Opel-Insignis B, dort hatte ich das Gefühl es wäre ein eher höherer Pedaldruck nach Wechsel erforderlich, während ich am BMW eher gegenteiliges fühle.

Tragbild war dort einwandfrei, bin aber auch nur 20 oder 30tkm damit gefahren auf dem Insignia.

Aktuell sind die ATE-Ceramic auch auf dem Astra meiner Tochter verbaut, aktuell seit ca. 40tkm, Tragbild ebenfalls vorbildlich, wurden samt neuen Bremsscheiben von ATE verbaut. Hier sind aber auf der Hinterachse in ca. 15-20tkm neue Beläge fällig.

Die beiden Opel haben/hatten aber eh eine Neigung auf der Hinterachse relativ verschleißfreudig mit den Belägen umzugehen, zumindest waren die deutlich vor den vorderen fällig.

Mit Rostbildung auf Bremsscheiben hatte ich noch nie ein Problem, ich fahre wenig Kurzstrecke und die Bremsen werden auch mal gefordert und dadurch auch mal warm und trocken :D

Hab die vorne und hinten drauf, wie bei jedem meiner Autos. Kann nichts negatives berichten. Bremswirkung wie vorher und kein Bremsstaub. Blaue Sportbremse. Wohl auf neuen Original Bremsscheiben

Zitat:

@ghm schrieb am 16. April 2024 um 12:09:06 Uhr:

Ich hatte die ATE Ceramic Beläge schon auf vielen Autos und über 100... oder 150.000 km hinweg (auf einem Fahrzeug - mehrere Belagsätze).

Ich war lange Zeit auch zufrieden damit, obwohl die Bremsleistung nicht wirklich besser ist als mit konventionellen Belägen (aber wohl auch nicht schlechter). Das 'Ceramic' suggeriert eine Verbindung zu Keramikbremsscheiben wie sie im Rennsport und in Supersportwagen verwendet werden - hat damit aber nicht das geringste zu tun.

Der wahre Vorteil des Ceramic Beläge liegt darin, dass der entstehende Bremsstaub deutlich heller ist und die vorderen Felgen deswegen auch sichtbar weniger verschmutzt werden. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass sie etwas länger hielten als normale Beläge.

Warum bin ich mittlerweile wieder weg davon? Meiner Beobachtung nach, fördern die Ceramic Beläge die Bildung von Tragbildfehlern auf der Scheibe. Dort wo ein normaler Belag Flugrostbefall der Scheibe wieder 'abschleift' tut der Ceramic Belag das nicht oder nur ungenügend. An bestimmten Stellen nutzt sich der Ceramic Belag durch den Rost stärker ab, was dazu führt, dass sich der Rost auf der Scheibe an dieser Stelle noch tiefer ins Metall fressen kann. Das führt zu weiterem Belagverschleiss und noch mehr Rost - es entstehen konzentrische Ringe auf der Scheibe, wo der Belag nicht richtig trägt und die irgendwann vorzeitigen Austausch der Scheibe erforderlich machen. Dieser Effekt ist selbstverstärkend.

Wie gesagt, ich habe dazu keine systematischen Untersuchungen, das sind nur meine Beobachtungen über einen längeren Zeitraum auf verschiedenen Fahrzeugen. Ich hatte auch Fälle, wo der Effekt nicht auftrat und die Bremsscheibe in einwandfreiem Zustand ihre Verschleißgrenze erreichte.

Sorry, wenn ich deine Euphorie nicht ganz teilen kann.

kann ich so bestätigen, verwende sie auch nicht mehr

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